Humidor Georgs Humidor

Aus Cuba kommen die besten Zigarren. Und die Churchill von Romeo y Julieta ist der beste Vertreter, wenn es um die mächtigen Churchills geht. Wenn man den Preis, den diese nun mal hierzulande kosten, ausgeben möchte, sind sie nahezu perfekt. Wenn nicht, sollte man zur Jose L. Piedra greifen. Aber einmal im Leben muss man doch eine Churchill von Romeo y Julietta greifen. Ich habe jedenfalls eine Kiste mit echter Wonne genossen. Diese Zigarre raucht man übrigens am Besten zuhause. Sonst wirken sie einfach angeberisch.

Schlicht und ergreifend der Geschmack einer "echten" Kubanerin zum unschlagbaren Preis. Es ist wirklich interessant, was aus anderen Regionen kommt: Aber diesen runden, würzigen, vollen Geschmack, den Geschmack einer Zigarre, wie sie sein soll, gibt es eben doch nur aus Kuba. In der Bundle-Version allerdings oftmals etwas plattgedrückt. Der Aufpreis für das "Original" lohnt sich hier. Abstriche muss man natürlich beim Preis, in einigen Fällen beim Brandverhalten machen. Aber: Ein Genuss bleibt diese Zigarre dennoch allemal.

Auch nach den bisherigen Bewertungen wollte ich es nicht glauben: Dieses Schätzchen ist, obwohl es nach dem Durchschneiden oder Durchbrechen nur noch Cigarillolänge hat, ein echter Aufdiebretterschicker, wenn man meint, sie unbedingt auf Lunge rauchen zu müssen. Das Aussehen ist grauenvoll, weil sie völlig verschrumpelt ist, aber der Geschmack entschädigt für alles: kräftig, würzig, voll und rund. Irgendwo zwischen einer guten Cubanerin und einer Gitanes Maisblatt angesiedelt, entfaltet sich die volle Wucht des Geschmacks, den eine Zigarre bieten kann. Ich war tief beeindruckt. Ein Muss für alle Freunde einer starken Zigarre.

Zu dieser Zigarre fällt mir nicht viel ein: Sie ist schlicht nichtssagend.

Eine herbe Enttäuschung. Geschmacklich eher so, als hänge man die Zunge aus dem Fenster, was wohl daran liegt, dass sie extrem fest gedreht ist. Ich lasse die verbliebenen Exemplare jetzt mal liegen und werde dann sehen, ob eine Verbesserung eingetreten ist. So ist die Flor del Ecuador auch den geringen Preis schlicht nicht wert. Nachtrag: Ich habe sie jetzt eine Weile im Humidor liegen lassen und mal wieder eine geraucht. Jetzt ist sie halbwegs ohne dicke Backen rauchbar- ein Genuss ist sie nach wie vor nicht.

wer schon einmal einen unbehandelten bleistift in den mund genommen hat, weiß ungefähr, wie diese zigarre schmeckt- zumindest, was das obere drittel angeht. danach wird sie etwas besser. ihren preis ist die bundles churchill schon wegen des Aussehens wohl wert. aber wer eine gute zigarre rauchen will, sollte woanders nachsehen- und tiefer in den geldbeutel greifen.

Schmeckt zwar beim ersten Zug stark nach Heu, wird dann aber schnell besser. Ein echtes Geschmackerlebnis ist sie danach auch nicht, aber sie hat doch eine recht leckere Holznote. Aussehen und Rauchbarkeit gehen in Ordnung. Für den Preis darf man auch keine Havanna erwarten. Insgesamt ein fairer Kauf.