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Romeo y Julieta Zigarren – Kubas größte Habano Marke
Die Marke Romeo y Julieta und Shakespeares Liebestragödie teilen mehr als nur den Namen. Beiden ist nämlich gemein, dass ihre Anfänge eine gewisse Unsicherheit umgibt: Von Shakespeare wird behauptet, er habe das Stück – wie alle übrigen auch – ja gar nicht selbst geschrieben, während das Gründungsdatum der Romeo y Julieta Zigarre alles andere als klar ist. Die einen behaupten, Inocencia Álvarez und Manin García hätten die Marke schon 1850 in Havanna aus der Taufe gehoben. Andere Quellen meinen, es sei 1873 oder 1875 geschehen. Am Ende ist es aber egal, denn die wirklich wichtige Zahl für die Marke Romeo y Julieta ist das Jahr 1903. In jenem Jahr hat das Marketinggenie José Rodriguez Fernández, genannt Don Pepin, die Firma mit dem wohlklingenden Namen erworben und damit den Dornröschenschlaf beendet, in dem sie seit Jahrzehnten geschlummert hatte.
Ein weltweites Marketing Feuerwerk
Wären die Zigarren bis zum heutigen Tage ausschließlich für den heimischen kubanischen Markt produziert worden, so wie es Álvarez und García zunächst taten, wäre die Marke Romeo y Julieta niemals zu einer der bekanntesten und meistgerauchten Habanos geworden. Ihre enorme weltweite Popularität verdankt diese Zigarre Don Pepin, dem es innerhalb weniger Jahre gelang, die Marke in den Köpfen der Aficionados zu verankern.

Mit einem Rennpferd namens Julieta tingelte er über die mondänen Rennbahnen der Welt, und während das Pferd seine Runden lief, verteilte er Probezigarren an die wohlhabenden Besucher. Ihm gelang es sogar, die Stadtväter von Verona zu überzeugen, dass er unter dem berühmten Balkon der Julia einen Tabakstand errichten durfte, um dort die Besucher mit der Romeo y Julieta zu versorgen. Erst der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges setzte dieser Marketingaktion ein Ende. Darüber hinaus war ihm wie kaum einem zweiten die enorme Werbewirkung der Bauchbinde bewusst, die er geschickt zu vermarkten wusste. Er ließ für kaufkräftige Kunden – prominente Zeitgenossen ebenso wie Staatsoberhäupter – zu einem angemessenen Preis individualisierte Bauchbinden drucken, die dann in abertausender Stückzahl in den Tabakläden der Welt verkauft wurden. Zu besonderen Ehren kam am Ende sogar einer der berühmtesten Liebhaber der Romeo y Julieta: der englische Premierminister Winston Churchill. Nach ihm wurde das bis dato größte Format Julieta No. 2 benannt.
Die Vitolavielfalt der Romeo y Julieta Zigarren
Ein Charakteristikum alter Zigarrenmarken ist ihre große Vielfalt an Vitolas, also der Formate. Über 40 Formen, darunter auch einige maschinengefertigte Zigarren, gehörten einst zur Marke Romeo y Julieta. Mittlerweile ist das Sortiment aber deutlich ausgedünnt worden. Dennoch umfasst es noch immer 22 Sorten, davon vier in Hülsen, womit diese Habano nach wie vor die größte kubanische Marke für Zigarren totalmente a mano tripa larga ist. Don Pepin setzte von Beginn an auf eine gleichbleibend hohe Qualität, um den dauerhaften Erfolg der Marke zu sichern. Deshalb wurden nur die besten Tabaksorten verwendet, die ausschließlich aus dem bekanntesten Anbaugebiet Vuelta Abajo stammen. In der Regel sind Zigarren der Marke Romeo y Julieta mild bis mittelstark, auch wenn die Churchill Formate einen volleren Geschmack bei einem eindrucksvollen Aroma haben. Eher meiden sollte man die in Hülsen verpackten Numeros 1 bis Numeros 3. Da sie keinen sehr hohen Reifegrad besitzen, tragen sie zurecht nicht das Etikett „De Luxe“, zumal sie auch maschinengefertigt sind. Die in Zedernholz gehüllten Vitolas, genannt „Cedros De Luxe Nr. 2“ und „Cedros De Luxe Nr. 3“, sind alle sehr gut. Allerdings sollte sich auf der Zigarrenkiste auch tatsächlich der Aufdruck „De Luxe“ befinden, da sich andernfalls maschinengefertigte Exemplare im Inneren befinden. Bei der gleichnamigen Schwestermarke, die in der Dominikanischen Republik gefertigt wird, ist die Vintage Serie eine Erwähnung wert. Es handelt sich um sehr feine Zigarren mit einem milden bis mittelvollen Körper – bestehend aus einem Connecticut Shade Deckblatt, einem mexikanischen Umblatt und einer Einlage aus verschiedenen karibischen Tabaken. Nachdem Anfang der 2020er Jahre das Angebot an kubanischen Zigarren auf dem Weltmarkt deutlich schrumpfte, sind leider auch bei uns diese Zigarren zu einer seltenen Rarität geworden. Eine der erfolgreichen Neueinführungen ist sicherlich die Romeo y Julieta Cupidos, die in Deutschland lediglich bei den Casa del Habano und den Habanos Specialist verfügbar sind.
Ursprünglich wurden die maschinell hergestellten Habanos der Kategorie der handgemachten Longfiller zugeordnet, um die Auffindbarkeit zu erleichtern. Da es jedoch bei der Suche zu Problemen kam, werden die Romeo y Julieta Zigarillos, Mini-, Club- und Purito-Formate der Marke Romeo y Julieta nun separat gelistet. Diese Formate bestehen ebenfalls vollständig aus kubanischem Tabak und bieten echten kubanischen Rauchgenuss im kompakten Format – ideal für kurze Pausen. Zudem erscheinen regelmäßig limitierte Sondereditionen mit sammelwürdigen Verpackungen.
Romeo y Julieta Zubehör: Perfekt inszenierter Rauchgenuss
Das Schöne an der Marke Romeo y Julieta ist, dass Liebhaber dieser Zigarren den Rauchgenuss durch die Verwendung passender Zigarrenzubehör krönen können. Ein Beispiel wäre der Romeo y Julieta Zigarrenascher aus Porzellan, der mit den Insignien RyJ und der Liebesszene auf dem Balkon, die auch die Zigarrenkisten ziert, bedruckt ist.

Dank seiner massiven Verarbeitung und einer Größe von 18 x 18 cm bietet er ausreichend Platz für vier Zigarren der an Vitolas reichen Marke. Um seine Romeo y Julieta zuvor rauchbar zu machen, greift der stilechte Kenner zum Romeo y Julieta Zigarren Cutter. Dieser Guillotinen Cutter verfügt über zwei gehärtete Klingen aus Edelstahl, die über einen Schalter am oberen Ende des Cutters automatisch herausgefahren werden. Sein edles Erscheinungsbild mit der Hochglanzoberfläche in Kombination mit den polierten Metallkomponenten und dem Romeo y Julieta Logo in der Mitte runden das Erscheinungsbild ab.


