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Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Die Épicure N°1 im Format einer Coronas Gordas ähnelt geschmacklich & aromatisch stark der Churchill. Wie bei dieser dominieren holzige Aromen, wobei allerdings die Stärke etwas ausgeprägter ist. Dennoch ist sie insgesamt, kennzeichnend für fast alle Hoyos, im Tabakgeschmack eher mild. Darüber hinaus findet man in der Épicure N°1 weitere typische Attribute der Marke wie Cremigkeit und Weichheit. Die aromatische Entwicklung hingegen ist, ähnlich der Épicure N°2, nur schwach ausgeprägt. Allen Vitolas der „klassischen“ Linie (Double Corona, Churchill, Épicure N°1 & N°2) ist der schnelle Abbrand gemeinsam, der aber hier besonders ausgeprägt erscheint. Man sollte sie daher gemächlich rauchen. In Punkto Qualität und Optik weiß sie jedoch voll zu überzeugen. Ein einwandfreies, sehr sauber verarbeitetes coloradofarbenes Deckblatt, ein leichter Zug und ein befriedigender Abbrand machen sie zweifelsfrei zu einem unbeschwerten Genuss. Aufgrund ihrer „Leichtigkeit“ empfiehlt sich allerdings mehr als „Solozigarre“, denn nach einer Mahlzeit.

Länge: 13.02Durchmesser: 1.67 TAM
Die Bewertung des Geschmacks mit "kräftig" verdankt diese Zigarre mehr dem Umstand, dass man mit ihrer Wahl kräftig daneben liegt. Eine echte Enttäuschung und mehr als untypisch für eine Rey del Mundo. Die den Zigarren von El Rey del Mundo immanente ausgeprägte Weichheit findet man hier ebenso vergebens wie Süße oder gar Fruchtigkeit. Stattdessen dominieren vom ersten Zug an stark holzige Aromen, die schnell zunehmend bitter werden. Diese unvorteilhafte Kombination lässt die Petit Corona zusätzlich stärker erscheinen, als sie tatsächlich ist. Ab der Mitte kommt eine unverhohlene und stetig steigende Schärfe sowie Salzigkeit hinzu, die den bislang lediglich unbefriedigenden Geschmack rasch und vollends zum Desaster werden lässt. Zum Ende hin ist sie dann ausschließlich von ätzender, beißender Schärfe. Eine Empfehlung für diejenigen, die das Rauchen aufgeben möchten, denn nach dieser "rauchenden Pfefferstange" fällt das Aufhören leicht.

Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Gewaltig…beinahe schon gewalttätig. Wer nicht aufpasst, kann sich mit der Magnum 46 (Ringmaß oder Kaliber?) einige hübsch große Löcher in die Lunge schießen. Auf jeden Fall eine der stärksten Habanos die ich kenne und dies ist auch das signifikanteste Merkmal neben einem extrem leichten (Ab) Zug. Nicht unbedingt erdig, aber sehr, sehr würzig, fett und zum Ende hin leicht pfeffrig. Jung geraucht fehlt ihr aber der entsprechende Körper als Gegengewicht zur Stärke und so ist sie wahrhaft durchschlagend. Diese Zigarre benötigt daher unbedingt eine längere Reifung und/oder ein vorausgegangenes opulentes gehaltvolles Essen. Der Abbrand ist kubanisch und die Aschebildung recht flockig. Cubaneulinge sollten, angesichts der Kraft, einen respektvollen Bogen um die Magnum 46 machen.

Länge: 12.90Durchmesser: 1.67 TAM
Eine Montecristo N° 4 schmeckt, wenn sie qualitativ in Ordnung ist, beinahe jedem. Die Qualität ist mittlerweile, Anfang 2006, wieder in einem Bereich, die einer Montecristo würdig ist. Sauber verarbeitet, exzellenter Zug und ein tadelloser, gleichmäßiger Abbrand. Der Geschmack ist Cuba pur, wenn auch bestimmt nicht das Maß der Dinge. Mittelstark und von einem ansprechendem Blend bestehend aus fruchtig-süßen Noten, zarten Röstaromen und Waldaromen. Sie ist ausgewogen, einsteigerfreundlich, leicht zugänglich und wird im Rauchverlauf, durch eine angemessene, kontinuierliche Steigerung der aromatischen Fülle, nie langweilig. Man kann sie bedenkenlos bis auf die letzten Zentimeter rauchen, was bei einem eher kleineren Format wie einer Mareva, ein schöner Ausgleich ist. Eine untadelige Allroundzigarre, die allerdings nicht wirklich preiswert ist.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.71 TAM
Diese Vitola soll angeblich die Lieblingszigarre eines deutschen „Poptitanen“ sein. Na gut, dafür kann ja die Zigarre nichts. Auch wenn die Geschmackssicherheit des Herrn in vielen Fällen sehr zu wünschen übrig lässt, liegt er hier zumindest nicht ganz falsch. Die Serie A weiß durchaus vor allem optisch und aromatisch zu überzeugen. Eine interessante und ungewöhnlich eigene Kombination von herbal-holzigen Noten mit leicht süßlichen Röstaromen sorgt für einen ausdrucksstarken, echt cubanischen Auftritt. Weich, dicht und ab der Hälfte mit zupackender Würze. Leider tendiert sie hin und wieder zu übertriebener Pfeffrigkeit im letzten Drittel und ihre Stärke kann manchmal recht fordernd sein. Äußerlich bietet die Serie A keine Ansatzpunkte zur Kritik. Ein perfektes, schwach ölig coloradofarbenes Deckblatt, in Verbindung mit der repräsentativen Bauchbinde von Saint Luis Rey ist ein wahres Fest für die Augen. Leider wird dies aber immer wieder durch erhebliche Zugprobleme und, manchmal auch, einen kräftigen Schiefbrand getrübt. Davon abgesehen ist sie eine klassische, exquisite After Dinner Zigarre.

Länge: 12.38Durchmesser: 1.98 TAM
Bereits der äußerliche Eindruck ist sehr ansprechend. Ein sauber verarbeitetes leicht fettes Deckblatt und ein geschmeidiger Körper. Die erste positive Empfindung setzt sich auch nach dem Anzünden fort. In den ersten beiden Dritteln mangelt es nicht an Weichheit und Ausgeglichenheit. Primär waldige und holzige Aromen begleiten den gesamten Rauchgenuss. Dabei kommen auch andere Aromen, wie Kakao und eine gewisse Süße, nicht zu kurz, wobei diese allerdings sich stets dezent im Hintergrund halten. Die beschriebene Weichheit impliziert nicht gleichzeitig eine Milde, denn die Selection N° 2 verfügt über eine nicht unerhebliche Stärke. Diese zeigt sich spätestens im letzten Drittel in dem, neben betonteren Aromen, eine untrügliche Pfefferigkeit hinzu kommt und so verhindert, dass der gesamte Rauchverlauf vielleicht ein wenig zu linear wird. In der Gesamtheit betrachtet ist die Selection N° 2 ein gut gelungenes Zusammenspiel von Stärke und aromatischer Vielfalt, die einen Vergleich mit bekannteren cubanischen Robustos nicht zu scheuen braucht. Unerfreulicher Weise neigt sie zum zwischenzeitlichen Ausgehen und auch der Abbrand ist keine wirkliche Freude. Dennoch eine uneingeschränkte Empfehlung und ein Kandidat für einen ständigen Platz im Humidor.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.91 TAM
All zu schnell könnte man dazu tendieren die Choix Supreme, ob ihrer leichten Zugänglichkeit, als eine Havanna light zu bezeichnen. Dies wäre jedoch übertrieben plakativ und auch ein wenig abwertend. Welche geschmackliche Fülle in ihr steckt, offenbart sich bereits im überaus köstlich süßen (empfehlenswerten) Kaltzug. Da überrascht es nicht weiter, wenn sich diese Süße auch nach dem Anzünden wieder findet. Markante oder vorherrschende Aromen offeriert die Choix Supreme nicht. Ebenso werden Anhänger würziger oder erdiger Zigarren keine rechte Freude mit ihr haben. Vielmehr zeichnet sich durch Milde, Rundheit und Cremigkeit bei großer Rauchfülle aus und dies alles mit einem dennoch unverwechselbarem, dauerhaft präsenten kubanischen „Hintergrundaroma“. Immer angenehm, wenn auch manchmal etwas zu glatt. Die Gefahr, dass sie genau dadurch manchmal langweilig werden kann, ist durchaus gegeben. Damit eben keine Langeweile aufkommt, haben die Torcedores offenbar auch vorsorglich daran gedacht, den kubanischen Schiefbrand mit einzurollen. Dennoch für Liebhaber milder Zigarren eine uneingeschränkte Empfehlung.

Länge: 15.56Durchmesser: 1.67 TAM
Diese Coronas Grandes ist das größte (nicht längste) Format aus der Le Hoyo Reihe. Überzeugt die Du Prince mit ihrem noblen Charakter, begeistert die Du Roi mit geradezu königlichen Eigenschaften, so hofft man vielleicht insgeheim, die Des Dieux möge sich quasi als eine „göttliche“ Zigarre erweisen. Um es vorweg zu nehmen - solch hohe Erwartungen erfüllt die Des Dieux nicht. Sie ist sehr ordentlich verarbeitet, angenehm in der Stärke und in der Substanz mit allen kennzeichnenden geschmacklichen Eigenschaften der Hoyos versehen. Allerdings schmeckt sie holziger und etwas weniger weich als eine Du Roi. Dafür wiederum tritt etwas mehr Würze (und die vor allem im letzten Drittel) in Erscheinung. Ihre aromatische Entfaltung ist insgesamt nicht sonderlich ausgeprägt. Zug und Abbrand sind jedoch mustergültig. Den Rang der Besten aus der Le Hoyo Reihe gebührt aber zweifellos der Hoyo du Roi.
Länge: 11.20Durchmesser: 1.11 MM
Gefälliger kleiner Pausenfüller mit der kennzeichnenden Milde und Sanftheit der Hoyos und dem damit verbundenen schönen Vorzug, dass jede Form von Schärfe entfällt. Wenn es ein Zigarillo sein muss (und manchmal muss es), dann sind diese Midis eine gute Wahl.

Länge: 17.78Durchmesser: 1.87 TAM
Die Julieta N° 2 von Hoyo de Monterrey steht im Ausdruck & Geschmack zwar der Double Corona aus dem gleichen Hause nahe, ohne jedoch an die Qualität und aromatische Brillanz der Double Corona heranzureichen. Die Qualität war im Gegenteil äußerst bescheiden und ließ den gesamten Rauchverlauf, dank massiver Zugprobleme und damit verbundener „Zwischenstops“, zu einem zweifelhaften und mühsamen Vergnügen werden. Ansonsten überwogen mild-sanfte, holzige Aromen, wobei die hoyotypische cremige Süße nicht besonders ausgeprägt war. Im letzten Drittel trat eine leichte Schärfe hinzu. Insgesamt, wenn die Qualität stimmt, ist sie leicht zugänglich, angenehm und trotz ihres Formates durchaus als Tageszigarre geeignet. Allerdings würde ich die DC der Churchill stets vorziehen.

Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Ein Klassiker und dies zu Recht. Ein glänzender, repräsentativer Auftritt im goldenen Colorado und Format einer Corona Gorda. Fest, aber nicht zu fest, gerollt und mit einem ansprechenden Duft versehen, weist der Abbrand zwar einige Schwächen auf, der Zug jedoch ist himmlisch leicht. Einen „Punch“ im Hinblick auf die Stärke muss niemand befürchten. Diese Zigarre ist zwar alles andere als mild, aber dabei durchgängig weich, voll und rund. Nach einem nur leicht ausgeprägten erdigen, sowie grasigen Beginn sind es überwiegend fein-süße holzige und dann stark nussige Aromen, die stets schön ausbalanciert sind. Im letzten Drittel dreht die Punch Punch richtig auf und die Aromenfülle, nun teils angereichert mit milden Röstnoten, wird deutlich konzentrierter. Man wünschte sich, sie wäre länger. Sie ist untrüglich und unverwechselbar mit allen geschmacklichen Attributen einer Havanna ausgestattet. Ideal geeignet nach einem gehaltvollen Essen oder zum Tagesausklang.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.59 TAM
So annährend alles, was man den Vitolas von Hoyo de Monterrey attestiert, „mild cremig, weich, & subtil“, findet auf diese Cremas keine Anwendung. Geschmacklich schlägt sie im Vergleich zu anderen Hoyos ziemlich aus der Art und wäre ohne die Bauchbinde wohl auch nicht als eine solche zu erkennen. Zwar beginnt sie sanft und dabei schwach erdig, wird aber recht schnell zunehmend kräftiger und spätestens nach dem ersten Drittel unerwartet rau. Im letzten Drittel tendiert sie gelegentlich zur Schärfe. In ihrer aromatischen Präsenz übt sich die Palmas über die gesamte Rauchdauer hinweg in Verschlossenheit & Sparsamkeit. Insgesamt erweckt der verwendete Tabak den Eindruck, er sei von nicht gerade hochwertiger Natur. Angesichts solch eklatanter Schwächen & Fehler, kann weder ein guter Zug und Abbrand, noch der für eine Hoyo attraktive Preis ein angemessener Ausgleich sein.

Länge: 16.99Durchmesser: 1.71 TAM
Wie alle Dalias so besitzt auch die 8-9-8 eine elegante Ausstrahlung. Angenehm fest gerollt verspricht sie unangezündet, als klassische Partagas Vertreterin, vermeintlich einen abwechslungsreichen Rauchgenuss. Angezündet liefert sie, nicht weiter überraschend, dann auch die gewohnt erdig-waldigen Partagas Aromen und dies durchaus weich und mild. Spätestens nach dem ersten Drittel ist man dann der ausschließlichen geschmacklichen Reduzierung auf Erdigkeit überdrüssig. Hilft aber nichts, man muss das zweite Drittel, ohne jede geschmackliche Veränderung, auch noch überstehen. Erdigkeit als ein Kennzeichen cubanischer Zigarren in allen Ehren, aber etwas mehr als nur dieses eine aromatische Charakteristikum darf es dann doch sein. Erst im letzten Drittel beginnt sie mit hinzukommenden kräftigen Röst- und Pfefferaromen zu glänzen, bevor sie schließlich eine unangenehme Schärfe bekommt. Der Abbrand war akzeptabel, der Zug in Ordnung. Klingt alles nicht so toll & ist es auch nicht. Für den Preis gibt es weder einen Stammplatz (im Humidor), noch auf der Auswechselbank.

Länge: 12.38Durchmesser: 1.98 TAM
Vitolas von Cohiba wirklich sachlich & nüchtern zu beurteilen ist nicht ganz einfach. Bei allem Vertrauen auf die eigene Urteilskraft und aller Aufmerksamkeit auf den eigenen Geschmack schwingt doch immer ein Konglomerat von Vorteilen, Mythen, Sympathien oder Antipathien und das Bewusstsein um den Preis mit. Das Wissen um den Anspruch der Marke zieht zwangsläufig auch strengere Bewertungskriterien mit sich und die Meßlatte liegt höher. Vom Aussehen ist die Robusto über (fast) jeden Zweifel erhaben. Allerdings ist die Deckblattqualität nicht (mehr) das Non Plus Ultra. Geschmacklich überzeugend, wenn auch das unverwechselbar „herbale“ Cohibaaroma weniger stark in Erscheinung tritt, als bei anderen Formaten. Von Anfang an ist die Robusto voll da, ausgeprägt würzig, hin und wieder mit dezenter leichter Süße und Fruchtigkeit und durchgängig weich ohne Anflug von Bitterkeit. Die Stärke steht im guten Verhältnis zum Aroma. Der Zug ist sehr gut mit Widerstand, der Abbrand in dieser Liga jedoch enttäuschend. Zweifelsohne in ihrer Gesamtheit eine Premiumzigarre mit ausdruckvollem Charakter aber ebenso eindrucksvollem Preis.

Länge: 17.15Durchmesser: 1.71 TAM
Eine elegante Dalia in dunklem Colorado, umschlossen von einer Jugendstil–Bauchbinde. Sie fühlt sich fest zwischen den Fingern an. So sehr, dass man sich um den Zug sorgen könnte. Diese Befürchtungen sind jedoch nach dem Anzünden schnell wieder ausgeräumt. Der Zug ist angenehm leicht und der Abbrand erfreulich gleichmäßig. Bereits nach wenigen Zügen ist man gewiss, dass sie eines vor allem nicht ist. Nämlich, wie häufig verbreitet, eine Partagas light. Ungemein erdig, zeitweise schwer zugänglich und vor allem mit nachdrücklicher Würze bei mittlerer Stärke. Wie so häufig, wenn Würzigkeit und intensive, kraftvolle Erdaromen im Vordergrund stehen, werden andere Aromen überdeckt oder kommen, wie hier Fruchtigkeit und Süße, leider viel zu kurz. Von daher fehlt es mitunter an Finesse und geschmacklicher Bandbreite. In Ihrer Gesamtheit ist die Médaille d`Or N° 2 sicherlich nicht schlecht, aber eben nicht unbedingt mein Geschmack.


