Bossner – Zigarren

Baron von Bossner: Zigarren Pionier aus St. Petersburg

Der Kopf hinter Bossner ist Konstantin Loskutnikov, ein Mann, der eine eigene Marke ist. Er kam kurz nach dem Ende der Sowjetunion aus seiner Heimat St. Petersburg nach Berlin und zog dort als Baron von Bossner sein Business auf. Baron ist er nicht wirklich, mit edlen und teuren Dingen umgibt er sich dennoch gern.

Als Geschäftsmann ist er äußerst umtriebig und führt allerhand, sei es Cognac aus Frankreich oder Wein aus Georgien, das einst als Toskana der UdSSR galt und eine in Westeuropa noch wenig beachtete Weinregion ist. Auch edle Schuhe tragen den Namen des Barons, ebenso wie Lederaccessoires, Pralinen, Energydrinks …

Bossner Zigarren: Exzentrik trifft auf Genusskultur

Und natürlich Zigarren. Vornehme Longfiller aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik lassen erkennen, dass Loskutnikov neben dem Geschäft auch etwas vom Tabak versteht. Gerne bringt der Baron seine Produkte höchstpersönlich unters Volk. Eine sympathische Form von Exzentrik ist Teil seiner Verkaufsstrategie. So verteilt er auch gern Kostproben seiner Zigarren oder seiner Spirituosen in der Öffentlichkeit.

Aus der Dominikanischen Republik stammen zwei Serien. Mit der Classic betrat Bossner die Bühne des Zigarrenbusiness und legte einen fulminanten Start hin. Die opulent gestalteten Vitolas bestehen aus dominikanischen Tabaken, gehüllt in ein Connecticut Shade Deckblatt aus den USA. Das Bossner-Debüt besticht mit seinen wunderbaren Zedernholznoten.

Die stärkere Serie ist die Maduro. Wie die Classic perfekt gearbeitet, legen sie mit holziger Würze los. Die blumigen und erdigen Noten werden im weiteren Verlauf immer mehr von Röstaromen abgelöst. Der reiche Geschmack bei mittlerer Stärke macht diese Serie sehr beliebt.

Vielfalt aus Mittelamerika

Bei der Bossner Reserva fällt die dunkle Farbe des Deckblatts auf. Das glänzende, aus Ecuador stammende Maduro-Deckblatt steuert bei der nicaraguanischen Zigarre eine eigene Komplexität bei. Ein Premium-Produkt ist die Caesar Special Edition, die nicht günstig, aber eine der interessantesten Zigarren aus dem Hause Bossner ist.

Nach unten hin wird das Portfolio preislich von der Bossner Black Edition begrenzt. Wer sich unter den vier Formaten der Serie nicht entscheiden kann, sollte es mit dem Sampler probieren!

Zigarren nach jüdischen Gesetzen: Bossner Koscher

Einen besonderen Einfall hatte der Baron mit seiner koscheren Linie. Das mag zunächst fremd erscheinen. Schließlich regeln religiöse Speisevorschriften verschiedene Lebensmittel und ihre Herstellungsform. Von Tabakkonsum ist in der Tora jedoch nicht die Rede.

Doch ähnlich wie beim Wein gilt es auch bei Zigarren, bestimmte Dinge zu beachten, damit ihr Genuss auch für streng gläubige Juden zulässig ist. Ein Rabbiner beaufsichtigt dabei die Einhaltung der koscheren Regeln. Er prüft die Tabacalera und ist vor Ort, während die koschere Charge gerollt wird. Der gesamte Produktionsprozess, vom Anbau bis zur Fertigung, verläuft gemäß jüdischen Vorschriften. Das Ergebnis ist ein Zertifikat, das die Formate der Serie – allesamt Zigarren, die es auch im regulären Sortiment von Bossner gibt – als koscher ausweist.