Brun del Re Zigarren: Genuss ohne Grenzen
Wie bei so vielen Zigarren verbirgt sich auch hinter Brun del Re eine Auswanderergeschichte. Doch diese hier ist anders. Sie handelt nicht von einer Person, deren Antlitz höchstens von einem Ölgemälde bekannt ist, sondern spielt in unserer Zeit. Falls man die Neunzigerjahre noch dazu zählen möchte, denn die große Zeit von Tamagotchi und Steißbein-Tattoo haben wir schon eine Weile hinter uns gelassen.
„Die Schweiz Mittelamerikas“
Jedenfalls begab es sich in den Neunzigerjahren, dass Carlo Corazza, ein Schweizer mit italienischen Wurzeln, nach Costa Rica aufbrach, das gern mit dem Beinamen „Schweiz Mittelamerikas“ versehen wird. Das wiederum hängt vielleicht damit zusammen, dass es sich keine Armee leistet, sondern lieber in die Ausbildung junger Menschen investiert.

Aber auch sonst hält sich der Staat zwischen Nicaragua und Panama aus vielen Dingen heraus: Drogenkriminalität oder politische Instabilität, die in den Nachbarländern häufig anzutreffen sind, sucht man in Costa Rica vergebens. Stattdessen hält man hier Meinungsfreiheit wie Menschenrechte hoch und setzt auf Ökotourismus. Dieses Geschäftsmodell funktioniert hervorragend bei einem Land, das weite Teile seiner atemberaubenden Flora und Fauna unter Naturschutz gestellt hat.
Der Aufstieg von Brun del Re
Doch zurück zu Carlo Corazza. Er versuchte es mit anderen Genussmitteln. Doch weder mit dem Handel von Wein noch mit Schokolade war ihm wirklich beruflicher Erfolg vergönnt. Das änderte sich dann mit Tabak. Inzwischen sind seine Zigarren vor allem in der Schweiz (also in der hiesigen Schweiz, nicht in der mittelamerikanischen) schwer angesagt, und bei uns gewinnt die Marke immer mehr Fans. Das wundert uns nicht, denn Brun del Re steht für qualitativ erstklassige Longfiller. Hier sind meisterhafte Blender am Werk, die bestes Know-how besitzen, und Roller, die hervorragende Handarbeit leisten. Was Brun del Re ebenfalls ganz typisch macht, ist ein ausgewogener Geschmack bei milder bis mittlerer Stärke.
Rainforest Foundation
Die Tabake stammen – selbstverständlich – aus Costa Rica, aber auch aus zahlreichen anderen Ländern der Karibik wie Nicaragua und der Dominikanischen Republik, aber auch aus Ecuador oder Indonesien. Eine Ausnahme bildet die Rainforest 1787. Sie ist eine geschmacksintensive Puro aus Costa Rica, die ihrer Herkunft in ganz besonderer Weise verbunden ist: 20 Prozent des Umsatzes gehen an die Rainforest Foundation, die sich für den Erhalt des Waldes einsetzt. Die Banderolen der verschiedenen Formate zieren einheimische Wildtiere.
Die Serien von Brun del Re im Überblick
Die Serie Premium empfehlen wir vor allem Anfängern oder auch all jenen, die hin und wieder gern eine milde Zigarre rauchen. Gold hingegen eignet sich in seiner feinen Charakteristik eher für Raucher, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, und Colonial ist die kräftigste der drei genannten.

Auch für den schnellen Smoke in der kurzen Pause bietet Brun del Re die passende Zigarre: Mit der Piccolo haben Sie vollen Genuss bei vergleichsweise kurzer Rauchdauer. Wer auf aromatisierte Tabake schwört: Bei BDR haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
Limitierte Schätze und milder Genuss
Zu besonderen Anlässen legt Carlo Corazza auch gern einmal eine limitierte Serie auf. So wie die Limitada 1638, die an das Jahr erinnert, in dem Costa Rica erstmals Tabak exportierte. Vorher war übrigens auch schon Tabak im Land produziert worden, die gesamte Ernte ging allerdings für den Eigenbedarf drauf. Die Bicentario wurde 2021 anlässlich des 200. Jahrestags Costa Ricas geblendet. Übrigens: Wie es sich für ein so friedliches Land gehört, gab es keinen blutigen Unabhängigkeitskrieg gegen die spanische Kolonialmacht. Man gründete einfach einen Staat, und die Spanier fuhren nach Hause. Costa Rica ist eben ein ganz besonderes Land, und seine Zigarren sind es auch, wie Brun del Re eindrucksvoll unter Beweis stellt.


