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Sherekhan Stick
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Vorab: Wohl mit die schönste, interessanteste und am besten verarbeitete Zigarre, die ich dieses Jahr hatte. Alleine das Mundstück mit der zulaufenden "Schnecke" macht schon einiges her. Zur Zigarre gab es einen Barbanera Gigino 80 von 2015, der im eigenen Eichenfass liegt. Geöffnet habe ich den "Tiger" mit einem perfect cutter, entzündet mit einem Zedernholz. Wegen der Candela, welche ich immer unbedingt vollständig mitrauchen möchte, habe ich auf das "klassische" toasten verzichtet. Die Candela präsentiert sich wie gewohnt sehr grasig, süßlich mit einer deutlichen Wasabischärfe. Es schwingt auch ein sehr schöner Zitronenton mit(Gras+Zitrone = Zitronengras?:) Die Aromen der Candela halten sich erstaunlich lange, etwa einen Zentimeter. Erst danach werden diese durch die "eigentlichen" Aromen der Zigarre langsam und geschmeidig abgelöst. Sie startet direkt mit einer dunklen, trockenen, aber dennoch süßen Schokolade. Etwa wie "alte" Kakaonibs, die in Karamell gefallen sind und dort vergessen wurden. Ebenfalls zeigt sich deutlich Pfeffer, schwarz, leicht metallisch. Also kein fruchtiger, Grüner. Dazu gesellen sich leichte, dunkle erdige Töne. Die Aromen ziehen sich durch das gesamte erste Drittel, ohne großartige Veränderungen. Die Stärke ist erstaunlich gering, ich lege mich auf mild++ fest(eine Stufe vor medium, ich verstehe mein eigenes System manchmal selbst nicht so genau). Zu Beginn des 2/3 bekommt das Erdige eine steinig-mineralische Qualität, außerdem kommen jetzt erste Ledernoten auf, mit denen ich mich immer etwas schwer tue.(jedenfalls bei Zigarren ;) Gleichzeitig wird sie deutlich cremiger, mit mehr Süße. Kaffee schlägt jetzt voll zu. Körper, Textur, Aroma Medium++. Stärke nimmt kaum spürbar zu. Gerade so Medium. Schokolade steht jetzt voll im Mittelpunkt, nicht mehr die eher herben Nibs, sondern in Richtung 85%ige Premiumschokolade. Der schwarze Pfeffer wird schlagartig weniger. Zum Ende des 2/3 kommt ein sehr interessantes Fruchtaroma durch. Säuerlich geprägt, am ehesten würde ich es als Cranberry oder auch Sauerkirsche beschreiben. Wechselt sich hervorragend mit der heftigen Schokoladennote ab. Der Wein passt extrem gut dazu, unterstreicht und ergänzt alles, ohne dabei die Zigarre zu unterdrücken oder von ihr erschlagen zu werden. Im 3/3 kommen jetzt Waldassoziationen auf - trockenes Laub, und Nadelholz. Diese lösen etwas die Süße und Cremigkeit ab, und nehmen die steinig-mineralischen Erdtöne wieder voll auf. Jetzt kommt der Punkt, an dem ich meistens degassiere. Gerade bei solchen Exemplaren holt man in der Regel nochmal viel raus(thats what she said) Nach dem Degassieren kommt die Cremigkeit doppelt zurück, Schlagsahne ist beinahe ein Witz dagegen. Schokolade mit voller Wucht, gepaart mit Kokos, verbranntes Karamell, geröstete Nüsse, leichte Salzigkeit. Selten so ein Geschmacksfeuerwerk erlebt! Die Stärke nimmt zum Ende hin etwas zu, aber nicht mehr als medium bis medium+; Körper, Textur, Rauchoutput krazt an der Marke zu voll. Sie benötigt über den gesamten Verlauf kaum Aufmerksamkeit, brennt schnurgerade ab. Kein Korrigieren notwendig. Aschefall relativ schnell, im Schnitt 2,5cm. Kurzes Fazit: Unbedingt !!! probieren. Auch frische Exemplare. Allerdings mit hohem Reifepotenzial. Ich werde mir ab jetzt immer welche einlagern. Die ganze Linie von BWS ist ein Fest, und jeden Cent wert. Auch wenn man bei 18€ schon in einer gehobenen Klasse spielt.



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Länge: 12.70Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Vorab: das ist meine erste Bewertung zu einer Zigarre überhaupt, ich war bisher immer zu faul dafür ;) aber das soll sich jetzt ändern. Ich werde die objektiven Fakten (Farbe, Erscheinungsbild etc.) nicht so detailliert beleuchten, diese sind ja bereits nachzulesen. Stattdessen versuche ich meine Geschmackseindrücke so genau wie möglich zu beschreiben. Genug zur Einleitung. Geöffnet habe ich sie mit 2 parallelen, ineinander laufenden Bohrungen je 9mm. Völlig unproblematisches Entfachen mit einem Zedernholz. Sie startet direkt mit einer unglaublichen Cremigkeit, welche zunächst eine würzige Holznote nach vorne schiebt. Das Holz würde ich am ehesten aus einer Mischung aus Zeder und einem Nadelholz beschreiben - Kiefer kommt am nächsten. Nach etwa einem Zentimeter baut sie eine tolle Fruchtmischung auf, vor allem dunkle Beeren, allen voran Brom- und Heidelbeeren, bestimmen zusammen mit der Cremigkeit und dem Holz das erste Drittel. Außerdem schwingt deutlich ein Nelkenaroma mit. Die Nelke hat keine Verbindung mit einer süßen Note, sondern eher auf der würzig bis leicht bitteren Seite. Was ich allerdings gerne habe und bei Zigarren nicht häufig finde. Soweit sehr interessant. Und gut. Sehr gut. Direkt zu Beginn des 2/3 kommen jetzt die "lang ersehnten" Pfeffernoten durch, aber nicht der "typisch-brutale" schwarze Pfeffer, sondern eher weiß bis rosa. Dadurch wird auch das Zusammenspiel mit den tollen Beerennoten ergänzt. Bis hierhin kaum Süße, jetzt kommen aber leichte Assoziationen von verbranntem Karamell in meinen Sinn. Retronasal schlägt jetzt die Nelke zusammen mit Wacholder brutal (gut) zu. Zunächst bilde ich mir ein, retronasal auch Orangen als Frucht wahrzunehmen(was mit Sicherheit meiner sommerlichen Weihnachtsstimmung geschuldet ist), aber nach kurzem Überlegen ist es eindeutig eine trockene Aprikose(thats what she said). Geschmacklich bleiben bis hierhin alle Aromen gleich und bauen sich ineinander zusammen auf. Ravel hätte seine Freude und neue Inspirationen. Die cremige Textur in Zusammenspiel mit der leicht bitteren Nelke bringen interessante Nussnoten zum Vorschein, die ich definitiv als Kastanien und Walnüsse einordne. Die erste Hälfte empfand ich nicht stärker als Mild+, Medium Körper & Textur, Medium Aromadichte. Ziemlich genau ab der 2. Hälfte legt die Stärke leicht zu, und die "Sahnigkeit" geht etwas zurück. 3/3: Jetzt kommen Espressobohnen, Schokolade und Nüsse durch - alle 3 Komponenten als dunkel und stark geröstet zu beschreiben. Alle bisherigen Aromen addieren sich auf, was einigermaßen bemerkenswert ist. im letzten Viertel kommt eine wahnsinnig schöne Sauerkirsche durch, die sich natürlich perfekt mit Kaffee & Schokolade ergänzt. Weiterhin kaum Süße. Die Stärke nimmt jetzt deutlich an Fahrt auf, ich würde sie als Medium mit Tendenzen zu Medium+ einordnen, Aromadichte und Textur Medium++ Schnelles Fazit: Definitiv KAUFEN!!! Im Sampler erworben, deshalb nicht als verifizierter Kauf eingestuft.



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