Humidor Nik Hobohm

Über die Romeo y Julieta Mille Fleurs muss man nicht mehr unbedingt schreiben, gehört sie doch zu einer der am häufigst bewerteten Zigarren. Mein persönlicher Eindruck bei dem ersten, von mir gerauchten Exemplar: Schönes, mittelbraunes Deckblatt mit würzigem Kaltgeruch - sehr sauber verarbeitet. Geschmacklich lag sie für mich durchgehend zwischen nussig und Schokoladennoten. Gut anzuzünden, sauberer Abbrand, gelbgraue feste Asche. In der Mitte "schwächelte" sie etwas, erholte sich aber wieder. Für meine Vorlieben ein etwas zu fester Zug - bedenkt man aber das Preis-/Leistungsverhältnis gehört diese Zigarre mit recht zu einer der beliebtesten "Alltagszigarren" überhaupt. Fazit: Stammplatz im Humidor!

Schon die Produktfotografie im Shop hat mir gut gefallen, noch positiver hat mich das Original überrascht. Toll und hochwertig in passend farbiger Hardcoverschachtel verpackt und somit auch optimal als Geschenk, z.B. mit entsprechender Zigarre von FdC. Der Aschenbecher selbst entspricht voll und ganz meinen Erwartungen und macht sich sehr gut auf meinem Rauchertisch. Sehr zu empfehlen mit einem super Preis/Leistungsverhältnis.

Optik / Haptik: Mittelbraunes Deckblatt, schlecht verarbeitet, rollt sich nach Anschnitt auf. Geruch: nach Zeder, süßlich / Kaltzug: würzig, Holznoten. Schwerer Zug, sehr mild, unspektakulär Smoke: Im 1-sten Drittel lassen sich mit sehr viel Konzentration Trüffelnoten erahnen - keine Entwicklung. Im 2-ten Drittel wir die Quintero Brevas etwas stärker, zum Trüffel gesellt sich ein Hauch von Schokolade sowie eine angenehme leichte Schärfe. Rauchdauer: 50 min, sauberer Abbrand, silbrige Asche. Fazit: Für eine Kubanerin viel zu leicht, völlig unspektakulär und langweilig. Dazuhin ist sie schlecht verarbeitet und durch den schweren Zug macht das rauchen der Brevas keinen Spaß. Ich werde sie nicht mehr kaufen.

Im kalten Zustand dezent fruchtiger Geruch und Kaltzug. Bis zur Hälfte dominieren fruchtig, nussige Noten, im letzten Teil kommt Kaffeegeschmack hinzu mit einer angenehm feinen Schärfe. Schwarzgraue Asche und leichter Zug. Genossen mit einem Cappuccino. Wunderbar - gerne wieder!

Sehr sauber verarbeitet. Geruch und Kaltzug Waldboden. Von Anfang an leichte Schärfe und durchgehend Waldbodennoten. Silbergraue Asche und mittlfester Zug. Gute Kombination zu einem Espresso. Im direkten Vergleich ziehe ich dann doch die teureren Cohiba Club Zigarillos vor - das ist aber reine Geschmacksache!

Optik/Haptik: Schönes hellbraunes Deckblatt, sehr sauber verarbeitet. Kaltzug, Geruch: Feinwürzig, Kräuternote Smoke: Am Anfang schmeckt diese leichte Zigarre nach Kräutern und etwas nussig, im zweiten Drittel mischen sich Kakaotöne hinzu und dominieren bis zum Schluss. Guter Abbrand und leichter Zug, Rauchdauer 60 Minuten. Fazit: Leichte, geschmacklich sehr angenehme Zigarre für die meisten Gelegenheiten – lediglich nach einem guten Essen würde ich eher zu einer „Kubanischen“ neigen. Wird immer ein Plätzchen in meinem Humidor haben, da sie sich auch prima für Gelegenheitsraucher und Anfänger eignet.

Optik / Haptik: Mittelbraunes schönes Deckblatt, sauber verarbeitet, kleine Schönheitsfehler durch einige dunkelgrüne Fermentationsflecke. Fühlt sich eher weich an, ist aber knotig! Geruch / Kaltzug: Zigarre riecht im kalten Zustand sehr angenehm nussig, ebenso wie der Kaltzug Von Anfang an erfreut die Zigarre durch ein permanentes Wechselspiel zwischen Erdnuss- und Kaffeenoten. Im 2-ten Drittel kommt eine leichte Schärfe hinzu, die Kaffenoten dominieren. Getrübt wurde der Genuss durch Schiefbrand sowie einen sehr schweren Zug, was die Freude an dieser Zigarre erheblich reduzierte. Begleiter war ein „Glenmorangie Lasanta“ Single Malt – leider keine gute Wahl, da mich das Feuerwerk aus zu vielen verschiedenen Aromen eher überforderte – ein leichter Rotwein wäre hier sicher besser gewesen. Rauchdauer: 65 min Fazit: Geschmacklich gut und tolle Aromen – durch den schweren Zug und das Abbrandverhalten wird diese Zigarre trotzdem nicht mehr den Weg in meinen Humidor finden.

Optik / Haptik: Unschönes Deckblatt, „adrig“, überzogen mit grünen Flecken. (Fermentationsschwächen), eher etwas hart im Griff. Kaltzug: Sehr mild, Heu- und Grasnoten Leicht zu entzünden, Abbrand gut, schlechtes Zugverhalten. Smoke im ersten Drittel kühl aber zu mild, buttrig, nussig, Karamellnoten. Im zweiten Drittel wird die Zigarre würziger, es kommen Waldbodennoten hinzu. Im letzten Drittel nicht bissig, bis zum Schluss gut zu rauchen. Mittel- dunkelgraue Asche, fällt leicht ab. Rauchdauer: 90 min Fazit: Optimal als leichte Nachmittagszigarre zum Cappuccino.

Sehr formschöner, hochwertiger Humidor mit sauberer Lackierung und guter Verarbeitung. Er findet bei mir Verwendung in Kombination mit dem Adorini Cigar Heaven-Befeuchtungssystem, funktioniert präzise und tadellos. Ich bin sehr zufrieden und kann ihn weiterempfehlen.