Humidor Fey

Eine große Corona mit abenteuerlich leopardenfellartig geschecktem Deckblatt - ob das Deckblatt wohl mal Regen abbekommen hat? Angenehmer Zugwiderstand, jedoch starker Schiefbrand über die ganze Länge. Sie beginnt mild und leicht nussig sowie gehörig bitter, im Verlauf kommt eine leichte Würze hinzu, die aber von der sich steigernden Bitterkeit unterdrückt wird. Ich fand sie nicht gut ausbalanciert und hätte mir etwas mehr Rückhalt gewünscht.

Eine wünderschön gerollte Corona Gorda mit relativ dunklem, fein gerippten Deckblatt. Viel zu hoher Zugwiderstand, daher Bewertung unter Vorbehalt: Anfangs mild mit toastig-nussigen Grundaromen, steigert sich, ab der Mitte auch fruchtige Nuancen und im 3/3 erdiger Grundton - lecker. Wahrscheinlich eine Top-Zigarre, wenn sie luftet......

Sehr schönes, mittelbraunes Deckblatt, welches jedoch beim Anschnitt aufplatzt, beim Nachschneiden dito! Sehr leichter Zug, gleichmäßiger Abbrand mit homogen-weißer und sehr lockerer Asche. Der mittelkräftige Geschmack ist rund, eine würzige Textur mit Kräuteraromen wird von einer leichten und erfrischenden Säure wunderbar ausbalanciert. Recht früh entwickeln sich am Mundstück erhebliche Kondensat-/Teermengen, die den ansonsten schönen Rauchgenuß erheblich trüben! Abwertung bei der Qualität.

Sehr schön anzusehender dunkelbrauner Torpedo, gleichmäßig gerollt. Zug und Asche ok, Geschmack sehr seltsam bitter-säuerlich, so gar nicht wie die hervorragenden Robustos und Toros der Red-Serie. sehr schade ums Geld, zumal sich schon recht früh bei beiden von mir gerauchten Exemplaren das Deckblatt in seine Bestandteile auflöste. Torpedos können sie halt nicht bei 601 (dafür sind die anderen Red-Formate dann umso besser - Tipp!).

Schönes Deckblatt, löste sich im 3/3. Zunächst kräftig und würzig , betäubte diese Zigarre recht bald die komplette Zunge wie ein Lokalanästhetikum, vermutlich durch einen sehr hohen Nikotingehalt, möglicherweise auch aus der Art geschlagen. Derenthalben waren Würze und weitere Aromen nur zu erahnen.

Hervorragende Deckblattverarbeitung, leichter Zug, schiefer Abbrand, lockere Asche. Der Geschmack war zunächst sehr bitter, wurde später ausgeglichener aber nie wirklich lecker. Aromen von Nuss und Vanille konnten sich leider nicht gegen die Säure durchsetzen, insofern nur unteres Mittelfeld und dafür zu teuer. Fazit: Wems schmeckt.....

Sehr schönes mittelbraunes Deckblatt. Erschwerter Zug bis hin zu unrauchbar gegen Ende. Abbrand gleichmäßig, wobei ich sie aber (zugbedingt?) bei Laune halten mußte. Mal wieder ein Havanna-Mängelexemplar! Im Geschmack um einiges milder als die normale Regios war mir diese dann doch zu flach, nur wenig herbale Aromen mit geringer Erdigkeit. Isg ist mein Vertrauen in die Marke SLR nun sehr zurückgegangen, von ca 10 Zigarren mit teils unterschiedlichen Formaten waren nur 1/3 mängelfrei.

Sehr leckere kleine Zigarre. Deckblattverarbeitung bei diesem Shortfiller grausam, leichter Zug, Asche bröselig. Für diese Größe erstaunlich aromareich mit herbal-erdigem Charakter, für meinen Geschmack jedoch etwas zu bitter.

Schönes mittelbraun-mattes Deckblatt. Homogene hellgraue Asche, Abbrand im Rauchverlauf immer schiefer, Zug anfangs leicht, ab der Hälfte ist kaum noch Rauch zu generieren. Anfangs pfeffrig mit dominikanischer und unangenehmer Bitterkeit, ab dem 2/3 dann schöne Röstaromen, geringe Nussigkeit - und ab der zweiten Hälfte war trotz Anstechen nichts mehr heraus zu bekommen. Nachtrag: Nr 2 mit leichtem Zug und geringer Stärke, der Rauch wirkte relativ aromafrei und nun auch nicht bitter, im 3/3 jedoch eukalyptisch-streng. Auch holzige Stärke entwickelte sich erst in der zweiten Hälfte. Isg. kein Vergleich zur guten Consul der gleichen Edition

Corojo: Schönes mittelbraunes Deckblatt, leicht matt. Sehr locker gerollt, entsprechend (fast zu) leichter Zug. Anfangs sehr rauh und kratzig am Gaumen, Leder, Röstaromen, ein bißchen Vanille und Salz. In der Mitte ausgewogener, dann auch minimal bitter. Asche fest und homogen. Isg etwas zu kratzig am Gaumen (Honduras).

Grauslig! Schönes Outfit mit Cedernholz umrollt-macht echt was her-aber dann: Scheckiges Deckblatt mit grünlichen Flecken. Zug sehr leicht, Abbrand gwohnt schief, Asche mittelgrau und ungleichmäßig. Geschmacklich von Anfang bis Ende streng, scharf und bitter, cubanische-erdige Nuancen oder gar andere Aromen Fehlanzeige. Nie wieder!

Solide Zigarre mit super-schönem mittelbraunem Deckblatt. Bei mehreren Exemplaren etwas erschwerter Zug, Abbrand und Asche jeweils gut. Unaufgeregter, ausgewogener Geschmack. Für zwischendurch bei dieser Größe jedoch einfach zu teuer.

Linea Puros: Schönes Deckblatt, Zug gut, Abbrand leicht schief, Asche homogen und mittelfest. Wie die meisten Flor de Copan relativ dünner Rauch, neigt zum ausgehen-man muß sie sehr bei Laune halten. Geschmack unspektakulär, etwas nussig und wenig komplex. Für den angekündigten kräftigeren Geschmack der Linea Puros fand ich wenig Anhaltspunkte.

Verarbeitung akzeptabel, leichter Zug, Abbrand nur wenig schief, locker-bröselige Asche. Von Anfang bis Ende stark-würzig ohne scharf oder bitter zu werden. Für den Preis eine günstige Zigarre ohne Höhepunkte.