Humidor Thrawns Humidor

Die Maduro-Variante der Perique Bold Toro unterscheidet sich lediglich durch das dunkle, namensgebende Deckblatt von der Grundvariante. Sie ist in jeder Hinsicht hochwertig verarbeitet. Der Zugwiderstand fällt, wie bei der „Standard“-Variante, sehr gut aus; nicht zu hoch, nicht zu gering. Vor allem bleibt er gleichmäßig. Auch das Abbrandverhalten bleibt sauber, gleichmäßig und konstant. Was will man mehr? Genau: Geschmack! Und den erhält man! Die ehr mittelkräftige Zigarre wird von einer intensiven Ledernote dominiert. Diese wird von Zedernholz und Erde begleitet. Für Komplexität sorgen Toast, Kaffee, Creme und geröstete Nüsse. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Noten von Kakao und Gras. Auch etwas Pfeffer und Süße lassen sich kaum übersehen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es sich um eine denkbar gelungene Zigarre mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis handelt.

Die 1881 Perique Bold Toro weißt eine gute Verarbeitung auf. Die zu großen Teilen (Umblatt und große Teile der Einlage) aus philippinischem Tabak bestehende Zigarre ist mit guter Festigkeit gerollt und hat ein schönes Deckblatt (farblich vielleicht Colorado). Der Zugwiderstand ist mehr als zufriedenstellend. Er fällt ansprechend aus und bleibt konstant. Auch das Abbrandverhalten lässt kaum echte Kritik zu. Auch dieses bleibt konstant und gleichmäßig. Die wichtigste Eigenschaft dieser ehr milden Zigarre ist gewiss das Geschmacksbild. Es dominieren sehr deutliche Noten von Zedernholz und Creme. Für Komplexität sorgen Kakao, Toast, Leder und geröstete Nüsse. Abgerundete wird das Geschmacksbild durch Erde, Kaffee und Gras. Auch etwas Süße und pfeffrige Schärfe sind erkennbar. Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Zigarre mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eine wirklich großkalibrige Mediumfiller-Zigarre. An das ungewöhnliche Zugverhalten, welches sich aus Ringmaß und Machart ergibt, muss man sich erst gewöhnen. Zugwiderstand und Abbrandverhalten sind solide, aber nicht unübertrefflich. Geschmacklich wird die ehr mittelkräftige Zigarre von Leder dominiert. Creme, Erde, Zedernholz, geröstete Nüsse und Toast sorgen für Komplexität. Für den letzten Schliff sorgen Kaffee, Kakao und Gras. Auch eine dezente Süße und etwas pfefferige Schärfe sind erkennbar. Insgesamt eine durchaus brauchbare Zigarre für einen langen Abend.

Die Verarbeitung der Zigarre ist sehr hochwertig. Sie wurde einem ausgeprägten Boxpressing unterzogen. Die etwas weichere Zigarre ist absolut gleichmäßig gerollt und hat ein hochwertiges, dunkles Deckblatt. Der Zugwiderstand fällt fast optimal aus.

Die hochwertige Zigarre wurde einem ausgeprägten Boxpressing unterzogen und hat ein dunkles Deckblatt von hoher Qualität. Der Zugwiderstand fällt recht leicht aus.

Eine gut verarbeitete und ansprechende Zigarre mit einem sensationellen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eine philippinische Zigarre mit indonesischem Deckblatt. Für ihre Größe und Herstellungsmethode ist die Zigarre ungewöhnlich günstig. Doch zeigt sich dies auch in Ihrer Qualität? Die Verarbeitung ist völlig zufriedenstellend. Der Zugwiderstand fällt ansprechend aus und bleibt konstant. Auch das Abbrandverhalten zeichnet sich durch Konstanz und Gleichmäßigkeit aus. Das Geschmacksbild dieser ehr mittelkräftigen Zigarre wird von Noten nach gerösteten Nüssen dominiert. Für Komplexität sorgen deutliche Noten von Erde, Leder, Zedernholz, Toast und Creme. Auch Anklänge von Kaffee, Kakao, Gras und eine dezente Süße sind erkennbar. Insgesamt handelt es sich tatsächlich um eine gelungene Zigarre mit einem exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Eine leider nicht mehr erhältliche, dafür jedoch gut gereifte Zigarre.

Die Art 56 Toro Claro fällt, auch als Short-Medium-Filler, durch einen verhältnismäßig günstigen Preis auf. Naturgemäß ist sie nicht besonders fest, wobei dies jedoch nicht stört. Das helle Deckblatt ist tadellos. Lediglich das leichte Abbröckeln von Tabakstücken am Mundende stört ein wenig (kann aber ignoriert werden). Der Zugwiderstand ist, durch die Machart begünstigt, sehr gut. Auch das Abbrandverhalten verläuft gleichmäßig und konstant. Selbst die Stabilität der Asche hält problemlos mit der der meisten vergleichbaren Longfillern mit. Geschmacklich wird diese milde Zigarre durch deutliche Noten von Zedernholz, Leder und Creme dominiert. Für Komplexität sorgen Erde, Toast, geröstete Nüsse und Kakao. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Kaffee und Gras, wobei auch eine dezente Süße und etwas pfefferige Schärfe erkennbar sind. Insgesamt eine ansprechende Zigarre mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Maduro ist verarbeitet und zeichnet sich durch ein Madurodeckblatt aus. Der Zugwiderstand fällt sehr ansprechend aus. Auch das Abbrandverhalten fällt ausreichend gleichmäßig und konstant aus. Der Geschmack der ehr mittelkräftigen Zigarre wird von Leder und Zedernholz dominiert. Für Komplexität sorgen Erde, Kakao, geröstete Nüsse, Kaffee, Creme und eine deutliche pfeffrige Schärfe. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Toast, Gras und eine dezente Süße. Insgesamt handelt es sich um eine durchaus gelungene und kostengünstige Madurozigarre.

Für eine Short-/Mediumfiller ist zumindest mein Exemplar ungewöhnlich fest gerollt. Ansonsten wird die Verarbeitung auf den ersten Blick allerdings gut. Leider fällt der Zugwiderstand sehr hoch aus. Das Deckblatt ist im laufe des Rauchens mehrfach aufgeplatzt (obwohl die kurzzeitigen Lagerbedingungen optimal waren). Dies wirkte sich natürlich sehr negativ aus. Das Geschmacksbild dieser ehr milden Zigarre wird von Zedernholz dominiert. Auch Creme, Leder, geröstete Nüsse und Toast sind klar zu erkennen. Anklänge von Erde, Kaffee, Kakao und Gras finden das Geschmacksbild ab. Auch etwas Süße und Pfeffer sind erkennbar. Ein Fazit ist schwer möglich, aber: „Im Zweifel für den Angeklagten!“. Daher unterstelle ich einfach mal, dass es sich um ein „Montagsexemplar“ handelt.

Eine der wenigen Zigarren die grundsätzlich Medio Tiempo-Blätter (bekannt von der Cohiba Behike) verarbeiten; Doch was hat diese Toro zu bieten? Die Verarbeitung kann zunächst überzeugen. Die Zigarre ist fest gewickelt und hat ein dunkles, leicht öliges Maduro Deckblatt. Sehr schön! Auch der Zugwiderstand lässt keine Wünsche offen. Er fällt etwas höher aus, bleibt jedoch sehr konstant. Auch das Abbrandverhalten weist keine Unregelmäßigkeiten auf. Selbst an der Stabilität der Asche lässt sich kaum Kritik äußern. Das Geschmacksbild dieser ehr kräftigen Zigarre ist deutlich hin zu „dunklen“ Aromen verschoben. Eine intensive Kaffeenote wird von Leder, Erde und Creme begleitet. Für zusätzliche Komplexität sorgen Toast, Zedernholz und geröstete Mandeln. Abgerundet wird das Geschmacksbild durch eine dezente pfefferige Schärfe und etwas Süße. Insgesamt eine außergewöhnliche und mehr als gelungene Zigarre.

Die Marke Capitol hat sich in relativ kurzer Zeit und trotz des kleinen Sortiments durchaus einen Namen gemacht. Sie steht für hochwertige nicaraguanische Zigarren, welche ausnahmslos mit einem Pigtail versehen wurden. Auch wenn dieses keinen weiteren Einfluss hat, beweist dieses kleine Detail die Kunstfertigkeit der Roller. Auch die Gala, das aktuelle größte Format , stellt keine Ausnahme dar. Sie ist fest und völlig gleichmäßig gerollt. Auch weist sie ein hochwertiges, perfekt angebrachtes Deckblatt auf. Entsprechend ist es kein Wunder, dass auch Zugwiderstand und Abbrandverhalten nichts zu wünschen übrig lassen. Der Zugwiderstand fällt etwas höher, aber überaus ansprechend aus. Das er völlig konstant bleibt, überrascht an dieser Stelle wohl niemanden. Das Abbrandverhalten verläuft ebenfalls konstant und gleichmäßig, während die Asche eine mehr als ausreichende Stabilität aufweist. Zuletzt will ich noch auf die wichtigste Eigenschaft dieser ehr mittelkräftigen Zigarre, den Geschmack, eingehen. Es dominiert eine intensive Cremenote, welche von Zedernholz und Leder begleitet wird. Deutliche Noten von gerösteten Nüssen, Erde, Kakao und Toast sorgen für Komplexität. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Anklänge von Kaffee und Gras, sowie eine dezente Süße und etwas pfeffrige Schärfe. Insgesamt handelt es sich ohne Zweifel um eine sehr hochwertige und gelungene Zigarre, welche sicher eine breite Fangemeinde finden wird. Natürlich ist sie ehr etwas für einen genussvollen Abend denn für „Zwischendurch“. Als Begleitung empfehlen sich wohl ein milder Rum oder Cognac.