Humidor HumiJoe

Fest gerollt, leicht unterfüllt, jedoch nicht störend. Beginnt mit Süße und Kakao, es folgen Holz und Frucht. Pfeffer schwingt unaufdringlich mit. Eine Prise Salz, dann wieder Fruchtsäure. Die Süße lässt nach, zitrische Akzente blitzen auf und lassen Grapefruit erkennen. Dann etwas das an Popcorn erinnert, die Süße legt wieder zu. Holz, Chili an der Zugenspitze. Geröstete Haselnüsse, Holz und Erde, bevor das letzte Drittel mit Erde und Marzipan beginnt. Kraftvoll geht es mit Erde, Süße und etwas Marzipan ins Finale. Ob mir die Sobremesa besser gefällt mag ich noch nicht entscheiden, jedoch ist sicher, dass ich die beiden noch einmal probieren werde. Kaufempfehlung!

23.11.20 Sauber verarbeitet, fest mit gutem Zug. Ähnelt einem Waldspaziergang mit Fichtenholz und Pinien. Kaffee, Würze, Kakao, etwas Pfeffer. Erde und Marzipan im Abgang. Handliches Format zum Kaffee. Die Aromenstruktur ähnelt der Ancho Corto, jedoch alles etwas weniger ausgeprägt. Die Ancho Corto ist voller und entwickelt mehr Süße.

06.11.20 Direkt nach dem Öffnen verströmt sie etwas BBQ und Süße. Unter Feuer sind es Süße, Holz, Nuss, Schokolade und Creme. Pfeffer im Hintergrund und Chili an der Zungenspitze. Kakao, Brot, Gewürze und Röstaromen. Feste Asche, perfekter Zug, alles in vollem Rauch und angenehmer Raumnote. Kaufempfehlung!!

Das Oscuro-Deckblatt ist matt und etwas grob. Leicht gerollt und trotzdem schwer. Der Kaltgeruch ist fruchtig und schokoladig. Sie beginnt mit Kakao und etwas Pfeffer, wechselt dann zu Bitterschokolade und Frucht. Etwas Süße und Kaffee gesellen sich dazu, ab und an etwas Pfeffer. Erde im Finale. Das Rauchvolumen ist extrem, der Abbrand benötigt Unterstützung. Die Asche ist sehr locker und fällt früh. Für das Rauchvolumen müsste die Skala auf zehn erhöht werden. Die ausgeprägte Fruchtnote empfand ich als angenehm. Nicht komplex, aber eine ordentliche Performance.

Beginnt mit Kaffee und Schokolade im Hintergrund, Süße und etwas Pfeffer, sowie eine Prise Salz, alles auf dem ersten Cm. Die Rollung und der Zug sind fest. Das Zugverhalten verbessert sich im weiteren Rauchverlauf. Es folgen schwarzer Kaffee, Holz, etwas Erde und Karamell. Abwechslungsreiches erstes Drittel, dann hauptsächlich Erde und etwas Leder. Im Finale etwas trocken. Aufgrund der Jugend habe ich mit mehr Pfeffer und Schärfe gerechnet, sie verhielt sich jedoch moderat. Nicht besonders komplex, aber unterhaltsam. Kaufempfehlung.

De Olifant, kannte ich bisher nur die Knakje, spitz zulaufende Sumatra-Zigarillos, als Espressobegleitung. Im Longfillergeschäft habe ich die Marke nie richtig wahrgenommen. Das Deckblatt meines Exemplars ist rau und ölig, fest und schwer in der Haptik. Sie brennt sauber ab und produziert ordentlich Rauch. Mild und weich mit angenehmer Raumnote. Es drängt sich nichts in den Vordergrund. Holz, Süße, minimale Bitternoten, Röstaromen. Im zweiten Drittel etwas Pfeffer der verfliegt, dann wird es herber. Alles nicht sehr ausgeprägt, aber stimmig. Marzipan blitzt kurz auf bevor es mit Erde und einer Prise Salz ins Finale geht. Ordentlicher Smoke.

Locker verarbeitet, mit leichtem Zug. Die praktische Kunststoffhülse erleichtert den Transport. Der Smoke ist unproblematisch, für zwischendurch. Etwas Kaffee, eine gewisse Cremigkeit, Süße, teilweise trocken, Erde und etwas Frucht. In dem Preisgefüge, eine gute Performance.

Aufgrund der Aromenstruktur und der Stärke, gut für den Vormittag geeignet. Sie lässt sich problemlos rauchen und benötigt wenig Aufmerksamkeit. Mit viel Holz, Heu, etwas Würze, einer Prise Salz und minimal Pfeffer, überfordert sie nicht. Anfänglicher Schiefbrand reguliert sich selbst. Die Asche bricht kurz vor dem zweiten Drittel. Ein leichter bis mittelkräftiger Smoke für den Vormittag oder direkt nach dem Frühstück.

05.10.20 Fest gerollt, saftiges Mundgefühl. Gutes Zugverhalten, voller Rauch, Schiefbrand reguliert sich selbst. Holz, Nuss, etwas Schokolade, Säure und Süße. Erde steigert sich über den Rauchverlauf. Angenehme Raumnote. In Gänze ein schöner Smoke. Kaufempfehlung.

Optisch gibt es nichts zu meckern, das Deckblatt ist hell und erinnert an Milchkaffee. Der Brush-Foot gefällt. Kalt verströmt sie etwas Süße und erinnert an Pfeifentabak. Sie brennt etwas schief ab und die Asche lässt Festigkeit vermissen. Geschmacklich entwickelt sie eine extreme Süße, die sich mit schwarzem Kaffee abmildern lässt. Cremigkeit, Frucht und auch etwas Erde, alles in vollem Rauch. Da es sich um ein gedipptes Mundende handelt, habe ich dieses noch etwas nachgeschnitten, um die Süße weiter zu reduzieren. Wer es sehr süß mag und sich den Zucker im Kaffee sparen will, der ist hier richtig. Für mich bleibt es bei einem Versuch.

Der anfängliche Kaltgeruch nach BBQ, lässt einen herzhaften Smoke erwarten. Unter Feuer ist jedoch eher die Backstube zu erahnen. Gewürze, Holz, Kakao, Nuss, etwas Süße, Röstaromen und verschiedene Backwaren. Abwechslungsreich, komplex, lecker. Kaufempfehlung.

Optisch sehr schön, schwer, mit optimalem Zug. Beginnt mit Bittermandel, Holz und einer leichten Süße. Die Asche bricht nach ca. 4cm. Papier, Holz, Heu. Danach überwiegen die herben Noten. Hochwertig verarbeiteter Stick mit Höhepunkt im ersten Drittel.

Gut verarbeitet mit vollem Rauchvolumen und lockerer Asche. Schöne Mischung aus Schokolade, Kaffee, etwas Nuss, unterlegt mit Madurosüße, ohne Schärfen. Das zu einem guten PLV. Kaufempfehlung.

Etwas grob in der Anmut. Die Anilla gefällt. Schöne Süße, Schokolade, Nuss, Kaffee, Frucht. Brennt sauber ab, die Asche bricht nach ca. 3cm. Lässt Kirschen und Erde erkennen. Stellenweise etwas rau. Passt gut zum morgendlichen Kaffee. Kaufempfehlung.