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Humidor ignite_myself
3 Einträge
Länge: 17.15Durchmesser: 1.71
TAM
Ich hatte mich auf diese zigarre gefreut: ich mag ihr aussehen (wobei ich ja eigentlich die eher dickeren formate bevorzuge), ich mag ihren namen und ich mag ihre leicht „schmuddelige“ bauchbinde, die nicht auf modern getrimmt wurde, sondern einen schön nostalgischen charme versprüht. Im kalten zustand angenehmer duft aber zurückhaltend. Im ersten drittel nuancen von vanille und trockenem stroh. Zieht zwar gut, aber geht schnell aus. Sie will beschäftigt werden, sonst neigt sie leicht dazu einzuschlafen. Ging nach dem ersten drittel aus; ich hatte nebenher etwas geschrieben, das gab ich dann auf und konzentrierte mich auf sie. Wenn man sie mit einigen kurzen zügen „wiederbeleben“ muß ist sie erstmal (zu) bitter. Sie fordert aufmerksamkeit (evtl. format-bedingt?), die sie bei einem preis von gut 10,- euro eigentlich auch erwarten darf. Im zweiten drittel nussig und etwas heller kaffee. Im letzten drittel dezent nach trockenem waldboden, dabei immer mild, mund könnte etwas voller sein. Kurz vor der bauchbinde dann auf den lippen etwas bitter, aber ansonsten immer noch mild. Passt wohl gut zu einem kaffee oder zu einem leichten süßen brandy, aber einen gehaltvollen whiskey bezwingt sie nicht. Ich war zwar nicht unbedingt enttäuscht, aber leider blieb sie hinter meinen erwartungen zurück und konnte mich, vielleicht auch nur wegen ihres brandverhaltens, nicht im ersten anlauf überzeugen. Die nächste werde ich nach 3-monatiger einlagerung verkosten, und sehen wie sie sich entwickelt hat; ich denke ihr potential ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Länge: 11.10Durchmesser: 1.59
TAM
Bisher kannte ich die coloniales, welche mich völlig überzeugt hat; deshalb probierte ich mich mal am kleineren format, der reyes. Schöne farbe hat sie, gut gerollt, leicht gröbere aderung auf dem deckblatt, aber tadellos gearbeitet. Nimmt gut flamme. Perfekter zug. Ab der mitte leichter tunnelbrand, ging dann auch einmal aus, toleriert längere unaufmerksamkeiten nicht. Geschmacklich im ersten drittel noch zurückhaltend, trockener zug, sand und holz, leicht süßliche nuance. Im zweiten drittel trockenes holz präsenter und etwas cremiger. Volles aroma im lezten drittel, vollerer mund, kurz vor ende ganz leichte bitternote, fiel jedoch nicht negativ auf. Bleibt immer mild und nie aufdringlich, mittlerer abgang. Alles in allem eine kleine zigarre für zwischendurch, die ok ist, jedoch für den preis nicht sein muß. Die große geschmacksexplosion und vielfältige nuancierung bleibt leider aus, kann es mit der komplexität ihres größeren bruders, der coloniales, nicht aufnehmen; werde wohl doch bei den größeren formaten bleiben; dennoch werde ich in einiger zeit eine weitere probieren um ihr eine zweite chance zu geben, und evtl revidieren.
Länge: 11.43Durchmesser: 2.38
TAM
Meine erste maduro, habe bisher nur havannas geraucht. Und muß gleich sagen, ich war absolut begeistert! Form und farbe haben mich gleich sehr angesprochen; deckblatt ist fast schwarz, ölig. Zuerst habe ich sie angebohrt, mußte später nachschneiden, weil sie plötzlich nicht mehr zog. Kalt gegozen schmeckt sie nach dunkler schokolade. Brennt gut an; dann eine milde süße, schokolade, lakritz, etwas herber honig und immer cremig bis zum schluß. Zweite hälfte erdiger, etwas würziger, leicht nach frischen kräutern und mild geröstetem kaffee, aber nie scharf oder bitter. Guter zug, voller mund, sehr guter abbrand, ab der zweiten hälfte etwas schiefbrand, mußte einmal korrigiert werden, aber ging nie aus. Weiße feste asche. Wird nie langweilig, wirklich jeder zug ein genuß! Süßlich auf den lippen, harmonisch und lang im abgang. Werde mich nun durch einige maduas rauchen, aber ich weiß jetzt schon, daß diese hier stammgast in meinem humidor wird. Wurde auf anhieb zusammen mit der trinidad coloniales und der cuaba exclusivos zu meinen top 3… ich denke sowohl für einsteiger als auch für kenner absolut zu empfehlen. Trotz des kleinen formats hatte ich doch, durch die angenehme dicke, ein längeres rauchvergnügen als erwartet, trotzdem wünscht man sich, sie würde nicht zu ende gehen. Hat sich mit einem lepanto p.x. sehr gut ergänzt.