Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 13.65Durchmesser: 1.98 TAM
Zunächst fällt die Anbohrung problematisch aus. Bei zwei Exemplaren war es jeweils nicht möglich, einen sauberen Konus aus dem Mundende zu bohren. Ich musste mit einem spitzen Messer nachhelfen. Der Zugwiderstand fällt trotz sorgfältiger Ausgestaltung der Zugöffnung sehr lasch aus. Anfangs sehr milde, holzig-grasige Noten, die bis etwa zur Mitte auch vergleichsweise eindimensional bleiben. Ich hatte in Anbetracht der dunklen, öligen Optik mehr Tiefe und vor allem etwas cremige Schokoladenaromen erwartet. Leider bleibt es bei flachen Holz-Aromen mit ein wenig Süße und kaum Pfeffer. Kein Kauf für mich.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Handwerklich ohne Mängel, Brandannahme, Abbrand und Asche top. Eindeutig ein sehr hochwertiges Produkt, das mir leider aufgrund der massiven Nikotin-Intensität und der stark herbalen Aromen nicht zusagt. Ich kann die Aromen gar nicht richtig definieren. Ich habe viel Holz geschmeckt, sehr geringe Pfefferanteile und leider wenig schokoladiges sowie kaum Creme. Was mich persönlich gestört hat, ist die intensive herbale Unterlegung und die krasse Nikotinstärke. Ich empfehle, sie mal auszuprobieren, aber für mich ist sie nichts.

Tut grundsätzlich, was es soll. Ich habe das Humidipak anstelle des bisherigen Adorini-Befeuchters seit gut zwei Wochen im Humidor. Anstelle der bisherigen 70% habe ich jetzt konstant 75%, was dazu führt, dass ich öfter lüften muss. Ich hoffe, das Humidipak ist für meinen Adorini Treviso Deluxe nicht überdimensioniert und es tritt noch Besserung ein. 75% sind zwar genau an der oberen Grenze des Tolerierbaren, aber ich habe ein bisschen Bange, schlecht Abbrende Zigarren zu erhalten, wenn die Feuchtigkeit länger so hoch bleibt. Ich beobachte das mal, bin aber insgesamt für den Preis zufrieden.

Länge: 8.89Durchmesser: 1.75 TAM
Ich habe bisher noch nie eine schlechte Montecristo geraucht und auch dieses Mal wurde ich erwartungsgemäß nicht enttäuscht. Montecristo ist für mich schlichtweg der Goldstandard für kubanische Zigarren und das wohl mächtigste Argument derer, die kubanische Zigarren grundsätzlich dominikanischen vorziehen. Eine unglaubliche Fülle bitterschokoladiger, erdiger und lederiger Aromen in einer Tiefe und Weite, wie sie nur Tabake aus der Vuelta Abajo bieten. Eine hohe Komplexität, Floralität und Exotik, die den Gaumen fordert, aber nicht überfordert. Stets sehr hintergründige Würze, die den Smoke abrundet. Alles sehr seidig und geschmeidig. Im Nachgang habe ich selbst ca. eine halbe Stunde nach dem Smoke das Gefühl, gerade ein Stück schokoladige Buttercremetorte gegessen zu haben. Unvergleichlich! Über die perfekte Verarbeitung brauchen wir nicht weiter sprechen, die versteht sich bei Montecristo von selbst. Ja, man bezahlt einen relativ hohen Preis für ein vergleichsweise kleines Format, aber bei dieser makellosen Qualität ist der Kurs gerechtfertigt.

Länge: 11.43Durchmesser: 1.43 TAM
Das Seidenpapier ist an sich ganz schön, leider befindet es sich unter der Bauchbinde, die man folglich zum Rauchen abnehmen muss. Tut der Optik aber keinen Abbruch, denn der Tabak sieht herrlich dunkel, ölig und saftig aus. Toll verarbeitete kleine Zigarre, die nach meinem Empfinden ihr formatbedingt gesamtes Potential ausschöpft und einen bleibenden Eindruck hinterlässt, den man ansonsten nur von "großen" kubanischen Formaten erwarten würde. Tolle Töne von Kakao, Leder, leichter Würze und vor allem exotischer Floralität. Alles sehr fein und ausgewogen und dennoch ausreichend komplex. Für mich ein optimales Format, denn nach genau dieser Menge Tabak bin ich "satt". Brandannahme sehr gut, leider ab und an Schiefbrand, den es zu korrigieren gilt, was mich bei diesem Format etwas wundert. Es bildet sich ein stabiler Aschekegel, der sich jedoch relativ frühzeitig löst. Preislich im Vergleich zur größeren Corona bei nur 20 Cent Aufpreis sicherlich im Pro-Gramm-Vergleich eher Mittelfeld, aber für diese hohe Qualität bin ich gerne bereit, das Geld auszugeben. Klare Empfehlung, unbedingt wieder.

Länge: 15.88Durchmesser: 2.06 TAM
Sehr ansehnliche Zigarre. Sauber verarbeitet und mit einer schönen Bauchbinde dekoriert. Für meinen Geschmack ist das Deckblatt aber etwas zu hell. Interessantes Kaltaroma von Honig und milden Kräutern. Brandannahme einwandfrei. Die ersten Züge sind vor allem mild holzig und führen leicht pfeffrige Chilli-Noten mit sich, die sich auf die Zunge legen und im Verlauf des ersten Drittels auch präsent bleiben. Weiterhin intensive Gras- und Heunoten, hintergründig Kräuter und etwas Süße. Minimale Creme, insgesamt daher für mich etwas zu trocken. Es dominieren Holz und Heu. Im weiteren Verlauf verschwindet der Pfeffer dann vollständig und alle Aromen flachen ab. Es bildet sich ein etwas eintöniger Tabakgeschmack, der zwar an sich angenehmen Tiefgang hat und florale Elemente mit sich bringt, aber die erwünschte Komplexität bleibt leider aus. Doublepuffs bringen dann schon etwas mehr Intensität an den Gaumen, aber bei diesem Preis ist man aus meiner Warte mit der Santa Damiana Robusto als rundum feinerer und floraler Alternative besser bedient. Abbrand und Asche ausgezeichnet. Das PLV kann ich im Vergleich zur SD Robusto leider nur im unteren Drittel ansiedeln.

Länge: 15.60Durchmesser: 2.06 TAM
Die Zigarre hat meine hohen Erwartungen an cremige Kakaonoten voll erfüllt. Zusätzlich angenehm süßlich-milchig, montecristo-typischer Tiefgang. Qualitativ erwartungsgemäß ganz weit vorne, über den Preis lässt sich streiten. Ich halte ihn für angemessen für einen derart hochwertigen Tabak und eine gewohnt meisterhafte Handwerksarbeit. Brandannahme, Asche, Abbrand und Zugwiderstand perfekt. Ist aber eine ordentliche Portion Tabak, für die man sich ausreichend Zeit nehmen muss.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.98 TAM
Mild, angenehm süßlich, leichte Säure. Ansonsten vor allem Heu und zurückhaltende, cremige Schokoladentöne sowie etwas Milch. Sehr angenehm. Bei aller Zurückhaltung Geschmacksintensiv und trotzdem nicht aufdringlich. Schwer zu beschreiben, sollte man mal probieren. Eigentlich typisch dominikanisch, aber ich hätte auch nicht gezweifelt, wenn mir jemand gesagt hätte, sie sei eine Kubanerin. Verarbeitung insgesamt gut, lediglich etwas zu fest gerollt, wodurch er Zugwiderstand erhöht ist. Leichter Schiefbrand ab und an, aber kaum nennenswert. PLV in Ordnung. Ich probiere gerne eine ihrer Schwestern der Serie.

Länge: 15.88Durchmesser: 2.06 TAM
Die ölig-dunkle Optik suggeriert schon einen kräftigen Smoke. Und tatsächlich liegen die vornehmlich dunkel-schokoladigen, würzigen Grundaromen sehr bald pelzig auf der Zunge und lähmen mit ihrer Wuchtigkeit jegliche Durchbruchversuche von Creme, Süße und was da noch so alles hätte auftauchen können. Vor allem Kakao, Leder und etwas Erde. Man schmeckt, dass der verwendete Tabak erstklassiger Qualität ist, aber leider musste ich nach dem ersten Drittel abbrechen. Die schiere Heftigkeit, mit der die schweren Aromen und vor allem der sehr nikotinhaltige Tabak zuschlagen, hätten mich ansonsten wahrscheinlich aus den Latschen kippen lassen. Meiner Meinung nach gehört diese Zigarre in die Hände sehr erfahrener Raucher, wenn sie ihr volles Potential zur Geltung bringen soll. Ich bin einfach überfordert... Verarbeitung gut, ab und zu etwas leicht zu korrigierender Schiefbrand. Der Preis dürfte ok sein, wenn man auf derart starke Zigarren steht.

Länge: 17.15Durchmesser: 2.46 TAM
Ein ästhetisches Meisterwerk. Sehr mächtige Erscheinung. Die bunte, golden verzierte Bauchbinde bildet wie bei den anderen Formaten der Serie auch einen tollen, wertig wirkenden Kontrast zum schönen, dunklen Deckblatt. Die Coloso erscheint aufgrund ihrer namensgebenden Wuchtigkeit umso imposanter. Geschmacklich haben wir hier die gleiche Rezeptur wie bei der Minuto, der Robusto und der Papagayo: Grundsätzlich viel Creme, Frucht, Süße, Kakao, allerdings alles (formatbedingt?) etwas weniger intensiv als ihre Schwestern. Vor allem aber ist sie für mich einfach zu groß. Bei der Hälfte war ich bereits "satt". Verschwendung in Anbetracht des sehr hochwertigen Tabaks. Handwerklich optimal, lediglich der Zugwiderstand dürfte etwas fester sein. Das lässt sich durch das große Format aber nur schwer umsetzen, da man Gefahr liefe, die Rollung zu fest zu gestalten. Für Freunde des anderthalbstündigen Rauchgenusses eine klare Empfehlung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist der Hammer! Jede Menge bester Tabak zu einem wirklich unglaublichen Preis. Ich selbst bleibe bei der Papagayo, die mir mehr Tiefe bietet.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.98 TAM
Ich bin etwas enttäuscht, da ich diese Zigarre in direkten Vergleich zur Robusto bzw. Toro Gigante der "Standard"-Paradiso-Serie gesetzt habe. Die Letztgenannten zähle ich aufgrund ihrer wunderbaren Aromentiefe und ihrer intensiv fruchtig-kakaoigen Komplexität zu meinen absoluten Favoriten und habe entsprechend große Erwartungen an die Quintessence-Robusto gehabt. Wie ihre Schwestern ist sie wunderschön anzusehen. Die Banderole ist aufwendig und edel gestaltet, ohne kitschig zu wirken. Die Verarbeitung ist gut, lediglich die Rollung ist etwas zu locker, was sich in einem laschen Zugwiderstand bemerkbar macht. Sie startet sehr trocken und nussig. Nach den ersten Zügen zusätzlich Pfeffer und etwas Säure sowie undefinierbare Kräuter. Alles zwar nicht besondern aufdringlich, aber die Aromen wirken nicht besonders ausbalanciert. Im späteren Verlauf dann etwas Leder, Erde und zurückhaltende Creme. Nicht langweilig, aber unspektakulär. Von Doublepuffs ist abzuraten, da sie eine sehr unausgewogene Kräuter-Leder-Mischung an den Gaumen bringen, die alle sonstigen Aromen erstickt. Dieser tolle Wiedererkennungswert, den die "Standard"-Serie bietet, fehlt mir leider vollständig. Ich habe sie Mitte des zweiten Drittels ausgehen lassen. PLV aufgrund der offensichtlich hohen Tabak-Qualität noch gerade so in Ordnung, wenn man die auftretenden Aromen mag.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 TAM
Leider nur semi-heldenhaft- Handwerklich sehr gut gemacht, auch optisch kann sie überzeugen. Lediglich die teilweise eigenartig gelblichen Adern auf dem Deckblatt irritieren ein bisschen. Kaltaroma angenehm, aber unauffällig. Anfangs wenig cremig, etwas dezenter Pfeffer sowie herbale Kraut- und Tabaköl-Aromen, deren Fan ich nicht unbedingt bin. Schon bald werden die Aromen etwas cremiger, der Pfeffer legt sich, stattdessen etwas Säure, aber im ersten Drittel kaum Kakao oder Kafee. Bis hierhin fein-würzig, aber ohne nennenswerten Wiedererkennungswert. Zu herbal; zu wenig floral. Erst mit Beginn des zweiten Drittels erhalten die Aromen etwas mehr Tiefgang. Hintergründig treten Erde und Espresso auf, der Kakao intensiviert sich. Grundsätzlich sicherlich hohe Tabak-Qualität, meinen Geschmack trifft sie aber nicht. Würzig, aber fein. Für den Preis würde ich aber andere Vertreter bevorzugen. Abbrand, Asche und Zugwiderstand tadellos, dennoch kein Kauf mehr für mich.
Länge: 14.61Durchmesser: 1.98 TAM
Mächtiges, aber nicht überforderndes Format, schönes, seidiges Deckblatt mit ansprechender Aderstruktur. In Verbindung mit den edel gestalteten Bauchbinden ergibt sich eine insgesamt hochwertige Optik. Brandannahme und Abbrand einwandfrei, lediglich die Asche dürfte etwas fester sein. Zugwiderstand und Rauchentwicklung optimal. Sehr angenehm ist auch, dass man sie ohne Probleme mal eine Minute lang zu Seite legen kann, ohne dass sie auszugehen droht. Das hält die Aromen geschmeidig. Zu Beginn sehr milder Backkakao, etwas Walnuss und deutliche Creme. Der Kakao wird im Verlauf intensiver, die Creme präsenter. Kaffeebohnen, dezente Mokka-Aromen und etwas Süße sind hintergründig immer zu schmecken. Gelegentliche Doublepuffs bringen das volle Potenzial an den Gaumen und führen zu ein wenig Pfeffer (keine Schärfe!). Derart intensive Kakaoaromen habe ich bisher noch bei keiner Zigarre festgestellt. Insgesamt komplex, rund und fein. Leider habe ich beim Lippen ablecken nach dem ersten Drittel feststellen müssen, dass sich herb-krautige Tabaköl-Aromen auf meinem Lippen abgesetzt haben. Das trübt den Gesamteindruck dahingehend ein wenig, dass Tabaköle in der Form für eine zu kurze (oder falsche) Fermentation des Tabaks sprechen. Nachdem ich das Öl von den Lippen abgewaschen habe und dementsprechend vorsichtiger beim Einführen des Kopfendes in den Mund war, ist das Thema aber auch schon gegessen gewesen. Preislich völlig in Ordnung bei dieser hohen Qualität. Klare Empfehlung! Die No. 1 (Robusto) steht schon auf meiner Merkliste!

Länge: 13.02Durchmesser: 1.98 TAM
Bei der ersten Inaugenscheinnahme habe ich dieser wunderbar ausgewogenen Zigarre Unrecht getan: Die Bauchbinde wirkt meiner Ansicht nach etwas billig. Schwert und Krone sollen Edel wirken, sehen aber eher aufgesetzt aus. Das Deckblatt ist dagegen schön ölig; insgesamt ist die Zigarre schön anzusehen. Das stark (kunst)lederige Kaltaroma empfinde ich als etwas unangenehm. Ich bin also mit relativ verhaltenen Erwartungen in den Smoke gestartet. Dann die Überraschung: Eine tief-cremige, mild-kaffeeartige Geschmackskomposition, begleitet von von intensiven Milchnoten. Tatsächlich schmecke ich dauerhaft süßliche Capuccino-Aromen heraus, die jederzeit präsent, aber nie aufdringlich sind. Sehr angenehm. Brandannahme, Abbrandverhalten, Rauchentwicklung und Asche ohne jeden Makel. Das Preis-Leistungsverhältnis halte ich für sehr gut. Schade, dass diese Zigarre nicht mehr verfügbar ist, ich hätte gerne noch das eine oder andere Exemplar nachbestellt. Umso mehr freue ich mich aber, eine der letzten dieser Zigarren probiert zu haben.

Länge: 12.38Durchmesser: 2.14 TAM
Ich muss vorab klarstellen, dass der Maßstab, den ich an diesen Smoke angelegt habe, durch die Open Ragata mit ihren rundum ausgewogenen, intensiven Kakaoaromen gesetzt wurde. Und leider komme ich zu dem Schluss, dass die Messlatte wahrscheinlich zu hoch war. Wie andere Zigarren der Open-Serie auch, lässt das herrlich ölige, feinadrige Deckblatt schon auf die hohe Qualität der verwendeten Tabake schließen. Anfangs open-tpische, tiefe, cremige, süßliche Kakaoaromen. Noch im ersten Drittel kommen allerding Kräuter, Salz und Säure hinzu, die das Gesamtbild etwas unrund wirken lassen. Zur Mitte hin verflüchtigen sich die herbalen Noten und die Süße dominiert, leider ist die Intensität der Kakaoaromen gleichzeitig ebenfalls dahin. Ab und an Milchkaffee und sehr zurückhaltende Nussnoten. Trotz aller Komplexität: Mit der für meinen Geschmack perfekten Regatta kann die Master leider nicht mithalten. Aber auch von der handwerklichen Verarbeitungsqualität bin ich etwas enttäuscht. Trotz sorgfältiger Lagerung zeigte sich die Brandannahme relativ zäh; noch im ersten Drittel musste ich einen angehenden Tunnelbrand korrigieren. Nach Abfallen des ersten Aschekegels wieder Tunnelbrand. Ein drittes Mal musste ich in der Mitte gegensteuern. Dementsprechend niedrig bewerte ich das Preis-Leistungs-Verhältnis, empfehle aber trotzdem, die Master selbst einmal zu testen.


