Alec Bradley Vice Press Torpedo 6T
Torpedo 6T
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Wenn man die mächtige Alec Bradley Vice Press Torpedo 6T in der Hand hält und anschaut, weiß man was man bekommt! Die große Erscheinung der Zigarre wird durch ihr leichtes Gewicht schlagartig reduziert. Das sehr dünne und zarte Sun Grown-Deckblatt aus Nicaragua hat eine starke Textur und hebt den maskulinen Touch der modernen Bauchbinde noch deutlicher hervor. Das rechteckige box-pressed der üppigen Torpedo lässt sich relativ leicht eindrücken. Was man da "eindrückt" ist übrigens ein zweifaches Umblatt aus Costa Rica und Kolumbien, sowie eine Einlagemischung bestehend aus Tabaken der Länder Nicaragua, Honduras und Mexiko. Ein wildes Potpourri schon alleine für unsere feine Nase - der Duft der Zigarre wartet mit harmonischen Nuancen von Leder und Zedernholz auf, gefolgt von einem Hauch süßer Trockenfrüchte, Sauerkirschen und etwas Kühlem. Dem widerspricht der angenehme Kaltzug in keinster Weise.
Zu Beginn der Verkostung offenbart die Alec Bradley Vice Press Torpedo 6T durch das zugänglich-leichte Zugverhalten eine cremige und sehr lockere Geschmackswahrnehmung von Holz, weicher Erde, Röstnoten und einer gewissen Süße die an die errochenen Trockenfrüchte erinnert, sowie einen ledrigen Abgang. Alles sehr "smooth", ohne zu überfrachten.
Nach wenigen Zentimetern und noch im ersten Drittel sässig, wandelt sich die Zigarre recht deutlich um - Schokolade wird man ebenso erfreulich erschmecken dürfen wie ein prominenteres Leder und ein selbstbewusster Schwung von Würze. Vor allem der Übergang von Schokolade zum Leder im Abgang ist wunderbar gelungen! Sie bleibt im Wesen zwar immer noch sehr geschmeidig, doch die Intensität hat enorm zugelegt. Bis jetzt bereitet sie mir viel Vergnügen.
Interessant ist zu beobachten, dass die Vice Press Torpedo 6T einen geschmacksintensiven Zug hat. Im Mundraum ist die Intensität geringer, der Nachhall ist schüchtern vorhanden. Im zweiten Drittel wird sie herber und röstiger. Der Abgang wird ebenso offensiver und belegt mit einem fettigen Gefühl den hinteren Gaumenbereich. Sie bleibt im Ganzen jedoch äußerst harmonisch. Kurz nach der ersten Hälfte trumpft die Alec Bradlye Vice Press so richtig auf! Die herbe Schokolade wirkt nun deutlich dunkler und verschmilzt nahezu mit der ledrigen Komponente. Ideen von Erd-, Röst- und Holzaromen sowie Trockenfrüchte sind immer noch vorhanden, aber ergeben sich diese den obigen Primäraromen - äußerst schmackhaft.
Das letzte Drittel ist eine konsequente Fortsetzung der bereits verköstigten. Die Vice Press Torpedo 6T ist nun auf dem Höhepunkt ihres Aromagipfels und kann mit ihrem derben Leder und der herben Schokolade vollends überzeugen. War sie zu Beginn seicht, zurückhaltend und cremig, ist sie nun satt, süffig und hat einen malzigen Einschlag.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Alec Bradley Vice Press Torpedo 6T eine mittelkräftige Zigarre ist, die geschmacklich das offenbart was sie rein visuell ausdrückt. Gefallen hat mir vor allem der sich steigernde Rauchverlauf und der stimmige Charakter. Bei einer Rauchdauer von 90 bis 120 Minuten wird hier einiges geboten!

Durchschnittliche Aromabewertung (2)
Bewertungen
Preis/Leistung
Qualität
Stärke

Smokebuddy
Eingelagert am 25.3.2015. Geraucht am 18.6.2015 um 19.45 Uhr. Getränk dazu Highland Park 12 Jahre (Single Malt Whisky). Die Zigarre riecht kalt sehr verhalten und mild, nach Schokolade. Der Rauchduft ist angenehm warm und riecht nach Kaffee. Kaltzug schmeckt nach Kaffee. Die Verarbeitung ist gut. Sie ist gleichmäßig gerollt. Das Box-Pressed Format passt sehr gut. Viele viele kleine Adern sichtbar und dir Kappe ist auch nicht so gut aufgesetzt. Also eine insgesamt leckere Zigarren und ein gutes Raucherlebnis. Allerdings sind die 9 Euro zwar für das Format angemessen, aber nicht für die Qualität und den Geschmack. Eine milde Zigarre in der die Aromen nicht so richtig aus sich raus wollen. Der Abbrand ist mäßig. Zugverhalten und Rauchvolumen super. Im 1. Drittel sind die ersten Züge sehr kräftig. Es sind deutlich Holz, Schokolade und Pfeffer zu schmecken. Mexikanische Einlage schmeckt man. Holz am meisten. Wenig Leder kommt ebenfalls dazu. Zum Ende schmälert sich jedoch jedes Aroma. Der Übergang zum 2. Drittel ist sehr fließend. Im Vordergrund stehen Holz und Schokolade. Die Asche ist sehr flockig. Asche dunkelgrau bis schwarz. Im 3. Drittel kommt langsam Pfeffer dazu. Die Aromen werden jetzt stärker. Sie ging jedoch ständig aus. Rauchdauer 100 - 110 Minuten.

anonym
Combustion is slow and steady. It needed a couple burn touches. Good smoke volume. Wood - a little roasted coffee and a hint of nut flavors all the way. A hint of pepper and bitter cherry flavors at the end. If it had a chocolate flavor too it would be a 9/10 Total flavor 6/10.
