Humidor Markus Döring

Einer meiner seltenen Ausflüge nach Kuba - und gleich bereut. Zwar duftet sie kalt betörend, und auch die komplexen, waldig-ledrigen Aromen die sich im Rauchverlauf entwickeln waren sehr angenehm. ABER: Zunächst einmal hatte ich Mühe, das Gerät überhaupt unbeschädigt aus dem Tubo zu holen, so fest war es in sein Bett aus Zedernholz und Alu gestopft!!! Nur sanfte Gewalt, Fingerspitzengefühl und eine Pinzette halfen hier weiter. Ausserdem war das Deckblatt knorrig-ädrig und nicht unbedingt als Schönheit zu bezeichnen. Schliesslich ein katastrophaler Schiefbrand, der auch durch ständiges Korrigieren kaum in den Griff zu bekommen war. Fazit: Hier bezahlt man vor allem den Namen, und ich bin jetzt endgültig entschlossen, die Cubaner zukünftig zu meiden - zumindest, bis das verbrecherische Castro-Regime beseitigt ist. Dann sehen wir weiter...

Sehr gutes Preis-Leistugnsverhältnis. Zwar keine Offenbarung, was die Aromenvielfalt angeht, aber sich gleichmässig entwickelnde nussige Aromen, unterlegt von einer delikaten Säure, gehen bei dem Preis voll in Ordnung!

Im Vergleich zur Nr. 4 nimmt sie sich etwas besser aus. Makellose Optik. Ebenfalls sehr fest gerollt, aber anständiger Zug, kalt wie warm. Im Rauchverlauf sehr linear, mild, keine Höhen und Tiefen - an der Grenze zur Langweiligkeit. Sehr problemloser Abbrand. Vielleicht etwas Nuss und Lebkuchen im zweiten Drittel, aber sehr unterschwellig (Der Glenfarclas 10yrs. war wohl zu leicht zu dieser milden Zigarre, rückblickend hätte ich lieber zum Talisker oder Lagavulin greifen sollen). Wurde auch gegen Ende nicht scharf, legte schliesslich die letzten 3cm aus der Hand, weil sie nicht mehr anständig brannten ... Fazit: Nicht schlecht, aber für den Preis gibt\'s besseres. Geraucht 19.12.06 nach 11 Monaten im Humi.

Nach den vielen positiven Bewertungen hier hat mich dieser Aparillo doch ein wenig enttäuscht. Sicherlich ist es platzsparend und spricht sehr schnell an, doch Kalibrieren mit der Salzmethode zeigt, dass mein Exemplar eine um ca. 5 % zu niedrige rel. Luftfeuchtigkeit anzeigt. Sinkt die Umgebungstemperatur unter 20 Grad, springt die Anzeige tatsächlich um 5 % nach oben, und ist dann auch genau. Dummerweise misst aber das Thermometer ständig ein paar Grad zuviel...

Zur bestandenen Doktorprüfung abends auf dem Balkon geraucht (hier in Schweden darf man ja nirgendwo sonst mehr qualmen :-((( ) - ein schönes Ding! Hatte sie zuvor etwa vier Monate eingelagert. Wunderbares Deckblatt, gut anzufassen, guter Kaltzug. Brauchte etwas, bis sie in Schwung kam, danach verwöhnte sie mit vollem Rauch und milden Aromen, Anklänge an Lebkuchen. Gelegentlicher Tunnelbrand, war aber nicht sooo schlimm. Erst zur Bauchbinde hin wurde es schärfer. Sie erscheint mir im Vergleich runder als die Robusto von Don Diego. Diese recht milde Dominikanerin werde ich allerdings beim nächsten Mal nicht wieder mit einem Caipi, sondern einem kräftigeren Whisky (z.B. Oban 14 yrs) kombinieren. 31-08-06

Die Corona gefällt mir besser als die Robusto der gleichen Marke. Schöne Optik und Haptik, guter Zug bis zum Ende, gelegentlich leichter Schiefbrand. Im Aroma nussig-pfeffrig ohne die Schärfe der Robusto gegen Ende. Vom Preis-Leistungsverhältnis finde ich aber die Meridiana Seleccion oder die PS Medium Filler Corona nach wie vor besser. Smoked 10.05.06

Hervorragend verarbeitet, sehr schönes Deckblatt, im kalten Zustand würziger Duft. Sehr gleichmäßiger Abbrand, im ersten Drittel eher unspektakulär mit leicht säuerlichen Tönen, im zweiten Drittel komplexe Aromen von Hölzern mit leicht pfeffriger Note, ohne scharf zu werden. Gegen Ende dann Tunnelbrand, aber da war es eh besser, sie in Frieden ruhen zu lassen. Fazit: Ganz nett, aber so richtig warm werde ich mit diesem Format immer noch nicht. Geraucht am 21.04.06 nach zweimonatiger Humi-Lagerung P.S.: Ist die Raumnote wirklich so aufdringlich, oder war ich gestern Abend nur von Memmen umgeben?

Erster Eindruck: Extrem fest gerollt, die Zigarre lässt sich kaum zusammendrücken. Sehr schönes gleichmäßiges und feinädriges Deckblatt. Duft im kalten Zustand: fast nicht vorhanden. Angeschnitten, ein massiver Block. Der Zug im ersten Drittel sehr schlecht, kaum Aromen, langweilig, fade. Im zweiten Drittel dann Besserung, Hauch von Nüssen und Schokolade. Sehr feste Asche, Abbrand gleichmäßig, leichter Schiefbrand im zweiten Drittel, doch selbst korrigierend. Sehr definiertes Ende, wird schlagartig bitter: Und tschüs. Fazit: Kein Totalverlust, da das mittlere Drittel noch ganz ordentlich wurde, aber für den Preis gibt es besseres - werde ich nicht wieder kaufen - hoffentlich ist die No. 3 besser. Geraucht 15/04/06 nach drei Monaten im Humi.

Aroma ist von Anfang an da und gleichmäßig bis zur Mitte, aber irgendwie doch nichtssagend. Im zweiten Drittel ziemlicher Schiefbrand, der korrigiert werden musste. Nach ca. der Hälfte ließ der vorher gute Zug nach und die Zigarre wurde zu scharf. Allerdings trat das erwähnte Problem mit der Bauchbinde bei mir nicht auf. Fazit: Vielleicht liegt es an meiner mangelnden Erfahrung mit Robustos, aber ich war doch etwas enttäuscht. Nachtrag: Längere Lagerung wirkt auch hier kleine Wunder. Habe unlängst ein gut ein Jahr abgelagertes Exemplar geraucht, welches wesentlich runder und harmonischer daherkam.

Schönes Aroma von Anfang an, allerdings recht schwerer Zug. Im ersten Drittel nussig-schokoladig, im zweiten Drittel würziger. Im Ganzen recht gleichmäßiger Abbrand, im zweiten Drittel gelegentlicher Schiefbrand, der sich allerdings selbst korrigierte. Dazu ein leichter Scotch, in meinem Falle Auchentoshan Select. Eine gute Zigarre zu einem fairen Preis.

Eine schöne Zigarre mit ausgezeichnetem Preis/Leistungsverhältnis. Guter Zug, gleichmäßiger Abbrand. Duftiges Aroma, das sich sehr gleichmäßig entwickelt, auch am Ende kaum bitter. Habe dazu einen handwarmen Jack Daniels genommen, seine leichte Süße harmoniert wunderbar mit dieser Zigarre.

Sehr schön verarbeitet, gleichmäßiges Deckblatt, guter Griff (schön elastisch). Luftet exzellent, fast schon zu gut. Kommt leicht und elegant daher, mit floralen Tönen im ersten Drittel, etwas nussiger im zweiten. Habe dazu einen Mojito getrunken, in Ermangelung einer vernünftigen Whiskykarte, war aber eine gute Wahl. Man kann sie fast rauchen bis die Finger glühen, und es war schade, als sie am Ende war (vielleicht sollte ich hier mal ein größeres Format probieren?) Mein Kollege, dem ich eine spendierte, teilt meine Einschätzung insbesondere bezüglich des Preis-Leistungsverhältnisses. Werde mir davon sicherlich einige einlagern. 13-03-06

Eine meiner ersten "Churchills". Gleichmäßiger Abbrand und guter Zug, recht mild, dabei aber nie langweilig. Bis zum letzten Drittel gut rauchbar und wunderbar harmonierend mit dem Klassiker, einem Mojito. Kam auch bei Nichtrauchern an: "Die riecht ja richtig gut!"