Molina Churchwarden Lesepfeifen

Lesepfeifen sind etwas Besonderes. Allein durch ihr Aussehen hebt sich die Churchwarden, wie sie im Englischen genannt wird, von den übrigen Pfeifenmodellen ab. Das lange, gebogene Mundstück mutet dem ein oder anderen vielleicht ein wenig antik an. In der Tat wurde diese Form der Pfeife seit dem 17. Jahrhundert in Europa populär, und auch in Nordamerika erfreute sie sich, vor allem in der Pionierzeit, großer Beliebtheit. Dennoch handelt es sich bei Lesepfeifen nicht um ein altertümliches Requisit, das heutzutage allenfalls noch in Filmen wie Der Herr der Ringe oder Der Hobbit auftaucht. Zwar tragen derlei Fantasy-Epen dazu bei, die Churchwarden wieder bei einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, doch ein Schattendasein führte sie nie.

Denn ihr auffälliges Mundstück ist keineswegs nur eine Mode, sondern bietet auch ein charakteristisches Rauchverhalten: Auf dem Weg durch das lange Pfeifenrohr kühlt der Rauch ab, während die Feuchtigkeit kondensiert, so dass der Pfeifenfreund einen weniger scharfen Geschmack empfindet. Diese Eigenschaft wird von vielen geschätzt, und so haben zahlreiche Pfeifenmacher Churchwarden im Sortiment, darunter namhafte Hersteller wie Vauen oder Savinelli.

Ihren deutschen Namen, Lesepfeife, besitzt sie übrigens nicht von ungefähr. Stellen Sie sich vor, Sie möchten mit Ihrer Pfeife gemütlich die Zeitung durchblättern oder in einem Buch schmökern – viel zu nah käme der Rauch Ihrem Gesicht. 

Die Lesepfeifen aus dem Haus Molina bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das kleine Unternehmen stammt aus der norditalienischen Stadt Varese, nicht weit von dort lässt auch die traditionsreiche Mailänder Firma Savinelli fertigen. Diese war eine der ersten, die sich die reichen Vorkommen an Bruyère-Holz in der Region zunutze machten. Wie viele moderne Pfeifenmacher greift auch Molina bei der Produktion von Pfeifenköpfen auf Bruyère zurück. Alle Lesepfeifen der Serie besitzen ein Mundstück aus Acryl von 165 mm Länge, in dem der Rauch angenehm abkühlt, bevor er den Mund des Pfeifenliebhabers trocken erreicht.