Casa Magna Liga F

Die Zigarren von Casa Magna haben eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Die Marke befindet sich im Besitz der Familie Quesada, die seit Jahrzehnten Zigarren in der Dominikanischen Republik produzieren. Auch die Quesadas verliessen ihre Heimatinsel Kuba aus politischen Gründen und eröffneten im Jahr 1974 ihre eigene Tabacalera. In dieser Fabrik MATASA in Santiago werden seitdem sowohl eigene Zigarren als auch andere namhafte Marken gerollt. Neben den selbst in der Dominikanischen Republik  hergestellten Zigarren, lassen die Quesadas auch in Nicaragua von der entfernten Verwandtschaft der Familie Plasencia produzieren. Mittlerweile gibt es ein sehr umfangreiches Portfolio von Quesada Zigarren.

Casa Magna Liga F: Eine Symphonie von Stärke und Aroma

Casa Magna Zigarren werden seit 2008 hergestellt, das Format Robusto der Serie Casa Magna Colorado wurde vom Zigarrenmagazin Cigar Aficionado zur besten Zigarre des Jahres 2008 gekürt und erfuhr dadurch einen extremen Anstieg ihrer Bekanntheit. Die perfekte Bewertung in Kombination mit dem Preis führte dazu, dass diese Zigarren diverse Male ausverkauft und sehr schwer erhältlich waren. Aufgrund persönlicher Differenzen des Importeurs mit einem Mitarbeiter der Familie Quesada verschwand sie leider für einige Jahre vom deutschen Markt. Wir haben dann 2019 angefangen diese Produkte selber zu importieren und haben das anscheinend auch recht erfolgreich gemacht, weil seit 2021 der Importeur Wolfertz wieder zuständig war beziehungsweise mittlerweile seit 2022 deren (Auf)-Käufer VCF (Vandermarliere Cigar Family).

Die Geschichte und Kraft der Casa Magna Zigarren

Der Name Casa Magna ist übrigens schlichtweg der Name eines Hotels in dem Manolo Quesada einmal übernachtete. Der Name blieb ihm im Gedächtnis und wurde somit Pate für diese Zigarrenmarke. Die hier beschriebenen Casa Magna Liga F Zigarren, also soviel wie etwa Mischung F, wurde 2021 vorgestellt. Das F im Namen steht, eigentlich ganz simpel, für Fuerte - also kräftig. Als Deckblatt wählte Manolo einen Ecuador Sun Grown Corojo, darunter liegt ein dominikanisches Umblatt sowie eine einlagemischung aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Die läßt bereits im kalten Zustand ihre Power erahnen, spätestens nach dem Anzünden wird ein pfeffriges Feuerwerk abgebrannt. Dieses wird dann im weiteren Rauchverlauf deutlich ruhiger und gesitteter, nun dominieren erdige und ledrige Noten. Der Pfeffer kommt hin und wieder erneut zum Vorschein, bleibt aber durch die Einbindung von milchigen Kakaonoten und herbalen Anklängen durchaus spannend.