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Länge: 13.97Durchmesser: 1.75
TAM
Raffiniert gedacht; lassen wir Thomas Mann den Werbeprospekt schreiben (vgl. Würdigung der "M. M." im "Zauberberg") und versuchen wir, daraus Honig zu saugen. Anders ausgedrückt: Schall und Rauch. Das erste Drittel verspricht noch, wie das optisch einwandfreie Äußere, einen ordentlichen Sumatra-artigen Genuss. Die zweite Hälfte jedoch glänzte nur noch mit Trichter- und Tunnelbrand und unerträglichen Bitternoten, ich habe sie vor dem Ende aufgegeben. Für den Preis gibt es deutlich besseres, wenn auch ohne zauberhaftes Marketing, aber dafür mit anständigem Geschmack. Ich kann nur hoffen, dass die "Especial" nicht in diesem Sinne "speziell" ist; ich sehe jener Verkostung nun mit einigem Unbehagen entgegen.

Länge: 10.00Durchmesser: 0.90
MM
Urteil nach zwei Proben: Sehr interessante, delikate Mischung aus Dessert und Würze, tendenziell lebkuchenartig. Verarbeitung ordentlich, fusselfrei im Gebrauch, fast perfekter Abbrand, Zug störungsfrei. Sehr angenehmer, nicht alltäglicher Blend!

Länge: 15.30Durchmesser: 1.60
MM
Zwei Exemplare nach >1J bei RH69% (jedoch in der Kiste weiterhin voll verpackt inkl. Folie) getestet. Beide enttäuschten. 1x Deckblattschaden unter der "edlen" Holzblende, beide Male schiefer, mäßig zuverlässiger Abbrand (und schnell zu heiß, da weich). Und mit zunehmender Weiche auch immer fusseliger. Der große, plumpe Anschnitt macht dabei nichts besser (eine Kerbung wie bei den billigen Fehlfarben wäre praktischer, aber natürlich nicht so "stylish" gewesen). Aschebild stellenweise löchrig. Eine nach Tunnelbrand gestorben und nach wenigen MInuten Inaktivität dito. Beide wurden dem (vmtl. vom Marketing) gesteckten Anspruch einer "geschmacklichen Entdeckungsreise" allenfalls ironisch gerecht - beliebiges (wenn auch nicht unangenehmes) Potpourri mit von allem was drin, kein Wiedererkennungswert. Insgesamt enttäuschend, wie so vieles, das im Skizzenblock der Werbeabteilung entsteht. Höchstens eine streckenweise auftretende, mir nicht alltägliche Waldmeisternuance wäre zu erwähnen. A propos ironisch, die Claro Sumatra No. 4 aus gleicher Reihe war tatsächlich ganz interessant. Wurde aber scheinbar eingestellt.

Länge: 12.40Durchmesser: 1.40
MM
Da ich der Maduro No. 2 aus dieser Reihe schlechte Noten geben musste, hier fairerweise (wenn auch postum, da ausverkauft) der kurze Hinweis: Diese hier haben mir sehr gut gefallen. Halbwegs gerade gebrannt, guter Zug und fusselfreier Anschnitt und vor allem ein wirklich schöner Geschmack mit streckenweise kubanischen Zügen, recht würzig und kräftig. Ohne es notiert zu haben, schön erdig, auch Salz dabei, wenig Pfeffer, sehr nette Komposition und bis zum Ende ein Genuss. Getestet nach gut 1,5 Jahren bei 69%.

Länge: 0.00Durchmesser: 0.00
MM
Dass die Staberln "Pipe" heißen, verwundert nicht. Hier ist Pfeifentabak drin, und zwar ein Hocharomat. Kirsche satt, sehr süß. Ist sicher ganz besonders Geschmackssache, aber wer das mag, wird wohl nicht enttäuscht. DIe Verarbeitung ist einwandfrei, das technische/Gebrauchsverhalten ebenso. Man sollte definitiv keinen typischen Zigarrengeschmack erwarten. Auch ist das Aroma ziemlich linear und ohne Überraschungen, zum Ende wird's - erträglich - scharf. Geschmacklich finde ich die Aromaten von Handelsgold pfiffiger und auch zigarriger. Dafür ist hier die Verarbeitung klar besser.
Länge: 7.70Durchmesser: 1.20
MM
Sehr fest gerollt (dementsprechend der Zug), vorgeschnitten und fusselfrei, Abbrand gerade und pflegeleicht. Geschmacklich recht gelungen, wenn auch nicht ansatzweise "Brasil", das schmecke ich hier allenfalls in den allerletzten Zügen, ahnungsweise. Hier (wie vermutlich bei der Variante mit "Sumatra"-Label; beide haben ja wohl auch die gleiche Füllung) hätte der Hersteller gut daran getan, diese - wie gesagt, gelungene - würzige Mischung anders zu vermarkten und nicht im Sicher-ist-sicher-hell-dunkel-08/15-Schema. Sie passen für mich z. B. gut in die gleiche Ecke wie die Buena Vista Dark Fired, rein geschmacklich. Außerdem reden wir hier immerhin über einen Kubikzentimeterpreis, der den so mancher Kubarillos übersteigt. Da sollte man sich nach meiner Überzeugung wirklich etwas mehr ins Zeug legen beim Marketing. Vor allem, wenn das Produkt es hergibt, wie hier. Aber, um es sachlich zu halten, einwandfreie kleine Zigarre mit schönem Bukett und gut zu rauchen!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAM
Fängt sehr elegant an, und die erste Hälfte ist den Preis eigentlich auch schon ohne die zweite wert. Da fanden wir Leder und Zimt, sehr viel Kakao, sogar Fleisch und Kräuter; siehe auch Aromenrad. Wenn das gute Stück dann aber richtig auf Touren kommt, muss man schon etwas vertragen können und außerdem eínen ordentlich starken (durchaus wertigen) Kaffeegeschmack mögen. Neben dem der Rest dann auch so ziemlich verblasst, bis sich kurz vor Ende noch mal (ja, ernsthaft) ein Dönergrill meldet - Fleisch und Würze und noch einmal Kräuter. Auf jeden Fall eine interessante Zigarre. Aufgrund der leider auch hier geltenden amtlichen Regeln "für Ihre Sicherheit" will ich meine Empfehlung möglichst demgemäß formulieren: Wer topfit und glockenwach und mit Kreislauf und Puls gerade vollauf zufrieden ist, sollte dieses Produkt nicht oder nur mit größter Umsicht genießen. Den Rest müssen Sie sich zusammenreimen, so will es das Gesetz! Abbrand und Zug wurden an anderer Stelle schon erörtert. Beides könnte in der Tat besser oder sagen wir konstanter sein, aber auch viel schlechter. Außer ein paar kleinen Korrekturen war hier kein Eingriff nötig und das Aschebild ließ auf eine relativ gleichmäßige Fülldichte schließen (im Ganzen jeweils genau 1x gefallen und dies ohne Überraschungseffekte).

Länge: 7.40Durchmesser: 0.80
MM
J'accuse! Die nicht mehr angebotenen Superior Gold 164 hatten genau das, was diesem hier fehlt und das entspr. Dannemann-Produkt (für meine Begriffe) übertraf. Letzteres wird daher wohl der Ersatz dafür, und nicht dieser hier. (Der dennoch ok ist, aber eben nur ok. Der Gold war besser, runder, süffiger.)

Länge: 9.00Durchmesser: 0.80
TAM
Zumindest mit seiner größeren Corona-Schwester aus gleichem Haus hat er geschmacklich nicht viel zu tun. Jene ist für mich eher Dessert, dieser Kleine hier ist ein dezent pfeffriger, würziger Snack. Eher herzhaft. Wird zum Schluss etwas warm und weich. Insgesamt aber gut gearbeitet und im Rauchgebrauch einwandfrei. Generell würde ich mir bei den Lehmanns ja 100% Geudertheimer wünschen (vgl. Don Stefano Geudertheimer). Geschmack geht mir immer vor Optik und wenn ich Sumatra will, "gehe ich nach Holland"... aber da denkt eben jeder anders drüber. Ein gut gekühltes Tannenzäpfle dazu sticht im Pairing für mich übrigens jeden Edelbrand aus, nicht nur aus regionalen Gründen!
Länge: 8.26Durchmesser: 0.79
MM
Zunächst mal: Für den Preis sehr in Ordnung und gemessen an der Qualitätsstufe (vgl. "Kuba-Markenpyramide") durchaus brauchbar und irgendeinem Heidekraut von sonstwo selbstverständlich vorzuziehen. Allerdings gibt es schon Defizite gegenüber "höheren" Marken. Natürlich. Manche sind z.B. recht fest gewickelt, da hätte man gern einen "Saugblaser Heinzelmann" zu Hilfe. Andere mögen fusseln. Und auch welche Aromen wo enthalten sind, ist ein bissel Lotterie (meine Aromawerte sind daher Mittelwerte aus mehreren Tests). Aber das alles gesagt habend, unterm Strich bleibt ein relativ guter Eindruck.

Länge: 10.00Durchmesser: 0.90
HAM
Recht pikanter Zigarillo, mit kräftigen pfeffrigen Noten, die man wohl vor allem dem Kentucky zuschreiben darf. Sauber gearbeitet, fusselfreier Genuss bei ordentlichem Zug und nur gelegentlich etwas trägem Abbrand. Neben dem Pfeffer gibt es trocken-würziges Holz, auch Leder sowie erdige Töne und viel Heu, alles dezent kremig unterbaut. Von Süße bis zuletzt so gut wie keine Spur, das würde zum Rest auch nicht passen. Mir gefällt er.

Länge: 11.11Durchmesser: 1.67
MM
Für einen maschinengemachten Stumpen gar nicht verkehrt. Es ist keine Cohiba, und wenn man das im Kopf behält bekommt man einen relativ milden, aber doch typischen Kubageschmack für kleines Geld. Die Maschine war bei meinen Testexemplaren gut eingefahren, alle brannten sehr ordentlich ab und wirkten rustikal, aber adrett. Der Zug könnte etwas besser sein - vermutlich dem großzügigen Anschnitt geschuldet. Fazit: Erfüllt eine angemessene Erwartunsghaltung mehr als gut.

Länge: 9.80Durchmesser: 1.13
MM
Wie bei allen Handelsgold-Stumpen dieser Bauart gilt: Das Mundstück ist eine inhärente Katastrophe, da es so gut wie immer irgendwann auslabbert und einem dann der an sich meist leckere (Pfeifen)tabak aus der Einlage in den Mund bröselt. Geschmacklich bekommt man auch hier einen durchaus gut gemachten Aromaten, der geschmacklich eher im Pfeifensortiment zuhause ist. Also eigentlich eine Aromapfeife für Gelegenheiten ohne Pfeife. Vor allem anfangs wirklich sehr viel Kakao, als Unterlage mehr Holz als Nuss (ich mag es). Später punktuell etwas Schärfe und bei ungeduldigem Zug irgendwann das übliche (Kaffee, Toast etc.). Ich erwäge den Erwerb einer Zigarrenspitze für Zigarillos dieses Typs. Die ich inhaltlich manchmal mag, die aber so wie sie sind einfach keinen Spaß machen. Ob im ehrenwerten Hause André irgendwann mal jemand dieses Problem als solches erkennt und adressiert, statt andauernd neue schicke hippe Labels und kurzlebige Marketingponys aus dem Hut zu zaubern? Mich würde es freuen und ansonsten brösele ich die Dinger künftig einfach in die Pfeife ;-)

Länge: 9.80Durchmesser: 1.13
MM
Interessante Fruchtnote (Tendenz Dörrobst), die etwa die erste Hälfte übersteht. Und gut zu der leichten Holzigkeit passt. Zum Ende hin geht es etwas ins Gewöhnliche (Toast, Kaffee etc.). Ist insgesamt etwas schärfer als seine Brüder. Das aktuelle Testexemplar war (qua Produktionsjahr) neuer als andere aus meinen Bewertungen, insgesamt etwas fester aber leider auch nicht ganz frei von der typischen Handelsgold-Fusselkrankheit am Mundende.

Länge: 8.80Durchmesser: 1.00
MM
Wenn es nicht schon in der Beschreibung stünde, so müsste man sofort ab dem ersten Zug denken "was denn, das soll Brasil sein?". Es ist jedoch offensichtlich die gleiche Einlage wie in den "Sumatra Extra". Zu deren Deckblatt sie auch ganz gut passt. Das hier aber geht für mich gar nicht zusammen, nicht etwa aus dogmatischen Gründen sondern weil es (mir) einfach überhaupt nicht schmeckt. Nicht frisch, nicht nach 15 Monaten im Schrank. Dazu die mangelhafte, meist viel zu feste Wicklung, die das gute Stück immer wieder ausgehen lässt. Alles in allem eines jener Schnäppchen, die bei näherem Hinsehen gar keine sind.