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Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 TAM
Die Hernández & Ruíz Belicoso ist ein panamaischer Puro mit beeindruckender Optik. Das Deckblatt ist sehr fein und auch das Kopfende ist super gearbeitet. Die Bauchbinde mit güldenen Ornamenten wirkt unaufdringlich, aber edel. Zug und Abbrand dieser Zigarre sind nicht zu bemängeln. Die mittelgraue Asche hält gut und gerne 4-5cm. Allein das Rauchvolumen hätte üppiger ausfallen können. Die H&R Belicoso startet sehr kräftig, sie (oder der Raucher...?) "beruhigt" sich dann aber schnell wieder und bleibt im mittelkräftigen Bereich. Leider kommen die Aromen hierbei nur wenig zur Geltung. Eine ledriges Grundaroma drängt sich zuungunsten anderen Nuancen zu deutlich in den Vordergrund. Anfangs lassen sich noch fruchtige Noten (Richtung Obstlikör) erkennen und hin und wieder erscheint eine leichte Holznote, die, gepaart mit grasigen Noten, zuweilen einen eher unangenehm-"pappigen" Geschmack bewirkt. Außerdem lassen sich Anklänge von Gewürznoten erkennen; zunächst etwas Muskat, dann im späteren Verlauf recht deutlich Pfeffer. Insgesamt hätte ich jedoch eine größere Aromenintensität und einen deutlicheren Nachgeschmack erwartet, da die H&R doch eher kräftig ist. Eventuell probiere ich noch ein anderes Format von H&R zum Vergleich... Rauchdauer: Ca. 65-70 Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Die Tabacalera 1881 Robusto Perique ist ein tadellos verarbeiteter Longfiller mit einem geringen Anteil des fast schon "sagenumwobenen" Perique-Tabaks. Das mittelfeine, zuweilen auch etwas gröbere Deckblatt wird von einer Bauchbinde in der "Warnfarbe" Orange geziert. Wovor hier allerdings gewarnt werden soll, weiß ich nicht, denn die Zigarre besitzt eine ausgewogene Stärke. Zug und Abbrand gestalten sich problemlos. Lediglich die helle Asche bröselt ziemlich und ist sehr locker. Geschmacklich ist die Robusto Perique sehr cremig, was andere Aromen nur begrent zur Geltung kommen lässt. Anklänge von Kaffee und fruchtige Nuancen stechen aber noch wahrnehmbar aus der Geschmackskomposition heraus. Von dem Perique-Tabak konnte ich meiner Wahrnehmung nach nicht viel schmecken; lediglich eine deutliche, nicht unbedingt angenehme, Säure ab der zweiten Hälfte mag von diesem Tabak herrühren. Insgesamt schmeckt die Robusto Perique aber wie eine solide "normale", mittelkräftige Zigarre. Das mit dem Perique-Tabak scheint mir eher ein kleiner "Gag" zu sein... Rauchdauer: Ca. 60+ Minuten

Länge: 11.20Durchmesser: 1.10 MM
Die Partagás Chicos sind kleine Shortfiller-Zigarillos aus Cuba. Das Deckblatt wirkt "faltig" und recht grob. Die Chicos sind bereits vorgeschnitten, allerdings würde ich den Anschnitt vorsichtig vergrößern. Schön ist, dass auch diese kleinen Zigärrchen mit der typischen Partagás-Bauchbinde versehen sind. Der Abbrand ist, wie man erwarten darf, in Ordnung, lediglich der Zug kann mal etwas fester ausfallen. Geschmacklich sind die Partagás Chicos etwas kräftiger als die vergleichbaren Puritos von Romeo & Julieta, zudem etwas komplexer, wie ich meine. Der typische Cuba-Geschmack kommt hier nicht ganz so sehr zur Geltung, stattdessen ist die Mini-Zigarre eher auf der fruchtig-cremigen Seite anzusiedeln, während erdige Noten zu kurz kommen. Hin und wieder lässt sich ein Hauch von Kaffee in der Aromenkomposition entdecken und leider kommt manchmal auch ein unangenehm grasiger Beigeschmack hinzu. Insgesamt sind die Partagás Chicos aber ein schöner kurzer Smoke, der für das Format doch einiges an Aromen zu bieten hat. Bei einem direkten Vergleich würde ich den Chicos gegenüber den Puritos von R&J den Vorzug geben, weil der Geschmack der Chicos mir besser gefallen hat. Rauchdauer: 15-20 Minuten
Länge: 11.20Durchmesser: 1.11 MM
Die Romeo & Julieta-Puritos sind kleine Shortfiller-Zigarren/Zigarillos, die in der 5er-Pappschachtel einzeln zellophaniert sind. Sie sind bereits vorgeschnitten. Das Deckblatt ist teilweise ein wenig grobädrig, aber mit der schlichten, aber nicht unfeinen Bauchbinde machen sie einen guten äußeren Eindruck. Der Zug war bei mir eher leicht und sie brennen leider etwas schneller ab. Der Abbrand ist gleichmäßig und die stahlgraue Asche halbwegs fest. Allerdings knistert es manchmal ein wenig beim Abbrennen, was wohl darauf hinweist, dass auch die eine oder andere Blattader in die Mischung gelangt ist. Geschmacklich sind diese kleinen Puritos recht vielfältig. Es beginnt mit einem leicht säuerlichen Grundaroma, das zunehmend süßlicher wird. Florale Noten sind v.a. am Anfang zu vernehmen, ab der Hälfte tauchen erdigere Aromen dezent auf. Zum Ende des zweiten Drittels gesellen sich noch ein paar zitrusartige Aromen dazu. Danach, ab der Mitte des letzten Drittels, verflachen die Aromen recht plötzlich - Zeit, den Purito wegzulegen. Die Zigärrchen sind die gesamte Zeit recht mild und keineswegs kratzig oder scharf. Fazit: Eine gute "Mini-Zigarre", die eine überraschende Aromenvielfalt bietet. Für derzeit 100ct/Stück preiswert für ein kubanisches Tabakerzeugnis. Rauchdauer: Knapp 30 Minuten

Länge: 10.16Durchmesser: 1.59 TAM
Die Rafael Gonzalez Perla ist ein kubanischer Longfiller mit guter Verarbeitung bei eher gröberem Deckblatt. Lediglich ein Exemplar von 5 war zu fest gerollt und nur schwer zu rauchen. Ansonsten sind Zug und Abbrand gut; die eher dunkle Asche ist jedoch nicht besonders fest. Die schlichte Bauchbinde wirkt in puncto Design und Material (dünnes Papier) recht billig und ist nur unter Knibbelei zu entfernen. Geschmacklich besticht die kleine Perla jedoch durch ihr eher komplexes Aroma: Bei cremig-süßer Grundstimmung erhalten auch mineralige und edle Zedernholznoten Einzug. Auch Anklänge von Honig und Vanille lassen sich hin und wieder entdecken. Der Charakter der Zigarre ist nicht zu stark oder zu schwach; für meinen Geschmack könnte sie jedoch etwas kräftiger ausfallen. Insgesamt ein guter, für Habanos recht preiswerter, Smoke. Gegenüber günstigeren Kubanern von Quintero oder J. L. Piedra stimmt hier auch durchweg die Verarbeitungsqualität. Rauchdauer: Bis zu 40 Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 1.75 TAF
Die Gran Ligero No. 3 im Format "Corona" ist eine mittelmäßig verarbeitete Zigarre aus Nicaragua. Ob sie wirklich ein Longfiller ist? Der Anschnitt ist auf jeden Fall ziemlich bröselig und die eher lockere Einlage sieht eher nach Verschnitt aus. Zudem ist der Zug zu leicht; die Asche ist jedoch kompakter als gedacht. Der Abbrand ist meistens gut, ein Testobjekt tunnelte jedoch gegen Ende. Geschmacklich ist die Gran Ligero auf der stärkeren Seite anzusiedeln. Die zuletzt gerauchte Zigarre verblasste jedoch hinsichtlich der Aromenkomplexität vor den beiden anderen getesteten: Während Holz- und Erdaromen dominierten, waren andere Nuancen kaum zu vernehmen, obwohl ich mich daran erinnern kann, dass die zuvor gerauchten Gran Ligeros auch ausgeprägte Fruchtnoten (Apfel) zu bieten hatten. Ich werde die anderen Formate der Serie auf jeden Fall mal ausprobieren, denn für 2,50€/Stück kann man nicht allzu viel meckern und die Stärke der Zigarre weist doch schon auf "Charakter" hin. Rauchdauer: Bis zu 45 Minuten

Länge: 11.49Durchmesser: 1.98 TAF
Die Quintero Favoritos sind handgemachte Shortfiller aus Cuba. Ihr äußeres Erscheinungsbild ist nicht schön: Das Deckblatt ist sehr grob, oft mit einigen größeren Fermentationsflecken. Die oft nur unter Knibbelei zu entfernende Bauchbinde erinnert an billiges 60er/70er-Jahre-Design. Der Kaltgeruch ist unauffällig holzig. Sehr bröselig gestaltet sich zudem der Anschnitt und der Abbrand dieser Zigarre ist ebenfalls zu bemängeln: Sie brennt fast immer ungleichmäßig ab und in der flockigen dunkelgrauen Asche bleiben immer wieder schwarze Flecken von lediglich leicht "angekokeltem" Tabak übrig. Wenngleich der Abbrand einfach durch Nachfeuern zu verbessern ist, stört dies doch erheblich den Rauchgenuss. Geschmacklich ist der Favorito jedoch auf der "guten Seite": Alles in allem schmeckt die Zigarre wie eine leichte echte Kubanerin, wobei sie durchaus eigene Noten zu bieten hat, die in den cremig-fruchtigen Bereich gehen und deutliche Wein-Noten erkennen lassen. Auch der typisch "erdige" Geschmack der Habanos kommt nicht zu kurz. Sie ist also recht vielfältig, nur die Aromen könnten noch etwas stärker ausgeprägt sein. Für 3,00€ das Stück trotz der Abbrandprobleme ein - nicht uneingeschränkt - empfehlenswerter Smoke. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.83 TAM
Die Vegueros Mañanita ist ein gut gearbeiteter kubanischer Longfiller im kleinen Torpedo-Format. Deckblatt und v.a. die Kappe sind recht fein gearbeitet. Die Bauchbinde wirkt "modern" und ansprechend, sitzt aber etwas locker. Der Kaltgeruch ist ziemlich unscheinbar. Abbrand und Zugverhalten sind tadellos. Geschmacklich bietet die mittelkräftige Mañanita eine cremige "Grundstimmung", wozu sich deutliche Fruchtaromen mit leichter Süße gesellen, sowie sanfte Holzaromen. Schmeckt mMn schon etwas anders als die "klassichen" Kubaner/Habanos, ist insgesamt aber etwas zu "geradlinig" und wenig komplex im Geschmack. Für den Preis aber sicherlich mal einen Versuch wert! Rauchdauer: Ca. 30 Minuten.

Länge: 11.00Durchmesser: 2.14 TAM
Die Montecristo Petit Edmundo ist ein angemessen verarbeiteter Longfiller aus Cuba. Das Deckblatt ist stets sehr fein und die Kappe tadellos. Ein Exemplar war jedoch an einigen Stellen nicht 100%-ig zylindrisch "gebaut" und das Deckblatt zum Kopfende hin etwas "fransig", was aber ohne Einfluss auf das Rauchen blieb. Die schlichte Montecristo-Bauchbinde finde ich nicht besonders ansprechend, zudem ist sie nicht so einfach zu entfernen. Kalt riecht die Petit Edmundo intensiv, aber sanft nach Holz mit "seifigen" Noten. Der Abbrand ist hin und wieder etwas zickig und zum leichten Schiefbrand neigend, allerdings ohne gravierende Komplikationen. Wenn sie richtig in Fahrt ist, entwickelt die Petit Edmundo Rauch ohne Ende und lässt eine ausgeprägte Aromenstruktur erkennen. Bei intensiver Stärke entwickeln sich deutliche Zedernholzaromen, gepaart mit erdig-ledrigen Anklängen. Durch eine gewisse Cremigkeit und Säure wirkt sie auch nicht "furztrocken" im Geschmack. Raucht man nicht zu schnell und/oder degasiert, wird sie auch im letzten Drittel/Viertel nicht scharf. Die Petit Edmundo ist ein sehr schmackhafter und intensiver Smoke. Der Preis von 10,00 Euro ist mMn deutlich zu hoch, aber da ich sie als Zigarre für besondere Anlässe betrachte, lasse ich mich zu 5 Sternen überreden. Rauchdauer: 45+ Minuten

Länge: 13.34Durchmesser: 1.71 TAF
Die Quorum Shade Corona ist ein schön verarbeiteter, preiswerter Longfiller aus Nicaragua. Deckblatt und Kappe sind gut gearbeitet, die Bauchbinde ist eher langweilig, aber unproblematisch zu entfernen. Kalt riecht sie süßlich-fruchtig (Apfel?). Der Zug ist anfangs etwas schwer, aber die Rauchentwicklung ist ok und wird schnell besser. Der Abbrand gestaltet sich als unproblematisch und gleichmäßig, wobei die Asche relativ stabil ist. Vom Geschmack her war sie mir zu leicht und die Aromen zu eintönig. Es ist eine eher "liebliche" Zigarre mit stark cremigem Charakter, der lediglich leichte Noten von Holz und Kaffee erahnen lässt. Sie erinnerte schon recht stark an leichte Zigarren aus der DomRep. Für mich persönlich aufgrund des langweiligen Aromas keine Zigarre, die ich nochmal kaufen werde, aber eine solide Zigarre, die, wenn man leichte Zigarren mag, ein hevorragendes PLV bietet. Rauchdauer: Ca. 60 Minuten

Länge: 13.02Durchmesser: 1.67 TAM
Die Romeo y Julieta Mille Fleurs ist eine kleinere Zigarre aus der bekannten kubanischen Manufaktur. Das Deckblatt sieht ansprechend aus mit wenigen feinen Äderchen. Im wenig ausgeprägten Kaltgeruch lassen sich süße Holznoten erahnen, sowie ein gewisses Aroma von Minze. Das Brandverhalten war bei mir tadellos und die Rauchentwicklung reichlich. Die Mille Fleurs bietet ein gutes Aromenspektrum bei mittlerer Intensität. Anfangs dominieren holzige Noten, die im weiteren Verlauf zurücktreten zugunsten eines komplexeren Geschmacksbildes, in dem sich auch Anklänge von Kaffe erkennen lassen. Im sehr gut rauchbaren letzten Drittel bis Viertel wird die Mille Fleurs zwar schärfer, die Aromen werden aber noch von fruchtigen Anklängen erweitert. Zudem hat die Mille Fleurs ein einzigartiges Aroma aufzuweisen, das in die Richtung von Rotwein geht (sagte mir aber nicht so zu). Insgesamt bekommt man hier für relativ wenig Geld eine gut verarbeitete Kubanerin mit interessanten Aromenspektrum. Im direkten Vergleich mit der Mille Fleurs von Partagás würde ich mich für diese von Romeo y Julieta entscheiden. Rauchdauer: Bei langsamem Rauchen sind fast 60 Minuten drin!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.94 TAM
Die Licenciados Robusto ist ein schön verarbeiteter Longfiller; das mittelbraune Deckblatt ist fein, die Kappe etwas gröber gearbeitet. Eine schlichte, aber ansprechende Bauchbinde ziert die Zigarre. Der Kaltgeruch gestaltet sich als recht intensiv und lässt ein Potpourri von Aromen erahnen, die an feuchten (tropischen) Waldboden erinnern. Zug und Abbrand sind leider nur mäßig, eine Neigung zum (meistens recht schnell zu behebenden) Schief- und Tunnelbrand ist gegeben. Die Zigarre legt recht kräftig los, die angenehmen Aromen sind aber etwas zu schwach. Es lassen sich Noten von Kaffee und nicht allzu trockenem Holz erkennen. Nach dem ersten Drittel wird die Zigarre im Geschmack flacher, ab der Hälfte kommt eine wahrnehmbare Schärfe und Pfeffrigkeit hinzu; man könnte sie nun degasieren, was die Aromen vom Anfang leider nicht "wiederbeleben" kann. Für mich war die Licenciados Robusto im Großen und Ganzen ein angenehmer Smoke. Wären die Aromen etwas ausgeprägter und das Abbrandverhalten besser, säße noch mehr drin. Rauchdauer: Ca. 40 Minuten (weiß nicht, wie man hier 54 (s. Beschreibung) schaffen soll...)

Länge: 13.97Durchmesser: 1.75 HAM
Ich habe 3 Exemplare dieser Piedra getestet: Nr. 1 schmeckte mir nicht allzu gut, Nr. 2 war wegen Mega-Tunnelbrand fast unrauchbar, Nr. 3 brannte tadellos und schmeckte ok. Ich nehme den Mittelwert aus allen drei für dieses Review. Die José L. Piedra Conservas sind Short- - ich würde eher sagen Medium- - Filler aus Cuba. Kalt riechen sie ziemlich "blumig" und etwas holzig. Das äußere Erscheinungsbild ist durchweg gut, nur die langweilige Papier-Bauchbinde reißt beim Entfernen dauernd ein. Der Abbrand ist ebenfalls grundsätzlich nicht zu beanstanden, da er gleichmäßig verläuft und die Asche sogar fester als erwartet ist. Ein Exemplar von dreien getesteten wies jedoch extremen Tunnelbrand auf. - Qualitätsschwankungen sind hier offensichtlich zu erwarten. Die Piedra Conservas weisen durchaus eine gewisse kräftige Note auf, allerdings entwickeln sich die Aromen nur ansatzweise. Sie sind recht cremig, danach lässt sich noch ein holziges Aroma (vor allem im Nachgeschmack) feststellen; alle Anderen Noten treten kaum wahrnehmbar oder nur sehr selten auf. Alles in Allem sind die Piedra Conservas aber ein Smoke, der den Preis wert ist. Ich würde ihnen den Vorzug gegenüber den Quinteros geben, die in derselben Preisklasse rangieren - die Conservas sind günstiger und besser verarbeitet, das Aroma ist bei beiden für meinen Geschmack zuwenig ausgeprägt. Rauchdauer: Etwa 35-40 Minuten, was mMn für dieses Format zu kurz ist.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.51 TAM
Die CAO Brazilia Cariocas sind kleine Longfiller-Zigärrchen aus einer grünen Blechdose. Gleich vorweg: Sie ähneln in meinen Augen (bzw. meinem Gaumen) stark den CAO Mx2 Daggers. Lesen Sie bitte in meinem Humi das Review zu den "Daggers" nach, wenn der Vergleich zu diesen Sie interessiert. Die (leicht zu entfernende) Bauchbinde ist in brasilianischen Farben gehalten, weist ein "modernes" CAO-Logo auf und sonst Verzierungen, die an Indio-Kunst erinnern. Der Kaltgeruch gestaltet sich als eher intensiv und ist versehen mit blumigen und leicht holzigen Noten. Die Zigarre ist tadellos verarbeitet; sie brennt gut, zieht gut und hält für das kleine Format ziemlich lange. Im Geschmack fallen vor allem holzige und erdige Noten auf, fruchtige und cremige Aromen sind ebenfalls vorhanden (aber schwächer als bei den Daggers). Die Cariocas sind schon etwas stärker (als die Daggers) und bieten insgesamt einen interessanten Aromenverlauf. Da ich sowohl die Mx2 Daggers als auch die Brazilia Cariocas getestet habe, gebe ich diesen kleinen Longfillern eindeutig den Vorzug. Da sie etwas stärker als die Daggers sind, entfalten sich die Aromen mMn bei den Cariocas besser. Auch die Verarbeitung schien mir bei den Cariocas hochwertiger. Nichtdestotrotz erachte ich beide kleinen CAOs als etwas zu teuer. Die Brazilias bekommen jedoch einen Stern im PLV mehr, da sie mich in Verarbeitung und Geschmack mehr überzeugt haben. Rauchdauer: Wie bei den "Daggers" erstaunliche 35 Minuten.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.71 TAM
Die Blanco Classics Candela ist ein dominikanischer Longfiller mit einer interessanten Kombination aus grünem Deckblatt und mittelbrauner Einlage. Sie ist sehr fein verarbeitet, lediglich die an eine Gelsenkirchener-Barock-Tapete erinnernde Bauchbinde wirkt etwas "billig". Kalt hat diese Zigarre einen intensiven Geruch nach Heu mit leichten blumigen Noten. Die Candela zieht gut und brennt sauber ab bei fester Aschebildung. Lediglich ganz am Ende entstand ein leichter Tunnelbrand - da war's dann auch egal. Im Rauchverlauf weist die Classics Candela trotz ihrer Milde ein recht komplexes Aromensprektrum auf. Am Anfang dominieren kräftigere Grasnoten, die dann aber zurücktreten zugunsten einer durchgängigen Cremigkeit. Sie ist dabei recht süß und gepaart mit leichten Kaffee-/Röstaromen schmeckt erinnert sie durchaus an den Geschmack von Milchkaffee. Mir hat die Classics Candela gut gefallen. Sie ist optisch ein Hingucker und bietet einen ziemlich einmaligen Geschmack, der meine subjektiven Geschmacksvorlieben zwar nicht ganz getroffen hat. Dennoch eine sehr schön komponierte und verarbeitete Zigarre. Rauchdauer: Ca. 50 Minuten.


