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Länge: 12.07Durchmesser: 1.98
TAM
Handwerklich einwandfrei und sauber, eher fest gerollte Robusto in einem optisch sehr adretten, cognacfarbenen Mäntelchen. Vorgebohrt und behüllt für unterwegs. Brandverhalten sehr ordentlich, kein Korrigieren oder Nachzünden. Macht auch ordentlich Dampf, der Zugwiderstand ist eher fest und die Asche stabil und hübsch anzusehen, bevor sie (in meinem Fall) insgesamt dreimal fällt. Das Technische ist also alles ist sehr löblich. Geschmacklich muss man ein Freund herber, kräftiger Töne sein. Es geht fleischig-ledrig und beinahe bitter los, pendelt sich alsbald zwischen Holz, Leder und Erde ein und am Ende wird es ganz entfernt ein bisschen süß. Ein recht linearer Geschmack, den ich persönlich nicht so nuancenreich empfunden habe, wie es die durchschnittliche Aromabewertung hier reflektiert. Nichts schlechtes also, aber für mich kein Investitionsobjekt.

Länge: 13.02Durchmesser: 2.06
TAF
Eingelagert im Juni 21 - geraucht nach 8 Monaten bei 67% RH. Optisch und technisch einwandfrei gewickelt - fast perfekt, hätte nicht die Banderole am Deckblatt geklebt und dieses beim Entfernen beschädigt. In dieser Preisklasse möchte man ja aber dann doch auch das letzte Drittel zumindest ein Stückweit ungehindert rauchen, das war also hoffentlich ein Versehen. Zumal auch der hintere Teil noch recht genießbar ist. Geschmacklich eine recht trockene, dabei nicht dumpfe Zigarre. Durchaus abwechslungsreiches Holz auf Leder und Erde, darunter eben die eher kernigen Teile des Aromawheels. Von Süße oder Krem keine Spur und das passt m. E. auch zum Gesamtwerk. Der Rauch wattig bis füllig, dabei wiederum nicht schwer oder dumpf. Auch der Abbrand ist ist überdurchschnittlich sauber und makellos, ebenso die Asche, die bis zu 3cm stabil steht ohne dabei künstlich oder verdächtig zu wirken, vielmehr fällt sie genau dann, wenn sie muss und nicht (wie bei mir oft) versehentlich. Schön. Brandannahme und Zugverhalten ebenfalls tadellos, man könnte vmtl. schnell zu weit anschneiden (also Obacht). Nachzünden war trotz relativ kalter Umgebung und langsamem Rauchen nicht nötig. Bei maßvollem Genuss ist man hier rund eine Stunde beschäftigt und mit einiger Wahrscheinlichkeit dann auch zufrieden.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.51
TAM
Interessanter, zwar sehr cremiger aber dennoch leichter, beinahe kühler Rauch im ersten Drittel. Erste spontane Assoziation war "Minzejoghurt wie in Indien". Das bleibt nicht lange so, sondern wird alsbald immer mehr durch einen trocken-nussigen Kaffee ergänzt und zur Mitte hin weitgehend abgelöst, der auch pfeffrige Spitzen mit sich bringt. Insgesamt eine Zigarre wie ein trockenes, dennoch süffiges Altbier, also eher Uerige als Füchschen. Eher luftig, trotzdem fest und gleichmäßig gerollt. Zugwiderstand leicht, nicht zu weit anschneiden. Ausgesprochen voluminöser, zugleich leichter, sozusagen wattiger Rauch ohne den zumindest beim Publikum oft unbeliebten Nebelgranateneffekt und zugleich ohne Reue um das Preis-Schwaden-Verhältnis. Insgesamt hätte sie mir sicher 90 Minuten gereicht, allerdings war mir das letzte Drittel dann doch zu scharf und passte für mich nicht so recht zu dem dich erfreulichen Rest. So habe ich nach 80 Minuten und viermal aschen den Genuss beendet. Für mich nicht die erste Wahl in diesem Segment, dennoch alles in allem gut genießbar. Optisch eher rustikal, aber nicht im schlechten Sinne, eher solide. Asche fluffig und hell- bis mittelgrau

Länge: 13.97Durchmesser: 1.71
TAM
Kalt ein sehr würzig-grasiger, auch süßlicher Duft, der Appetit macht. Kaltzug nussig und etwas kremig. Auch optisch sauber gefertigt, wiewohl mit leichten Adern. Brandannahme ist verhalten, Zugwiderstand etwas fester. Bis zur Hälfte schön abgebrannt. Die kalt geschmeckte Süße findet sich im - eher leichten - Rauch kaum wieder, der ist vielmehr im herben, ledrigen Spektrum angesiedelt und nur ganz selten findet man mal ein Tröpfchen Honig. All das geht bis knapp zur Hälfte gut, danach wird es tunnelig im Brand und bitter im Geschmack. Schade schade!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAF
Diese kleine Blondine kommt zunächst recht unauffällig daher mit einem deutlichen, aber sanften Holz und etwas Leder. Schon nach einigen Zügen wird sie aber warm und toastig, bis sie sich dann ab der Mitte nicht mehr halten kann und einen bis zum glücklichen Ende mit einer immer süßeren Kremigkeit in ihren Bann zieht, bis man sich vor lauter Freude Mund und/oder Finger verbrennt. Selbst bei ungeduldigstem Saugen behält sie ein kühles Herz und wird nicht eine Sekunde bitter oder stichelt. Spannungsfelder sucht man hier vergeblich, aber warum sollte man auch? Ab und zu darf es auch mal ganz harmonisch sein. Wenn da nicht noch die Seco wäre... ich muss die beiden noch mal näher vergleichen. Oder einfach beide einlagern. Sehr lecker!

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAF
Mehrfach getestet, alle ausgiebig bei 69% RF konditioniert und mit 7mm Bohrung. Bei länger gelagertem (~2j) Exemplar Deckblatt am Mundende (evtl. lagerbedingt) etwas spröde und beim Bohren angeknackst, was aber keine weiteren Folgen hatte. Brandannahme, Zug und Abbrand sehr gut, kleine Schiefbrände und Tunnelansätze korrigieren sich von allein - einfach kurz zuwarten. Asche etwas locker aber weitgehend kompakt; lässt im Gesamtbild auf eine durchgehend sachkundige und gleichmäßige Wicklung schließen. Geschmacklich zu Beginn so schokoladig, dass ich den (natürlich unbewiesenen) Vedacht auf ein Kakao-dipped Deckblatt einfach nicht loswerde. Riecht und schmeckt eingangs wie eine Tafel Zartbitter (will sagen, sehr lecker). Im weiteren Verlauf durchaus etwas Programm; hier Fleisch, dort Kräuter, später viel Kaffee und Krem, nur sehr (sehr!) gelegentlich mal Pfeffer. Insgesamt eine handwerklich sehr ordentlich gemachte und im (Geb)rauch sehr dienstbare Dominikanerin mit sehr gelungenem Bukett und des (gestiegenen) Preises immer noch würdig.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAM
Insgesamt eine kräftige helle Zigarre mit moderater Rauchentwicklung, ordentlichem Brandverhalten und insgesamt eher herberem Bukett, das allerdings doch recht stark an handelsübliche deutsche Kioskzigarren erinnert. Was weitgehend wertungsfrei gemeint ist, bis auf den Preis. Denn der liegt hier etwas höher als am Kiosk und hat mich persönlich im dafür gebotenen Gegenwert dennoch so gut wie nicht überzeugt. Anders gesagt: Kann man rauchen, muss man aber nicht.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06
TAM
Nach ausführlicher neunmonatiger Reifung in der Kiste bot sich mir heute mit dieser Belmore eine sehr erfreuliche, weil vom Bukett nicht alltägliche und sehr schön komponierte Zigarre. Optisch so gut wie makellos (minimale Fehlerstellen), hervorragend gewickelt und von einer beinahe leuchtend gelborangen Farbe. Der optische Genuss und der sehr nussige Kaltzug machten berechtigte Vorfreude auf zunächst sehr edles Holz mit floralen Anklängen, deutlichem Nussaroma und sehr dezenten mild-fruchtigen Gewürznoten, dazu Erde und eine gewisse (absolut unaufdringliche) Stalligkeit. Im zweiten Drittel entwickelte sich diese Komposition konsequent weiter zu einem Profil mit nunmehr Toast und Röstnuss, in der das Holz in weiten Teilen aufging, sowie einer beginnenden, absolut unkremigen, trockenen und ebenfalls höchst dezenten Süße. Der letzte Abschnitt begann beinahe abrupt und ließ gut 40 Minuten sehr angenehmes und nirgends scharfes oder brenzliges Rauchvergnügen mit nochmals fruchtig-floralen Tönen und einiger Fleischigkeit zu einem runden Ende kommen. Das technische Rauchverhalten war in allen Punkten hervorragend, wiewohl ich beim nächsten Test anstelle des Bohrers zur Schere greifen werde (es bedarf einigen Querschnitts). Diese Zigarre war ihr Geld wert und es werden noch ein paar verkostet. --- Notiz aus weiterem Test: Anschneiden (Ø 8mm) statt Bohren (ca. 6mm) hat (scheinbar, vielleicht war's auch der Tabak) das Aromaspektrum stark erweitert. Für mich inzwischen weder "Dessert" noch "Würzig", sondern ein guter Kompromiss zwischen beidem. Auch hat sie ein paar hochsommerliche Klimaschwankungen in der Kiste, anders als manch andere Kostbarkeit, sehr vorbildlich überstanden.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.39
TAF
Abbrand etwas optimierungsbedürftig, Zug angenehm und Rauch dito. Asche stabil und mittelgrau. Im Geschmack dominieren Toffeesüße und nussige Noten. Dazu Spitzen leichter Säure und einer zum Ende zunehmenden Schärfe. Insgesamt leichte (im Sinne von gut mitzunehmen, leicht ist sie nicht) und angenehme gut 45 Minuten.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAF
Geschmacklich fand ich diese hier gegenüber der Amber recht trocken/herb. Abbrand war zur ersten Hälfte sehr schön gleichmäßig und wurde dann recht unerfreulich, auch bitter; habe nach etwa 40 Minuten unbefriedigt abgebrochen. Was ich rauchen konnte, war objektiv in Ordnung, mir persönlich zu trocken. Kann man insgesamt sicher mal probieren, ich mach's nicht noch mal. Update nach 10 Monaten Lagerung: Ich habe es doch noch einmal getan, denn ich hatte gleich zwei Proben bestellt. Nur selten bestätigt eine zweite Probe selbst nach langer Lagerung so deutlich den ersten Test. Sie war sogar noch schwerer zu rauchen als die erste und wirklich nur ganz am Anfang ganz interessant (Kaffee, edles Leder, Beeren...). Das weckt den Verdacht, dass hier ein eigentlich guter Tabak in mäßig sachkundige Hände geraten ist. Auch andere Proben dieses Labels haben bei mir nicht wirklich durch handwerkliche Meisterleistungen überzeugt. Jetzt sind alle Proben aus und dabei: Lassen wir es.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.67
TAM
Geschmacklich, bei sachgemäßer (also gemächlicher) Anwendung, eine schöne komplexe Komposition mit allerlei Holztönen, etwas Pfeffer und Salz und einer sehr wohldosierten, will sagen unaufdringlichen, Süße und Kremigkeit. Brennt verlässlich gut, braucht wenig Fürsorge und hat auch dem fortgeschrittenen Zigarrenfreund einiges zu bieten. Sicher nicht grundlos ein Bestseller hier im Shop.

Länge: 15.56Durchmesser: 1.98
TAF
Nach einem starken halben Jahr bei 67% RH kann nun ich das erste von zwei Probeexemplaren beurteilen. Es wird eine kurze Rezension, eigentlich genügt das Wort "unrauchbar", denn das beschreibt die erste Runde perfekt. 1.) Beim Anschneiden reißt ein völlig sprödes und schlecht verklebtes Deckblatt großzügig, ich rauche also auf dem Umblatt. 2.) Beim Rauchen des verbleibenden Restes gelingt es mir trotz kräftiger Glut nicht, eine bewertungsfähige Menge rauch in den Mund zu bekommen, ich sauge wie ein Vorwerk-Vertreter: Keine Chance. Was kommt, schmecht bitter und ledrig aber wie gesagt: Zu wenig für ein Urteil. 3.) Beim enttäuschten Zerkleinern des recht langen Stumpens offenbart sich eine Einlage wie ein Sack Presstorf, kein Wunder dass da nichts durchkam. Bleibt ein weiteres Exemplar, bei dem wir hoffen dürfen, dass es von jemand anderem oder zumindest in besserer Stimmung (immerhin: hand)gerollt wurde. *** Ergebnis zweites Tête-à-tête: Da hatte ich womöglich ein Montagsexemplar beim ersten Anlauf. Das zweite zeigt sich in Sachen Brandverhalten und Verarbeitung weitestgehend manierlich, brennt sauber ab und macht nach einem dennoch etwas zagen Anlauf auch ordentlich Dampf. Geschmacklich würde man sich dabei wünschen, dass sich dieser Mediumfiller (?, siehe oben) linearer verhielte und dabei im Spektrum der ersten Hälfte bliebe. Die war bemerkenswert undurchschnittlich, holzig-leicht und floral, mit zudem einer sehr unüblichen aber attraktiven Citrus/Grapefruit-Note und einer höchst dezenten, punktuellen Süße. Das alles wandelt sich dann aber mit zunehmender Verrauchung zu einem eher unspektakulären Holz-Nuss-Kaffee Showdown, der zwar (immerhin!) nirgends unangenehm bitter oder kratzig wird, sonst aber eben auch keinen allzugroßen Höhepunkt abliefert. Einlagern werde ich sie wohl nicht, aber wenn man Geschmack dran findet (und mein erstes Exemplar dann auch die Ausnahme war und nicht etwa das zweite), dann kann man sie mit all diesen Disclaimern doch zur Verkostung empfehlen. Auch mag ein heller Tawny Port zu diesem eher trockenen Genuss einen angenehm kontrastierenden Begleiter bieten (habe ich aber nicht verifiziert). Nach ca. 45 Minuten bleiben drei Stück kompakte, weiße und fast geometrisch-adrette Aschewürstchen, einige Fragezeichen aber durchaus auch eine gewisse - positive - Sättigung.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98
TAM
Erster Eindruck fleischig, holzig. Es folgt alsbald ein leichter Fruchtcocktail im Ledermantel. Süße lässt sich sehr fern erahnen, irgendwo hinter dem Obst. Aber nichts kremiges oder Karamell. Weiter geht es mit floralen Tönen, während das Holz langsam in einem Mokka aufgeht. Ab hier auch Gewürze (mehr Spice, weniger Herb). Optik ordentlich und solide. Fest gerollt, Zug etwas gewöhnungsbedürftig. Ab der Mitte zunehmend Tunnelbrand, dadurch am Ende wenig Lust auf das letzte Drittel und daher nach knapp 40 Minuten abgebrochen. Für mich keine Motivation zu weiteren Versuchen.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06
TAM
Handwerklich eine solide Zigarre und geschmacklich im herberen Bereich angesiedelt, insbesondere ledrig, und dementsprechend stark. Weitgehend linear, außer dass sie zum Ende (noch) stärker wurde. Hat mich persönlich so gar nicht angesprochen.
