Humidor DeepSpace

Die La Palina sieht äußerlich schön aus und das Deckblatt ist auch gut verarbeitet. Geschmacklich ist sie doch eher durchschnittlich. Habe 2 getestet und bei beiden war der Abbrand leider katastrophal. War für mich ein enttäuschender Smoke.

Die Bauchbinde gefällt mir sehr gut. Das Deckblatt sieht zuerst einmal nicht unbedingt ästhetisch aus, da es dunkel gefleckt ist. Aber auch schön speckig. Und gerade das speckige macht Appetit auf ein schnelles Entzünden. Aber keine Eile, erst einmal daran riechen. Der Kaltduft hat eine ledrige Note mit einer subtilen Süße. Beim Kaltzug habe ich salzigen Geschmack vom Deckblatt auf den Lippen. Auch nach dem Anzünden hält der salzige Geschmack einige Züge lang an. Dann entfaltet sich, wer hätte es anders erwartet, fülliges Toastaroma. Im Hintergrund ist Leder und etwas Süße vorhanden. Zwischendurch dezente Pfefferwürze. Wird niemals scharf, und hält sich im unteren Stärkelevel. Prima Zugverhalten, guter Abbrand und dichter Rauch.

Äußerlich gut verarbeitet, duftet grasig und nach Tabak. Das Deckblatt ist feinadrig und am Kopfende gedippt. Die Zigarre zeigt sich sehr cremig. Doch mich stört das gedippte Kopfende. Wer es mag, findet mit der Insidious eine milde Zigarre, die allerdings keine Höhenflüge zu bieten hat. Für mich ist sie aufgrund des künstlichen Geschmacks kein Wiederkauf. Sie würde ohne den Süßdipp bestimmt besser und natürlicher schmecken.

Rau und grob, aber irgendwie geiles Teil. Der Duft ist eher unauffällig, jedoch ist eine Holznote vorhanden. Der Kaltzug ist mit Holz und Pfeffer gut würzig. Im Rauchverlauf erscheint sie erdig-pfeffrig. Anfangs mit bitterem Kaffeearoma. Ansonsten kommen noch Holz und Toast durch. Wuchtige Zigarre für Freunde des stärkeren Levels. Das Zugverhalten war wunderbar leicht.

Stabil gerollt, gröbere sichtbare Adern. Verarbeitung gut. Kaltgeruch ledrig, am Fußende holzig. Geschmacklich kommen cremige Noten und Holz als Basisnote. Hinzu kommt ein Aroma von feuchter Erde. Der Zug hat einen überwindbaren Widerstand. Der Abbrand ist wunderbar mit weißer Asche. Im 2/3 ist die feuchte Erde ganz klar im Vordergrund. Zwischendurch kommen süßliche Aromen durch.

Gut verarbeitet, stabil gerollt, aber sehr fleckiges Deckblatt. Der Geruch ist grasig-zitronig frisch und wirkt irgendwie künstlich. Der Smoke ist cremig-mit Kaffeeröstnote. Retronasal ist angenehme Würze vorhanden. Die grasig-zitronige Note aus dem Kaltgeruch ist ebenso vorhanden, wirkt jetzt aber eher natürlich und nicht mehr so künstlich. Der Abbrand ist leicht wellig. Stabiler Aschezylinder und schwerer, dichter Rauch. Hat mich nicht zum Wiederkauf überzeugt, zumal der Preis dafür zu hoch ist.

Das Deckblatt ist feinadrig und gut verarbeitet, aber das Kopfende ist unschön verarbeitet. Die Kappe ist für den Smoke schon vorgebohrt. Der Duft ist kaffeecremig. Die ersten Züge machen sofort Freude, da die Zigarre kaffeecremige Aromen bringt. Insgesamt ist der Smoke kaffeecremig, nussig mit einer Prise Pfeffer. Mittelstarke Zigarre für 45 Minuten mit einem prima Abbrand.

Die Verpackung im Zedernholzkleid macht schon Eindruck mit der übergestülpten Fußbinde. Das Zedernholz lässt sich leicht nach unten abstreifen. Schönes leicht öliges Deckblatt, das süßlich-erdig duftet. Die Verarbeitung am Kopfende gefällt mir nicht so sehr. Der Smoke bringt dunkle Aromen zum Vorschein. Erde ist dabei im Vordergrund, gefolgt von Kaffee, Toast und Leder. Pfeffer ist nur retronasal vorhanden. Das Zugverhalten ist mit einem angenehm leichten Zug top. Der Abbrand ist im positiven Bereich. Die Zigarre gehört zu den stärkeren Vertretern und ist vielleicht eher für erfahrene Raucher gedacht.

Die Escogida hat ein raues Deckblatt mit 2 groben Adern. Das Deckblatt ist gut verarbeitet. Im kalten Zustand riecht sie grasig frisch. Im Kaltzug bringt sie Tabakaroma. Der Zug hat einen deutlichen Widerstand. Die ersten Züge nach dem Zünden bringen gutes Aroma von frisch gerösteten Kaffeebohnen. Leider gehen diese Aromen schnell zurück. Weiter geht es mit einem leichten Smoke mit ein wenig Würze. Die Intensität steigert sich allmählich bis zur Mitte hin und erreicht ihre höchste Ausprägung in schwarzem Pfeffer. Die Grundnote ist holzig. Immer wieder kommt etwas Creme hindurch. Insgesamt ist es ein mittelstarker Smoke mit würzigem Charakter und gutem Abbrand.

Das Deckblatt ist soweit gut verarbeitet, die Verarbeitung am Kopfende könnte schöner sein. Der Kaltduft ist süßlich erdig. Anfangs vielversprechend mit kaffee-cremigen Aromen, diese verflüchtigen sich jedoch schnell. Ansonsten gibt es noch ledrig, holzige Aromen mit etwas Erde. 9€ sind allerdings zu hoch für diese Zigarre.

Eins muss man sagen, die New World Zigarren haben immer sehr schöne Bauchbinden, so auch die Dorado. Sie ist gut verarbeitet und hat ein erdig-süßliches Bouquet. Sie zeigt sich als kräftige Zigarre, die vollmundig erdig mit etwas Toast, Creme und Pfeffer in Erscheinung tritt. Eine Röstnote und Nuss sind ebenfalls dabei. Ab dem 2/3 steigern sich die Röst- und Nussaromen und gehen schon in eine Bitterkeit über, die man von starkem Espresso und bitterer Walnuss kennt. Wird aber geschmacklich nicht unangenehm. Benötigt aber bestimmt noch etwas Reifezeit um im Geschmack runder zu werden. Der Abbrand war nicht ohne Makel, aber ok. Für 15€ muss eine Zigarre aber insgesamt etwas mehr überzeugen.

Als erstes fällt mir die Anila ins Auge, die mir mit ihrem japanischen Stil sehr gut gefällt. Allerdings verdeckt sie viel vom Deckblatt. Das was man vom Deckblatt sehen kann, wirkt erst einmal durchschnittlich. Der Kaltgeruch ist grasig. Nach dem Anzünden startet die Kintsugi mild mit grasigem Aroma und etwas schokoladiger Süße. Schoko gibt es jedoch nur am Anfang. Ansonsten ist sie holzig-ledrig. Pfeffer kommt nur retronasal zum Vorschein. Der Abbrand ist perfekt, die Asche stabil. Die Kintsugi kann man mal probieren, man darf aber keinen Überflieger erwarten.

Schöne Robusto mit pfeffrig-grasfrischer Grundnote und cremiger Holznote im Gepäck. Tolle Rauchentwicklung und guter Abbrand. Das raue Deckblatt zeigt deutlich seine Adern. Die Asche ist blendend weiß aber leider nicht fest, sondern eher franzig. Das 1/3 ist eher mild, ab dem 2/3 nimmt die Stärke zu und reicht klar über mittleres Niveau hinaus.

Stabil gerollte Zigarre mit angenehmen Schokoduft am Fußende. Im Kaltzug erdig. Nach dem Anzünden gibt es sofort eine füllige Rauchentwicklung. Aromatisch hat sie mich sofort begeistert. Der Blend bringt eine leckere Mischung aus dunklen, röstigen Aromen mit kraftvoller, aber nicht zu starker Erde. Abgerundet mit Leder und Nussaromen. Der Zug hat einen passenden leichten Widerstand. Wunderbar zum retronasal rauchen, bei mittlerer Stärke.