Humidor Thrawns Humidor

Die noch von Plasencia hergestellte Zigarre erscheint etwas hochwertiger und auffälliger als die aktuellen, von PDR produzierten, Exemplare. Die Zigarre ist fest und sehr gleichmäßig gerollt. Die besten Unterscheidungsmerkmale zur aktuellen Ausgabe sind die leicht abweichende Farbgestaltung und die zweite Bauchbinde am Brandende. Der Zugwiderstand fällt recht angenehm aus. Auch das Abbrandverhalten, welches etwas langsamer verläuft als das der neuen Ausgabe, lässt keine Wünsche offen. Das Geschmacksbild der milden Toro fällt ausgesprochen ansprechend, komplex und intensiv aus. Es dominiert eine intensive Note von Zedernholz, welche von Leder, Haselnuss und Creme begleitet wird. Auch Toast, Kakao, Gras und eine deutliche Süße sind deutlich zu erkennen. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch einen Hauch Erde und Kaffee. Insgesamt handelt es sich um eine sehr hochwertige und gelungene Zigarre, welche die Neuauflage deutlich übertrifft.

Die neuste Ergänzung zu Plasencias Toplinie. Die Verarbeitung ist wie bei allen Zigarren der Linie erstklassig. Auch Zug-und Abbrandverhalten lassen keine Wünsche offen.

Die Vegafina 1998 VF50 ist eine mittelgroße Vertreterin ihrer Serie und entspricht einer leicht verkleinerten Robusto. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Die VF50 ist fest und völlig gleichmäßig gerollt und wurde mit einem dunklen Deckblatt hoher Qualität versehen. Der hervorragende und ansprechende Zugwiderstand, welcher absolut konstant bleibt, beweist das handwerkliche Können, mit dem diese Zigarre gerollt wurde. Auch das Abbrandverhalten verläuft gleichmäßig und konstant; Fehler jeder Art bleiben aus. Das Geschmacksbild der mittelkräftigen Zigarre lässt sich als ebenso ansprechend wie komplex beschreiben. Es dominieren sehr deutliche Noten von Leder, Zedernholz und Creme. Deutliche Noten von Erde, Kakao, Toast, geröteten Nüssen und Kaffee sorgen für Komplexität. Anklänge von Gras, pfeffriger Schärfe und dezenter Süße runden das Geschmacksbild ab. Insgesamt handelt es sich um eine sehr ansprechende und hochwertige Zigarre, welche ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.

Flor de Copan zählt zu meinen Lieblingsmarken aus Honduras. Die Linea Puros könnte man als die Toplinie der Marke bezeichnen. Interessanterweise ist es die einzige Linie, welche nicht mit einem Zedernholzblatt versehen wurde. Das die Marke allgemein bereits auf qualitativ hohem Niveau arbeitet, erhöht natürlich die Erwartungen an eine Limitierte Auflage der Toplinie. Die Verarbeitung dieser Pyramides kann diesen Ansprüchen jedenfalls voll und ganz entsprechen. Sie ist fest und gleichmäßig gerollt. Auch die beim Pyramides-Format häufige Fehlerquelle, die Kappe, ist tadellos verarbeitet. Der Zugwiderstand fällt, wie sollte es bei einer Flor de Copan auch anders sein, hervorragend aus.er lässt sich als angenehm, konstant und allgemein genau richtig bezeichnen. Auch das Abbrandverhalten ist tadellos; wieder absolut markentypisch. Es verläuft konstant, gleichmäßig und ohne jede Fehlentwicklung. Selbst die Stabilität der Asche erlaubt keine Kritik. Das Geschmacksbild der ehr milden Zigarre weist eine besondere Komplexität auf. Es dominieren sehr deutliche Noten von Zedernholz, Creme, Leder und Kakao. Erde, Toast und geröstete Nüsse, sowie eine ansprechende Süße sorgen für Komplexität. Anklänge von Gras, Kaffee und pfeffriger Schärfe geben dem Geschmacksbild den letzten Schliff. Insgesamt handelt es sich um eine sehr hochwertige und überaus ansprechende, milde Zigarre. Sie macht der Linie und auch der Marke selbst alle Ehre.

Die Zigarre zum 25. Jubiläum der 1998 -Serie von VegaFina. Klingt vielversprechend, aber was hat die Zigarre tatsächlich zu bieten? Die Verarbeitung ist ausgesprochen hochwertig. Die große Zigarre, welche keinem bestimmten Format zuzuordnen ist, ist fest und völlig gleichmäßig gerollt. Auch das dunkle Deckblatt ist zweifellos von hoher Qualität. Zug- und Abbrandverhalten sind, wie es die hohe Qualität kaum anders zulassen würde, tadellos. Der Zugwiderstand ist konstant und etwas höher, jedoch sehr ansprechend. Das konstante und gleichmäßige Abbrandverhalten lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Es kommt zu keinerlei Fehlentwicklungen. Auch das Geschmacksbild dieser ehr mittelkräftigen fällt mehr als ansprechend aus. Es dominiert eine intensive Note von Leder, welche von Erde, Zedernholz, Creme und Toast begleitet wird. Deutliche Noten von Kaffee, Kakao und gerösteten Nüssen, sowie eine deutliche Süße, sorgen für Komplexität. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Anklänge von Gras und einen Hauch pfeffriger Schärfe. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es sich um eine hochwertige und gelungene Zigarre handelt.

Die Winston Churchill The Late Hour Petit Panetela war schon einmal, im Jahr 2020, erhältlich. Damals handelte es sich um eine limitierte Auflage von 10.000 Schachteln a 5 Zigarren. Ich war damals begeistert und habe die Zigarre seitdem schmerzlich vermisst. Nun ist sie wieder da! Doch hat sie sich verändert? Die Verarbeitung ist, wie sollte es auch anders sein, hervorragend. Die kleine Zigarre ist fest und gleichmäßig gerollt. Das hochwertige, dunkle Deckblatt ermöglicht eine schnelle, optische Unterscheidung von den „normalen“ Winston Churchill Zigarren. Der Zugwiderstand fällt etwas höher, aber dennoch ansprechend, aus. Vor allem bleibt er konstant. Auch das Abbrandverhalten lässt keine Wünsche offen. Es verläuft ebenfalls konstant und ohne jede Fehlentwicklung. Das Geschmacksbild dieser ehr mittelkräftigen Zigarre entspricht dem, was man von einer Vertreterin der The Late Hour- Serie erwarten würde. Es dominieren sehr deutliche Noten von Leder, Zedernholz und Creme. Auch Toast, Kakao und eine ansprechende Süße sind deutlich zu erkennen. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Anklänge von Erde, Kaffee, geröstete Nüsse und Gras, sowie eine leichte pfeffrige Schärfe. Insgesamt handelt es sich um eine ansprechende und hochwertige kleine Zigarre, die ihrer Vorgängerin in nichts nachsteht.

A.J. Fernandez zählt mittlerweile zweifellos zu den großen Namen der Zigarrenwelt. Von manchen wird er, dessen Name für das Unternehmen steht, als einer der besten Blender (für Zigarren) der Welt betrachtet. Die Enclave-Serie ist das zweite gemeinsame Projekt von A.J. Fernández und seinem Vater und wurde auf der IPCPR 2015 vorgestellt. Das erste war die berühmte New World-Serie, welche seit 2014 auf dem Markt ist. Was ist nun zu dieser Zigarre zu sagen?

A.J. Fernandez zählt mittlerweile zweifellos zu den großen Namen der Zigarrenwelt. Von manchen wird er, dessen Name für das Unternehmen steht, als einer der besten Blender (für Zigarren) der Welt betrachtet. Die Enclave-Serie ist das zweite gemeinsame Projekt von A.J. Fernández und seinem Vater und wurde auf der IPCPR 2015 vorgestellt. Das erste war die berühmte New World-Serie, welche seit 2014 auf dem Markt ist. Was ist nun zu dieser Zigarre zu sagen?

Ein hervorragender Rum, der eine Abwandlung des klassischen 23er darstellt.

Eine hervorragende Gelegenheit, großformatige und seltene Gurkhas zu probieren.

Was unterscheidet die 702 2000er von ihrer klassischen Variante? Der Hauptunterschied besteht in dem dunklen Deckblatt, auch wenn dieses alles verändert kann. Also wie wirkt es sich aus? Die Verarbeitung wirkt jedenfalls eben so hochwertig wie bei der „Standard“-Variante (aber es war auch nichts anderes zu erwarten). Der Zugwiderstand, wie auch das Abbrandverhalten, gleichen ebenfalls weitgehend der regulären 2000er. Beide Eigenschaften sind praktisch optimal. Der Zug fällt zwar etwas höher aus, als bei der Signature 2000. Mehr aber auch nicht. Das Abbrandverhalten verläuft gleichmäßig und konstant. Die Abweichungen, welche bislang durch das Deckblatt erklärt werden könnten, könnten auch durch individuelle („stückspezifische“) Verarbeitungsunterschiede entstanden sein. Nicht so die Unterschiede im Geschmacksbild. Während die Signature 2000 sehr mild ausfällt, könnte man die 702er fast schon als mittelkräftig bezeichnen. Zudem fällt der Geschmack komplexer und intensiver aus. Es dominieren sehr deutliche Noten von Zedernholz, Leder, Toast und Creme. Für Komplexität sorgen (immernoch deutliche) Noten von Erde, Kaffee, Kakao und gerösteten Nüssen. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch eine leichte pfeffrige Schärfe und eine dezente Süße. Im großen und ganzen würde ich diese Zigarre zwar als weniger „davidofftypisch“, womöglich jedoch als ansprechender, bezeichnen. Besonders zu empfehlen ist die 702er wahrscheinlich jenen, denen die „klassische“ Signature „zu mild“ ist.

Die Davidoff Signature-Serie. Die klassischste, mildeste und wahrscheinlich bekannteste Serie der Marke. Für mich ist sie gewissermaßen ein Maß für jede Zigarre, die ich probiere. Weniger wegen der zweifellos hervorragenden Qualität als viel mehr der Tatsache wegen, dass einst meine erste Zigarre eine aus dieser Serie war (eine No.2; Zino Davidoffs bevorzugte Zigarre). Doch was ist konkret zu der 2000er zu sagen. Die Verarbeitung ist, wie nicht anders zu erwarten, Spitzenklasse. Perfekt, fest und absolut gleichmäßig, gerollt und mit einem hervorragenden, hellen Deckblatt versehen, bleiben keine Wünsche offen. Der Zugwiderstand fällt etwas leichter und praktisch optimal aus. Gegen kräftigere oder zu schwache Züge ist die 2000, in Hinsicht auf Fehlentwicklungen, unempfindlich. Auch das Abbrandverhalten ist schlicht hervorragend. Es verläuft absolut gleichmäßig und, wie auch der Zugwiderstand, konstant. Mehr geht kaum! Das Geschmacksbild dieser milden Zigarren fällt überaus ansprechend aus. Es dominieren Zedernholz und Creme. Auch Noten von Toast, Leder und Nuss sind deutlich zu erkennen. Abgerundet wird das Geschmacksbild von Erde, Kakao, Gras und einer dezenten Süße. Bravo! Für die 2000er gilt das gleiche wie für alle Vertreter der Serie (und die meisten White Label Davidoffs): besser geht es kaum.

Ramon Allones ist vielleicht nicht die bekannteste Zigarrenmarke aus Kuba, hat aber dennoch einiges zu bieten. Leider sind die Zigarren der Marke, wie praktisch alles aus Kuba, nur sehr selten erhältlich. Doch lohnt es sich die Gelegenheit zu nutzen, wenn sie sich dann doch bietet? Die Verarbeitung der Robusto ist hervorragend. Gleichmäßig und fest gerollt; was könnte man sich mehr wünschen? Das kubatypische dunkle Deckblatt ist ebenfalls von hervorragender Qualität. Der Zugwiderstand fällt exzellent aus. Nicht zu gering, nicht zu hoch. Auch das Abbrandverhalten lässt keine Wünsche offen. Es verläuft, wie der Zugwiderstand, gleichmäßig und konstant. Das Geschmacksbild dieser etwas kräftigeren Zigarre lässt sich durchaus als kubatypisch bezeichnen. Es dominieren Zedernholz, Erde und Leder. Deutliche Noten von Kaffee, Toast, (gerösteten) Nüssen (Haselnuss, etwas Walnuss) und Creme sorgen für Komplexität. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Anklänge von Kakao, Gras, eine dezente Süße und pfeffriger Schärfe. Insgesamt handelt es sich um eine hervorragende Zigarre, die man, bei Gelegenheit, unbedingt probieren sollte.

Davidoffs zählen nicht umsonst zu den besten, was der Zigarrenmarkt zu bieten hat. Gilt dies auch für die Davidoff Aniversario Special "T" (Torpedo)? Die Verarbeitung lässt sich schlicht als Spitzenklasse bezeichnen. Die Zigarre ist fest und absolut gleichmäßig gerollt. Das helle Deckblatt ist ebenfalls ohne frage von bester Qualität. Da ist es kein Wunder, dass auch Zug- und Abbrandverhalten mehr als hervorragend ausfallen. Der Zug ist gleichmäßig und genau richtig. Der Abbrandverhalten verläuft gleichmäßig und konstant. Das komplexe Geschmacksbild dieser milden Zigarre wird vor allem von Creme dominiert. Auch deutliche Noten von Leder und Zedernholz sind klar zu erkennen. Noten von Toast, gerösteten Nüssen und eine deutliche Süße sorgen für Komplexität. Anklänge von Gras, Erde, Kaffee, Kakao und ein Hauch pfeffriger Schärfe geben dem Geschmacksbild den letzten Schliff. Wie man es kaum anders erwarten würde, handelt es sich bei dieser Davidoff um eine Spitzenzigarre.