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Humidor Chris‘ Leafs
10 Einträge

Länge: 15.88Durchmesser: 2.14 TAM
SETTING: Geschenk zum Geburtstag. Seit ca. 1 Jahr im Humi. Abends, heißer Tag, bei Sonnenuntergang zum Mojito. // HAPTIK/QUALITÄT: Eine mächtige Erscheinung. Etwas ungehobelt, roh, aber wahnsinnig hochwertig anmutend liegt sie in der Hand. Das eher raue DB schimmert schön ölig in der Abendsonne in tiefem Maduro-Farbton und ist leicht fleckig. Ich erkenne nur wenige mittlere Adern. Am Fußende ist sie etwas lockerer gerollt, zum Kopf hin etwas fester, aber natürlich durchgängig ohne Knoten/Lücken. Der Straight-Cut ist der beste den ich je hinbekommen habe, kein einziger Brösel der Einlage rieselt heraus. // AROMEN: Im Bouquet ist sie schon gleich unglaublich voll und harmonisch: Zimt, Leder, Zedernholz - und ja, etwas fruchtiges, wie frischer Apfelkuchen mit Nüssen. In der Nase auch leichte Pfefferwürze bemerkbar. Im Kaltzug zeigen sich süßer Waldboden, aromatische Zeder und dunkle, überreife Trauben. Boah, schon ohne Feuer echt sensationell. Brandannahme ok, als sich dann eine schöne, gleichmäßige Glut abzeichnet, wage ich den ersten Zug. Was nun schon beim ersten Zug kommt, das ist "gewaltig". Gewaltig viel Rauch, gewaltig viel Kaffee und Schokolade und gewaltig viel schwarzer Pfeffer in der Nase. Boah, sie rüttelt einen gleichmal zurecht und automatisch nimmt man etwas mehr Haltung an. :D Nach dem ersten cm wurde ich jäh in meinem meditativen Rauchgenuss gestört und musste sie für 5 Min. ablegen. Das nahm sie mir übel und ging aus. Nach einem kurzen "Sorry" und ein bisschen Feuer unterm Hintern lies sie sich überzeugen wieder Fahrt aufzunehmen. Im 1/3 grooved sie sich ein, wird runder. Es bestimmen medium-full body schwarzer Kaffee, angeröstete Zeder, herber Kakao und süßliche Röstaromen. Dahinter findet sich etwas Lakritze. Im 2/3 baut sich dann eine volle, würzige Creme und Süßgebäck aus, die nun die anfänglichen Aromen tragen. Sogar ein erdig-ledriger Kuba-Touch lässt sich stellenweise erschmecken. Die vielen Leit-Aromen wechseln Zug um Zug, es fällt recht schwer diesen komplexen Smoke aufzudröseln. Im letzten Drittel legt sie nochmal ordentlich an Intensität zu, das Nikotin drückt einen in den Sessel. Das Profil bestimmen nun Leder, Erde, dunkle Röstaromen und Espresso. Alles noch immer getragen von einer schokoladigen Creme, hintergründig Pizzateig und Früchtebrot. // ABBRAND: Mein Exemplar hatte eine recht widerwillige Brandannahme, ist 1x aus gegangen, hatte 1x heftigen Schiefbrand im 2/3 der ein Eingreifen erforderte und einen allg. unrunden Abbrand. Die Asche war schwarz/grau marmoriert, eher locker und hielt sich etwa 2-3cm. Der ZW war durchgängig leicht aber okay bei wirklich enormer, cremiger Rauchabgabe. // FAZIT: Eine sehr vollmundige, intensive Zigarre für besondere, stille Momente die volle Aufmerksamkeit einfordert. Das Aromenspektrum ist enorm; dennoch sind die Probleme im Abbrand ein Ärgernis. Das ist vor allem bei dem m.M.n. deutlich zu heftigen Preis eine bittere Pille. Trotz der grandiosen Aromen gibt es daher für mich keine Wiederholung.

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
SETTING: Vom örtlichen Fachhändler empfohlen auf Nachfrage nach Cameroon-Decker. 2 Monate im Humi. Mittags, Sommerhitze, zum schwarzen Kaffee // HAPTIK/QUALITÄT: Sie liegt irgendwie nicht so richtig harmonisch in der Hand wie ich dachte; dabei ist die Verarbeitung eigentlich auf extrem hohem Niveau. Trotzdem, High-End fühle ich nicht zu 100% aber das ist ja auch nicht so wirklich entscheidend. Das Cameroon-DB jedenfalls ist eher rau, in einem gräulichen Colorado-Ton und hat nur wenige, kleine Adern. Sie ist gleichmäßig und sehr fest gerollt. Ein ca. 1cm langer Riss im DB und eine abgerissene DB-Fläche am Fuß trüben etwas die Erscheinung. Straight Cut problemlos, ZW eher hoch. // AROMEN: Im Bouquet zeigen sich vor allem erdige und ledrige Töne sowie stalliges Heu, alles mediumbody. Der Kaltzug dann ebenfalls erdig mit Nüssen und einer unerwarteten Modrigkeit; wie alte Kleidung im Kellerschrank. Nach Brandannahme drückt sie ordentlich schwarzen Pfeffer in die Nase. Andere Aromen fallen, außer der Erde, erstmal hinten runter. Sobald der Pfeffer in den Hintergrund rückt erlaubt er im 1/3 trockenes Eichenholz, modrige Erde, ein wenig herben Kakao und Bittermandel. Die Vitola hat bei mittlerer Rauchentwicklung zwar eine gewisse Creme, die ist aber nicht so satt-cremig wie erwartet; eher dezent und herb. Zum 2/3 ändert sie sich aber, wird runder. Die Creme kommt im jetzt dichteren Rauch deutlicher heraus und hat nun einen leicht süßlichen und toastigen Charakter. Außerdem kommt eine schöne Portion Milchkaffee und süßer Toffee hinzu. Alles harmoniert jetzt wirklich gut mit den herben Noten vom Beginn. Langsam, und mit bedächtigen Zügen gepafft, ist sie jetzt ein mild-hocharomatischer Smoke, der sehr viel Spaß macht. Bis zum letzten Drittel behält sie diesen schönen Charakter, wechselt elegant zwischen den Hauptaromen und baut diese auch Stück für Stück weiter aus und setzt noch eine Portion Leder obendrauf. // ABBRAND: Sie nimmt zögerlich Flamme an. Doch ist sie erstmal da, macht sie alles richtig. Vom ersten bis zum letzten cm brennt sie extrem zuverlässig, und scharf ab. Selbst eine 5-Minuten-Pause für die erfrischende Gartendusche nimmt sie völlig unbeeindruckt hin, ist sofort wieder voll da. Die Asche steht Kerzengerade und lange 4cm, ist weiß-hellgrau marmoriert und fest. Der Zugwiderstand ist konstant mittel-fest, aber absolut Klasse. // FAZIT: Sie entwickelt sich enorm im Verlauf. Anfangs noch etwas skeptisch, baut sie dann aber schöne Aromen aus, die sich dezent wechseln. Dazu kommen fantastische Qualitäten im Abbrand. Was will man mehr? Gerne künftig ab und zu ein paar Stück im Warenkorb.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
SETTING: Schon mehrere Vitolas aus der Reihe probiert und seit der ersten extrem begeisterter Fan. 2 Monate im Humi. Vormittags zum schwarzen Kaffee genossen. // HAPTIK/QUALITÄT: In der Hand fühlt sie sich schon wirklich krass Premium an. Die wunderschöne und aufwändig gearbeitete Anilla. Das glatte, leicht fleckige aber zum Niederknien schöne Colorado-Maduro DB mit nur kleinsten Äderchen. Der elegante, ölige Glanz des Deckers. Und dazu noch eine wirklich perfekte Verarbeitung, ohne jegliche Unregelmäßigkeiten. All das macht sie wirklich zu einer haptisch erstklassigen Zigarre. Der Straight Cut gelingt völlig problemlos und der ZW ist absolut "spot on"! // AROMEN: Im Bouquet zeigen sich herrlich dunkle und fruchtige Noten, mediumbody, nach Trockenpflaumen, Leder, Gewürzen, Eichenholz und trockenem Kiefernwaldboden. Selbes, extrem betörendes Profil im Kaltzug. Bei der Brandannahme lässt sie sich etwas Zeit aber das ist okay - zufällig hab ich grad nichts anderes zu tun. Einmal entfacht, baut sie dann aber eine schöne, gleichmäßige Glut auf, bildet sehr aromatischen Rauch. Vorfreude auf den ersten Paff… Ich bin ein Freund von langen, tiefen Paffs, gerne ein, zwei kleine "Vorbereitungs-Paffs" aber dann kommt der Moment! Und ja… Dieser erste Moment ist bei der "LG Corojo Chaveta" gewaltig! Die Aromenintensität, gleich vom ersten Zug weg, muss erstmal verarbeitet werden. Fullbody! Der anfängliche (nicht scharfe) rote Pfeffer verfliegt schnell und unter sehr dichtem, leicht cremigem Rauch treten besonders süßlich-herbe Noten von Espresso, würziger Eiche, stark gerösteten Erdnüssen und etwas Kakao in den Vordergrund. Dahinter findet sich etwas fruchtiges, das ich noch nicht näher bestimmen kann und schwerer, lehmiger Erdboden. Gewaltig intensiv für eine Dom.Rep. wie ich finde. (Hab ich hier etwa Kuba in der Hand? Mit einem Augenzwinkern grüßt der H*-Decker und der Pelo d‘Oro aus der Einlage) Wo war ich? Ach ja! Weitestgehend bleiben die Aromen gleich bis ins 2/3, wobei sie sich in den Intensität aber spielerisch wechseln. Zur Mitte des 2/3 wird sie gemächlicher, nicht mehr so wild wie zu Beginn. Es übernehmen dann die Toastigen Noten, eine üppige Kaffee-Creme sowie Kakao. Eiche, ledrige Erde und leichtes Trockenobst bleiben aber in 2. Reihe erhalten und runden das Profil schön ab. So easy, aber lecker, könnte es jetzt ewig weitergehen. Aber nein, sie hat noch ein Ass im Ärmel und wird zum Finale wieder deutlich intensiver. Die süßen Aromen weichen nun etwas zurück und lassen Eichenholz, geröstete Haselnuss, starken Espresso und Erde wieder das Zepter bis zum Schluss übernehmen. Sagenhaft… // ABBRAND: Fast perfekt! Sie brennt gleichmäßig und mit scharfem Ring herunter. Die Asche ist weitestgehend fest, weiß-hellgrau marmoriert und fällt zuverlässig nach 2-3cm. Der Zugwiderstand ist beispielhaft. Der Rauch üppig, dicht und cremig. // FAZIT: Für mich eine der besten Kuba-Alternativen und unter meinen Top-3 non-Kuba Zigarren. Sie ist stark, hat einen sehr vollen Körper mit kräftigen, dunklen Aromen. In allen Bereichen matched sie meine Bedürfnisse nahezu perfekt. Auch den nun höheren Preis finde ich noch immer angemessen. Dauergast bei mir! Bravo, La Galera!

Länge: 17.78Durchmesser: 1.98 TAM
SETTING: Bekennender Casa de Torres Fan. Mittlerweile schon viele Vitolas von CdT ausprobiert und alle waren fein. Die Churchill ist aber von allen mein absoluter Liebling, deswegen auch eine Kiste eingelagert. Seit 4 Monaten im Humi. Vormittags, heißer Sommertag, zum schwarzen Kaffee und Duplo. // HAPTIK/QUALITÄT: Äußerlich finde ich alle CdT wirklich wahnsinnig ansprechend. Nimmt man die Churchill in die Hand, glaubt man einen 15€ Stick zu befühlen. Die sehr schlichte, aber wunderschöne Anilla (lässt sich übrigens immer perfekt lösen) macht den Rest. Die Churchill sticht in der CdT-Range durch das elegante Format nochmal besonders anmutend hervor. Hochwertig liegt sie zwischen den Fingern. Sie ist hervorragend und mittel-fest gerollt, keine Unregelmäßigkeiten in der Einlage, gibt ein klein wenig nach auf Druck. Das DB in schönem Colorado-Claro hat wenige kleine Äderchen und ist von Kopf bis Fuß top verarbeitet. Straight-Cut wie bei fast allen CdT perfekt, ZW mittel und damit absolut on point für mich. Immer wieder ein Hochgenuss. // AROMEN: Das Bouquet ist zwar zurückhaltend, lieblich & mediumbody aber mitnichten langweilig. Aromen nach Vanille, leicht gerösteter Mandel, Heu und etwas Frucht kommen an die Nase. Der Kaltzug bringt nochmal deutlich mehr Frucht (wie Kirschkuchen) und würzige Honigsüße. Ich werde ungeduldig - Zeit für Feuer! Willig nimmt sie die Flamme an, baut schnell eine gleichmäßige Glut auf. Sofort ist sie voll da, verwöhnt einen mit dichtem, vollen und enorm cremigen Rauch. Nasal begleitet milder, weißer Pfeffer den Start, allerdings gar nicht dominant sondern wohlig eingebunden in eine sahnige Creme, Vanillepudding, recht viele unterschiedliche nussige Noten und Süßgebäck. Im 1/3 entwickelt sich als perfekter Gegenspieler etwas trockenes, leicht bitteres Eichenholz und stark gerösteter Toast und sorgt damit für einen stimmigen Ausgleich zur süßen Cremigkeit. Ich liebe dieses Aromenprofil einfach! Schnell ist der Pfeffer verflogen und die o.g. Aromen kommen mit nur wenig Veränderung nun zur vollen Entfaltung. So geht es vollkommen entspannt weiter bis in die Mitte des 2/3, bevor sie dann obendrauf deutliche Kaffeenoten, etwas Nougat und feine Gewürze dazu hervorbringt. Und dieses Profil hält sie dann auch lange, nur etwas intensiver bis zu den letzten cm. Wobei zum Ende hin zu der sahnigen Creme auch der Kaffee und die Rostaromen den Takt angeben. Eher linear? Vielleicht, aber das ist auch gut so denn sie ist einfach saulecker! // ABBRAND: Für einen Longfiller in dieser Preisrange einfach sensationell! Sie brennt absolut gerade und meist messerscharf runter. Die Asche ist fest, schön mausgrau marmoriert und fällt zuverlässig nach etwa 3cm. Der füllige Rauch ist bei perfektem ZW konstant wundervoll dicht und sehr cremig. // FAZIT: Eine meiner absoluten Lieblingszigarren. Preislich bekommt man extrem viel Zigarre für‘s Geld - und das i.d.R. auch noch verdammt hochwertig. Den Vergleich mit der ähnlichen, aber etwas teureren "Macanudo Inspirado White Churchill" gewinnt die CdT Churchill für mich ganz klar. Bei bisher etwa 15 gerauchten waren nur 2 dabei, die geringe Qualitätseinbußen hatten - aber dennoch gute Zigarren waren. Perfekter Allday Smoke, ich werde immer eine Kiste gelagert haben.

Länge: 11.00Durchmesser: 1.98 TAM
SETTING: 10er-Box wurde 2023 im Ausland gekauft. Seitdem 5 Stück geraucht, alle mit ordentlicher bis guter Qualität. Die sechste (und Grundlage dieser Bewertung) an lauem Sommerabend zum hellen Bier genossen. // HAPTIK/QUALITÄT: Mei, das mit der kubanischen Verarbeitungsqualität ist halt immer ein bisschen Gambling. Die bisher Gerauchten waren nie wirklich top, aber es war auch kein Ausfall dabei. Zur heutigen No.5: Trotz ihrer bescheidenen Länge macht sie in den Fingern irgendwie schon was her - Kuba-Magie vielleicht. Das matte DB im schönen Colorado-Farbton hat jedenfalls leichte Adern, am Fuß einen kleinen Riss. Sie ist fest gerollt, gibt nur wenig nach auf Druck und hat keine Unregelmäßigkeiten. Straight Cut problemlos, ZW ist eher hoch aber noch völlig in Ordnung. m Rauchverlauf DB-Platzer im 2/3 was ziemlich unschön aussieht, aber funktional keine Rolle spielt. // AROMEN: Das Bouquet ist medium-body in der Nase, Muskat, Leder, schwarzer Pfeffer und etwas Zeder machen sich subtil bemerkbar. Der Kaltzug bringt lehmig-erdige Noten und etwas Pfeiffentabak mit dazu. Die Brandannahme gestaltet sich gut, schnell bildet sich eine gleichmäßige Glut. Aromatische dunkle Noten steigen auf. Die ersten Züge sind erstaunlich smooth, keine Spur von Pfeffer. Sie macht eher wenig Rauch, doch sofort kommen die geliebten Kuba-Noten durch: Eine ledrige Honigsüße, gepaart mit eleganten Gewürzen und dieser lehmigen Erde betört die Sinne. Im 1/3 lässt sie aromatisch erstmal etwas nach, ohne das Profil zu verändern. Fast etwas flach empfinde ich sie nun. Doch mit dem 2/3 schwingt sie sich aber aromatisch in neue Höhen auf. Auch das Rauchvolumen steigert sich. Geröstete Haselnuss, fruchtige Anklänge nach Trockenobst, süße Röstaromen und holziger, trockener Waldboden wechseln sich jetzt bedächtig in der Intensität. Im letzten Drittel lässt die Süße etwas nach, dafür bauen sich die Röstaromen und die Gewürze aus. Espresso kommt mit durch und zum Finale dann ein erdig-ledriger Punch. So wie zum Ende sollte sie durchgehend sein! Kuba-Magie halt… // ABBRAND: Sie nimmt gut Flamme an, bildet eine gleichmäßige Glut. Anfangs eher geringe Rauchmenge, die langsam ein wenig zunimmt. Brennt problemlos aber leicht wellig runter mit fester und hellgrauer Asche, welche nach etwa 3cm fällt. // FAZIT: Für mich ist sie für eine Partagas zu mild. Die typischen Kuba-Aromen sind zwar schön erlebbar, aber sie können für mich eigentlich gar nicht kräftig genug sein. Vor Jahren hatte ich eine Serie E No.2 - die war legendär! Trotzdem würde ich durchaus mal wieder ein, zwei Stück zum Lagern nachkaufen.

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
SETTING: Abends zum Bourbon. Zufällig beim Fachhändler in Köln mitgenommen. Seit 2 Wochen im Humi. Bereits 1x geraucht und extrem positiv überrascht. // HAPTIK: Sehr ansprechend und mit mittlerem Gewicht umschmeichelt sie die Finger. Vorfreude macht sich breit. Sie ist sehr gut gerollt, gibt leicht nach auf Druck. Keine Knoten, keine Unregelmäßigkeiten tastbar. DB zeigt sich in herrlichem, matten und leicht fleckigem Colorado und wenigen mittleren Adern. Straight-Cut gelingt perfekt. Genauso perfekt ist der ZW. // AROMEN: Das Bouquet im Kaltzustand ist zwar verhalten, mit etwas Zeit nimmt man aber feines Eichenholz, süßes Feigenbrot, und ganz herrlich aromatisches Leder wahr. Der Kaltzug begeistert vor allem mit fruchtiger Ledernote, begleitet von ein paar süßlichen Gewürzen, Toffee und im Hintergrund Zeder. Vorfreude wächst stark - Streichhölzer müssen her! Ja, es müssen ohne Zweifel alte, lang gereifte und hochwertige Tabake sein, denn der aufsteigende Duft beim Toasting ist höchst aromatisch. Schnell und unkompliziert nimmt sie die Flamme an und legt gleich darauf mit mächtig dickem Rauch die vorher von der Nase versprochenen Aromen frei. Anfangs kommt sie noch mit einer gehörigen Ladung schwarzem Pfeffer daher doch auch schon hier wartet im Hintergrund viel Creme, Karamell, Gewürze und Leder auf deren Auftritt. Im 1/3 drückt sich medium-body dann aber zuerst angetoastetes Zedernholz, Karamell und nussiges Süßgebäck in den Vordergrund, ergänzt von dieser herrlichen Creme. Auch fruchtige Spitzen, Zimt und etwas mineralische Erde kommen hier und dort. Im 2/3 wechseln sich die Aromen dann ganz subtil Zug um Zug ab, so dass man sich ihr entspannt hingeben kann. Im letzten Drittel legt sie an Intensität zu, wird medium-full body. Es gesellen sich im Finale dunkle Röstaromen nach Toastbrot und Cappuchino zur jetzt würzigen Creme. Total seelig und gesättigt lege ich sie ab und lasse sie freudig nachklingen. // ABBRAND: Der Abbrand ist stellenweise zwar etwas wellig aber stets top zuverlässig. Die Rauchentwicklung ist zu Beginn enorm, wird dann eher Mittel während die hellgrau marmorierte Asche zwar leicht flockig aber recht stabil erst nach etwa 4cm fällt. // FAZIT: Ich mag sie - sehr sogar! Die Verarbeitung und der Abbrand sind sehr ordentlich, die Aromen raffiniert und sehr gut komponiert. Für 16€ sicher kein Schnapper, aber der Preis ist m.M.n. für das Gebotene angemessen. Zum Glück hab ich noch ein paar…

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 TAM
SETTING: Mit Sampler gekauft. 2 verkostet. (Bekennender Perdomo-Fan) Zigarre seit ca. 10 Monaten im Humi. Begleitend dazu Bourbon Whiskey. HAPTIK: Eine unglaublich stattliche und sehr gefällige Zigarre. Liegt schwer in der Hand und vermittelt ein hochwertiges Gefühl. Seidiger Conn.-Decker in hellem und perfektem Claro-Colorado mit kleinen Adern. Perfekt gerollt, keine Knoten, keine Unregelmäßigkeiten - ganz Perdomo eben. Straight Cut gelingt perfekt, Zugwiderstand leicht, wird unter Feuer aber etwas fester und damit perfekt. // AROMEN: Im Kaltzustand liebliches Bouquet nach würzigem Holz, etwas Zimt. Hintergründig vielleicht ein Hauch Karamell sowie leichter Fruchtnote. Gleiche Aromen auch im KZ plus etwas Vanille und Zeder. Die ersten Zügen bringen unter dichtem, üppigen Rauch kräftige und intensive Holznoten, begleitet von Blumigkeit nach Bergamotte oder Nelke (?) und etwas Creme. Retronasal etwas weißer Pfeffer, der nach 5 Zügen komplett weg ist. Im 1/3 wird sie einfach mega smooth, es baut sich eine satte Creme und etwas Süßgebäck auf. Die Raumnote ist umwerfend. Zum 2/3 geht Creme und Süße etwas zurück, Holz und etwas Walnuss kommt in den Vordergrund. Im letzten Drittel dann sattes Finish mit viel Röstaromen, Süßgebäck und milchiger Karamell-Creme, die auch lange nach dem Ende auf der Zunge verbleiben. // ABBRAND: Sie lässt sich Zeit mit der Brandannahme, will nichts überstürzen. So toaste ich sie eben etwas ausgiebiger und mit Bedacht. Dann aber bildet sie eine schön gleichmäßige Glut unter Begleitung einer herrlichen Raumnote. Der Abbrand ist absolut gleichmäßig und haarscharf - besser geht nicht. Die Asche ist leicht flockig aber sehr stabil, hellgrau und fällt nach langen 3-4cm. Ich bin gezwungen sie für 5 Minuten nicht zu beachten, leider geht sie dabei aus. Kommt aber schnell unter Feuer zurück und behält die schön milden Aromen. // FAZIT: Eine schön milde und sehr elegante Perdomo, die Aufmerksamkeit und Ruhe und braucht. Sie ist keine Aromenbombe und auch kein Komplexitätswunder. Doch sie ist dennoch irre gut und fein ausbalanciert, die Qualität ist top. Die aktuellen 17,50€ sind m.M.n. einen Tick zu hoch, aber zwischendurch sehr fein. Wie jede Perdomo gewinnt sie enorm durch etwas Lagerung.

Länge: 13.50Durchmesser: 2.14
Schon etwa 5 Stück geraucht und immer große Klasse. // SETTING: Nach dem Abendessen zum hellen Bier // HAPTIK: Sie liegt satt und hochwertig in der Hand. Pigtail ist immer ein schönes Detail. Schönes, leicht raues DB in hellem Colorado dass ein paar mittlere Adern aufweist. Absolut perfekt gerollt. Gibt leicht nach auf Druck. Straight Cut ohne Probleme, Zugwiderstand recht leicht, aber perfekt für mich. // AROMEN: Bouquet zurückhaltend mit Zeder, Leder und etwas Heu. Kaltzug mild aromatisch mit hellen Früchten, Heu und Karamell. Beim Entfachen kommt ein kurzer Pfeffer-Blast, der durchaus angenehm ist aber die schon erkennbaren Aromen erstmal gewaltig in den Hintergrund drückt. Als würde sie sagen: "Ey, die nächsten 80 Minuten spielt die Musik gefälligst hier!" Durchaus angenehm. Nach 4, 5 Zügen ist der Pfeffer weg und gibt unter dichtem und sinnlich cremigem Rauch im 1/3 Aromen von Zedernholz, Süßgebäck, Kakao und gerösteten Haselnüssen frei. Zum 2/3 intensivieren sich geröstete Nüsse, Süßgebäck und es entwickelt sich eine herrliche Creme-Note wie Creme Brulee. Außerdem kommt etwas Karamell, Toast und Leder dazu. Ein Traum! Zum letzten Drittel bestimmt dann wieder das Holz und es macht sich Kaffee breit, getragen von Röstaromen und einer nun würzigen Cremigkeit und den genannten Nuancen. // BRANDVERHALTEN: Sie nimmt schnell Flamme an und entfacht eine gleichmäßige Glut. Zugwiderstand bleibt im Verlauf perfekt. Asche etwas locker aber nicht flockig. Kreisrunder absolut perfekter Abbrand. Aschefall überraschend früh nach 1-2cm. // FAZIT: Eine grandiose, hochwertige und anmutende Zigarre mit einer interessanten Aromenfracht - und das für einen sehr angemessenen Preis. Werde immer ein paar im Humi haben!

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
Empfehlung von örtlichem Fachhändler. // SETTING: Abends, Bourbon Whiskey // HAPTIK: Schönes, raues und uriges San Andres DB mit leicht seidigem Glanz. Wenige, eher kleine Adern. Fest und recht gleichmäßig gerollt. Straight Cut perfekt. ZW kalt optimal, auf Temperatur dann aber etwas zu hoch. Insg. ordentlich. // AROMEN: Kalt hat sie ein volles Bouquet mit deutlichem Eichenholz, sehr altem Leder und etwas schwarzem Tee. Kaltzug lässt großes erwarten mit Feigenbrot, Karamell und Eichenholz. Nach mittlerem Toasting sind die ersten Züge intensiv, dunkel und ledrig mit einem Hauch schwarzem Pfeffer. Zu Beginn 1/3 geht Pfeffer schnell zurück und sie wird überraschend mild. Recht linear bestimmen bis ins 3/3 holzig-ledrige Aromen mit Zeder, Heidekraut, entfernt etwas Creme. Hier und da kommt eine Spur Espresso, und Bittermandel zum Vorschein. Im 3/3 wird sie deutlich stärker mit herbem, bitterem Kakao, mineralischer Erde, Espresso und retronasal kehrt etwas Pfeffer zurück. // BRANDVERHALTEN: Sehr gute Brandannahme mit gleichmäßiger Glut. Rauchentwicklung zu Beginn ordentlich, wird dann etwas weniger. Asche ist hell, fest und hält sich 3-4 cm. Abbrand leicht wellig und sehr zuverlässig. FAZIT: Einmaliger Kauf. Die Qualität ist ordentlich, die gebotenen Aromen holen mich aber nicht ab. Zu herb, zu holzig für meinen Geschmack. Sehr linear und zu wenig Raffinesse im Aromenspiel. Preis (13,80€) m.M.n. deutlich zu hoch. Da gibt‘s viel bessere Rockys.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 TAM
Vom örtlichen Fachhändler empfohlen. 2 Wochen im Humi. // SETTING: später Vormittag zu schwarzem Kaffee. // HAPTIK: Sehr gut verarbeitete Vitola in seidigem Colorado DB mit mittleren Adern. Gleichmäßig und eher fest gerollt. Straight Cut perfekt und ohne Probleme. Eher hoher ZW aber noch okay. // AROMA: Den kompletten Smoke bestimmen vor allem herbe holzige und florale Noten bei gleichzeitiger Milde. Zu Beginn etwas weißer Pfeffer wahrnehmbar der schnell verfliegt. 1/3 bestimmt Zeder, Baumharz, Nelken, hintergründig frische Haselnuss. 2/3 gleich, doch es kommt stellenweise etwas bitterer Kaffee und Kokos dazu, verhaltene Creme. 3/3 etwas Röstaromen, schwarzer Kaffee, Earl Grey Tee, Holznote jetzt eher trockene Eiche, leichter Toast. // ABBRAND: Widerwillige Brandannahme, wenn entfacht allerdings souveräner weitestgehend gerader Abbrand. Verzeiht auch einige Minuten Unaufmerksamkeit. Asche stabil und ca. 2cm. // FAZIT: Gespalten. Die Verarbeitung ist sehr ordentlich aber die Aromen sind gar nicht mein Fall. Sie ist mir deutlich zu blumig und herb-holzig. Fast schon als wäre sie zu jung. Für 14,00€ enorm überteuert - kein erneuter Kauf. Vielleicht tun ihr nochmal 6 Monate im Humi gut - eine hab ich noch. Update folgt dann.


