Humidor Nobbys Cigarren

Die BHK 56 ist das größte Format in der Behike Serie. Da sie nur aus ausgesuchten, qualitativ höchstwertigen Tabaken hergestellt werden, die nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen, gibt es von diesem Cigarren stets nur eine limitierte Menge, was sie so wertvoll macht. Für mich ist die BHK 56 der Inbegriff einer Havanna. Das wie zu erwarten makellose Deckblatt mit dem typischen Zöpfchen, dass an die Cohiba Lanceros erinnert, ist gepaart mit einer perfekt gerollten Cigarre, die einwandfrei zieht und gleichmäßig abbrennt. Dominieren zu Beginn reichhaltige fruchtige Aromen, so wird die Cigarre im Verlauf cremiger und es entwickeln sich holzige und lederige Noten sowie im letzten Drittel Anklänge von Bitterschokolade. So lecker, dass man sie bis zum die Finger verbrennenden Ende rauchen möchte.

Mit einem stattlichen Ringmaß von 52 und einer Länge von 14 cm entspricht das Format der Genios am ehesten dem der 1 cm längeren Cañonazo, welches von Habanos S.A. mit der Siglo VI eingeführt wurde. Bisher ist es die größte Cigarre in der 2007 eingeführten Maduro 5 Serie. Optisch ist die Genios mit ihrem makellosen, öligen, sehr dunklen Deckblatt äußert ansprechend und verfügt über einen würzigen, holzigen Duft. Bisher hatte ich nur perfekt gerollte Exemplare, die mit luftigem Zug ein enormes Rauchvolumen liefern. Von Anfang an sehr kräftig mundet diese exzellente Havanna mit komplexen Aromen: Leicht pfefferig, aber mit einen süßlichen Unterton dominieren Espresso- und Kakaonoten. Mit zunehmender Reife wird die Cigarre immer ausgewogener. Empfehlenswert ist eine Lagerung von mindetstens zwei Jahren, um in den vollen Genuss dieser eleganten Cigarre zu kommen. Zwar nicht preiswert, aber ihren stattlichen Preis wert.

Die wohl meistverkaufte und meistproduzierte (Insider schätzen ca. 20 Mio. pro Jahr, wird in mehreren Fabriken gerollt) cubanische Cigarre. Warum das so ist, kann ich mir nicht erklären, denn bei einem solchen Massenprodukt bleiben Qualitätsprobleme nicht aus: sehr inkonstant, was Rauchverhalten und Geschmack angeht, häufig wenig aromatisch und anstrengend. Wenn man eine gute erwischt, eine durchaus angenehme Corona. Leider ist dies aber nur selten der Fall. Aus meiner Sicht daher nicht wirklich zu empfehlen.

Es war die ungewöhnliche Verpackung im 4er Plastikbeutel und die renommierte Marke Zino, die mich verführt haben, diese Zigarren zu kaufen. Innerhalb des wiederverschließbaren Beutels sind die einzelnen Robustos nochmals in Zellophan eingewickelt, wobei das Format größer ist als die üblichen Robustos. Das helle, aber etwas stumpfe Deckblatt ist makellos. Die Zigarren lassen sich problemlos anzünden und brennen gleichmäßig ab. Der Zug ist einwandfrei. An Aromen dominieren pflanzliche und erdige, teils ledrige Noten. Das Rauchvolumen ist mehr als ausreichend. Gegen Ende kommt eine leichte Pfeffrigkeit dazu. Insgesamt sehr lecker.

Die zum 100. Geburtstag von Zino Davidoff als nostalgische Jubiläumscigarre aufgelegten Diademas Finas sind mit ihrem colorado-claro Deckblatt attraktive Doppelfigurados (Ringmaß 50; Länge 17,2 cm). Leider weisen einige Cigarren ausgeprägte Blattadern auf, was bei einer so speziellen Limited Edition und einem Preis von € 23,-- enttäuscht. Ansonsten liefern die Diademas bei sehr gutem Zug und gleichmäßigem Abbrand würzige Tabakaromen. Das Lagerungspotential dürfte hoch sein.

Eine elegante, mächtige Gran Corona, die die gesamte Aufmerksamkeit des Aficionados verlangt, dann aber bis zu drei Stunden Rauchgenuß bescheren kann. Da die "A" nur in relativ geringen Mengen produziert wird, ist die Qualität in der Regel gut, man findet jedoch leider immer wieder Exemplare mit inakzeptablen Zugproblemen. Das ausgewogene Aroma ist sehr kräftig und erdig und kann insbesondere einen weniger erfahrenen Raucher bereits ab dem zweiten Drittel überwältigen, da sich dann eine pfeffrige Schärfe entwickelt. Hinzu kommt, daß der Preis astronomisch ist, wenn auch (in Anbetracht der handwerklichen Kunst, die es bedarf eine solch lange Cigarre zu rollen) gerade noch angemessen. Allerdings gibt es bei Sancho Panza die gleichformatige "Sancho" und bei Hoyo de Monterey die "Particulares", welche deutlich preiswerter und milder sind. Letztere ist allerdings kaum noch erhältlich, was höchst bedauernswert ist.

Um die Cigarren der Premium-Marke Fuente Fuente Opus X wird (insbesondere in den USA) ein beträchtlicher Hype veranstaltet: Sie sind rare dominikanische Puros mit einem seidigen Rosado-Deckblatt, sollen Stärke und eine außergewöhnliche Qualität aufweisen, da sie nur in begrenzten Mengen hergestellt werden. In Deutschland waren sie bisher kaum zu bekommen. Die Doppel Corona kommt in Celophan eingeschlagen und ist einwandfrei verarbeitet. Sie brennt bei gutem Zug gleichmäßig ab und bietet ein leicht scharfes, voll-würziges bis kräftiges Aroma.

Um die Cigarren der Premium-Marke Fuente Fuente Opus X wird (insbesondere in den USA) ein beträchtlicher Hype veranstaltet: Sie sind rare dominikanische Puros mit einem seidigen Rosado-Deckblatt, sollen ein kräftiges Aroma und eine außergewöhnliche Qualität aufweisen, da sie nur in begrenzten Mengen hergestellt werden. In Deutschland waren sie bisher kaum zu bekommen. Diese Petit Corona kommt in ein Zedernholzblatt eingeschlagen, ist zusätzkich in Celophan verpackt und hervorragend gerollt. Bei gutem Zug und gleichmäßigem Abbrand liefert sie ein kräftiges, scharfes Aroma.

Um die Cigarren der Premium-Marke Fuente Fuente Opus X wird (insbesondere in den USA) ein beträchtlicher Hype veranstaltet: Sie sind rare dominikanische Puros mit einem seidigen Rosado-Deckblatt, sollen Stärke und eine außergewöhnliche Qualität aufweisen, da sie nur in begrenzten Mengen hergestellt werden. In Deutschland waren sie bisher kaum zu bekommen. Diese Robusto kommt in ein Zedernholzblatt eingeschlagen und Celophan verpackt. Die Cigarre ist einwandfrei gerollt und brennt bei gutem Zug gleichmäßig ab, was man bei dem hohen Preis auch erwarten kann. Das Aroma ist kräftig und weist eine pfeffrige Schärfe auf.

Diese perfekt verarbeitete Doppelcorona ist die bisher größte erhältliche Cohiba. Und die teuerste. Die Farbe variiert von maduro bis colorado-maduro. Ihr bereits in frischem Zustand volles, würziges Aroma mit der typischen Ausgewogenheit dieser Premium-Marke beginnt weich und blumig, wird jedoch schnell kräftiger und läßt eine hohes Reifepotential erwarten. Wen der Preis nicht abschreckt, der sollte sie sich zu einer besonderen Gelegenheit wenigstens einmal gönnen.

Diese Petit Corona ist gut verarbeitet, wie man es von der Padrón "1964 Aniversary Series" kennt, und brennt bei sattem Zug mit weißlich-grauer Asche gleichmäßig ab. Eine duftende, mild-aromatische Cigarre mit leicht holzigen Kakaonoten ohne Schärfe. Leider im Verhältnis zum kleinen Format sehr teuer und in den USA etwa zum halben Preis erhältlich, was nicht wirklich nachvollziehbar ist.

Diese Lonsdale kann bei Lagerung in der Aluminiumhülse ihr krautiges Aroma nicht voll entwickeln und ist daher eher dumpf. Dem vor allem gegen Ende scharfen, erdigen Geschmack fehlt es an Persönlichkeit. Nicht zu empfehlen. Ein Opfer der "Massenware" Montecristo-Cigarren.

Die handgemachten Nicaraguanischen Puros der "1964 Aniversary Series" aus dem Hause Padrón zählen in Sachen Qualität zu den absoluten Spitzenprodukten, so auch die Imperial, eine attraktive Corona Gorda mit schönem seidigem Deckblatt. Die angenehm duftende und gut ziehende Cigarre entwickelt bei etwas unregelmäßigem Abbrand komplexe, teils fruchtige und nussige Aromen. Leider ist sie hierzulande deutlich teurer als in den USA (dortiger Ladenpreis ca. $ 17,-), was nicht nachvollziehbar ist.

Das schöne Holzkistchen, das aufgrund des kleinen Befeuchtungselementes -- ähnlich wie sein Vorgänger der Selección Robustos -- bedingte auch als Reisehumidor verwendet werden kann, bietet eine Auswahl an hervorragenden kubanischen Torpedos, die sich in Aroma und Stärke unterscheiden und wieder hervorragend verarbeitet sind. Darunter sind auch einige Cigarren, die es bisher nur als Edición Limitada (Cohiba, Partagás, Hoyo de Monterrey) oder in diesem Format noch nicht gab (Romeo y Julieta).