Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 13.65Durchmesser: 2.22 TAM
Für Nicaragua eher mild und nur im ersten Drittel retronasal schwarzer Pfeffer. Da gibt’s dann auch ein bisschen Röstaromen und Erde. Das zweite Drittel empfand ich als sehr mild und auch nur schwach ausgeprägte Aromen. Hier am ehesten Holz und eine dezente Fruchtnote. Das letzte Drittel hat mir am besten gefallen. Hier hatte die Zigarre eine schöne aromatische Würze im cremigen Rauch. Mein Exemplar war leider sehr schlampig verarbeitet, z.B. war die Kappe schief und lustlos drauf geklatscht, die Banderolen schief verklebt und der Kleber auf dem Deckblatt verteilt. Das Deckblatt war auch nicht gerade ansehnlich, mit deutlich sichtbaren Adern und Nähten. Auch die Raucheigenschaften waren eher schlecht. Im ersten und letzten Drittel hatte ich massive Probleme mit Schiefbrand. Beim Nachhelfen mit der Flamme wurde die Zigarre sehr scharf und pfeffrig. Das Rauchvolumen schwankte im 80-minütigen Rauchverlauf auch zu krass zwischen ausreichend und kaum vorhanden. Somit konnte mich diese Vega Fina Nicaragua Gran Volcano leider nicht überzeugen. Die 1998 Serie von VF gefällt mir weiterhin am besten.

Länge: 13.34Durchmesser: 2.22 TAM
Ich empfand die Gran Toro als eine milde und unkompliziert zu rauchende Zigarre, mit typischem Dom. Rep. Aromen Profil. Die äußere Verarbeitung meines Exemplars war ganz ordentlich, d.h. glattes Connecticut Deckblatt, ohne groben Adern oder Nähten. Gleichmäßig gerollt und mit einer billig wirkenden Banderole verziert. Der Anschnitt war leicht bröselig und der Kaltzug eher auf der luftigen Seite. Im Kaltzug zeigte die Gran Toro ein heuig-nussiges Aroma, mit einer leichten Frische/Schärfe. Entzündet relativierte sich der etwas zu leichte Zug und offerierte ein gutes Rauchvolumen. Den Rauch empfand ich durchgängig als cremig und leicht mehlig. Im Rauchverlauf bot die Zigarre ein lineares Geschmacksprofil, welches von Heu, Zedernholz, Toast und einer leichten Connecticut Schärfe getragen wurde. Besonders gefallen hat mir die leicht fruchtige Frische auf der Zungenspitze. Im knapp 80-minütigen Rauchverlauf kam es vier Mal zu kontrollierten Aschefall. Die Asche war durchgängig auch sehr kompakt und nur beim Abbrand benötigte die Zigarre stellenweise eine kleine Unterstützung. Insgesamt also eine unkomplizierte und dennoch gefällige Zigarre, die sich besonders für die Morgenstunden oder Anfänger empfiehlt. Das PLV finde ich super.

Länge: 10.16Durchmesser: 2.38 TAM
Mein Exemplar war ziemlich voll gepackt und hatte trotzdem einen sehr leichten Zug. Das andere Extrem was ich bei dem 460 Format kenne, ist Golfball durch Strohalm. Dazwischen gibts nix und das stört mich leider an diesem Format auch so. Hatte ich bei 660is noch nicht. Naja. Zu Beginn packt mich trotz Vorurteile dieser Stumpen mit einer wunderbar cremigen Süße und einer leichten Zimtschärfe. Die entwickelt sich im Verlauf zur typischen Nicaragua Pfefferwürze, begleitet von Leder und Holz. Die dunkle mineralische Erde zum Schluss ist noch angenehm, das metallische in der Pfeffernote leider nicht mehr. Schmeckt leider sehr unrund und unreif. Als dann noch das Deckblatt auf Höhe der Banderole aufplatzte, hab sie dann nach etwa einer Stunde auch dem Ascher geopfert. Für mich wird es bei diesem Exemplar vorerst bleiben. Aus der Serie O hatte ich mal die Corona, die mir als sehr kräftig in Erinnerung geblieben ist. Diese 460 würde ich als maximal mittelkräftig einstufen.

Länge: 15.50Durchmesser: 2.22
Eine der letzten Neuerscheinungen, die mich von der Präsentation direkt angesprochen hatte, aber mit ihrem Preis leider erstmal abschreckte. Schön sie nun doch noch probiert zu haben. Die Gala ist ihrem 56x6er Format die imposanteste Zigarre aus der neuen Capitol Serie. Das Format, das ebenmäßige Deckblatt, das kleine Pigtail und die schön gestaltete Banderole finde ich sehr harmonisch. Gerollt wird diese Zigarre bei Plasencia und weißt so in dem 120-minütigen Rauchverlauf auch sehr gute Raucheigenschaften, wie eine feste Asche und einen sehr guten Zugwiderstand auf. Lediglich der Abbrand benötigt ab der Hälfte etwas Unterstützung. Für eine Nicaragua Puro aus der Tabacalera Plasencia empfand ich die Capitol Gala als eher mild-mittelkräftig und hatte mir auch, direkt nach dem Frühstück geraucht, nicht die Beine weggezogen. Ja, Pfeffer hat die Zigarre, aber den empfand ich eher als angenehmen Basis Ton, mit gelegentlichen Spitzen. Entzündet dominierte eine karamellige Süße das Erste Drittel, welche sich vor allem bei langsamem Rauchen zeigt. Schön zu paffen entwickelt sich daraus im zweiten Drittel eine cremig-würzige Holznote, die sich im letzten Drittel zu einer aromatischen Ledernote ausbaut. Ja, die Capitol Gala hat mir wirklich sehr gut gefallen, vor allem diese Karamell Note hatte ich so noch nicht in einer Zigarre. Mir persönlich ein Ticken zu teuer, aber ich denke heutzutage und mit Hinblick auf die weitere Preisentwicklung durchaus fair bepreist. Eine Empfehlung an Liebhaber und Liebhaberinnen größerer Formate.

Länge: 13.97Durchmesser: 2.06 TAM
Wunderschön gerollte und präsentierte Belicoso, die eher mit einem herben Aromen Profil spielt. Dazu gehören Röstaromen, schwarzer Pfeffer, etwas Leder und Erde. Als Basisnote finde ich dunkle Holznoten. Von ihrer Kraft auch als Intensität würde ich sie als mittelkräftig bis kräftig einstufen und eine Empfehlung eher an schon erfahrene Raucher aussprechen. Die Rauchdauer lag bei etwas über 90 min, bei einem guten Zugwiderstand und leidlich fester Asche. Nur der Abbrand benötigte hin und wieder einen kleinen Schubs. Ich empfand diese Belicoso als eine gut gemachte Zigarre, die mir aber ein Ticken zu herb war. Der milde Brandy, mit seinem karamellig-süßen Geschmack, kam mir da als Gegenpart sehr gelegen. Mit 13 Euro ist mir persönlich diese Luciano The Dreamer Belicoso 3 bis 4 Euro zu teuer für das Gebotene Aromenprofil.

Länge: 8.89Durchmesser: 1.75 TAM
Heute nochmal was kleines für die kurze Runde. Leider auch nur halber Geschmack. Die erste Hälfte wartete mit einem zu leichten Zugwiderstand und mehr heißer Luft auf. Vlt in Anklängen mal sowas wieder Zedernholz oder Nuss. Ab der Hälfte wurde sie dann leider unangenehm metallisch scharf. Von mir gibts dafür also keine Empfehlung.

Länge: 10.80Durchmesser: 1.91 TAM
Bei einer größeren Runde heute, hatte ich endlich wieder ein bisschen mehr Zeit und konnte einen der Neuankömmling direkt mal testen. Die Balmoral Nicaragua Puro im Petit Robusto Format hat mich direkt aufhorchen lassen, denn hier ist wohl nicht nur Puro angesagt, sondern in der Einlage wurde auch Tabak der mysteriösen Insel Ometepe verbaut. Dieser konnte mich schon bei der AVO Synchro Nicaragua, mit seiner angenehmen Pfefferwürze begeistern. Als erstes fällt hier die sehr ansprechende Aufmachung ins Auge. Die Farbauswahl der Doppelten Banderole zum Deckblatt finde ich mega gut. Das liebevoll gestaltete Pigtail setzt dem Ganzen die Krone auf. Der Anschnitt funktioniert tadellos und der Kaltzug ist anders, als sonst bei Balmoral, angenehm feste. Ich finde den sonst zu locker. Unter Feuer gehts direkt mit einer ordentlichen Pfefferwürze los, aber auch diese Balmoral Serie fängt sich nach ein paar Zentimetern und groovt ab da mittelkräftig auf der Holz-Leder-Linie. Brennt dabei auch ganz anständig ab. Zum letzten Drittel habe ich mir auf dem kalten Balkon eine wärmende Begleitung geholt. Der Spey 18 passt mit seiner Sherry Würze zum süffigen, schweren Finale der Puro. Insgesamt eine tolle Unterhaltung für 90 min Rauchdauer. Ich mag Tabak von Ometepe und hier ist der wirklich gut geblendet und schön präsentiert. Das bei einem Preis von 6 Euro. Kaufempfehlung. Well done, Balmoral!

Länge: 10.48Durchmesser: 1.19 MM
Ich habe heute den letzten Zigarillo aus dem 5er Päckchen geraucht und muss sagen, dass ich angenehm überrascht bin. Zunächst ist die Aufmachung der Verpackung schon gehoben und wirkt recht edel. Die Zigarillos sind sehr gleichmäßig gerollt und die dicke Ader auf jedem Exemplar wirkt bewusst dort platziert. Alle fünf Exemplare brannten tadellos ab und erzeugten neben einer kompakten Asche, einen durchaus voluminösen Rauch. Trotz des schmalen Formates weiß der Blend sehr wohl zu überzeugen. Mit Zedernholz, Heu, Toast, Nuss und einer punktuell auftretenden Würze ist aromatisch in den 30-40 min Rauchdauer doch einiges geboten. Auch zum Ende hin wird der Zigarillo weder matschig noch bitter und auch die sonst bei Shortfillern austretenden Tabak Krümmel halten sich in Grenzen. Mit einem Stückpreis von 117 Cent etabliert sich diese Cast Off Club zu einer netten Alternativ zu meinem sonst heiß geliebten Bajazoo. Bei etwas trockeneren Lagerung empfand ich diesen Zigarillo am besten.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.98 TAM
Ziemlich voll gepackt bietet diese Short Robusto 60min vorwiegend kräftige Aromen. Besonders das erste Drittel hat mir mit seinen süß-cremigen Pfeffernoten gefallen. Im zweiten Drittel wird sie mir dann etwas zu metallisch und auch der Abbrand und Zugwiderstand werden schwerfällig. Schiefbrand ist ab hier ein ständiger Begleiter. Zum Ende dominieren dann dunkle Erdaromen. Preis-Leistung passen, aber so richtig begeistert hat sie mich nicht.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.67 TAM
Und die letzte im Bunde. Auch hier wieder eine Rauchdauer von etwa 50min. Die äußere Verarbeitung ist auch bei dieser Manzanita gut. Leider die schlechtesten Raucheigenschaften, mit häufigem Erlischen. Um das zu verhindern musste ich schon am Ball bleiben und durch das häufige Ziehen kam ein sehr metallischer Geschmack auf. Erst die letzen beiden Zentimeter brachten durch eine kräftige Aromatik von Erde und Leder einen annehmbaren Geschmack. Hmm ich weiß nicht. Diese Manzanitas konnten mich nicht wirklich überzeugen. Irgendwas war immer unstimmig.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.67 TAM
Auch bei dieser Manzanita lag die Rauchdauer bei etwa 50min. Das Geschmacksprofil und auch die Raucheigenschaften waren jedoch nicht so ansprechend wie bei der gestern verkosteten Long Live the King. Eher pfeffrig scharf, dunkle Holztöne und kräftige Röstaromen. Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Der Abbrand der Eastern Standard Manzanita gestaltete sich auch eher schwergängig. Das heißt sie ging öfter mal aus und offerierte auch ein eher geringes Rauchvolumen. Hat mir persönlich also in Summe nicht so gut gefallen wie die Long Live the King Manzanita.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.67 TAM
Eher leichter Zug und üppiges Rauchvolumen, trotz des geringeren Durchmessers. Aromatisch recht linear mit hellholzigen und ledrigen Noten. Zwischenaromen bestehen von Nüssen und Karamellsüße. Eher mild und auch mit einer Rauchdauer von etwa 50min eher was fürn Cappuccino am Morgen. Die Manzanitas aus den anderen Linien hab ich auch noch hier und werd die bei Zeiten mal probieren.

Länge: 10.16Durchmesser: 2.06 TAM
Puhh, also für 5,30€ und VegaFina habe ich, wenn ich ehrlich bin, schon ein bisschen mehr erwartet. Die äußere Verarbeitung war eigentlich noch ganz gut. Schönes Deckblatt um die kleine Belicoso. Die Banderole war schon schief geklebt und die Zigarre hat sich auch irgendwie recht trocken und hart angefühlt. Beim Cut ordentlich bröselig und im Kaltzug ziemlich locker und nichts sagend. Unter Flammen dann ordentliches Rauchvolumen, aber der Rauch war auch irgendwie recht nichtssagend. Am ehesten wohl holzig und leicht erdig. Ich hatte irgendwie mit einer milden Maduro gerechnet. Das war wohl nichts. Die Asche war auch ziemlich flockig. Ließt sich alles wie falsch gelagert. Und das nicht in meinem Humidor…

Länge: 14.61Durchmesser: 2.18 TAM
Ich habe neulich so einen Verriss über diesen Perdomo Torpedo geschrieben, den ich mit diesem Review in ein anderes Licht rücken möchte. Ich habe damals angenommen, dass die katastrophal schlechten Raucheigenschaften (vor allem im Abbrand und der Asche) an der Perdomo Schmiede liegen. Das möchte ich auch weiterhin nicht komplett ausschließen, aber durch den „Genuss“ dieser Paradiso habe ich auch noch eine weitere Vermutung, woran es liegen könnte. Ich kenne die Paradiso im Robusto Format und habe sie als eher herb-kräftige Maduro in Erinnerung, die vor allem mit Röst- und Schokoladenaromen spielt. Die Raucheigenschaften waren immer super und dem geforderten Preis entsprechend. Bei dieser hier verkosteten Papayago war eigentlich alles ins Gegenteil verkehrt, die Raucheigenschaften schlecht und aromatisch war neben garstigen Pfeffer und Holztönen nicht wirklich was zu erschmecken. Vor allem mit der verdammt flockigen Asche und dem ständigen Erlöschen erinnert sie mich direkt an die seinerzeit verkostete Perdomo. Und siehe da, auch diese Paradiso gehörte zu dem Geschenk des Kollegen. Gekauft und empfohlen in der Cigar World. Ich will nicht anmaßend sein, aber funktioniert euer Humidor noch richtig? Werden die Laubrollen bei euch noch ordentlich gelagert? Stand die Tür mal wieder zu lange auf? Ich weiß es nicht. System hat es jetzt nach der Paradiso schon. Der letzte Versuch, das letzte Geschenk wird auf jeden Fall jetzt erstmal eine längere Zeit bei mir im Humidor akklimatisieren.

Länge: 10.80Durchmesser: 2.06 TAF
Eine recht günstige Vertreterin aus der Dom. Rep. im Short Robusto Format. Aromatisch wie erwartet recht mild, nach dem typischen Zedernholz, Heu und dezenten Toast. Bedingt durch das größere Ringmaß raucht man dann doch so lange wie an einer normalen Robusto, also so 50min+. Leider ging die Zigarre im Verlauf häufiger mal aus und musste neu entzündet werden. Dadurch entwickelte sie vor allem gegen Ende hin einen unangenehm bitteren Ton, der sich auch durch Degasieren nicht beseitigen ließ. Für 2,65€ kann man das mal machen, aber allzu größere Erwartung sollte man nicht haben. Wenn Verfügbar rate ich zur Rosa Nicaragua Short Robusto. Die ist günstiger, hat bessere Raucheigenschaften, wird nicht bitter und bietet geschmacklich noch ein gewisses Etwas.


