Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!
Humidor Senoritas Kistchen
367 Einträge
Kommentar: Kleines feines Rauchvergnügen

Länge: 12.70Durchmesser: 2.30 TAM
Die letzte Vitola aus dem Sampler im schicken-Figurado-Format. Außen sehr schön gemacht, mit einer feinen Pigtail-Capa und riesiger schützender Bauchbinde. Dezenter Duft nach Laub. V-gecuttet, um von den Aromen 15 Jahre alter guter Tabake so viel wie möglich zu schmecken. Das Anfeuern geht problemlos, der Zugwiderstand ist nicht gut, ändert sich erst bei Erreichen der großen Ringmaße. Später leichter Schiefbrand. Viel Rauch, wie man das bei Gurkha so kennt, dezenter Geschmack nach Holz, Zeder, Laub mit etwas Süße. Dabei bleibt es im Wesentlichen, flach und linear, leicht stärker werdend. Und ich dachte seufzend daran, dass jede Vintage-Perla von Rocky Patel geschmacklich mehr Performance hat, als diese teure Gurkha. Irgendwann gelangweilt abgelegt. No more Gurkha for me, please.

Länge: 13.34Durchmesser: 1.98 TAM
Ein Weihnachtsgeschenk aus dem Humidor ausgekramt, meine erste Matilde. Die beiden Anillas gefallen mir als Rheinländerin nicht besonders gut, weil sie in ihrer Farbgebung an das Kölnisch Wasser-Design erinnern und fürchterliche Duft-Flashbacks wecken. Die Serena ist bestens verarbeitet und liegt gut in der Hand, braucht Aufmerksamkeit beim Anfeuern. Nach dem Kaltduft, der tatsächlich etwas von schwarzem Tee hat, kommt in den ersten Zügen heftig viel Holz, durchdringend nach Zeder, der Abbrand läuft noch nicht rund. Also habe ich etwas öfter gezogen, und das hat die mir nicht verziehen, denn nach dem ersten Drittel ist ein fieser Bitterton drin, der nicht mehr vergeht. Die oft beschriebene Süße wäre jetzt wunderbar ausgleichend, doch sie fehlt völlig. So kommt die Serena über weite Strecken trocken-holzig, laubig-grasig und ein bisschen öde daher. Längeres Ablegen nimmt sie gut, die Asche steht fest und lang, der Abbrand schön, aber der Geschmack bringt mich dahin, sie nach der Hälfte gehen zu lassen. Zum Glück liegt noch zweite im Kasten, neuer Versuch mit langsamem Smoke demnächst.

Länge: 9.60Durchmesser: 1.03 TAM
Die kleinste Ausgabe der Brazil-Corrida kommt im schick designten schwarzen 10erEtui und ist in fast allen Exemplaren bestens gerollt und gefüllt. Duft und Kaltzug werden vom Arapiraca-Deckblatt markant und brasilsüßlich dominiert. Der Smoke selbst ist - wenn die Rollen ein Weilchen im Humidor entspannen und Feuchtigkeit nehmen konnten, sehr aromatisch: herbe Schokolade, schwarzer Kaffee, feine Fruchtsäure, dicht im Rauch und selten scharf. Rauchdauer 15 Minuten max., aber das ist ok für den kleinen Genuss outdoor. Empfehlenswert!

Länge: 11.00Durchmesser: 1.98 MM
Beim Testen von preiswerten Formaten fiel mir die Fernando in die Hände, eine witzige Mischung aus Robusto und Torpedo, nett und klein. Die Vitola kommt handgemacht daher, bisschen rustikal und weich, aber sie riecht süßlich und süffig. Die Capa ist fast zu weich zum Anschneiden. Sie nimmt das Feuer problemlos, und sondert gleich mit ein bisschen Pfeffer mildwürzigen, aromatischen Rauch ab, auch nicht zu wenig davon. Der Zug ist ok. Mit dem ersten Aschefall bei 2cm kommt eine schöne süße Fruchtaromatik mit, cremig und weich. Die Asche steht in Flakes, aber sie fällt am Stück. Die Entwicklung ist kräftig in Richtung bitterer schwarzer Kaffee zum Schluss, muss man mögen, ab der Hälfte wird sie leicht heiß. Nun gut, 50 Minuten zuverlässiger Smoke. In der Preisklasse ziehe ich Jose Piedras leckere Stengel vor.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 TAM
Interessant, dass es so viele unterschiedliche Erfahrungen mit dieser Belicoso gibt; ich reihe mich da nahtlos ein. Am besten: einfach probieren. Aber von vorne: prächtig, eher klassisch mit zwei Anillas und einem Fußschutz dekorierte Vitola mit hellem seidigen Deckblatt. Würde als Geschenk was hermachen. Der Kaltduft erinnert an Stall und Pferd. Nach sauberem Cut weicher holzig-laubiger Geschmack. Feuer! Sie nimmt die Glut schnell, so dass ich die ersten Züge bei leichtem Zugwiderstand wagen kann: viel geschlagenes Holz, etwas Erde dabei, alles in ordentlich weißem Pfeffer. Die Rauchentwicklung ist zufrieden stellend. Die Asche steht weißgrau, nach dem ersten Aschefall bei 2cm kommt etwas gefällige Fruchtsüße mit rein. Der Mix mit dem Pfeffer ist interessant und bleibt bis zur Hälfte. Kaffeenoten , röstige Töne verdrängen den Pfeffer und ergänzen die Fruchtsüße angenehm. Das bleibt linear bis zum Schluss. Zum Abbrand: tadellos, keine Mucken, no Stress. Angenehme milde Abendbegleiterin. Einfach mal testen!

Länge: 14.61Durchmesser: 1.59 TAM
In jeder Hinsicht ein leichtes Spiel mit diesem Smoke, und definitiv andere Erfahrungen als mein Vorschreiber. Das blasse Deckblatt aus Ecuador sieht gut aus, hell glänzend, kam mit angerissener Capa hier an. Kein Problem, da ich formatbedingt eh auf vollen Cut gegangen bin. Schöne kreisrunde Glut, ganz leichter Zug, erste Züge mit guter Rauchentwicklung in Zedernholz, leichter Süße und etwas Erde. Mein Exemplar war locker gerollt, rauchte sich unerwartet leicht weg und blieb durchweg mildwürzig. Selbst die Asche saß locker, nach Aschefall setzte sich beerige Frucht (Erdbeeren??) durch, getragen von feiner Säure. Ganz schön und mir doch zu flach in der Entwicklung. Nach der Hälfte kam etwas Chili, leichtes Brennen auf der Zunge, und brotige Aromen, später in gerösteten Toast übergehend. Den Schluss begleitete ein Bitterton, der über das Deckblatt an die Lippen kam, habe ich nicht lange ausgehalten und sie nach 45 Minuten gehen lassen. Mir persönlich zu wenig im PLV.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.87 TAM
Sieht erfreulich schick aus, diese Flor de Crossier, und kommt mit hellem glänzenden Deckblatt und schmückender Anilla aus dem Humidor. Nach Cellophan-Entfernung kommt der erste Eindruck im Kaltgeruch aus dem Garten: erdig, moosig, bisschen abgestanden. Der Kaltzug eher nichtssagend. Das lange Julieta-Format ist sehr gut gerollt und fest gefüllt. Feuer! Braucht drei Anläufe für die kreisrunde Glut. Gemäßigte Rauchentwicklung nach dem Bohren. Sie startet mit Heu und Holz, mit weißem Pfeffer unterlegt, bis das Gartenaroma mit Erde, Moos und Leder wieder durchkommt. Die Asche steht lang und ist sehr fest. Wer den Aschefall abwartet, wird danach mit einer herrlich fruchtigen Phase bedacht, die vanillig auf einem stabilen Säuregerüst daher kommt. Diese feinwürzige Säure hält sich bis zum Schluss, und macht den Smoke abwechslungsreich, denn auf ihr tummeln sich die Aromen: Röstige Kekse, später etwas Karamell und Schokokade, zum Ende hin Kaffee und Ledertöne. Die Flor neigt zum leichten Schiefbrand, den sie selbst korrigieren kann, aber er taucht mehrfach auf. Gegen Ende wird sie in etwa mittelstark. Angenehm für zwischendurch, auch bei dem Preis.

Länge: 16.51Durchmesser: 2.06 TAM
Zwei Monate im Humidor. Auch ohne Bauchbinde schön anzusehen mit seidigem dunklen Deckblatt, wohlgeformt als schlanker Torpedo mit ordentlichem Ringmaß. Kaltduft nach viel süßem Kakao, schwerer duftiger Kaltzug. Wenig gecuttet, läßt sie sich dennoch leicht entflammen. Erste sehr süße Züge. Viel Rauchentwicklung am Brandende, wenig am Kopf. Beim Cutten löste sich die Capa, mit etwas Spucke behoben. Leichte Holztöne mit sanftem Pfeffer, Zug immer noch schwer. Ordentlich nachgecuttet. Der Zug wird besser, das Brandende zur Rauchbombe. Ungewöhnliche Rauchentwicklung. Nach dem Aschefall bei 3cm wird das Verhältnis angenehm. Jetzt kommt der fruchtige Mittelteil mit viel Kakao, gefällt mir am besten. Alles immer noch sehr leicht. Milde Kräutertöne, viel Creme, vor allem Madurosüße. Für Freunde des leichten Smoke eine preiswerte Alltagszigarre.

Länge: 11.49Durchmesser: 1.98 TAF
Schöner, preiswerter Smoke, um sich eine Dreiviertelstunde gedimmtes Cubafeeling zu gönnen. Verarbeitung und Haptik sind sehr rustikal, leicht gerollt, etwas unregelmäßig. Aber in Ordnung. Braucht etwas Aufmerksamkeit beim Anfeuern, bis die Glut steht, und legt mit viel süßer Erdigkeit los, bisschen Pfeffer drunter. Die Asche zeigt lockere Flakes, wellig und fällt früh ab. Zugwiderstand ist fast zu leicht, das wird im Verlauf besser, wenn Sie im zweiten Drittel an leicht cremige Fruchtsäure kommt, dann ins Heu geht, röstiger werdend. Der Schluss schmeckt nach Erde mit Kaffeetönen, bisschen undifferenziert und auf jeden Fall stärker bis zur Ablage. Eine ehrliche gute Zigarre.

Länge: 10.16Durchmesser: 2.38 TAM
So ein sattes Ringmaß ist eigentlich nicht meine Kragenweite. Dennoch ist ist dieser mächtige Stumpen ein Format, das sich gut nebenbei rauchen lässt und zufrieden macht. Dafür sieht die Anilla etwas bescheiden aus, aber die Verarbeitung ist rundem gut. Bis die Glut durch ist, braucht sie eine Weile, dann gibt es mit viel Rauch leckere aromatische Zeder mit einem Ton schwarzem Pfeffer unterlegt. Im Verlauf lässt der Pfeffer nach. Die Asche steht leicht flockig ab, aber sie steht gut 2cm, dann ist ein sauberer, schöner Glutkegel zu sehen. Geschmacklich tut sich dann etwas Unerwartetes: den Mundraum kleidet ein milder Cremegeschmack aus, der mit der Tabakwürze beim Zug hervorragend harmoniert. Ein Meckerpunkt: beim Zug von Widerstand zu reden, wäre übertrieben; es gibt fast gar keinen. Hm. In der holzigen Cremigkeit verbleibt die Square dann auch während des restlichen Smokes, ehe sie nach Schiefbrand mit sehr, sehr erdigen Aromen geht.

Länge: 13.65Durchmesser: 1.59 HAM
Gar nicht so einfach, in der großen Auswahl bei Piedra einen Favoriten zu küren. Auch die Cremas ist super verarbeitet, hat einen süßlich-würzigen Kaltzug und liegt schön gewichtig in der Hand. Mit der Brandannahme brauchte es Zeit, zwei mal nachgefeuert, dann kam eine sehr schöne Glut, und die ersten weichen Züge mit guter Rauchentwicklung. Technisch bestens. Ist der Name auch Programm? Wenn die holzigen Töne ins Grasige weich übergehen, wenn im zweiten Drittel mehr lakritzige feine Süße kommt, ... hatte ich immer noch mehr an Cremigkeit erwartet. Diese Vitola raucht sich sehr angenehm über gut 40 Minuten, und dennoch sind die Petit Cazadores mein Favorit unter den Piedras, weil sie ausdrucksvollere Aromen bringt, etwas komplexer ist.. ja. Empfehlung: die Cazadores erst zum Schluss testen.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.14 TAM
Gerade bei CW gesehen, dass sie nicht mehr verfügbar ist ... seufz.. schreibe ich jetzt hier einen Nachruf auf diese tolle Vitola? Einzig das wilde ungeschnittene Ende am Fuß würde mir deutlich machen, dass es eine B-Qualität ist, ansonsten fand ich so ziemlich alles an dieser Zigarre großartig. Das Format: sie war als Robusto verkauft, lag aber praktisch als Toro schwer und schön gearbeitet in der Hand. Das Brandverhalten: (ok, zwei mal Schiefburand ziehen wir hier ab) das mächtige Ringmaß nahm sehr gut Feuer an und brannte anstandslos mit formschöner grauer Asche ab, 4 cm Aschestand. Die Aromen: sanfter, hoch aromatischer Riese mit stetem und spannenden Wechsel Von feinem Zedernholz zu Walnuss, zu Pflaume und Rosinen, Zartbitterschokolade mit leichter pfeffriger Säure unterlegt. Tolles Aromenspiel! Insgesamt fühlte sie sich ungleich gerollt an, am Kopf fester als in der Mitte, aber das tat dem guten Zug keinen Abbruch. Wegen der Kälte draußen habe ich sie nach 70 Min gehen lassen; da wäre vom Genuss und der verbliebenen Länge noch mehr drin gewesen. Rauchentwicklung: satt und cremig! Ich hoffe, dass Anfang des neuen Jahres weitere Seconds aus dem Factory Overrun in den Verkauf kommen, und werde da mehr von testen; der Versuch lohnt sich, erst recht zu diesem Preis. NACHTRAG: don’t cry, unter den Kristoff Corojo Limitada ist die Originale Robusto noch vorrätig. Das Vergnügen kann weiter gehen..

Länge: 10.80Durchmesser: 1.59 TAM
Diese wunderbar gearbeitete kleine Zigarre reagiert widerspenstig bei der Brandannahme, muss mehrfach nachfeuern, bis der Zug durch war. Dann legt sie mit ordentlich Pfeffer und Holz für die ersten 10 Züge los, viel Kraft und Rauchvolumen in diesem kleinen Stumpen. Dann wandelt sich das Aroma und geht in einen changierenden Mix von Frucht, Gras mit süßen, cremigen Noten ab. Aber der Schiefbrand; immer wieder, und plötzlich, im zweiten Drittel geht sie aus. Das erneute Feuern ruft nur noch kräftige Toast- und Holzaromen ab, bis ich sie dann doch ablege. Schade! Tolle Anilla, sehr schönes Deckblatt, aber die Performance hat mir nicht so gefallen. Kommt auf einen zweiten Versuch an.

Länge: 10.16Durchmesser: 0.99 TAM
Nette kleine Alltagszigarre! Preiswert dazu. Locker gerollt, entfaltet die Leonel einen schönen würzigen Tabakgeschmack mit Noten von Kaffee, Toast und Kräutern, der sich durchgehend hält. In der Rauchentwicklung zurückhaltend, lässt sie zuverlässig bis zum Ende 20 Minuten rundes, würziges Aroma durch. Keine Überraschungen. Netter Smoke für zwischendurch.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.39 TAF
Zum Einstieg habe ich milde Zigarren gesucht, und die Slim Panatela durfte nach 4 Wochen im Humidor nun an die frische Luft. Verglichen mit anderen Slims liegt sie schwer in der Hand, ist sehr gut verarbeitet und läßt sich ordentlich anfeuern. Dieses Exemplar tat sich schwer mit Zug und Rauchentwicklung, so dass ich gefühlt ‚arbeiten‘ musste, um gute Züge rauszuholen. Vielleicht nichts fürs abendliche Gassigehen, vielleicht braucht sie Ruhe und Windstille, um die zarten Aromen von Holz, Pfeffer und Kaffee zu entwickeln. Ich fand’s nach 25 Minuten etwas langweilig und habe sie weggelegt, obwohl sie sicher noch doppelt so lang sauber abgebrannt hätte. Nicht meine Vitola!


