Humidor Auswahl 2116v

Im 1. Drittel harzig-würzig, das 2. Drittel von mäßigem Charakter, erst das letzte Drittel tritt geschmacklich wieder hervor. Zeigt keine besondere Bitterkeit. Sehr gute Festigkeit der Asche, kein Schiefbrand oder Rauchkanäle. Für den Preis noch empfehlenswert.

Von Anfang an süßlich-ledriger, leicht vanilleartiger Geschmack, die ledrig-nussigen Töne spielen sich in der zweiten Hälfte stark in den Vordergrund. Herb, nie bitter. Gerader Abbrand, aber die Asche ist flockig-bröselig. Fazit: Eine e Zigarre, im oberen Qualitätsdrittel angesiedelt.

Unaufdringlichkeit ist ihr Charakter. Leichter und doch bestimmter, den Gaumen schmeichelnder, niemals bitterer Geschmack. Zunächst Reminiszenzen an Heu und Vanille, im letzten Drittel ledrig. Sehr gut gerollt, feste weiße Asche, die bis über die Hälfte keine Tendenz zum Abfallen zeigt. Geht leider relativ leicht aus. Die Form ist ungewöhnlich, kommt einem aber schnell als die "bessere" Zigarrenform vor. Fazit: Eine Zigarre zum Träumen.

Ein herrliches Meisterstück zu einem angemessenen Preis. Das edle, dunkle Äußere mit zwei Bauchbinden beeindruckt. Wunderbar nussig-würzige Aromen. Abbrand und Zugverhalten hervorragend. Empfehlenswert für jeden Anlass.

Eine aromatische Zigarre mit durchschnittlicher Rauchdichte. Von Anfang an ein ausgeprägt haselnussiger Geschmack mit einem Hauch von Dachboden und Ziegelstaub. Hochwertiger Tabak, der Gaumen und Nase schmeichelt. Im zweiten Drittel spielt die Zigarre ihre eigentliche Stärke aus, wie ein Rennwagen, der auf Touren kommt. Trotz geradem, selten stockendem Abbrand war die Verarbeitung nicht optimal, das Deckblatt entrollte sich und wies gar Löcher auf. Fazit: Für die gebotene Qualität ein etwas überzogener Preis.

Zu Beginn: ausgeprägt bitter; Aromen von Treibholz, Leder, Walnüssen. Das 2. Drittel entschädigt für diese Verkorkstheit mit angenehmen, weichen und doch würzigen Noten wie Balsaholz und Lebkuchen. Der Geschmack wird zum letzten Drittel hin allmählich brenzliger, doch die anfängliche Bitterkeit scheint weitgehend verraucht. Abbrand und Kohärenz der Asche sind ausgezeichnet.

Der Geschmack: Im ersten Drittel federleicht, samtig, ledrig, mit einer Prise Haselnuss. Keineswegs aber süßlich oder gar charakterlos. Nach und nach kam ein höheres Geschmacksvolumen zum Tragen, ein Hauch von Brotrinden, Lebkuchen, herb aber nicht bitter. Ordentliche Verarbeitung, aber nicht Weltklasse. Das Zugverhalten war anfangs sehr schlecht, die Zigarre musste 2x angezündet werden, was mir noch nie vorkam. Dementsprechend feste Asche. Fazit: Eine gute, abgerundete Zigarre, leider zu kurz fürs Geld!

Etwas für den leichten Genuss. Aromen von Herbstlaub, getoastetem Roggenbrot, Nussschalen, Balsaholz. Abbrand und Zugverhalten hervorragend, kaum Tendenz zum Ausgehen. Nur zu Beginn etwas säuerlich; zum Ende hin keine Geschmacksverschärfung. Durchaus angenehm riechender Kaltrauch. Fazit: Viel Zigarre für wenig Geld.

Die Maduro startet gewohnt bitter. Ein leichter Hauch von Tannennadeln und Harz streichelt den Gaumen. Roggen, Buchenholz. Später gesellen sich Walnussaromen und ein Hauch von gut abgehangenem Schinken dazu. Makelloser Abbrand. Asche: weiß und zusammenhängend. Der kalte Rauch duftet nach Sägemehl, Haselnuss und Vanille.

Ausgesprochen mild und cremig, hohe Rauchdichte. Guter, gleichmäßiger Abbrand. Negativ: trotz einiger Monate Lagerzeit im Humidor war der Kopf anfangs stark bröselig. Insgesamt von Geschmack und Preis her jederzeit eine gute Wahl.

Mein Exemplar hatte 4 1/2 Monate im Humidor gelagert. Ansprechende Optik mit den zwei Bauchbinden. Mundet vom ersten cm an ganz hervorragend. Auch der kalte Rauch ist angenehm. 1. Drittel: wunderbar mild, nussig, ein Hauch von Sonnenblumenkernen; schiefer Abbrand. 2. Drittel: hohe Rauchdichte, voller, ledriger Geschmack. Vor allem im letzten Drittel ging die Zigarre häufig aus. Auch das Deckblatt löste sich etwas. Geschmacklich in der Premiumklasse angesiedelt, aber die Verarbeitungsfehler verwehren die Topbewertung.

Eine milde Zigarre mit hoher Rauchdichte, unaufgeregtes Aroma nach Herbstlaub und Eichen. Asche hält jeweils ca. 2 cm, bevor sie sich mit hörbarem Plopp löst. Sehr guter Abbrand. Kein ganz großer Charakter, aber auch nicht langweilig.

Der Geheimtipp. Die leichte und doch köstliche Zigarre für zwischendurch. Geschmack anfangs nur leicht würzig, wie gepresste Blumen, dann unmerklich an Schärfe zunehmend, leichte Holznoten. Bereits am Anfang überraschend heißer Rauch; leicht schiefer Abbrand. Für den Preis eine unbedingte Empfehlung!

Sehr leichter Start, ein Hauch von Medizinbällen. Später gesellen sich Aromen von Bitterschokolade und Haselnuss dazu; gegen Ende dann der Duft von sehr alten Büchern. Die Asche behält ihren Zusammenhalt bis wenige Zentimeter vor Schluss (!), trotz Rauchkanälen und etwas schiefem Abbrand. Dazu zu empfehlen: ein 2010er Riesling, setzt in Verbindung mit der Zigarre ungeahnte Aromen frei: Vollkorn- und später Knäckebrot. Aber Vorsicht: Das leichte Aroma verleitet zum zu schnellen Rauchen.