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Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 TAM
Eine große aber sehr leichte Boxpressed Zigarre die nach salziger Meerluft duftet. Weich gerollt mit haselnussbraunem, stark geädertem Deckblatt das nicht sauber verarbeitet wurde und an der Kappe einen durchgehenden Schlitz ähnlich eines V- Cut's aufweist der mir den Anschnitt erspart ich aber so noch nie erlebt habe. Nach ausgiebigem toasten mit dem Alec Bradley Burner, der mir bei solch großen Formaten hervorragende Dienste tut, ist bei den ersten Zügen eine angenehm fruchtige Frische begleitet von einer feinen Chilischärfe im satten, cremigen Rauch zu schmecken. Im ersten Drittel dominiert Haselnuss mit leichter Karamellsüße und etwas kräuterartiges das ich aber nicht wirklich zuordnen kann. Ab dem zweiten Drittel tut sich nicht mehr viel. Hier ist Holz vorne, mit wenig Leder und feuchter Erde, etwas Zitrus und leichter Pfefferschärfe. Da sich die Banderolen beim Start nicht entfernen ließen, habe ich sie erst kurz vor der Glut entfernt was wie befürchtet zur Beschädigung des Deckers führte und die letzten cm etwas schwierig zu rauchen waren. Trotz der Mängel war das Abbrandverhalten durchweg klasse, leichter Schiefbrand der bei Pressed Zigarren gerne vorkommt, ließ sich durch drehen gut im Griff halten, die Asche stand trotz der weichen Haptik erstaunlich gut, aber Zugwiderstand war fast keiner zu spüren. Trotz über zweistündiger Rauchdauer ist das gebotene für diesen Preis keinesfalls gerechtfertigt, von allem irgendwie zu wenig und die Verarbeitung würde allenfalls im Segment von Budgetzigarren durchgehen, wo sechs bis acht Euro für ein solches Format ok sind. Schade.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.30 TAM
Bestellt aus Neugier obwohl mir das Format eigentlich nicht so zusagt. Optisch schön mit hellbraunem Deckblatt von dem man allerdings nicht viel sieht, weil eine zeitungsgroße Banderole das meiste verdeckt. Diese ist mit dem Deckblatt verklebt, was natürlich zu Beschädigung desselben führt. V- Cut und Brandannahme ohne Probleme starte die Zigarre mit einem ordentlichen Pfefferkick der schnell zurück geht. Nach wenigen Zügen wird`s flach, allenfalls leichte Holzaromen mit Kaffee und fruchtiger Süße prägen den leicht cremigen, vom Volumen eher mäßigen Rauch. Ständiger Schiefbrand trübt den gesamten 90 Minütigen Rauchverlauf zusätzlich, ehe im letzten Drittel das Deckblatt völlig aufplatzt und ich entnervt abgelegt hab. Schade, weil für einige Minuten im Mittelteil blitzten kurzzeitig wirklich schöne Aromen auf, aber einfach zu wenig für so ein Format zu dem Preis. eine liegt noch im Kasten, mal sehen wie diese sich nach etwas Lagerung gibt.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.98 TAM
Schwierig. Optisch schön mit leicht öligem Deckblatt, fein geädert ohne Risse mit einer chicen Banderole die sich leicht entfernen lässt. Kaltgeruch schokoladig mit Zimt und etwas Zitrusfrüchten. Das war`s aber dann mit positivem. Sehr fest gerollt, daher V- Cut, ist die Brandannahme schon schlecht. Als die Zigarre endlich brennt platz das Brandende förmlich auf. Schief und Tunnelbrand wechseln sich beharrlich ab, die Asche steht keine 5mm und knistert förmlich. Kurz vorm aufgeben ließ die Zigarre in etwa der Hälfte mal ihre Qualität aufblitzen und für 15 Minuten war es ein guter mittelkräftiger Smoke ehe die Abbrandprobleme wieder von neuem begannen. Zug und Rauchvolumen so Lala, nach 50 Minuten entnervt abgelegt. Wahrscheinlich eine Montagszigarre, ich hatte den Eindruck es war einfach zuviel Tabak verarbeitet. Schade, aber trotzdem danke C.W..

Länge: 17.78Durchmesser: 1.98 TAM
Boxpressed mit schöner Banderole, dunkelbraunes Deckblatt mit einer dicken Ader. Am Brandende Leicht eingerissen und stark unterschiedlich fest gerollt. Am Anfang Bickelfest, das zweite drittel Butterweich und zum Ende hin gut. Kaltgeruch allenfalls etwas grasig und nach problemlosen normalem Cut im Kaltzug Leder und Nuss. Brandannahme schwierig, startet die Zigarre extrem Pfefferscharf, Kaum Rauch und will ständig ausgehen. Im zweite ndrittel ständiger Schiefbrand, etwas mehr Rauch dafür aber starke, ja fast schon verkohlte Röstaromen. Das letzte drittel dann vom Rauchvolumen, Abbrand und Zug gut, dafür sehr bitter. Schade, weil mir die Robusto sehr gut gefallen hat, ich tippe mal auf eine Montagszigarre. Danke C.W..

Länge: 13.50Durchmesser: 2.06 TAM
Mein Exemplar war ein negatives Musterbeispiel für schlechte kubanische Qualität und ich bin der festen Überzeugung das seinerseits J. F. Kennedy ein ähnliches Rauchdebakel erlebte und das der wahre Grund für die Invasion in der Schweinebucht war. Optisch und haptisch eine typische Upmann, schönes seidiges Deckblatt, gleichmäßig gerollt und einem angenehmen erdig- würzigem Kaltgeruch. Cut und brandannahme noch gut, beginnt die Zigarre mit Toastaromen bei allerdings wenig Rauch und es entwickelt sich nach wenigen Minuten und Zügen ein kolossaler Schiefbrand über knapp drei cm wie ich ihn noch nie erlebt habe. Also vier cm, oder Euro in den Aschenbecher geschnitten und neu getoastet, was allerdings keine Besserung brachte. Beständiger Schief- und Tunnelbrand, dazu kam die Neigung zum ausgehen. Durch das dauernde nachfeuern und schnelle ziehen konnten sich kaum Aromen ausmachen und nach dreißig Minuten hatte ich den Geschmack von Laternenpfahl ganz unten im Mund, da konnte auch der hervorragende AH Riise Non Plus Ultra Sauternes Fass Rum nicht viel helfen. Zur Belohnung gab's dann eine John Aylesbury Maduro die zwar nur halb so teuer aber dreimal so gut war, ein Träumchen. Klar gibt es bei Handarbeit auch immer Fehler, aber ärgerlich ist's trozdem und bei einem solchen Preis sollte man etwas bessere Qualitäskontrollen doch erwarten können, gerade was den Zugwiderstand angeht.


