Humidor Alfreds gerauchte

Beide Exemplare waren viel zu leicht gerollt, daher fast nicht rauchbar. Selbst bei vorsichtigem rauchen entwickelte sich somit zuviel Hitze. Dadurch wurden die Zigarren schnell bitter und scharf. nach jeweils der Hälfte habe ich aufgegeben. Erst mal werden keine weiteren Exemplare bestellt.

Grobes, dunkelbraunes Deckblatt. Sieht aus, wie eine Tafel Schokolade;-). Guter Kaltzug, geschmack nach Kakao. Anzünden klappt gut, die Lonsdale luftet sehr gut. Abbrand teilweise etwas schief, nachfeuern ist jedoch nicht notwendig. Geschmacklich recht mild, süßlicher, cremiger Rauch. Kakao, Honig? Später kommt eine leichte Bitterkeit hinzu, die immer stärker wird. Nach etwas mehr als der Hälfte mochte ich dann nicht mehr.

Schönes, helles und dünnes Deckblatt mit wenigen, nur dünnen Adern. nach dem Anzünden die Enttäuschung - schmeckt nach nix. Dadurch erscheint die später einsetzende eigentlich leichte Bitterkeit plötzlich recht stark. Erinnert mich an die leichten Dom.Reps.

Optisch schön gearbeitete, schlanke Zigarre mit - in der ersten Hälfte - gutem Geschmack. Cremig, leicht würzig, lecker. Allerdings schwierig zu rauchen, meine ging ab der zweiten Hälfte öfter aus. Weil ich nicht dauern nachfeuern wollte, mußte ich kräftiger ziehen. Daraufhin wurde die kleine Dünne natürlich schnell heiß und bitter/scharf. Vielleicht lag das aber nur an diesem Exemplar (oder meinen Rauchkünsten). Ich werde sie auf jeden Fall noch einmal probieren.

Meiner erste komplett gerauchte Zigarre. Optisch unspektakulär, etwas trocken. Hat mir eigentlich ganz gut geschmeckt. Sehr mild, trotzdem aromatisch,ohne zum Ende hin schärfer/bitter zu werden. Für meinen Geschmack dann doch etwas zu mild. Alles in allem für den Preis sicherlich ok, kaufen werde ich mir sie aber nicht noch einmal.

Schönes, etwas trocken wirkendes rotbraunes Deckblatt. Wenig Adern, gut verarbeitet. Gleichmäßig gerollt, keine Knubbel etc. zu fühlen. Nach dem Anschnitt guter Kaltzug, nicht zu leicht. Riecht trocken leicht süßlich (Trockenfrüchte?), vielleicht Kakao, leicht grasig. Gute Flammannahme, auch warm guter Zug mit ausreichend Widerstand. Abbrand war gut, erst zum Ende hin kam es zu Schiefbrand, der korrigiert werden musste. Verarbeitung also schon mal gut. Ist ja bei den Kubanern nicht unbedingt selbstverständlich. Geschmacklich finden sich die o.g. Aromen, dazu gesellen sich leichte Röstaromen, ab und zu blitzt etwas Pfeffer auf. Wird zum Ende hin etwas kräftiger, bleibt jedoch alles in allem eher mittelkräftig im unteren Bereich. Allerdings war der Rauch über den gesamten Verlauf trocken, irgendwie „staubig“ und passte für mich nicht zum Geschmack. Ich habe insgesamt 5 Exemplare in der letzten Woche geraucht und alle hatten diesen trockenen Rauch. Nicht mein Ding.

Etwas trockenes, rauhes aber gut verarbeitetes Deckblatt. Startets vergelichsweise kräftig (für eine Dom.Rep), nachdem die Asche das erste Mal abgefallen ist, wird sie milder. Leicht bitter mit Kakaogeschmack. Ich bilde mir ein, das brasilianische Deckblatt zu schmecken. Sehr guter Abbrand, guter Zug. Nach einiger Zeit kommen Aromen wie Leder und Tabak dazu, die die Bitterkeit etwas überdecken. Langsam rauchen nicht vergessen. Recht trockener Rauch, wenig Cremigkeit. Alles in allem ein interessanter Smoke, der mir persönlich etwas zu bitter ist.

Siehe Robusto – allerdings entwickelt die Corona für meinen Geschmack mehr Schärfe und etwas weniger Aroma. Trotzdem eine gute Zigarre.

Leicht trockenes, dunkles Deckblatt. relativ viele Adern, aber gut verarbeitet. Zug kalt wie warm sehr leicht. Riecht kalt nach Ammoniak.Über den ganzen Rauchverlauf Schiefbrand, der korrigiert werden musste. Geschmacklich recht kräftig. Ziemlich wilder rauchverlauf. Gewürze, Leder, Tabak, Röstaromen mit etwas Schärfe. Klingt schlimmer, als es war ;-). Wenn man die Libertads ein paar Monate lagert, werden sie allgemein sehr viel ausgewogener. Und dann sind sie richtig gut. Die Robusto gefällt mir besser als die Corona, sie entwickelt mehr Aroma. Grundsätzlich ein guter Kauf, wenn man stärkere Zigarren mag. Ich bevorzuge jedoch eher die Lonsdale und – gut abgelagert- die Grand Panatela.

Pfui Spinne. Schärfe, Bitterkeit, gepaart mit ein wenig Geschmack nach Rauch und Gewürzen. Von den Deckblättern gar nicht zu reden. Entweder waren sie schon vorher eingerissen oder rissen während des Rauchens ein. meistens zu fest oder zu leicht gerollt. Auch eine längere Lagerung hat hier nicht geholfen. Die Marca Finas aus Panama waren auch nicht besser, nur wesentlich stärker

Sehr leicht gerollt, extrem leichter Zug. dadurch selbst bei vorsichtigem Rauchen schnell aufkommende Bitterkeit und Schärfe. Dazu reichlich Schiefbrand. Danke, erstmal nicht mehr.

Riecht nach Ammoniak. Dahinter ein wenig Kakaoduft. Verarbeitung eher mittelmäßig, zum Teil recht grobe Deckblätter. Mehrere Exemplare waren leicht gerollt, aber trotzdem überraschend gut rauchbar. Geschmacklich sind sie immer für eine Überraschung gut. Von Kuhstall mit Tabak- und Lederaromen über leckere Würzigkeit bis – allerdings erst einmal – fast Null. Lasse die anderen Exemplare mal liegen, bis sie nicht mehr nach Ammoniak riechen. Mal sehen…..

Sehr schönes, leicht öliges Deckblatt mit wenigen Adern. Sehr gut verarbeitet. Riecht kalt ein wenig nach Gewürzen. Nach dem bohren guter Zugwiderstand. Während des gesamten Smokes leichter Schiefbrand, der nicht wirklich gestört und sich von selbst reguliert. Selbst für mich rauchbar bis weit ins letzte Drittel. Keinerlei Schärfe oder Bitterkeit bis zum Ende. Kein Kratzen im Hals. Im letzten Drittel ging sie mir einmal fast aus. Ansonsten für eine Kubanerin erstaunlich pflegeleicht. Startet direkt würzig, im Hintergrund ein wenig erdig. Nach einigen Zügen tritt die Würze in den Hintergrund, Leder und Erde dominieren. Später kommt ein wenig Pfeffer dazu, jedoch nicht unangenehm und auch nur kurzfristig. Kann sein, dass ich vielleicht nur zu heftig gezogen habe. Sehr leckerer Smoke, wobei ich die oft zitierte Süße nicht gefunden habe. War aber nicht weiter schlimm.