Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.75 TAM
Nach einer kurzen Zwischenlagerung von gerade einmal ein paar Tagen verkostete ich den Stick direkt. Die Zigarre ist rustikal aber fachmännisch gearbeitet. Mein Exemplar hatte eine Kappe, die angeschnitten werden wollte, was anscheinend nicht der Regelfall ist. Generell ist jede Zigarre durch den Verzicht auf einen Pressstock ein kleines Einzelstück. Kaltzug-und Geruch sind annehmbar. Der Zug ist etwas leichter, was für mich jedoch nicht negativ ins Gewicht fällt. Die Brandannahme verlief problemlos und der Abbrand war etwas schief. Der Rauch ist butterweich und cremig. Der Stick wartet mit einer schönen Fülle und einem holzigen Bouquet auf. Man schmeckt ledrige Untertöne gepaart mit Erde und Nuss. Sie fängt peffrig an, was sich im zweiten Drittel aber wieder legt. Im letzten Drittel kommt dann eine feine Grasigkeit zum Vorschein. Die Zigarre ist zwar etwas kräftiger, aber übermannt einen auch nicht. Fazit: 2,00 Euro für eine vollständig handgemachte Longfiller. Das muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen! Der kleine Preis wirkt zu Unrecht fast ein wenig bescheiden, wenn man sich mal die Qualität und die Fertigung anschaut . Für das Geld bekommt man sonst höchstens Trockenzigarren vom Band und selbst solche kratzen oft schon an der 3,00 Euro-Marke. Jesus hat es hier geschafft eine formidable Zigarre zu fertigen, die sich jeder gut und gerne leisten kann, da diese mit tollen Corojo-Tabaken trumpft. Eine zusätzliche Reifelagerung ist bestimmt auch nicht verkehrt und kann sie eventuell sogar noch aufwerten. Ich ziehe den Hut!

Länge: 15.00Durchmesser: 1.51 HAM
Bei einer Toscano erwartet man natürlich die Verkörperung italienischer Eigenart im positivsten Sinne und genau in diese Kerbe schlägt auch die Garibaldi. Die Toscano ist tatsächlich ein maschinell gebündelter und handüberrollter Longfiller(wer hätte es geahnt?). Auf ein Umblatt wird verzichtet. Die nötige Festigkeit wird mittels eines geschmacksneutralen Stärke-Klebers gewährleistet. Das Aussehen würden manche scherzhaft mit Abstrusem , wie Hundekötteln gleichsetzten, wobei es sich einzig und allein um eine ungestüme, doppelt angeschnittene Perfecto handelt. Das Traditionsprodukt ist bockelhart gerollt, doch der Zug ist durch und durch angenehm und das Rauchvolumen üppig. Der Rauch ist sehr sättigend und vollmundig. Dank der eben angemerkten brettharten Rollung hält sie auch eine Weile. In zwei geteilt sind 20min pro Hälfte locker drin. Der Kaltgeruch ist etwas gewöhnungsbedürftig. Der eigenartige Geruch kommt einem nassen Hund nahe. Geschmacklich überzeugt sie mit geräuchertem Holz, Erde und Leder, gewürzt mit etwas Kaffee. Für eine Toscano ist sie vergleichsweise mild, aber schwachbrüstig ist sie auch nicht gerade. Für mich ist sie weder zu kräftig noch zu lasch. Fazit: Die Toscano hat zu recht ihre Liebhaber. Sie ist definitiv eine etwas andere Zigarre, aber genau das zeichnet sie aus.

Länge: 9.40Durchmesser: 0.80 MM
Diese Unterart der Moods trägt den Zusatztitel "Gold" und ist aromatischer, als die Standardvariante. Wie alle Moods sind Abbrand und Rauchverhalten stets in Ordnung. Das Aroma ist sehr dürftig. Es schwingt stets ein künstlicher Beigeschmack mit, welcher wohl an Vanille erinnern soll, aber mit echter Bourbon-Vanille nichts am Hut hat. Bis zur Hälfte sind sie tatsächlich gut rauchbar, doch danach verliert man durch die Schärfe und die Kratzigkeit einfach die Lust. Zugegebenermaßen ist die Aufmachung im roten Schächtelchen schon ansehnlich und sticht ins Auge, jedoch ist dies eher ein "Feigenblatt", wenn man den Inhalt bedenkt. Bepreisung: Völlig schleierhaft. Man zahlt für 18 Al Capones 4,40eur und für 20 Moods 7eur, obwohl beides annähernd das gleiche Zigarillo ist. Keine Ahnung, was der Hersteller hier mit eingepreist hat, aber auf jeden Fall hat sich der Preis gewaschen. Fazit: Mein lieber Scholli! Ich hab keinen blassen Schimmer, warum die Dinger so beliebt sind, aber als Genußraucher oder geneigter Aficionado sollte man vor denen Abstand nehmen.

Länge: 8.10Durchmesser: 0.60 MM
Heiliger Bimbam! Die Teile sind absolut nicht zu empfehlen! Die Preisgestaltung ist hinsichtlich der Größe ein Witz und sie sind sogar noch schärfer, als die normalen Moods. Damit taugen sie nicht mal für Zwischendurch.

Länge: 12.50Durchmesser: 1.80 MM
Wie schon der Hersteller schreibt, eine ehrliche Zigarre ohne Rüschen oder künstlich aufgesetzte Aromen. Nur niemals frisch aus der Pappschachtel rauchen! Am besten man lässt sie sich über Nacht im Humidor eingewöhnen. Dann geht sie auf jeden Fall gut für entspannte Momente klar. Momentan ist sie eine der Zigarren mit dem besten PLV Verhältnis am Markt.

Länge: 9.40Durchmesser: 0.80 MM
Mein lieber Herr Gesangsverein! Die Dinger taugen überhaupt nichts zum Genußrauchen! Ein künstliches, vanilleartiges Aroma durchzieht den Zigarillo, obwohl nirgends auf der Schachtel eine Anmerkung ist, die darauf hindeutet. Durch den Cellulosefilter und die Tatsache, dass sie bei nahezu jedem Supermarkt im Sortiment geführt werden, werden diese Zigarillos besonders für Kippenraucher attraktiv. Auf Lunge geraucht sind sie aber definitiv zu stark und der Smoke kann schnell über der Toilettenschüssel enden. Gepafft ist der Genuß auch nicht wirklich gegeben, da man dann umso mehr das kratzig-scharfe Aroma bemerkt. Dannemann hat es echt fertig gebracht, einen grottenschlechten Zigarillo zum Bestseller zu machen. Für mich wären sie definitiv geschenkt noch zu teuer, wobei sich der Preis, der mit 40ct je Stück zu Buche schlägt schon läppert und sie somit alles andere als geschenkt sind. Für sowas lohnt es sich einfach nicht, zu rauchen. Nicht einmal für Zwischendrin.

Länge: 0.00Durchmesser: 0.00 MM
Eine ausgefallene Zigarre mit einigen Schwächen: Die Villiger Virginia ist ein echter Hingucker. Ich habe sie traditionell an der Spitze einen Finger breit abgebrochen und dann den eingearbeiteten Grashalm als Anzündhilfe genutzt. Beim Abbrechen viel mir auf, dass das Umblatt lediglich aus faserigem Tabakpapier besteht, was schade ist. Beim Ziehen landet erstmal eine ganze Menge Tabakstückchen im Mund, was gerade bei dem hier verwendeten Räuchertabak den Genuss schnell trübt. Ist man erstmal alle Tabakschnipsel losgeworden, macht sich der wohl konstruktionsbedingte schiefe Abbrand bemerkbar. Des Weiteren erlischt sie in einem unachtsamen Moment gerne. Die Aromen sind eher fad und die Zigarre brennt auf der Zunge. Man schmeckt ein deutliches Raucharoma, gepaart mit reichlich Pfeffer und ein wenig Holz, sowie etwas Kaffee und Schokolade. Manchmal bringt sie auch ein wenig Bitterkeit mit, was sich aber schnell wieder gibt. Die Aromen sind eher verhalten und erscheinen wenig Komplex. Sie ist außerdem ziemlich kräftigt und das Plastikröhrchen ragt relativ weit hinein(nicht ankokeln!). Was diese Virginia angeht bin ich zwiegespalten: Einerseits ein tolles Traditionsprodukt mit unvergleichlich rauchigen Aromen. Andererseits könnte sie gehaltvoller und vollmundiger sein. Von der Verarbeitung mal ganz zu schweigen. Generell fällt mir bei Villiger auf, dass es eine große Bandbreite an modernen Produkten und traditionellen Rauchwaren gibt. Leider scheitert es oft an der Verarbeitung und in seltenen Fällen an der Komposition des Produkts selbst, sodass die Virginia hier definitiv eines der verbesserungswürdigen Produkte darstellt.

Länge: 10.16Durchmesser: 2.14 TAM
Eine 1A Zigarre! Diese Factory Overrun Zigarre sticht wirklich durch ihre hervorragende Verarbeitung und ihrer ausgeglichenen Aromatik hervor! Das Deckblatt ist speckig und dunkel und sie ist gut gerollt. Der Kaltzug lässt auf ein mir zusagendes Aromenspektrum schließen und der Kaltgeruch ist dezent. Das Zugverhalten ist angenehm leicht und das Rauchvolumen ist großzügig bemessen, sodass sie ein ziemlicher Rauchgenerator ist. Die Brandanahme ist tadellos und der Abbrand geradlinig. Im ersten Drittel zeigt sie schon ,wo der Hammer hängt und startet mit einer ordentlichen Bitterkeit. Ich persönlich finde den Start alles andere als gelungen, aber wer's mag... Mit Beginn des zweiten Drittels pendelt sie sich ein und die Bitterkeit verflüchtigt sich und macht Platz für eine leichte Buttrigkeit gepaart mit ordentlich Kaffee und etwas Holz. Im letzten Drittel hat sie endgültig die Kurve gekriegt: Die Bitterkeit ist völlig in den Hintergrund getreten und der Smoke ist nun auf seinem Höhepunkt angekommen. Die Zigarre zeigt sich hier feinwürzig und ausbalanciert auf der Zunge. Gegen Ende nimmt der Nikotingehalt merklich zu und das Ablegen wird langsam sinnvoll, da es am Zahnfleisch bereits zu kribbeln beginnt. Fazit: Man bekommt hier einen prima Smoke mit vorzüglichen Aromen. Das einzige Manko war der gewöhnungsbedürftige Start und, dass sich eine Druckstelle herausgebildet hat. Die Delle hat mich aber nicht beeinträchtigt. Die Raumnote ist kräftig, aber in Ordnung(zigarrentypisch eben) und das PLV lässt wenig Spielraum zum Meckern. Somit erzeugt sie einen gut genießbaren Rauch.

Länge: 17.00Durchmesser: 1.60 HAM
Viel Rauch um nichts! Zuallererst ist die gewohnt gute Aufmachung anzumerken: Man erhält einen knallroten Tubos und eine edle Bauchbinde, die eine eher unschöne Zigarre ziert. Das Deckblatt ist fleckig und weist leichte Fehlfarben auf. Die Verarbeitung ist eher dürftig; die Zigarre ist sehr bröselig. Sie ist bereits vorgeschnitten und zieht sehr gut. Das Rauchvolumen ist so üppig, dass man andere locker einnebeln könnte, wenn man das wöllte. Das Abbrandverhalten lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig, doch die Zigarre hinterlässt ein eher trockenes Mundgefühl. Das Aromenspektrum ist ziemlich begrenzt: Es finden sich holzige, nussige und leicht pfeffrige Anklänge, die von einer grausigen Aromatisierung überdeckt werden, die allerhöchstens näherungsweise an Vanille erinnert. Wer die abscheulichen Handelsgold Sweets Blond bereits kennt, ist mit dem Geschmack bestens vertraut. Es findet während des Rauchverlaufs keine nennenswerte geschmackliche Entwicklung statt. Leider konnte ich feststellen, dass in der Tabakmischung neben normalem geraspeltem Tabak auch Blattreste, wie Stängel verarbeitet wurden, was auf die Minderwertigkeit des Produkts schließen lässt. Ab dem letzten Drittel gibt das gute Stück nach und man sollte sie ablegen, wenn man nicht den Mund mit Tabakschnipseln vollgestopft bekommen will. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. Gerade im Niedrigpreissegment würde ich lieber zu einer hochwertigeren Bundlezigarre raten, da diese wenigstens annähernd an den Geschmack einer Premium-Longfiller heranreicht.

Länge: 15.88Durchmesser: 2.14 TAM
Bemerkung: Die Bewertung bezieht sich auf die zutreffende Zigarre aus dem Habanos Piramides Sampler. Lange hab ich die Zigarre vor mir hergeschoben, doch letztes Weihnachten war es endlich soweit. An tiefgreifende Details, wie Aromenverläufe oder ähnliches, kann ich mich natürlich nicht mehr hundertprozentig erinnern, doch ich wollte auf jeden Fall noch eine Bewertung nachreichen. Die Cohiba ist perfekt verarbeitet und hat ein elegant aussehendes Deckblatt. Beim Rauchen bestätigt sich dieser Eindruck, denn der gute Zug schafft Raum für eine oppulente Geschmacksentfaltung. Sie schmeckt einfach bombig und duftet herrlich. Arg viel mehr gibt es von meiner Seite nicht zu sagen, denn so ein Zigarrenerlebnis ist schwer in Worte zu fassen. Auf jeden Fall ist sie ein Knüller und hat mir Heilig Abend gehörig versüßt. Eine klare Kaufempfehlung, wenn man das Geld gerade zur Hand hat.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 TAF
Wie ein Vorredner bereits kundgetan hat, zieht man sich einen Wolf bei dem Ding. Leider musste ich sie wegschmeißen, da der Zugwiderstand derart abartig war. Die paar Aromen, die ich geschmeckt habe waren ziemlich vielversprechend und haben meine Neugier geweckt. Sie scheint ziemlich gut geblendet zu sein, nur leider beschert es mir keinen Genuß, wenn das Rauchvolumen mit einer ausgehenden Pfeife gleichzusetzen ist und man einen Pumpe als Mund bräuchte, um mit dem Zugwiderstand zurecht zu kommen. Fazit: Hervorragender Blend soweit ich das den paar Zügen entnehmen konnte, nur leider ist die Rollung jenseits von Gut und Böse

Länge: 9.80Durchmesser: 1.13 MM
Die Handelsgold Sweets Blue sind Papproller, wie sie hier oft geschumpfen werden, da das Deckblatt aus homogenisiertem Tabak besteht. Es hebt sich durch die auffällige Farbe von den anderen ab(womöglich ist es farbmattiert, wobei dies kennzeichnungspflichtig wäre). Die Verarbeitung lässt Raum für Verbesserungen. Der Schokoladengeruch macht sich schon im Kaltgeruch bemerkbar und übertüncht den Tabakgeschmack. Die Raumnote ist durchaus angenehm, doch der Geschmack ist nicht so bombig, wobei der Zigarillo noch zu den Besseren der Sweets Reihe gehört. Die Rauchdauer ist ideal für zwischendurch, jedoch ist gegen Ende die Chance hoch, dass man Tabakstücke zwischen die Zähne kriegt, da sie labberig wird. Fazit: Ein Deckblatt aus Bandtabak ist heutzutage kein Muss mehr, da selbst Billigzigarillos der Kippenhersteller Naturdecker haben. Wer dennoch zugreift tut sich keinen Gefallen, da man einfach nur ein maximal mittelmäßiges Rauchvergnügen hat. Hinweis: Mittlerweile kam ich dazu, alle Sweets auszuprobieren und die Classic-Variante hat mich als einzige restlos überzeugt, da hier die grasigen und floralen Noten des Tabaks zum Vorschein kamen. Von den Aromatisierten sind die Cherry, Apple, Peach, Berry, Coffee und besagte Chocolate in Ordnung. Die Vanilla, Coconut und Strawberry sind abscheulich.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.51 TAF
Ein furchtbarer Stogie! Man hat hier ein wahnsinnig bitter-künstliches und viel zu dick aufgetragenes Aroma, das einem das Rauchen vermiest und die Lust auf aromatisierte Smokes vermutlich austreibt. Die Verarbeitung des Sticks ist ein schwaches Trostpflaster. Er ist gut gerollt und zieht ordentlich. Das war's dann auch mit den Lichtblicken. Mittels eines Kerbschneiders stanzte ich eine Öffnung in die Zigarre. Direkt wurde ich von dem mit Zucker benetzten Kopfende überrascht. Definitiv eine Sache die man wirklich mögen muss, um darüber hinwegzusehen. Nach dem Anzünden machte sich direkt die widerliche Aromatisierung bemerkbar(Das Aromenrad spar ich mir an dieser Stelle mal). Wahrscheinlich wurde irgendein künstliches Gebräu über die Einlage geträufelt. Jedenfalls ist hier so viel Rum drin, wie Orangen in Fanta sind. Wenn überhaupt! Die Zuckertunke geht mit zunehmender Durchnässung des Mundendes flöten, was ich sehr begrüßte. Aromatechnisch fast nur haarsträubende Bitterkeit mit leichten Tabakanklängen. Hier wurde bestimmt nicht der allerletzte Tabak verwendet, aber das künstliche Aroma verhunzt auch noch das letzte Fitzelchen guten Tabakgeschmacks. Ich hätte den Versuch gern an dieser Stelle abgebrochen, doch ich rauchte sie tapfer weg. Leider entwickelten sich die Aromen um null Komma nichts weiter. Fazit: Hier frage ich mich echt, ob der Blender/die Blenderin diese Zigarre überhaupt je verkostet hat. Für das Geld kann man sich an besseren Stumpen verköstigen. Hiermit lockt Leon Jimenes schlussendlich niemand hinter dem Ofen hervor.

Länge: 9.84Durchmesser: 1.11 TAM
Bei dieser Zigarre sticht direkt die auffällige Bauchbinde ins Auge. Der Hingucker ist angeblich dem Cohiba-Logo nachempfunden, was durchaus Sinn ergibt, da die Marke vor Allem Kubakenner ansprechen soll. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass man dieses Kleinformat sogar noch anschneiden muss und es nicht, wie sonst üblich bei Minizigarren, bereits vorgeschnitten kommt. Die Verarbeitung ist sauber und das Deckblatt ist sichtbar geädert und hat einen satten Braunton. Die Form der Zigarre ist bei meinem Exemplar mehr oval, als rund. Nach dem Anzünden zeigt sie sofort, was sie kann: Eine schöne Erdigkeit, gepaart mit holzigen Noten, Kaffee und Röstaromen. Im Nachklang bemerkt man eine zurückhaltende Süße. Insgesamt ist diese Rauchware eher von der herben und kräftigen Sorte. Trotz der stark ausgeprägten Blattädern, ist der Abbrand gerade. Eine großartige Geschmacksentwicklung konnte ich nicht feststellen, jedoch werden die Aromen mit zunehmender Kürze des Sticks immer vordergründiger und reichhaltiger. Der Zug ist leider etwas gewöhnungsbedürftig: Zieht man zu leicht, kommt kaum Rauch. Wenn man gegen Ende zu fest zieht, wird der Rauch zu heiß und reizt Zunge und Zahnfleisch. Im letzten Viertel legte ich die Zigarre dann zufrieden ab. Fazit: Fans von kräftigen Genüssen und Havannas sind Teil der Zielgruppe von La Libertad und dürften schnell warm mit dem Angebot an starken La Libertad Zigarren werden. Leute, die gehaltvolle und ungewöhnliche Zigarren suchen, dürften sich ebenfalls schnell heimisch fühlen. Ich fühlte mich gut bedient mit dieser Zigarre und, wenn sie nicht bereits ausgelaufen wäre, würde ich sie mir erneut zulegen.

Länge: 9.21Durchmesser: 0.79 TAM
Davidoff liefert hier wirklich einen gehaltvollen Longfiller-Cigarillo ab. Der kleine Rauchgenuss ist ordentlich verarbeitet und luftet perfekt. Die Aromen sind denen einer voll ausgereiften Zigarre sehr ähnlich. Eine gewisse Erdigkeit gepaart mit leichter Creme und einer mitschwingenden Salzigkeit, die an Laugengebäck erinnert. Davidoff-typisch sind Abbrand und Rauchvolumen herausragend. Man muss sich jedoch im Klaren sein, dass man hier lediglich einen kleinen Zwischensnack für sein Geld bekommt, wohingegen bei anderen Herstellern schon abendfüllende Smokes in diesem Preissegment beginnen. Fazit: Das Cigarillo ist wirklich ein toller Leckerbissen für Zwischendurch, den sich Davidoff jedoch gut zahlen lässt.


