Cesare Barontini: Pfeifen aus Italien
So sehr wir Ihnen einen umfassenden Abriss einer bedeutenden italienischen Pfeifenmanufaktur präsentieren würden, so wenig ist leider über diesen Hersteller bekannt. Der Kontakt erfolgt auch nur über den deutschen Importeur, die Firma Hauser in Augsburg. Doch eine E-Mail-Adresse oder Homepage ist nicht zu finden. In italienischen Pfeifenraucher-Foren finden sich auch wilde Spekulationen zum Fortgang der Geschäftstätigkeit, die aber alle unbestätigt sind. Sogar im Heimatland findet die Kommunikation zu den Endkunden offenbar nicht statt. Selbst die bekannten Online-Pfeifenlexika sind nicht besonders aussagekräftig.
Unter eigenem Namen: Pfeifen von Cesare Barontini
Als gesichert gilt, dass Barontini seit Jahrzehnten tausende Pfeifen für einige namhafte Hersteller fertigt. Unter anderem seit 2011 für Stanwell. Auch Vauen hat hier produzieren lassen – seit einiger Zeit aber nicht mehr.

Deshalb spielen die Pfeifen, die unter dem eigenen Namen vermarktet werden, nur noch eine untergeordnete Rolle. Sie sind jedenfalls von ordentlicher Qualität, so viel lässt sich festhalten.
Barontini Pfeifen: Ein wenig Geschichte
Zur Geschichte lässt sich laut einer E-Mail des Importeurs Folgendes festhalten:
- 1890 öffnete Turildo Barontini eine Bruyère-Mühle zur Herstellung von Ebauchons für die Pfeifenindustrie.
- 1925 begann die Produktion von fertigen Pfeifen unter der Leitung von Bruno Barontini.
- Während des Zweiten Weltkriegs lag die Produktion für gut sieben Jahre still.
- 1946 wurde die Fabrik durch Bruno und Illico Barontini wiedereröffnet.
- Seit 1955 wurde auch wieder in die Herstellung von Rohmaterial investiert, wie auch in vorgefertigte Pfeifen.
Zurzeit soll die Produktion noch immer in Livorno ansässig sein, und die Fabrik steht noch immer unter der Leitung der Familie Barontini. Mehr Informationen sind leider nicht verfügbar.


