Humidor se acaba el mundo

Einfach phantastisch. Schön, lecker, gut.

Zunächst blickt man auf eine nicht allzu große, eher unscheinbare, aber sehr gut verarbeitete Zigarre. Super Abbrand und eine unerwartete Stärke, die nie jedoch nie unangenehm pfeffrig wirkt.

In den USA dürften diese sechzehnjährigen Zigarren schon bald Autofahren, tja schade das die wenigsten davon den Weg über den Teich schaffen werden. Bereits beim öffnen der Transportverpackung duftet es nach kubanischen Zigarren. Natürlich kann man bei dem Preis keine Behike erwarteten, jedoch haben die kleinen Automatenzigarren ein sehr angenehmes Aroma das in dieser Preisklasse seinesgleichen sucht.

Eine echte Überraschung! Immer auf der Suche nach neuen Zigarren habe ich mir zufällig drei Mighty Mighty Maduros bestellt. Das Format ist toll und der erste Eindruck ist sehr edel. Bei genauerer Betrachtung fallen trotz guter Verarbeitung kleinere Mängel am Deckblatt auf. Beim späteren Rauchen hat sich der Eindruck eines sehr dünnen Deckblatts durch weiter Beschädigung bestätigt. Guten, für eine Maduro beinahe dezenter Kaltgeruch. Nach dem Anfeuern (mittelprächtige Feuerannahme) stellte sich ein extremer Schiefbrand mit Ansätzen von Tunnelbrand ein. Bereits nach ca. 1 cm hat sich das Abbrandverhalten wieder normalisiert und war bis zum Ende gut. Geschmacklich eine nicaraguanische Überraschung. Die Zigarre weißt eine gewisse Komplexität auf die an kubanische Zigarren erinnert. Chreme, Erde und etwas Leder fügen sich zu einem sehr runden und harmonischem Raucherlebnis. –Kiste bestellen-

Natürlich auf Empfehlung des amerikanischen Magazins hin bestellt und ausprobiert. Es handelt sich um eine in der Box gepresste Zigarre die nicht unbedingt mit der besten Verarbeitungsqualität bestechen konnte. Eine meiner beiden Testzigarren wies deutliche Beschädigungen am Deckblatt unterhalb der Bauchbinde auf. Ein normales Rauchen war nicht möglich. Die zweite Zigarre wurde dann beschnitten und getestet. Das sehr gute Abbrandverhalten wurde von dem frühen Abgang der doch etwas losen Asche gedämpft. Der Geschmack von Begin an eher mild; jedoch eine ausgewogene Mischung von Aromen die sich im letzten Drittel intensivieren. Fazit: Nett – Unterm Strich keine Höhen keine Tiefen.

Ich möchte meinen Beitrag für mehr Objektivität bei der Gesamtbewertung dieser Zigarre leisten. Der erste optische Eindruck verheißt zunächst viel Gutes. Zumindest handelt es sich um einen durchaus sehr gelungenen Schachzug vom Produktmanagement / Marketing. Die Kiste ist viel mehr eine Truhe, eine Schatztruhe in der die Wickel von Tabakblättern schön aufbewahrt werden können. Beim entfernen und auswickeln des schützenden Zusatzdeckblatts entfaltet sich erschreckend wenig Aroma. Nachdem ich die Zigarre nun freigelegt hatte, hielt ich ein sehr weiches Stück Zigarre in der Hand. Die Vermutung lag schon nehme.. Angeschnitten und -gefeuert. Jeder kennt das Geschmackerlebnis, das man in einer beliebigen Disco dieser Erde erleben kann, wenn man hier betrunken auf der Tanzfläche vor sich hin wippt, die Trockeneismaschine in Gang gesetzt wird und man selbst direkt davor steht. Dieses Erlebnis wurde mir bei den ersten paar Zügen zu Teil. Gg. Ende des ersten Drittels kam noch ein relativ angenehmes Kaffeearoma hinzu. Sehr viel mehr gibt über mein Leaf Erlebnis nicht zu Berichten, denn im Anschluss an das erste Drittel wurde die Zigarre in dem Aschenbecher abgelegt..