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Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Die Aurora Extreme Robusto ist eine gut verarbeitete Zigarre. Äußerlich hat sie ein feines Deckblatt zu bieten, allerdings mit einigen "rustikaleren" Blattadern. Die Kappe wirkt außerdem unsauber verarbeitet. Zug und Abbrand (manchmal sehr leicht schief) sind nicht zu bemängeln. Mich hat die Zigarre allzu schnell "erschlagen" mit ihrer doch immensen Stärke. Dennoch habe ich mich bemüht und versucht, einzelne Nuancen "herauszuschmecken": In den sehr starken ersten beiden Dritteln kamem hauptsächlich holzige, zuweilen ledrige, Noten durch. Besonders im ersten Drittel war noch eine gewisse "Cremigkeit" dabei, gemischt mit einem vanillin-seifigen Unterton. Alles dabei sehr stark und sehr trocken... Beim Eintritt ins letzte Drittel verflacht die Zigarre auf einmal. Die einst ausgeprägten "edlen" Holznoten weichen nun "billiger Pappe" . Ein wenig Pfeffer ist dazu noch zu "erschmecken". Für mich persönlich war die Zigarre einfach zu stark, wodurch sich einzelne Aromen kaum bzw. gar nicht mehr erkennen lassen konnten. Im letzten Drittel war die Zigarre weniger stark - aber futsch waren auch die Aromen... Sehr flach im letzten Drittel! Fazit: V. a. im ersten Drittel ganz nette Aromen, die aber aufgrund der Stärke der Zigarre kaum auszumachen sind. Im letzten Drittel geht die Stärke zurück - leider sind auch die Aromen wech... Ich rate eher zur "normalen" Untamed. Rauchdauer: Ca. 55 Minuten.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Als Probe von Cigarworld erhalten (vielen Dank!) und gleich nach Erhalt getestet. Die Alec Bradley Post Embargo Robusto ist ein äußerlich gut verarbeiteter Longfiller mit einem überaus feinen, samtigen Deckblatt. Die Zigarre wird geziert von einer opulenten Bauchbinde mit den Flaggen von Kuba und den USA. Sicherlich ein schönes Statement in dieser Zeit, wobei jedoch der Druck im Bereich der Flaggen etwas "billig" erscheint. Der Zug ist im Großen und Ganzen gut, wobei das Rauchvolumen für meinen Geschmack etwas größer hätte ausfallen können. Der Abbrand verlief stets etwas schief, wobei Nachfeuern nur einmal wirklich notwendig war. Im letzten Drittel kam es jedoch immer wieder zu leichtem Tunnelbrand. Die graue Asche hält etwa 3-3,5cm. Geschmacklich startet die AB Post Embargo Robusto sehr kräftig. Sie entwickelt dabei ein angenehmes Aroma von leicht süßlichen Holznoten, die aber leider wenig Raum für weitere Aromen lassen. Erst im zweiten Drittel kommen cremigere Nuancen und ein deutliches Kaffeearoma hinzu. Hier schmeckt die Zigarre am besten, bevor Sie etwa im letzten Drittel/Viertel ziemlich schnell verflacht und trotz Degasieren die Aromen größtenteils "weg" sind. Ich finde den Geschmack der Post Embargo Robusto - in den ersten zwei Dritteln - nicht schlecht, aber ich vermisste bei meinem Test v.a. erdige Anklänge, die praktisch nicht vorhanden waren. Dafür, dass die Zigarre sehr kräftig ist, entwickelt sie zudem keine große Aromenkomplexität. Fazit: Auffällig kräftig im Charakter, auffallend einseitig im Aroma. Leichte Schwächen im Abbrandverhalten. - Ich würde mir diese Zigarre wahrscheinlich nicht selber kaufen. Von Alec Bradley greife ich lieber zu einer Zigarre aus der "American Sun Grown"-Serie. Diese sind vergleichsweise kräftig, sagen mir aber in puncto Aroma und Preis eher zu.

Länge: 11.00Durchmesser: 2.14 TAM
Die Montecristo Petit Edmundo ist ein angemessen verarbeiteter Longfiller aus Cuba. Das Deckblatt ist stets sehr fein und die Kappe tadellos. Ein Exemplar war jedoch an einigen Stellen nicht 100%-ig zylindrisch "gebaut" und das Deckblatt zum Kopfende hin etwas "fransig", was aber ohne Einfluss auf das Rauchen blieb. Die schlichte Montecristo-Bauchbinde finde ich nicht besonders ansprechend, zudem ist sie nicht so einfach zu entfernen. Kalt riecht die Petit Edmundo intensiv, aber sanft nach Holz mit "seifigen" Noten. Der Abbrand ist hin und wieder etwas zickig und zum leichten Schiefbrand neigend, allerdings ohne gravierende Komplikationen. Wenn sie richtig in Fahrt ist, entwickelt die Petit Edmundo Rauch ohne Ende und lässt eine ausgeprägte Aromenstruktur erkennen. Bei intensiver Stärke entwickeln sich deutliche Zedernholzaromen, gepaart mit erdig-ledrigen Anklängen. Durch eine gewisse Cremigkeit und Säure wirkt sie auch nicht "furztrocken" im Geschmack. Raucht man nicht zu schnell und/oder degasiert, wird sie auch im letzten Drittel/Viertel nicht scharf. Die Petit Edmundo ist ein sehr schmackhafter und intensiver Smoke. Der Preis von 10,00 Euro ist mMn deutlich zu hoch, aber da ich sie als Zigarre für besondere Anlässe betrachte, lasse ich mich zu 5 Sternen überreden. Rauchdauer: 45+ Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Die Aurora Untamed Robusto ist eine fast schwarze, innen etwas hellere, Longfiller-Zigarre. Das Deckblatt ist größtenteils sehr fein, aber 1-2 grobe Blattadern ziehen sich entlang der Zigarre und die Kappe wirkt etwas "zusammengewurschtelt". Der Kaltgeruch ist sehr intensiv süß-holzig. Geziert wird diese Untamed von zwei jugendlich und martialisch wirkenden Bauchbinden, wobei man die am Fußende natürlich entfernen sollte. Das Design finde ich sehr gelungen; es passt zum kräftigen Charakter dieser Zigarre. Beide Bauchbinden lassen sich auch gut entfernen. Der Zug könnte etwas schwerer sein, ist aber angemessen. Der Abbrand ist bis auf das letzte Viertel tadellos, wenn auch etwas wellig; am Ende neigt sie zu einem leichten Schiefbrand. Die Asche ist sehr hell und relativ stabil. Bis auf das letzte Drittel qualmt die Zigarre wie eine Dampflok. Die Untamed macht schon zu Beginn des Rauchens ihrem Namen alle Ehre: Sie beginnt sehr stark und pfeffrig. Der Pfeffergeschmack legt sich recht schnell und es dominiert eine Vielfalt aus cremigen und süßen Noten von Holz, Erde und etwas Kaffee. Hierbei hat die Zigarre lobenswerterweise einen sehr langen, angenehmen Nachgeschmack, in dem Noten von Vanille zu vernehmen sind. Sie ist im gesamten Rauchverlauf, besonders aber zu Anfang, sehr stark und sollte - wenn man es mag - öfter mal degasiert werden. Mir hat die Aurora Untamed Robusto als Liebhaber stärkerer Zigarren sehr gut gefallen. Trotz der Stärke war sie recht angenehm zu rauchen und gewährte ein reiches Aromenspektrum, welches mir sehr zusagt. Trotz des relativ hohen Preises ist sie ihr Geld wert und kommt in meinen Favoriten-Humi. Wer allerdings leichte Dominikaner bevorzugt, sollte von der Untamed tunlichst die Finger lassen... Rauchdauer: Ca. 50 Minuten.

Länge: 13.02Durchmesser: 1.59 TAF
Die Casa Culinaria Green Corona ist ein Mediumfiller aus nicaraguanischen Tabaken. Das mittelfeine Deckblatt wird von der nicht gerade ansprechenden, typischen CC-Bauchbinde "geziert". Zug und Abbrand, mit halbwegs kompakter Aschebildung, sind im Großen und Ganzen ok. Ab und zu kann Tunnelbrand auftreten. Dieser beeinträchtigt zwar den Rauchgenuss, lässt sich aber meist innerhalb weniger Minuten wieder beheben. Die grüne CC Corona startet kräftig mit sehr dominanten Pfeffer- und Ledernoten. Ein nicht gerade angenehmer Beginn. Im weiteren Verlauf wird die Zigarre jedoch etwas sanfter. Pfeffer geht zuück, während Leder weiterhin präsent bleibt. Holzige Noten werden dominanter und zum letzten Drittel hin lassen sich auch interessante und wohlschmeckende mineralische Noten vernehmen. Angesichts des Preises und der grundsätzlich zufriedenstellenden Verarbeitungsqualität kann ich die Casa Culinaria Green Corona für Liebhaber stärkerer Zigarren empfehlen. Eine zu "trockene" und unausgewogene Aromenstruktur hindern mich aber an einer besseren Bewertung. Rauchdauer: Ca. 50 Minuten

Länge: 13.97Durchmesser: 1.71 TAF
Die Quisqueya Forte Corona ist ein Mediumfiller mit etwas gröberem Deckblatt und Tabaken verschiedener Provenienz. Leider ist häufig das Deckblatt beschädigt. Bei einem von drei Testexemplaren löste sich bereits vor dem Anschnitt das Deckblatt am Kopfende, sodass kaum Rauch durchkam. Mit viel Mühe konnte ich es aber wieder "festkitten". Generell ist der Zugwiderstand - aufgrund der sehr leichten Rollung - zu niedrig. Außerdem ist eine Neigung zum Schiefbrand vorhanden. Im letzten Drittel knisterte die Zigarre einmal beim Ziehen sehr stark, sodass ich fast Angst hatte, dass sie gleich explodiert. - Da war wohl eine dicke Blattader in die Mischung gelangt. Schön hingegen ist die blau-silberne Bauchbinde und eine große Banderole Richtung Fußende gibt Aufschluss über den Namen der Reihe und die verwendeten Tabaksorten in der Zigarre. Der Rauch der Quisqueya Forte ist tatsächlich recht stark. Komischerweise entwickelt die Zigarre dabei fast keine Aromen. Ein säuerliches Nussaroma dominiert sehr stark; weitere Nuancen sind praktisch nicht vorhanden. Lediglich wenn sie heiß geraucht ist, kommt ein seltsames "fleischiges" Aroma hinzu, das in Richtung "Hühnchen" geht. Insgesamt eine sehr seltsame Zigarre: Einerseits mit kräftigem Charakter, andererseits aber fast ohne Aroma. Das war nix. Zur Ehrenrettung muss ich sagen, dass die Quisqueya Maduros ganz gut sind! Rauchdauer: Je nach Verarbeitung zwischen ca. 45 und 55 Minuten.

Länge: 16.19Durchmesser: 2.10 TAM
Die Casa de Nicaragua Churchill ist eine ordentlich verarbeitete und recht schön anzusehende Zigarre mit, ich würde sagen, Mediumfiller-Einlage. Das schöne Deckblatt wird von mehreren Blattadern durchzogen, die aber größtenteils sehr fein sind. Die schlichte Bauchbinde mit den Flaggenfarben Nicaraguas sieht auch recht hübsch aus und ist leicht zu entfernen. Ab und an kommt es vor, dass die Zigarre nicht allzu gut zieht, aber das reguliert sich schnell wieder von selbst. Der Abbrand verläuft gleichmäßig und die Asche ist ziemlich hell. Sie könnte lediglich etwas fester sein; mehr als 2-3cm hält sie nicht. Geschmacklich startet die Churchill sehr intensiv mit grasig-holzigen Noten. Im weiteren Verlauf sind deutliche Anklänge von Kaffee und Leder zu vermerken und gegen Ende kommen noch mineralische Noten hinzu. Aufgrund (weitestgehend) fehlender fruchtig-süßer Noten wirkt diese Casa de Nicaragua recht "trocken" und derb. Sie hat mir aber sehr gut gefallen und mich mit ihrem Aromenspiel überzeugt. Wenn man nun noch das stattliche Format betrachtet, kann man wirklich sagen, dass man hier sehr viel Tabak(genuss) für wenig Geld bekommt! Liebhabern sanft-milder Zigarren würde ich sie allerdings nicht empfehlen ;-) Rauchdauer: 90 Minuten und mehr

Länge: 13.97Durchmesser: 1.67 TAM
Die Alec Bradley American Sun Grown ist ein ordentlich verarbeiteter Longfiller aus nicaraguanischen Tabaken. Das Deckblatt ist recht fein. Die Einlage ist eher locker, was sich auch in einem etwas zu leichtem Zug niederschlägt. Eine Augenweide ist die detailverliebt gestaltete Bauchbinde, die u. a. den Grand Canyon(?) als Motiv bietet. Der Abbrand gestaltet sich bei recht leichtem Zug problemlos, nur die Asche könnte etwas fester sein. Geschmacklich überzeugt die kräftige American Sun Grown vollends mit ihren ausgeprägten erdigen Noten und angenehmen Holzaromen bei intensivem Nachhall. Da sie hierbei auch süß und cremig daherkommt, wirkt die Zigarre keineswegs zu "trocken". Sie hat auch deutliche "individuelle" Aromen zu bieten, die ich am ehesten in der Nähe von Rauchschinken verorten würde. Kurzum: Die American Sun Grown hat mich vollkommen überzeugt und wird auch zu einem angemessenen Kurs angeboten! Rauchdauer: Ca. 50 Minuten (hätte ich bei der leichten Rollung nicht erwartet...)

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Die Camacho Corojo Robusto ist ein honduranischer "Puro"-Longfiller. Sie ist äußerlich sehr gut verarbeitet mit einem auffallend feinen und samtigen Deckblatt. Die große rote Bauchbinde ist sehr individuell, ich finde sie allerdings etwas zu aufreißerisch gestaltet. Da die Zigarre etwas zu locker gerollt ist, ist die Asche zuweilen recht locker und bröselig und der Zug eher leicht, aber noch ok. Die Corojo Robusto ist recht stark, schwankt aber von mittelkräftig bis sehr stark. Von den Aromen her konnte die Zigarre mich nicht überzeugen, es dominieren sehr trockene starke Holznoten, zu denen sich zuweilen ein "pilziger" Geschmack gesellt, sowie anfangs ein Hauch von Minze. Erdige und ledrige Noten sind nur zu erahnen und gegen Ende kommt noch etwas Pfeffer ins Spiel. Insgesamt ist mir die Camacho Corojo Robusto zu teuer. Ich mag zwar ihre kräftige Natur, aber die geringe Aromenkomplexität konnte mich nicht überzeugen. Rauchdauer: Ca. 45 Minuten.

Länge: 15.00Durchmesser: 1.28 HAM
Uaaahhh, die Extra Vecchio schmeckt und sieht aus wie eine etwas bessere Handelsgold Tropenschatz. Kaltgeruch erinnert ein wenig an "Schwarzer Krauser"-Tabak. Die Verarbeitung ist sehr "rustikal": Bombenhart gerollt (daher Zug nur mittelmäßig) und ein eher grobes Deckblatt, das sich gerne halb ablöst. Dazu eine schmucklose Bauchbinde in italienischen Farben, die fast grundsätzlich schief zusammengeklebt ist. Hellgraue Asche mit unregelmäßigem, teilweise schiefem, Abbrand. Das Aussehen lässt schon vermuten, dass hier ein eher grober, "nix für Warmduscher"-Genuss aufwartet. So ist es dann auch: Die Zigarre zieht halbwegs (man muss öfter ziehen, um sie am Leben zu halten) und qualmt ordentlich und es verbreitet sich ein unangenehmer Geruch, der ebenfalls an eine "gute" Handelsgold-Zigarre erinnert - nur deftiger. Gleichermaßen der Geschmack, den ich am ehesten mit knüppelhart und sehr trocken beschreiben würde, wozu sich Geschmacksnuancen von einer Bremsspur auf Asphalt gesellen. Man könnte auch sagen, die Extra Vecchio schmeckt durchgängig so wie eine bessere Zigarre im letzten Drittel/Viertel schmeckt. Sie hat, auch mit starken, kubanischen Zigarren keine Ähnlichkeiten. Diese Zigarre mag sicher ihre Liebhaber aufweisen, aber ich greife dann doch lieber zu einer (etwas) sanfteren Zigarre oder - wenn es unbedingt sein muss, zur ähnlichen Handelsgold-Zigarre, die zwar nicht "100% Tobacco" ist, aber ziemlich ähnlich schmeckt und günstiger ist. Rauchdauer: 70+ Minuten für eine ganze, die man aber doch in der Mitte teilen sollte... Positiv zu bemerken ist, dass mir nicht schwindelig oder übel wurde ;-)

Länge: 15.24Durchmesser: 1.91 TAM
Die Oliva el Cobre Toro ist ein Longfiller mit einem schönen samitig-feinen Deckblatt. Geziert wird sie von einer edel wirkenden kupferfarbenen Bauchbinde mit dem Motiv eines (mir nicht bekannten) Gebäudes. Unangezündet riecht sie sehr intensiv, wobei sich Stallgerüche und geräuchertes Holz erahnen lassen. Im Abbrand ist die Cobre recht zickig, bei 2 von 3 Exemplaren trat längerer Tunnel-/Schiefbrand auf. Wenn die Cobre aber mal richtig brennt, fordert sie den Raucher heraus und liefert angenehm-erdige Aromen, sowie Anklänge von süßem Kaffee. Der Nikotingehalt macht sich deutlich bemerkbar, wer sie auf nüchternen Magen raucht, kann ziemlich sicher mit einem leichten Unwohlsein rechnen. Insgesamt war mir die "Ausfallquote" bei der Cobre leider zu hoch. Ich würde diese Zigarre vom Abbrand her als "flop" bezeichnen, vom Geschmack her ist sie aber "top". Deswegen werde ich ihr bei Gelegenheit noch einmal eine Chance geben... Rauchdauer: Je nach Abbrandverhalten 60+ Minuten

Länge: 12.70Durchmesser: 1.51 TAM
Ich habe diese Zigarre ebenfalls als Gratiszugabe zu einer cigarworld-Bestellung erhalten. Die Zigarre sieht sehr schön aus und weist ein feinadriges, eher mattes Deckblatt auf. Sie ist unterschiedlich fest gerollt, aber nie zu fest oder zu locker. Beim Rauchen entwickelt sie sofort eine kräftige Note, die dem Raucher gleich zu Beginn ein "Hallo wach!"-Erlebnis verpasst. Geschmacklich lassen sich angenehme Röstaromen vermischt mit einem eher unangenehmen, holzigen Aroma feststellen. Im zweiten Drittel verstärkt sich der holzige Geschmack leider, aber es kommen mitunter auch interessantere Noten zutage, die ich am ehesten als "angenehm blumig" beschreiben würde. Im letzten Drittel treten diese immer noch, allerdings seltener, auf. Leider hält der Nachgeschmack hier nicht mehr lange vor, sodass das Aroma sehr kurzlebig wird. Die Asche ist schön hellgrau und man muss sie nur selten abstreifen. Der Zug passt und die Zigarre ist nie ausgegangen, obwohl sie bei mir, was ich für die Größe beachtlich finde, 55 Minuten gehalten hat. Fazit: Eine einwandfrei verarbeitete Zigarre ohne Zicken. Vom Aroma her nicht 100% mein Fall, aber in Ordnung. Ziemlich kräftig! Vielen Dank für die Probe und sicherlich ist diese Zigarre auch für den Preis von 230 Cent ein gutes Geschäft!

Länge: 14.00Durchmesser: 1.59 TAF
Äußerlich nicht allzu schön anzusehende Zigarre mit unterschiedlich fest gerollter, aber insgesamt lockerer Konsistenz. Die schlicht gestaltete Bauchbinde geht meistens schwer ab. Aufgrund der unterschiedlichen Festigkeit der Wicklung ist das Zugverhalten und der Abbrand unterschiedlich, aber noch akzeptabel. Neigung zum Ausgehen ist manchmal vorhanden, ebenso zum Schiefbrand (v.a., wenn man zu oft zieht). Die erdig-ledrigen Aromen sind aber angenehm. Die Rauchdauer ist mit etwa 30-40 Minuten für das Format in meinen Augen etwas zu kurz geraten. Fazit: Geschmacklich gute Zigarre mit leichten äußerlichen Mängeln. Für den Preis angemessen.

Länge: 10.80Durchmesser: 1.59 TAM
Sehr schön anzusehende Zigarre mit leicht glänzendem Deckblatt und feinen bis mittelgroßen Blattadern. Fest gerollt. Schöne Bauchbinde, die überdies so angebracht ist, dass man sie leicht abnehmen kann. Problemloser Anschnitt. Der Zug ist fest, aber meistens trotzdem gut, der Abbrand ist ebenfalls meistens gut und gleichmäßig. Die Small Club Corona weist ein vielschichtiges Aroma auf, das sehr lange anhält. Man schmeckt holzige und erdige Grundaromen heraus, die manchmal von floralen Aromen und einem Vanillegeschmack begleitet werden. Auch weinige Noten sind zu entdecken. Es gibt auf jeden Fall kaum eine Nuance, die den Raucher nicht auf Anhieb wahnsinnig (im positiven Sinne) macht. Man kann diese Zigarre ohne große geschmackliche Einbußen rauchen, bis die Fingernägel qualmen. Und sie brennt lange: Bis zu 60 Minuten sind möglich und dabei kommt sie nicht annähernd in Verlegenheit, auszugehen. Insgesamt ist diese Zigarre eher kräftig, aber nicht zu sehr. Allerdings sollte man sie nach einer größeren Mahlzeit rauchen, da sie scheinbar sehr nikotinhaltig ist und zuweilen etwas auf den Magen geht. Fazit: Meiner Meinung nach besser (und billiger) als viele andere Habanos (Romeo y Julieta, Upmann, Montecristo...). "Besser und billiger" trifft auch im Vergleich mit dem "Schwestermodell", der "Specially Selected", zu, die mir nicht besonders gefiel. Ich liebe die Small Club Corona!

Länge: 16.51Durchmesser: 1.91 TAM
Die Joyas de Panamá Churchill ist ein Puro aus Panama-Tabaken. Die Einlage würde ich als Mediumfiller einstufen. Das Deckblatt ist stets schön gleichfarbig dunkelbraun. Manche Exemplare weisen gröbere Adern auf, andere ein ziemlich feines Deckblatt. "Geziert" werden die Joyas stets von einer grausig designten Bauchbinde - wenigstens kriegt man sie leicht ab. Die Rollung schwankt in der Festigkeit, ist aber nie zu locker oder zu fest. Der Abbrand verläuft nicht immer sehr gerade, aber ein starker Schief- oder Tunnelbrand, der das Rauchen beeinträchtigt, kam nur in 2/25 Testobjekten vor. Die etwas hellere Asche hält leider max. 2,5 cm. Der Zugwiderstand der Zigarre ist grundsätzlich ein wenig erhöht, aber im guten Rahmen. Geschmacklich ist die Churchill ein kräftig erdig-ledriger Genuss. Dazu kommen Anklänge von (Muskat-)Nuss, Kaffee und Holz. Zuweilen ist auch eine leichte Fruchtnote in Richtung Trauben zu erkennen. Der Charakter dieser Churchill verändert sich dabei im Rauchverlauf nicht bedeutend. Lediglich im letzten Drittel werden mineralische Noten stärker. Für mich ist die Joyas de Panamá Churchill ein Top-Produkt zu einem Top-Preis. Der Geschmack ist eher kräftig und lässt eine gute Aromenvielfalt zu. Die Verarbeitungsqualität ist durchweg gut bis sehr gut. Die Cazadores aus dieser Serie sind vergleichbar gut, aber etwas milder, weshalb die Churchill mir noch besser gefallen hat. KAUFEN! Rauchdauer: 70-80 Minuten


