Humidor Best of VR

Die prollige Bauchbinde ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, meiner übrigens auch nicht. Das war es aber auch schon, was die negativen Punkte betrifft. Der Anschnitt mit einem V-Cutter klappte problemlos, Zugwiderstand und Abbrandverhalten sind einwandfrei. Ich hatte zu keiner Zeit Schiefbrand, der korrigiert werden musste. Von Beginn an dominieren die Geschmacksnoten Leder und Erde, dazu kommt etwas Pfeffer und Holz. Die Criollo ist außerdem sehr cremig und die Rauchentwicklung ist enorm. Nach der Equador meine zweitliebste Camacho.

Die Zigarre ist mittelfest gerollt, der Anschnitt (mit V-Cut) klappte problemlos. Sie schmeckt holzig-fruchtig, gepaart mit einer gewissen Süße und Cremigkeit. Dabei ist sie nicht besonders stark, sondern eher mild. Der Name der Zigarre ist hier Programm, denn sie passt am besten zu einem lauen Sommerregen im Wald. So ist zumindest mein Empfinden. Ein tolles Teil aus Costa Rica.

Die Camacho Ecuador beginnt mit sehr viel Creme und erdigen Geschmacksnoten, die über den gesamten Verlauf bestehen bleiben. Besonders die Cremigkeit dieser recht milden Zigarre hat mir sehr gut gefallen. Das Abbrandverhalten war zudem einwandfrei und auch der Anschnitt (V-Cut) klappte problemlos.

Eine sehr schöne Zigarre, die schon beim betrachten Lust aufs Rauchen macht. Die Pistoff 660 ist nicht unbedingt fest gerollt, macht beim cutten dennoch einen sehr guten Eindruck. Über die ganze Zigarrenlänge schmeckt man dunkle Schokolade, gepaart mit schwarzem Kaffee. Dabei ist sie sehr cremig. Das Abbrandverhalten ist einwandfrei. Tolles Teil für unter 10 Euro.

Die Mareva war ein Geschenk von tabacbenden. Dieses sehr kleine Format startet mit ledrig-toastigen Aromen, dazu kommen später Pfeffer, Holz & Erde. Auch fruchtige Aromen sind wahrnehmbar. Zum Schluß dominiert wieder das ledrig-toastige. Eine sehr angenehme Zigarre, eigentlich perfekt für zwischendurch, wenn da nicht der hohe Preis wäre.

Eine sehr "süffige" Maduro. Beginnt mit viel Erde, später gesellen sich weitere Aromen wie Kaffee, Leder und ein wenig Holz dazu. Während der gesamten Rauchdauer ist sie sehr cremig. Empfehlung, wenn auch nicht ganz billig.

Eine relativ leichte Zigarre. Holz, Erde & Leder dominieren, dazu etwas Gras und eine gewisse Cremigkeit. Der Zugwiderstand war nicht optimal, der Abbrand aber nahezu perfekt. Für Liebhaber kubanischer Zigarren sicherlich eine Empfehlung, aber ich bevorzuge dann doch lieber eine gute Cohiba.

Die Neanderthal ist mit die stärkste Zigarre, die jemals geraucht habe. Also nichts für lauwarme Sommernächte. Perfekt verarbeitet, fest gerollt, der Anschnitt klappt 1a. Von Beginn an Erde und Leder, dazu kommt Pfeffer und Holz. 90 Minuten absoluter Hochgenuss. Hat einen Stammplatz in meinem Humidor.

Die Reserva ist eindeutig eine Aufwertung der "normalen' VZ. Schokoladig-erdig kommt sie daher, gespickt mit nussig-holzigen Nuancen. Der Abbrand ist einwandfrei, ebenso der V-Cut. Absolute Empfehlung im Preissegment unter 5 Euro!

Eine Zigarre mit einer ungeheuren Aromenvielfalt. Man sollte sich etwas Zeit nehmen, um dieses Meisterstück deutscher Zigarrenkunst genießen zu können. Das Abbrandverhalten war übrigens einwandfrei...ich musste nicht ein einziges Mal korrigierend eingreifen.

Ich habe mir diese "Maulsperre" aus Spaß und in Hinblick meines bevorstehenden Weihnachtsurlaubs bestellt, wohlwissend, dass die Zigarre nix sein kann. Der Anschnitt klappte noch relativ problemlos, aber das Abbrandverhalten war eine Katastrophe. Ständige Korrekturen waren nötig. Die Zigarre schmeckt nach Ärztewartezimmer und Krankenhausaufenthalt. Am ehesten lassen sich vielleicht noch erdig-grasige Aromen ausmachen. Eine typische Zigarre für Hartz-4-Empfänger, die gerade den Lotto-Jackpot geknackt haben oder für Big Brother Sieger. Für mich ist sie leider nichts, da ziehe ich eine Condega S oder Umnum aus gleichem Hause vor.

Nach zwei Monaten Humidor Lagerung verköstigte ich heute die Axel Schulz Robusto. Anschnitt mit einem V-Cutter klappte problemlos, da die Zigarre ziemlich fest gerollt ist. Sie startet mit viel Erde und Holz, dazu gesellt sich Leder und Gras. Über die gesamte Rauchdauer ist sie außerdem sehr cremig. Ab dem zweiten Drittel kommt noch etwas Pfeffer dazu. Störend war der ständige Schiefbrand, den ich ein paar Mal korrigieren musste. Alles in allem aber ein sehr guter Smoke, den ich allerdings beim nächsten Mal in die warme Jahreszeit verlegen werde, da die Axel Schulz leicht bis maximal mittelkräftig schmeckt.

Eine sehr schöne Zigarre. Fest gerollt, mit einem ausgezeichnetem Zugwiderstand. Während des Rauchens war keine Korrektur nötig. Die Zigarre beginnt mit Schokolade und erdigen Geschmacksnoten. Dazu ein wenig Röstaromen, Holz und Pfeffer. Zum Ende hin wird der Pfeffer-Anteil stärker, sodass die zweite Hälte etwas stärker ausfällt.

Eine sehr schöne Zigarre, mit einer opulenten Bauchbinde. Milch-Kaffee, Schokolade und Creme dominieren von Anfang an, dazu kommt Erde und Pfeffer, der niemals aufdringlich wirkt. Die Zigarre ist sehr gut verarbeitet, kein Schiefbrand und ca. 70 Minuten Rauchdauer bei mir. Vielleicht gönne ich mir demnächst auch mal die Gordo-Variante.