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Pfeifentabake, Varianten, Schnittarten und mehr
Es gibt verschiedene Grundtabake, die als Rohstoff für die Herstellung von Pfeifentabak verwendet werden. Allgemein unterscheidet man zwischen milden und eher würzigen Pfeifentabaken, wobei die milderen meist mit Aromen versetzt werden. Dies geschieht entweder durch die natürliche Aufnahme während des Fermentationsprozesses oder aber durch die nachträgliche Zugabe künstlicher Aromastoffe.
Der Weg zum Aroma
Bei der Naturfermentation werden Basistabake wie Virgina, Burley, Kentucky oder Black Cavendish zusammen mit den gewünschten Aromen – etwa Kaffee, Vanille, Honig oder auch tropischen Früchten - in Eichenfässern für mehrere Wochen reifegelagert. Dadurch setzen sich die Aromen nach und nach im Tabak fest und aromatisieren ihn. Bei der künstlichen Aromatisierung hingegen gibt man dem Tabak artifizielle Aromastoffe in flüssiger Form bei.
Beide Methoden führen zu unterschiedlichen Ergebnissen: Natürlich fermentierter Tabak wirkt geschmacklich sehr intensiv, verfügt jedoch über einen zurückhaltenden Geruch, der kalt als nicht so stark wahrgenommen wird. Anders künstlich aromatisierter Tabak: Seine Kopfnote ist intensiv, doch im Rauchverlauf verliert sich seine Aromenfülle, und die natürliche Tabaknote tritt stärker hervor. Etwa 70 Prozent der Pfeifenraucher bevorzugen diese Art von Pfeifentabaken, die auch als die „dänische Richtung“ bezeichnet wird.
Vanille und Kirsch
Seit den 1970er Jahren erfreuen sich mit Vanille oder Kirsche aromatisierte Pfeifentabake einer festen Anhängerschaft, und viele verbinden mit dem typischen “Pfeifengeruch” eine Vanille- oder Kirschnote. Der Trend, Tabake zu aromatisieren, stammt ursprünglich aus den USA. Ziel war es, dass Pfeifenraucher einen angenehmeren Geruch als Zigarettenraucher verbreiten. Dies ging einher mit Werbekampagnen, die darauf abzielten, Pfeifenraucher als “Männer, die guten Duft verbreiten” zu positionieren. Außerdem erhoffte man sich, durch einen milderen, fruchtigen Geschmack jüngere Käuferschichten zu gewinnen.
Vanille
So hat sich die Assoziation “Pfeifenraucher = Vanilleduft” über die Jahre etabliert und in das kollektive Gedächtnis gebrannt. Und in der Tat, viele Pfeifenraucher und Pfeifenraucherinnen können dem süßen, milden Geschmack kaum widerstehen. Wenn man von der Umwelt auch noch Komplimente bekommt, umso besser. Pfeifentabake mit Vanille-Aroma haben zumeist eine Basis aus dunklen, fermentierten und sehr milden Black Cavendish Tabaken.
Es gibt eine ganze Reihe von Vanille-aromatisierten Pfeifentabaken, die unterschiedliche Eigenschaften und Mischungen haben. Manche sind klassisch, lose geschnitten. Andere sind als Flake gepresst oder zu einem Roll Cake gerollt. Vor allem die älteren Sorten haben eine Tabakbasis aus Black Cavendish, und bestehen teilweise sogar komplett aus ihm. Dies macht ihn sehr mild und leicht. Der Danske Club Black (ehem. Black Luxury) gehört zum Beispiel dazu. Andere Sorten haben ein bunteres Mischungsbild, wie zum Beispiel der beliebte Mac Baren Classic Loose Cut. Ein mit Vanille aromatisierter Tabak tanzt ganz aus der Reihe und besteht zu 100% aus hochwertigem, gepresstem Virginia-Tabak. Es ist der DTM S.V.H. (ehem. Sweet Vanilla Honeydew).
Wenn man sich als Pfeifenrauch-Anfänger gerne mit Vanille-aromatisierten Pfeifentabaken beschäftigen möchte, können wir zum Beispiel den Mac Baren Classic Loose Cut empfehlen, der ein intensives Vanillearoma hat, aber auch sehr einfach in der Handhabung ist. Er brennt gut ab und erfordert wenig Aufmerksamkeit. Das Aroma hält sich bis zum Schluss. Sollten Sie etwas mehr Süße bevorzugen, probieren Sie den Stanwell Sungold, der auch einen sehr angenehmen Duft hat. Der Danish Black V (ehm. Vanilla) hat neben einer Vanille- auch eine angenehme Nuss-Aromatisierung und ist ebenfalls unkompliziert zu stopfen.
Kirsche
Tabake, die mit Kirsche aromatisiert wurden, sind oft besonders mild. Dies liegt daran, dass der Hauptbestandteil dieser Mischungen Black Cavendish ist. Der gedämpfte, fast schwarze Tabak eignet sich besonders gut für diejenigen, die das Pfeiferauchen ausprobieren möchten.
Pfeifentabake mit Kirsch-Aroma sind in verschiedenen Schnittarten, Intensitäten und Packungsgrößen erhältlich. Nicht alle gehören zu den bekanntesten Marken, aber viele dürften den Pfeifenrauchern schon bekannt sein. Ein Großteil der Mischungen besteht aus sogenannten “Loose Cut Tabaken”, das heißt, der Tabak ist lose geschnitten, und ist so einfach in die Pfeife einzubringen. Diese Mischungen bestehen zu einem hohen Anteil Black Cavendish-Tabak, der besonders mild ist. Zu den beliebtesten Tabaken dieser Art gehört der Mac Baren Red Ambrosia, der wunderbar mild und fruchtig ist. Er riecht nicht nur gut, sondern schmeckt in der Pfeife sehr lang anhaltend kirschig. Der Danske Club Ruby besteht ausnahmsweise eher aus hellen Virginia- und Burley-Tabaken, und weniger aus Black Cavendish. Er brennt sehr sauber ab und ist einfach in der Handhabung. Die Meistermischung No.22 ist zwar weniger bekannt, gehört aber zu den besten und hochwertigsten Mischungen dieser Art. Er kommt von der norddeutschen Tabakmanufaktur Kopp und ist nicht überall zu bekommen
Pfeifentabak naturbelassen
Zudem gibt es aber auch Tabaksorten, die auf eine zusätzliche Aromatisierung verzichten. Somit sorgen sie für puren Tabakgenuss, dessen unverfälschten Charakter der Raucher auf seiner Zunge spürt. Man nennt sie auch die „englische Richtung“ – eine Bezeichnung, die sich daraus erklärt, dass es bis vor einigen Jahren in Großbritannien verboten war, dem Tabak Aromen hinzufügen.
English Blend Tabake sind etwas würziger. Sie enthalten Sorten, die meist aus dem orientalischen Raum stammen, wie z. B. Latakia (Syrien/Zypern) oder Perique. Sie sind es, die dem Tabak seine würzige bis rauchige Note geben. Als Basis verwendet man Virginia, Burley und Kentucky, um die Mischung etwas milder zu gestalten. Leider stoßen solche Mischungen aufgrund ihres rauchigen Dufts nicht bei allen Mitmenschen auf Wohlwollen. Und so bevorzugen viele Raucher die dänische Richtung, deren süßliche Raumnote sich dezenter im Zimmer ausbreitet.
Schnittarten
Auch hinsichtlich des Schnitts gilt es bei Pfeifentabaken zu differenzieren: Der klassische Mixture in seiner losen Form besitzt ein gutes Abbrandverhalten und ist für Pfeifenköpfe jeder Größe geeignet. Seine unkomplizierte Handhabung macht ihn gerade für Neulinge in der Welt des Pfeifengenusses zu einem idealen Tabak.
Im Gegensatz dazu ist der Flake nicht lose, sondern komprimiert und zu Platten gepresst. Dieses Verfahren geht zurück auf Matrosen, die einst viel Tabak mit möglichst kleinem Volumen an Bord nehmen wollten. Die Temperatur beim Abbrand ist geringer als bei losem Tabak, was für einen bei vielen Rauchern sehr beliebten Geschmack sorgt.
Das gilt auch für den Curlycut, ebenfalls ein verdichteter Tabak: Aus ganzen Blättern wird erst ein Strang gesponnen und anschließend in dünne Scheiben geschnitten. Curlycut ist aufwendig in der Herstellung, denn die Ernte der unversehrten Blätter erfordert reine Handarbeit.
Sowohl für Flake als auch für Curlycut benötigt der Pfeifenraucher ein wenig Übung, um den Tabak zu entfachen und in Brand zu halten. Außerdem muss die Pfeife ein ausreichendes Volumen haben.
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So kann jeder Raucher selbst entscheiden, ob der Tabak dem eigenen Gusto entspricht.


