Humidor lu2

Wollte mir nach der Arbeit kurz Tabak holen und sah die Kleine im Regal. Ich dachte mir, mit Balmoral kann ich nichts falsch machen, denn all ihre Vorgänger waren tadellos. Hab sie mir dann direkt als Feierabendzigarre auf der Heimfahrt gegönnt. War wirklich ein gutes Mittel zum Zweck. Mehr auch leider nicht. War für den Moment in Ordnung, ansonsten leider ziemlich eintönig vom Geschmack.

Hat mir ein guter Freund aus Belgien mitgebracht, der wegen mir mit dem Zigarrenrauchen angefangen hat ;-) War zuerst ein wenig skeptisch. Nach dem Öffnen des Tubos fiel mir sofort die Zedernholzeinlage und der Schaumstoff am Deckel auf. In diesem Preissegment nicht oft zu sehen. Erster Pluspunkt. Ich enthüllte die Zigarre, welche zu meiner Überraschung schon angebohrt war. Hatte ich zuvor so noch nicht gesehen. Bis hierhin war ich positiv überrascht, hatte aber noch keine Ahnung wo sie preislich lag. Bei Brandannahme, Zug und Abbrand gab es kaum was zu meckern, wodurch sie sich wirklich stressfrei rauchen ließ. Für das kleine Biest hatte sie jede Menge Aromen. Die Nuss gab den Ton an und im Hintergrund spielten diverse andere Aromen miteinander immer hin und her. Als ich dann hier auf CW nach dem Preis schaute war ich hin und weg. Sehr zu empfehlen!!

Die Aufmachung hat mich kaum angesprochen. Hatte ich aber vor kurzem von meinem lokalen Tabakdealer als Probe geschenkt bekommen. Ansonsten hätten wir uns warscheinlich nie getroffen. Ich hatte nicht viel Erwartungen und war doch relativ begeistert. Sie startet mit ziemlich würzigen Aromen. Pfeffer, Leder und ein ganz wenig Süße. Muss man mögen, für mich war das Zusammenspiel ganz neu aber dennoch schmackhaft. Leder, Erde kommt immer mehr hinzu, je länger man raucht. Zum Schluss wird sie von einer wunderbaren Creme begleitet und sie wird immer smoother. Am Anfang noch ziemlich aggressiv und zum Ende wird sie ganz zart. Eine nette Begleitung auf ner Party, wegen dem Tubos auch einfach zu transportieren. Zug war perfekt! Klare Kaufempfehlung!

Liegt so gut wie immer in meinem Humidor. Schmeckt gut, zieht gut. Eine kleine Feine für zwischendurch.

Stabile Zigarre. Ziemlich nussig-cremig. Keine Geschmacksexplosion und relativ linear von Anfang bis Ende aber für zwischendurch eine guter Smoke. Zug und Abbrand sind hervorragend. In diesem Preissegment absoult zu empfehlen.

Die Kleine war schon angeschnitten, und das auch nicht schlecht. Hatte kaum Tabak im Mund. Vom Kaltzug her war ich nicht recht überzeugt. Egal, ich entschied mich trotzdem dafür. Sie hatte für ihre Größe aber echt ordentlich Zug und Rauchvolumen, was mich überraschte, denn sie war doch relativ fest gerollt. Die Aromen von Holz, Leder und Gras überwogen von Anfang bis Ende. Die Cremigkeit hatte ich mir etwas mehr vorgestellt, war aber ok für den Preis. Ihre Große XO Schwester kann man wohl kaum damit vergleichen. Ansonsten durchgehend ziemlich herb, aber nicht unbedingt negativ. Mal was anderes. Sollte die Kleine wohl länger im Humidor lagern, vielleicht geht da mehr. Verarbeitung war für eine Mediumfiller absolut in Ordnung, da gibt es nichts zu meckern, vor allem wenn man auf den Preis schaut, ist das eine ziemlich annehmbare Zigarre. Werde ich mir auf jedenfall wieder holen und länger einlagern. Bin auch auf die anderen Formate gespannt! Preis/Leistung postitiv. Sollte man probieren.

Das Aussehen dieser Zigarre hat mich sofort zum Kauf überzeugt. Liegt super in der Hand und ist wirklich nett anzusehen. Geschmacklich hätte ich mir mehr erwartet. War mir ein wenig zu langweilig. Da werd ich auf jedenfall die Toro im Tubos bevorzugen.

Eine durchwegs außergewöhnliche Zigarre. Angefangen von der Optik, bishin zur Haptik bis über den Geschmack. Fangen wir gleich mit dem Deckblatt an. Dies ist sehr grobadrig und wirkt fast ein wenig zu locker an der Zigarre. Dadurch kommt sie fast ein wenig schlampig daher. Allerdings verleiht ihr das einen einzigartigen Charakter. Geschmacklich startet sie mit stark prägnantem Cassis, welcher von einer mehr und mehr wahrnehmenden Rindsledernote übertönt wird. Der Zug bis hierhin absolut zu schwer. Der schüchterne Rauch gibt dem Cassis wieder Vorrang. Nach kurzer Zeit überholt das Leder wieder. Es kommt mir vor wie ein Machtkampf um die Dominanz. Trotz des lockeren Deckblatts ist sie wirklich stramm gerollt. Da hätte man ruhig ein bisschen mehr Luft lassen können. Ich traute mir nicht, sie lange verharren zu lassen, da ich Angst hatte, dass sie ausgeht, was sie aber nicht tat. Die Asche kam sehr grob und unregelmäßig daher, fast so wie das Deckblatt. Jedoch hielt sie bis über das erste Drittel. Kurz vor dem Aschefall kamen Aromen von getrockneten Aprikosen, Datteln und ich bilde mir ein, einen Hauch Mandeln geschmeckt zu haben. Nebenbei führte der Cassis nach wie vor seinen Machtkampf mit dem Leder. Durchwegs wurde das Ganze von einer extrem dezenten Creme eingebettet, sodass die Zigarre nach und nach immer einen runderen Geschmack bekam. Ab dem zweiten Drittel gesellte sich eine leichte Honigsüße hinzu. Nun wurde auch der Zug annehmbarer und die Rauchentwicklung begann mir Spaß zu machen. Bei manchen Zügen wurde die Mandel wieder deutlich. Sehr verhalten, aber hin und wieder kam sie durch. Bis zur Hälfte hat man hier eine recht fordernde Zigarre mit Aufmerksamkeitsdefizit, doch in der zweiten Hälfte wird der Rauch dicker, cremiger und geschmackvoller. Der Zug geht in Richtung perfekt und der weißgraue Aschekegel hält nahezu ewig. Ein torfig/erdiger Beigeschmack umrandet schlussendlich die ganze Sache. Der Cassis und das Leder liefern sich bis zum Ende einen erbitterten Kampf, was ich meinerseits sehr interessant und annehmbar finde. Als Beigetränk gönnte ich mir ein helles Vollbier, welches ausgezeichnet harmonierte. Ich denke, wenn man sich für diese Zigarre keine Zeit nimmt, kann man warscheinlich nicht viel damit anfangen. Ich ließ die Herr Lehman No.5 gute 8 Monate in meinem Reifehumidor liegen, was ihr bestimmt gut getan hat. Anhand von den Aromen würde ich sagen, definitiv, wobei ich leider keinen konstruktiven Vergleich vorzuweisen habe. Der Preis ist hier absolut gerechtfertigt! Dies ist definitiv keine Einsteigerzigarre. Für dieses Gerät braucht man Behaglichkeit, Ausdauer und wirklich Zeit!

Die kleine Don Diego Classic Prelude kommt relativ leicht gerollt in einer Plastikverpackung an. Nach dem Auspacken und problemlosen Cutten dann der Kaltzug. Wie erahnt, relativ leicht. Geschmack und Geruch bis hierher sehr grasig. Sogar einen Ticken Heu bilde ich mir ein zu erahnen. Nichtsdestotrotz zünde ich sie problemlos an und schmecke wie gedacht Heu und Gras. Nach dem ersten Zentimeter tut sich nicht viel, also lasse ich sie kurz verharren. Für das Format will sie auch nach längerer Verweildauer einfach nicht ausgehen. Soweit so gut. Im Mittelteil wird sie würziger. Zedernholz und Leder kommt hinzu. Das grasige rückt in den Hintergrund. Jetzt fängt sie an richtig lecker zu werden. Die Freude hält jedoch nicht lang, als das letzte Drittel bevorsteht. Hier schaltet sie wieder einen Gang zurück und ich komme mir vor wie im ersten Drittel. Der Abbrand war nahezu tadellos. Der Raumduft mundet mir fast besser als die Zigarre selbst. Ab und zu hat man Tabak im Mund, was in diesem Preissegment wohl unumgänglich ist. Alles in allem eine solide Zigarre, die nicht unbedingt langweilig, jedoch auch kein wirkliches Highlight ist. Für einen kurzen Smoke empfehlenswert, vor Allem was den Preis angeht.

Die kleine Griffin's bescherte mir heute einen schönen Start in den Sonntag am Balkon. Eine anfänglich dominante Nussnote ließ sie schön einklingen. Die Bauchbinde ist solide und das Zigarrchen an sich liegt gut in der Hand und macht einen wertigen Eindruck, auch wenn sie am Ende ein wenig locker gerollt ist. Herausstechend waren, ausser der Nuss, eine Tendenz von Trockenfrüchten und Zedernhölzern. Nebenbei machte die Kleine einen kurzen Dreh durch das Aromenrad und ließ fast jeden einzelnen Geschmack erhaschen. Wenn man am Ende nicht aufpasst, wird sie leicht scharf und bitter. Also hier lieber nochmal einen Gang zurückschalten. Alles in allem eine wertige schmackhafte Zigarre, die ein wenig zu teuer ist.

Deckblatt war leicht eingerissen und löste sich an einer Stelle, was jedoch das Rauchvergnügen nicht negativ beeinflusste. Sie nahm super Feuer an und gab mir anschließend nen richtig dicken Nikotinkuss. Ziemlich stark am Anfang, wird aber über die Dauer dann mittelstark. Sie startet mit ausgeprägten Leder- und Erdaromen und wird schließlich immer mehr von einer holzigen Note begleitet. Aschekegel fällt fast bei der Hälfte, danach jedoch immer schneller. Abbrand ist sehr unausgeglichen, jedoch bekommt sich die Zigarre auf kurz oder lang wieder selbst in den Griff. Als Beigetränk hatte ich eine kleine Sprite und war selber verwundert, wie gut sich die süßen Zitronen- und Limettenaromen mit den herben Zigarrengeschmäckern ergänzten. Alles in Allem eine gute Zigarre die nicht überaus preiswert ist, ihrer Preisklasse jedoch locker gewachsen ist. Ich werde mir Nachschub besorgen und sie das nächstemal länger reifen lassen.

Ein kleiner netter Cubatrip. Sie ist sehr leicht gerollt, daher auch leichter Zug und viel Rauch. Zudem ist die Kleine recht kräftig, was ihr aber steht. In der Kürze liegt die Würze ;-) Bin kein großer Cubafan aber dieses Zigarrchen gefällt mir!

Vom Geschmack her schon eher ein bisschen mehr Cuba als Nigaracua. Wie eine kleine Mischung aus Beidem. Geschmacklich wirklich nett. Die Asche fiel nach nicht einmal 1cm, was für Davidoffverhältnisse echt wenig ist. Aber naja. Der Abbrand war so okay. Für diesen Preis gibt es defintitiv etwas Besseres!!

Schwacher Start, starkes Ende. Anfangs noch relativ nichtssagend und eher zögerlich in der Brandannahme. Zuletzt dann sehr intensiv und Feierabendwürdig. Würde sie mir nochmal kaufen, wenn ein 2,.. vorn dran stehen würde.