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**** Der Kiboko, schon viel von ihm gehört, musste ich ihn auch mal einem Test unterziehen, also mal die 50g-Dose bestellt. Beim Öffnen der Dose strömt einem ein unvergleichlicher, starker Duft von Kirschen entgegen, tatsächlich, wie hier schon einmal bemerkt, erinnert mich der Geruch als erstes auch an die kleinen Kirschlollis von früher. Dazu kommt im Unterton jedoch auch ein gewisser süßer, parfümiger Blütenduft. Der Tabak ist wie üblich eine Mischung aus Black Cavendish und Virginia, er hat eine gute Qualität, lässt sich gut stopfen und entzünden und brennt sehr sauber gleichmäßig ab. Der Geschmack hat mich bei den ersten Zügen jedoch zunächst ziemlich irritiert, denn hier war zunächst deutlich ein ziemlich seifiger, parfümartiger und etwas scharfer Geschmack wahrnehmbar, der mich persönlich an parfümiertes Waschpulver oder Duftstäbchen erinnerte. Dazu kommen dann Aromen von Bubblegum, schließlich sind nach Gewöhnung die Aromen von Kirsche und Litschi deutlicher wahrnehmbar, die mich gleichzeitig aber auch immer irgendwie an den Geschmack von Traubenzucker erinnern, dazu eine minimal pfeffrige Note. Insgesamt also ein echter Hocharomat mit ein wenig Gewöhnungsbedarf, weniger Kirsch als viel mehr Kirschblüte, aber doch wieder angenehm anders lecker. Ein Ausflug in die Kindheit mit Kirschlollis, Bazooka-Kaugummis und frischgewaschener Bettwäsche... P.S. Für diesen Tabak empfehle ich definitv eine eigene Pfeife, der Aromarückstand ist enorm!
**** Ein schöner klassischer und dezenter Aromat aus dem Hause DTM. Beim Öffnen der Dose erinnert mich der Duft sofort an den berühmten „S.V.H. Sweet Vanilla Honeydew“. Zu dem angenehm-dezenten Duft nach Honig-Vanille gesellt sich eine fruchtig-säuerliche Aromatisierung aus Himbeere, Brombeere und eventuell auch Heidelbeere. Den Kopf gestopft lässt sich der Tabak gut entzünden und hat einen sehr guten Abbrand, insgesamt eher etwas kühler zu rauchen, angenehm mild, erhält sich das angenehme Aroma bis zum Schluss. Wie beim S.V.H. ist auch hier eine leicht salzige Note wahrnehmbar, der Raumduft ist deutlich vanillig mit Fruchtanteil. Insgesamt ein milder und sehr angenehmer Vanille-Waldfrucht-Aromat, der sich angenehm von der Masse abhebt.
***** Heute sollte es also der „Blue Canary“ von Michael Apitz sein, eine Hommage an die Kanarischen Inseln und in Erinnerung an Dinah Shore. Beim Öffnen der Dose zunächst ein sehr intensiver Apfelduft, fast schon ein bisschen zu künstlich, bei längerem hinriechen dann jedoch auch Vanille und Zimt, ein Hauch von Backpflaume, Rosinen und Aprikose. Man sieht eine schöne gleichmäßige Schnittmischung aus Black Cavendish mit ein wenig Virginia, perfekt in der Feuchtigkeit, gut zu stopfen und auch gut zu entzünden, gleichmäßig im Abbrand mit einer feinen Asche. Im Geschmack offenbart sich zunächst eine gewisse Säure und das Apfelaroma, dann eine Fruchtigkeit und Süße, je länger man raucht desto komplexer und runder wird das Aroma. Ein toller, milder Tabak mit natürlich einem wundervollen Raumduft, der besonders zur Adventszeit passt und mich persönlich an einen warmen Apfelstrudel mit Rosinen erinnert.
**** Der No. 999 aus der Torben Dansk-Reihe von DTM offenabrt beim Öffnen der Packung einen überwiegenden Anteil an Black Cavendish, gut ein Drittel dürften aber die Virginias ausmachen. Die Angaben zum Aroma des 999 sind jedoch etwas verwirrend und reichen von Erdbeere, Pflaume, Waldbeeren und Vanille bis zu Whisky und so ließ ich mich überraschen welche Komposition mich hier erwartet. Der dezente Duft aus der Packung erinnert mich zunächst tatsächlich an Erdbeeren, aber eher dezent und nicht so aufdringlich, im Hintergrund eine leichte Vanillenote. Insegsamt würde ich ihn nicht als Hocharomat, sonder eher als leicht bis mittelmäßig aromatisiert beschreiben, vielleicht lag das aber auch am Kauf eines 50g-Pouches, wo die Aromatisierung schnell verfliegt. Der erste Eindruck also angenehm zurückhaltend fruchtig. Das Entzünden und der Abbrand sind gewohnt gut, der Tabak will für den wahren Genuss jedoch vorsichtig geraucht werden, dann entfaltet er tatsächlich eine ungeahnte weiche Tiefe in einer runden Mischung. Keine übetriebene Geschmacksexplosion, sondern immer mal wieder wechselnde Aromen von Erdbeere, Zitrus und einem Hauch Vanille, im Gesamtbild eher süß, aber eben doch nicht übertrieben, tatsächlich ein tolles Zusammenspiel der Tabakaromen und der Aromatisierung. Die Raumnote dagegen ist deutlich süßer und eindeutig von Erdbeeren geprägt. Insgesamt zu empfehlen für Freunde des Cavendish, die einen milden, fruchtigen, aber nicht übertrieben aromatisierten Smoke suchen.
***** Der No. 17 aus der Torben Dansk-Reihe von DTM ist wieder ein typischer fruchtiger Aromat, der laut Angaben in die Richtung Heidelbeere gehen soll. Beim Öffnen der Dose strömt einem ein leckeres süß-säuerliches Fruchtaroma in die Nase, das mich aber zunächst eher an Himbeere als an Heidelbeeren erinnert. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit dem "Den Danske Drom" oder "Devils Holiday". Der Tabak an sich ist eine ausgewogene Loose Cut-Mischung aus Virginia, Burley und Black Cavendish mit Anteilen von Cubes und macht einen qualitativ guten Eindruck, auch das Entzünden geht gut von der Hand und der Abbrand ist sehr gut. Der Tabak an sich ist kühl geraucht sehr mild, rund und das Fruchtaroma deutlich bis zum Schluss wahrnehmbar, trotzdem ist auch die Tabakmischung noch gut zu schmecken und in Kombination ergibt sich plötzlich wirklich ein wunderbares Heidelbeeraroma. Auch im Raum hinterlässt er einen wunderbar fruchtigen Duft.
**** Und wieder so ein zeitloses Meisterwerk aus dem Hause DTM. Beim Öffnen der Dose strömt einem der wunderbar angenehme Duft von Käsekuchen mit Vanille entgegen, mit einem Hauch von süßem Honig. Der Tabak war bei mir leicht zu feucht und durfte etwas nachtrocknen, der Abbrand war dann aber perfekt. Auch geschmacklich ist bei kühlerem Rauchen der angenehme Vanillegeschmack bis zum Schluss gut wahrzunehmen, zusammen mit der angenehmen Süße der Virginias, aber er enthält auch eine leicht salzige Komponente, so dass er mich auch hier an Käsekuchen oder Vanillejoghurt erinnert. Insgesamt ein milder und sehr angenehmer Vanille-Aromat, der sich angenehm von der Masse abhebt.
***** Da mich die Tabake von DTM und hier im Speziellen die Kreationen von Michael Apitz ja immer sehr reizen, musste ich mich natürlich auch an diesem Hocharomaten versuchen, zumal ich die beerigen Sorten doch ganz gerne mag. Als erstes erinnert mich der Tabak an Kleinlagels Amaberry, wobei der Teufel doch etwas weniger aromatisiert und insgesamt runder daherkommt. Der Duft beim Öffnen der Dose ist eindeutig beerig-fruchtig mit einer gewissen Säure, gleichzeitig jedoch sind vanillig-sahnige Nuancen wahrnehmbar. Auch beim Geschmack sind die Aromen deutlich wahrnehmbar, wobei sich insgesamt ein rundes, cremiges Aroma ergibt. Erwartungsgemäß ist dieser Aromat tiefschwarz, die Tabakqualität des Black Cavendish ist, ebenso wie der Abrrand sehr gut. Für den Aromatenfreund insgesamt ein sehr schöner, angenehmer und süffiger Tabak.
**** Hach ja, das war ein grandioses Halbfinale, als Deutschland Brasilien in 2014 mit 7:1 vom Platz fegte... als Erinnerung daran hat Michael Apitz wohl diese Mischung aus Black Cavendish und einem Hauch Virginia kreiert. Zu Duft und Geschmack lässt sich nur eines sagen: Amaretto pur, alles duftet und schmeckt einfach nur nach Marzipan. Ich würde sogar behaupten, es handelt sich hier um einen der intensivsten Amaretto-Tabake die es gibt! Er lässt sich gut entzünden, der Abbrand ist sehr gut und gleichmäßig, insgesamt ist er mild und süß, sollte jedoch auf jeden Fall langsam und genüßlich geraucht werden, ansonsten beißt er auch schon mal auf der Zunge. Ein Karamell-Aroma konnte ich jedoch nicht wahrnehmen.
***** Wahrlich ein dänischer Traum aus einem leichteren Vanillearoma mit kräftigen Himbeeraromen, eine „Heiße Liebe“ in Tabakform, unendlich lecker und süffig darf dieser Tabak mich den ganzen Tag erfreuen. Einfach nur lecker und vom Abbrand perfekt.
** Auf den Klassiker Mac Baren Plum Cake war ich wirklich gespannt, doch leider bin ich maßlos enttäuscht. Zwar ist der Tabak wirklich noch einigermaßen mild, aber dennoch wiederum auch kratzig, scharf und brennend auf der Zunge. Ein leichtes Pflaumenaroma lässt sich beim Öffnen der Packung erahnen, jedoch leider nicht schmecken. Die so oft zitierten Aromen von Rum, Pflaume, Rosinen, Vanille etc. sind für mich absolut im Hintergrund und das dunkel-würzige Tabakaroma dominiert.
* Leider ist der Mac Baren Virginia Blend nicht wirklich nach meinem Geschmack. Er ist zwar sehr mild und süßlich, aber Assoziationen von Honig lassen sich höchstens erahnen. Stattdessen kommt der Geschmack für mich ziemlich grasig und seifig daher und ich vermisse eine gewisse Tiefe.
***** Nachdem mich der Amaberry aus dieser Serie von Kleinlagel so sehr begeisterte musste ich mich auch an diesem hier versuchen und was soll ich sagen? Ich wurde keinesfalls enttäuscht! Auch hier eine aufregend andere Aromatisierung, die einfach Lust auf mehr macht. Eine sehr gute Verarbeitung, leicht zu stopfen, wieder perfekt im Abbrand. Dazu diese unbeschreibliche gute Mischung im Duft und im Geschmack aus Black Cavendish, Latakia, schwarzer Kirsche, Beeren, Lakritze und ja, vielleicht auch ein Hauch Vanille. Einfach nur toll. Und obwohl es sich um einen Aromaten handelt, ist er doch Latakia-lastig und nicht aufdringlich künstlich. Dieser Tabak bekommt definitiv einen Stammplatz in meiner Kiste.
