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Direkt aus der frisch geöffneten Dose zwei Scheiben als Knick-Falt in eine kleine Corn Cob eingebracht, dabei die perfekten Flakes und das wunderbare Pumpernickel Aroma bewundert. Anzünden lässt sich der Tabak trotz der relativ hohen Feuchtigkeit wunderbar. Aber dann reibe ich mir erstmal verwundert die Augen, denn geschmacklich erstmal - gar nichts! Ganz leichte Erdigkeit und etwas blumiges Aroma, aber sehr verhalten. Das steigert sich zwar im Rauchverlauf etwas, aber ich fragte mich immer: wann fängt der an? Ab dem ersten Drittel intensiviert sich der Geschmack, spielt jedoch immer auf dem selben Register. Der Abbrand ist problemlos und die Nikotinstärke hält sich, entgegen seines Rufes, in Grenzen. Irgendwo ist da zwar was, aber die Stärke ist sehr unterschwellig. Am Ende frage ich mich, ob es das gewesen sein soll. Vielleicht mal drei-vier Scheiben in einem größeren Kopf?

Die Dose ist ca. 15 Jahre alt, der Tabak eher trocken. Die Pfeife eher locker mit den Zerfallsprodukten des Flakes gefüllt, brennt der Tabak gut an und trocken und mit minimalem Nachstopfen ab. Eine ledrig-erdig-würzig rauchige Angelegenheit allererster Güte und ohne jede Süße oder Schärfe. Erinnert dabei an eine gute nicaraguanische Zigarre. Ab der Hälfte macht sich das Nikotin durchaus bemerkbar. Sehr befriedigend und ehrlicher Genuss. Schade das der Tabak nicht mehr hergestellt wird. Kein Alltagstabak, aber ein toller Abschluss des Tages.

Länge: 13.34Durchmesser: 1.71 TAM
Die Villiger 1888 Nicaragua hatte ich bis jetzt nicht wirklich auf dem Schirm, bis ich unverhofft an diese kleinere Corona kam. Schönes dunkles, glattes Deckblatt, Rollung mit genau der richtigen Festigkeit auch der Zug lässt nichts zu wünschen übrig. Nicht besonders stark aber auch nicht zu mild, eher dunkle Aromen, schöne Intensität. Rauchzeit von einer Stunde, könnte aber fürs Gebotene und als Alltagszigarre einen Euro günstiger sein. Dennoch ein rundes Gesamtpaket.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Sieht Hervorragend aus, raucht sich auch so. Asche bleibt lange stehen, sehr regelmäßiger Abbrand trotz Wind. Tolle Zigarre nach dem Grillen. Nicht zu kräftig, Kaffee und Erde, passt!

Länge: 10.16Durchmesser: 1.98 TAM
Auch das zweite Exemplar der kleinen Basilica ist eine tolle Zigarre. Beginnt wegen des wilden Brandendes zunächst kräftig mit Pfeffer und Zimt. Wenn das Deckblatt anschließend vollumfänglich mit brennt, wird die Zigarre schnell feiner, dichter, cremig und vollmundig. Der Gesamteindruck gleicht einem gekühlten Pasteis de Nata mit etwas Zitronen- und Orangenschale und einem starken Café mit etwas Milch. Wie ein schnelles Frühstück in einem portugiesischen Straßenkaffe. Bis auf den Abbrand, der öfters korrigiert werden muss, technisch hervorragend gemacht. Wie gesagt, eine tolle Zigarre, nicht günstig aber preiswert und mir absolut kistenwürdig. Kann man zu jeder Tageszeit gut rauchen.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Eine wirklich tolle, abwechslungsreiche und e Zigarre. Cremige Textur, ein Hauch weißer Pfeffer, Zimt, Holz und Milchkaffee. Allerdings für 0:30 in der Nacht mit zu wenig Durchsetzungsvermögen. Für den frühen Nachmittag im Sommer, mit ein paar Glas Weißwein oder Champagner passt das sehr gut. Ich habe noch die Classic, Cameroon und Corojo Reserva zum Testen und auf letztere setze ich die größten Hoffnungen.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.51 TAM
Ganz gut, aber vermutlich schon über dem Zenit. Das Deckblatt kam geschmacklich gut raus, cremig, Süße, Erde und Melasse. Allerdings relativ mild und wenig Nachhall. Die Stumpen waren m. W. eine einmalige Produktion und sind seit 2016 bei CW gelistet. Leider auch kein Cello. Könnte in den ersten 4 Jahren eine sehr interessante Zigarre gewesen sein. Ein paar andere Monster habe ich noch zu probieren.

Länge: 16.51Durchmesser: 1.91 TAM
Bei Cigarworld gibt es die Hermoso aktuell ohne Cello. Heute habe ich mir eine von einem anderen Händler (mit Cello) angezündet. Was für ein Unterschied! Da ist das beschriebene, von mir geschätzte und zwischenzeitlich vermisste Schokosoufflé wieder. Und was für eins! Ganz trocken-intensive Zartbitterschokolade, in der Textur cremig und luftig, aber dennoch intensiv und kräftig. Dann noch Erdbeermark, das hineinpüriert wurde und retronasal abgerundet mit einem Hauch Chilli oder Senföl. Das Ding hat Geschackstiefe, macht aber nicht so schnell satt, sondern macht jedes Mal mehr Lust auf den nächsten Zug. Man möchte das Teil sofort verschlingen. Die von CW sind dagegen deutlich feiner, eleganter, aber auch trockener und weniger intensiv. Ich habe die Zigarre erst zur Hälfte durch, aber das war eine der besten ersten Hälften des bisherigen Jahres!

Länge: 12.07Durchmesser: 2.06 TAM
Recht kräftiger kleiner Stumpen, brennt ziemlich langsam ab. Machart gibt keinen Grund zur Klage. Einzig die Asche könnte weniger bröselig sein. Geschmacklich ist sie eher im dunklen Spektrum zu verorten, Erde und Kaffee als dominierende Aromen. Dabei kommt die Ausgewogenheit nicht zu kurz. Die Stärke ist nicht ohne, aber Angenehm da kaum Pfeffer, dabei eine gewisse Cremigkeit. Alles in allem ein guter Kauf, gerade wenn man den finanziellen Aspekt betrachtet.

Länge: 12.38Durchmesser: 2.42 TAM
Im Rahmen eines Tasting vor der Terre de Mythe Figurado geraucht. Daher etwas kurze Beschreibung (keine Notizen gemacht). Geschmacklich intensive, hervorragend gemachte Zigarre, mittelstark, eher wenig süße, dafür etwas Würze und Fruchtsäure. Hat mir sehr gut geschmeckt, angesichts des Preises würde ich zu Hause eher nicht zu ihr greifen. In einer Lounge, mit eingeschränkter Auswahl, in der keine eigenen Zigarren geraucht werden dürfen, würde ich wieder zu ihr greifen.

Länge: 8.89Durchmesser: 1.98 TAM
Kostengünstige Alternative zu den PDR Gran Reserva Half Coronas oder H. Upmann Half Coronas. Geschmacklich ganz gut, aber den beiden anderen genannten unterlegen. Für mich eher auf einem Niveau mit den Villa Zamorano Expresso. Ich finde die leichte Schärfe etwas störend. Positiv: Extrem gut gerollt, sehr viel Tabak in Relation zum Format, dennoch sehr angenehm im Zugverhalten. Einziger Wermutstropfen dabei: durch die Erwärmung hat sich der ohnehin schon unter Druck stehende Wickel ausgedehnt und das Deckblatt ist aufgeplatzt. Dennoch gut zu rauchen und mir etwas Feuer zu korrigieren. Sollte man vielleicht etwas liegen lassen und in einem Jahr nochmal probieren. Dann sind vielleicht die Schärfe/Bitternoten weg. In dem Zustand greife ich lieber zur Gran Reserva oder den Weaselitos.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Joya de Nicaragua Antaño Conneticut Robusto: leicht, fluffig, wattig-cremig wie Zuckerwatte mit Vanille-Softeis. Im letzten Drittel kommt Milchkaffee, Nuß und etwas Pfeffer hinzu. Keine schlechte Zigarre, aber ich hatte sie als wesentlich voller und geschmacklich interessanter in Erinnerung. Es kann allerdings sein, dass ich zuvor die Corona Gorda hatte. Aus der Erinnerung heraus war die erste kistenwürdig, diese hier überhaupt nicht.

