El Septimo Culinary Art

Die Zigarren von El Septimo sind zunächst einmal für ihre Seltenheit und die doch recht ambitionierten Preise bekannt geworden. Aufgrund unseres Anspruches, unseren Kunden das größtmögliche Sortiment zu bieten, haben wir bereits 2018 die ersten Zigarren dieser Premiummarke aus Costa Rica selber importiert. Seit 2019 Jahren zeichnet der US-armenische Immobilienunternehmer Zaya Younan für die ursprünglich französische Zigarrenmarke die in Costa Rica hergestellt wird, verantwortlich. Sie wurde bereits 2005 vom französischen Zigarrenhändler Gilles Botquin gegründet und war daher fast ausschliesslich in Europa vertreten.

El Septimo Zigarren: Luxus aus Costa Rica für Kenner

Zaya Younan hat sich vorgenommen dies zu ändern und auch auf dem US-amerikanischen Zigarrenmarkt „anzugreifen“. Dazu holte er sich beispielsweise 2021 den ehemaligen Vertriebschef von Ashton Zigarren, Chip Goldeen, an Bord der mit seiner langen Erfahrung und vielfältigsten Kontakten diese Zigarren aus Costa Rica zu neuen Höhen befördern soll. Zaya sieht in den Zigarren von El Septimo einen schlummernden Riesen, der die Welt der Pemiumzigarren bereichern soll.

Dazu hat er dann unter anderem auch diese im Vergleich sehr preisgünstigen Zigarren der Serie Culinary Art lanciert. Alle vier Formate beziehen sich jeweils auf ein Weinanbaugebiet, einem der weiteren Betätigungsfelder der Familie die einige Weingüter in Frankreich ihr Eigen nennt. Weininteressierte werden die Inspiration ohne Probleme erkennen: Rioja hat seinen Namen von der Region im Süden Spaniens, während Nigori nach einem süßen japanischen Sake benannt ist. Die Toscana ist nach der Region Italiens benannt und Bordeaux ist sicherlich selbsterklärend.

Aromen im Test: Culinary Art Zigarren von El Septimo

Alle verwendeten Tabake sind jeweils identisch, lediglich das Verhältnis der einzelnen Bestandteile variert wodurch dann auch graduelle Geschmacksunterschiede entstehen. Das Deckblatt ist ein ecuadorianischer Connecticut der über einem ebenfalls ecuadorianischen H- 2000-Umblatt und Einlagen aus Brasilien, der Dominikanischen Republik, Ecuador und Nicaragua gerollt wurde. Das Unternehmen gibt an, dass alle Tabake mindestens fünf Jahre gereift seien.

Mir persönlich war die El Septimo Culinary Art Bordeaux etwas zu groß, diese 6x60er Formate sind einfach nicht mein Ding. Als zweites Testexemplar gönne ich mir beim Verfassen dieses Artikels gerade die Toscana; mit dieser milden und harmonischen Zigarre komme ich sehr gut zurecht. Im Kaltzug sind deutliche Kakaonoten zu erkennen, im Rauch ist es leicht holzig, vielleicht sogar etwas herbal – alles ohne auch nur eine Spur von Pfeffer oder Schärfe. Diese Zigarren sind sicherlich nicht die Aromenbombe für den erfahreneren Genießer am späten Abend, aber als milde Zigarre im Laufe des Tages oder auch abends für Liebhaber milder Zigarren perfekt geeignet.