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Humidor Huck Finn
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Ein Tabak der mich gerade restlos begeistert. Man fragt sich fassungslos,wie es sein kann, dass es so viele Menschen gibt, die sich dieses Konzert an Aromen einfach entgehen lassen. Ich rauch ihn aus einer kleinen, filterlosen Corn Cob und habe ihn direkt aus der frischen Dose eingebracht. Er brennt gemütlich vor sich hin und bisher gurgelt auch nichts. Kann sein, dass er sich in einer hölzernen Pfeife anders verhält. Die leichtfüßige Süße, ist das erste, was einem auffällt. Würzig ist er ebenso von Beginn an. Diese Gegensätze ziehen sich wunderbar an. Irgendwie tanzen sie miteinander, denn auch diese Mischung ist immer in Bewegung. Im letzten Drittel wird alles etwas malziger, ein voller Körper entsteht, so makellos, dass man sich wünscht, die Füllung ginge nie zu Ende. Das nächste Mal nehme ich eine größere Schüssel.

Gerade sitze ich auf der Veranda und bin seit fast einer Stunde mit einer Füllung dieses Krauts befasst. Wir haben noch 26° und die Pfeile raucht sich fast von selbst heiß. Das ist nichts, was diese wunderschöne Mischung nicht auch mal verzeiht. Wenn sie mal brennt, braucht sie nicht übertrieben viel Aufmerksamkeit. Dennoch ist es spannend zu erleben, wie sich die Aromen intensivieren, speziell der Perique spielt zum Schluss eine wichtige Hauptrolle. Ich kenne keinen Tabak sonst, der soviel Abwechslung bietet, ohne sich jemals aufzudrängen. In jeder Hinsicht anfängerfreundlich. Durch Zufall habe ich übrigens entdeckt, dass ein wenig reiner Latakia den Tabak völlig verändert. Jedoch nicht zu seinem Nachteil.

Ein Tabak, den ich einst in der Not, mangels Alternativen, an einem kleinen Bahnhofskiosk erstanden habe. Die Dame dort hatte keine Ahnung von ihrem extrem schmalen Tabaksortiment, aber sie ließ mich geduldig googeln. Der Nummer 5 schien auf meiner Wellenlänge, denn für einen Pöschl ist er geradezu naturbelassen. Ohne Filter, behutsam und kühl geraucht, entwickelt er süße Aromen. Eine zugesetzte Aromatisierung nehme ich nur ganz am Anfang wahr und sie wirkt auch nicht störend, höchstens ein wenig überflüssig. Für zwischendurch, wenn es mal was leichteres sein darf, ist er gut geeignet. Ich hab ihn mir hier wieder gekauft, da ich durch Zufall seine wahre Bestimmung entdeckt habe: Einer meiner liebsten Tabake, der legendäre Hal o' the wind von Rattray, hat nur einen Nachteil: Er wird mir einfach zu nikotinlastig in größeren Bowls. Ein Drittel Nr 5 dazu und ich habe das volle Brett an Genuss in meiner großen filterlosen Billiard. Die beiden Blends ergänzen sich für mich nahtlos.

Das reiner Tabak so schmecken kann, erstaunt mich jedes mal. Knicken, Falten und in die Rauchkammer schrauben, so hab ich fast 1.5h zu tun mit meiner Big Ben. Obwohl derart ergiebig, gibt es preiswertere natürlicheFlakes, die sich vielleicht sogar noch etwas abwechslungsreicher gestalten. Dennoch: Hervorragendes Kraut für jede Gelegenheit - wenn er noch ein wenig billiger wäre. Ich rauche generell ohne Filter.

Vom ersten Zug an ein Genuss. Der kann ein bisschen auf sich warten lassen, denn der Tabak braucht seine Zeit bis er vollständig glimmt, bei Knicken und Falten jedenfalls. Dann strömt allerdings dichter, würziger Qualm empor, der von Beginn an eine leicht würzige Süße transportiert, die einen fast bis zum Schluss begleitet. Die anderen Aromen verdichten sich zum Schluss hin, so dass der Tabak immer voller daherkommt. Nicht die geringste Bitternis oder fader Dampf ist zu erleben, denn diese Füllung kühl zu rauchen stellt auch Anfänger vor keine Herausforderung. Dieser Flake ist so vornehm wie robust: Zum Abschluss eines Galadiners ebenso passend, wie in freier Natur nach einem opulenten Picknick. Ich rauche generell ohne Filter.

Herrlich. Mehr kann man kaum sagen, nach dem ersten Zug. Die fruchtige Aromatisierung lässt sich zu Beginn zwar nur erahnen, aber der Genuss stellt sich sofort ein. Eine selten erlebte Cremigkeit erscheint, während das Zitrusaroma sich immer deutlicher zu erkennen gibt. Der Tabak wirkt nie säuerlich, die natürliche Süße der verwendeten Virginias verhindert das. Ganz zum Ende hin erfährt man eine dezente Zunahme des Bergamottegeschmacks, der aber zu keiner Zeit aufdringlich ist. Ideales Begleitgetränk ist ein kräftiger Schwarztee. Ein Grund mehr, warum ich diesen Tabak immer wieder kaufen werde.

Dies ist einer der Tabake, die es schaffen das volle Aroma einer typisch englischen Mischung abzubilden, ohne einen nennenswerten starken Nikotingehalt. Ich hatte ihn in einer geräumigen Bruyere Poker und rauchte fast eineinhalb Stunden an dieser Füllung. Sehr viel besser kann das Abbrandverhalten kaum gestaltet sein. Ich würde diesen Tabak bedenkenlos jedem empfehlen, der noch keine Erfahrung mit klassischen englischen Mischungen hat. Ich rauche generell ohne Filter.

Diesen Tabak habe ich ganz spontan, vor allem wegen der schönen Aufmachung der Dose gekauft. Ohne den Warnhinweis, dass Rauchen halt nun mal tödlich ist, würde mir die Dose tatsächlich doppelt so gut gefallen. Aber kommen wir zum Rauchgenuss: Eigentlich kann ich meinen Vorrednern kaum etwas hinzufügen, außer vielleicht, dass ich herausgefunden habe, dass die Corn Cob die optimale Pfeife für dieses Kraut zu sein scheint. Von Anfang an schmeckt man eine unglaubliche Süße, die mit der Zeit ein wenig abnimmt und so den Schokoladennoten Platz macht. Ab der zweiten Hälfte wird der Rauch immer weicher und legt sich wie Samt auf die Zunge. Er hat zwar nicht den gewaltigen Tiefgang, dieser Tabak, aber das macht ihn gerade so alltagstauglich. Getränkeempfehlung: Ein kühles dunkles Bier. Ich rauche generell ohne Filter. Nachtrag: In der Bruyerepfeife wirkt er von Anfang an würziger. Die Süße ist nur noch angedeutet im Hintergrund. Das Nikotin wirkt stärker, aber die Cremigkeit des Qualms ist ebenso gegeben bei mir.

Für mich die Entdeckung des Jahres. Besser geht es kaum, gerade wenn man naturbelassene Tabake jenseits englischer Latakiabomben mag. Am liebsten rauche ich den in eher kleinen bis mittleren Köpfen, denn der gemütliche Abbrand sorgt dafür, dass man dennoch gut eine Stunde zu tun hat. Da der Geschmack sich immer wieder ändert, wird einem aber nicht langweilig dabei. Es dominieren stets andere Aromen, von denen ich manche gar nicht so eindeutig zuordnen kann. Ganz zum Ende hin kann man den Brasil-Tabak erahnen, ansonsten fällt mir weiter keine Verbindung zur Zigarre auf. Bleibt nur noch zu sagen, dass dieses unvergleichliche Meisterwerk immer einen festen Platz in meiner Tabakkiste haben wird. Ich rauche generell ohne Filter.


