House of Nicaragua – ehemals Royal Danish Cigars
„The King of Ashes“, so lautet ein Titel des US-amerikanischen Fantasy-Autors Raymond E. Feist. Seine fiktive Welt Midkemia ist wohl den meisten Anhängern des Genres ein Begriff.
Denselben Titel, King of Ashes, trägt auch der Däne Jan Vistisen. Nicht wenige Aficionados verbinden seinen Namen mit Royal Danish Cigars – und natürlich ist das völlig korrekt: So hieß sein Label House of Nicaragua einst. Dass er es umbenannte, ist dem Zeitgeist geschuldet. Nicht etwa, weil Royal Danish fürs Marketing zu angestaubt gewesen wäre.
Die Vulkankönigin und der King of Ashes
Doch mit dem Tabak ist es inzwischen keine ganz unbefangene Angelegenheit mehr, auch in einer Nation, die eine so reiche Pfeifentradition besitzt wie Dänemark. Jedenfalls untersagte ihm das Königshaus irgendwann die Verwendung dieses Namens als Werbung für Tabakprodukte. Selbstverständlich verschweigen wir diskret, dass die Kopenhagener Regentin Margarethe II. als passionierte Raucherin sehr an ihren Zigaretten hängt, weshalb ihr die Boulevard-Presse den Beinamen „Vulkankönigin“ verpasste.
Ein wechselhafter Lebenslauf
Jan fügte sich – und benannte sein Label um. Nicht nur in Dänemark, sondern weltweit. Flexibilität zählt zu seinen Stärken. Von Hause aus Radiomechaniker, arbeitete er in seinen Zwanzigern als Immobilienmakler in Spanien. Als dort der Markt in die Krise kam, sattelte Jan um und führte eine Internetfirma in Estland. Das lief sehr erfolgreich, allerdings riet ihm sein Arzt schließlich, beruflich kürzerzutreten. Jan verkaufte die Firma und widmete sich fortan – ob dies auch ein ärztlicher Rat war, wissen wir nicht – seiner Leidenschaft für Zigarren.
House of Nicaragua Zigarren – das Projekt eines Mannes
Bei seinem Label ist Jan der Macher in jeder Beziehung. Vom Einkauf über das Blending bis hin zu den Verpackungen der Ware kümmert er sich um alles, er ist auch Manager und Vertriebsleiter seiner Marke. Das ist keine Aufgabe, die dauerhaft den Blutdruck senkt, aber sie ist genau das, was Jan sich ausgewählt hat. Heute genießt der Däne fünf bis sechs Zigarren am Tag und ist viel unterwegs.

Die Ideen gehen dem umtriebigen Geist scheinbar niemals aus. Neben der erstklassigen Qualität seiner Ware, für die Jan keine noch so große Mühe scheut, sprudelt er nur so vor Geschäftsideen. So plant er wie nebenbei auch eine Online-Plattform, die in den USA Zigarrenevents speziell für Frauen entwickelt.


