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Humidor Senoritas Kistchen
367 Einträge
Kommentar: Kleines feines Rauchvergnügen

Länge: 11.00Durchmesser: 1.67 TAM
Im Vergleich zur meiner Referenzvitola, der Partagas Milles Fleur getestet. Über die Verarbeitung konnte ich nicht meckern; diese Petit war wie so ziemlich alles bei Partagas handwerklich richtig gut gemacht. Auch der Abbrand tadellos, ohne Mucken und für gut 50 Minuten. In den Aromen, meine ich, liegt der Unterschied zur Milles Fleurs, die mir immer feinwürzig, facettenreicher und durchgereifter vorkommt, auch wenn gleichartige Aromen den genussreichen Smoke bei der Shorts bestimmen: von Holz und Erde zu Beginn, von ausgeprägten Frucht- und Gewürztönen im Mittelteil, von der starken Packung an Schokolade, Kaffee und Leder am Schluss. Sie ist richtig gut, und doch denke ich insgeheim an die Milles Fleurs. Die Marke mit der individuellen Aufgabe: finde deine Partagas! Empfehlen kann ich sie auf jeden Fall.

Länge: 15.24Durchmesser: 1.91 TAM
Von der Anmutung, Haptik und Verarbeitung in jeder Hinsicht eine tolle Zigarre: sie ist gut gefüllt, schön gerollt mit samtig-öligem Deckblatt , das fein nach Honig und Kaffee duftet. Zwei Anillas, die eine klassisch, eine zweite Banderole weist die Especial-Herkunft dieses formschönen Sticks aus. V-cut. Für mein Gefühl fast eine Churchill, bietet sie reichlich Rauchgenuss für den Preis, ich habe nach gut 80 Minuten abgelegt. Von der Stärke her tendiert sie nach einem mildwürzigen Start zum Anziehen beim Nikotin etwas in der Hälfte, um im letzten Drittel wieder die Krallen einzuziehen. Brandannahme und Abbrand verliefen zunächst mustergültig, der leichte Rauch gab herrliche Aromen von Erde, frischer Zeder mit gut Pfeffer frei, und ging allmählich in die holzige Richtung, viel Zeder mit etwas weiniger Säure unterlegt. Sehr abwechslungsreich. Die Asche steht gut 3cm, ehe sie leichtgewichtig abfällt. Dann folgte ein Teil, in dem ich mit einem schwer werdenden Zugwiderstand zu kämpfen hatte, wenig Rauchentwicklung, beginnende Bittertöne, viel Kaffee, etwas Süße, viel Nikotin. Starke Sequenz, muss man mögen. Ich bin drangeblieben, und durfte einen leckeren Schlussteil mit sehr zufriedenstellendem Zug und weichen Kaffee- und Schokoaromen genießen. Spannende Entwicklung, ziemlich gute Zigarre!

Länge: 10.16Durchmesser: 0.99 TAM
Auf der Testtour durch die preiswerten kleinen Formate mal bei Dalay reingeschaut. Minutos gibt es viele auf dem Markt, und wer maximal 15-20 Minuten Performance zeigen muss, um wieder gekauft zu werden, muss schon was drauf haben. Die Dalay Minutos kommt sehr schön gerollt und wertig daher, sehr helles Deckblatt und noch nicht angeschnitten. Riecht leicht stallig, heutig. Im Kaltzug kommt davon kaum etwas rüber. Na gut. Cut. Feuer! Das geht schnell, und es folgt ein sauberer, tadelloser Abbrand. Wenn da die Aromen nicht wären... mächtig viel Holz, Laub und Heu, unterlegt mit ganz wenig Süße. Hmmm. Das ändert sich auch nicht. ... feine fast weiße Asche. Aber als Smoke Enttäuschend, auch für den Preis . Tipp: die Cigarillos von Flor da Selva. Gleiches Format, ausgesprochen komplex.

Die Ready-rubbed Mischung ist locker und enthält viele Flakestreifen, die sich leicht in die Pfeife stopfen lassen. Vielleicht ist ein größerer Pfeifenkopf empfehlenswert, der die Mischung locker aufnimmt. Der Tabak nimmt sehr gut Feuer an, mit dreimal Anflämmen ist die Glut da und braucht wenig weiteres Nachfeuern. Vom ersten Zug an kommt die aromatische Süße des Virginia sehr gut raus, unterlegt mit der kräftigen Note und feiner Säure des Perique. Sehr feine Mischung, weich und rund, schon zum Frühstück zu genießen. Die Feuchtigkeit stimmt genau zum direkten Rauchen, kein Trocknen notwendig. Der Rauch ist voll und sättigend, die Asche fein zu Staub zerfallend. Die Füllung ist sehr ergiebig. Mit der großen Dose hat man zu dem Preis lange was von der hochwertigen Tabakmischung. Chapeau, Cigarworld, meine Empfehlung!

Teebeutel für unter die Lippe: kräftige Aromen von Ginseng und Ingwer. Lässt sich gut über 20 Minuten im Mund behalten, ohne unangenehm zu werden. Für Freunde des herben Geschmacks. Macht durch das enthaltene Guarana tatsächlich noch etwas wach, wenn man zB einen langen Abendtermin wahrnimmt. Die Entsorgung der Pouches geht im praktischen Deckelfach. Fährt jetzt immer im Auto mit. Ich werde wahrscheinlich die Strong-Version noch testen.

Länge: 11.43Durchmesser: 2.22 TAM
Man sollte vorher gut Umami gegessen haben, um diese dicke prall gefüllte Vitola zu verkosten, alles andere führt zum Nikotinflash. Prächtige Robusto mit ordentlichem Ringmaß, die von zwei schmucken Anillas eingekleidet ist. Macht optisch echt was her. Das Deckblatt (woher, weiß nur Jan Vistisen) tiefdunkel, makellos und glänzend. Frisch aus dem Cellophan genommen, duftet sie nach schwerem Tabak und etwas Waldhonig, nach dem Anbohren leicht moosig, nach Pilzen. Feuer frei! Die Glut kommt sehr schnell rund, mit einem maximalen Pfefferblast in den ersten Zügen. Stürmischer Däne! Wenn der Pfeffer etwas nachlässt, tauchen kräftige Mocca-Aromen auf, später unterlegt mit feiner Säure. Das muss die Zunge erstmal wegstecken. Die Asche steht nicht lange, fällt leicht und fluffig ab. Enorme Rauchentwicklung, lässt sich aber mit kleinen Zügen aber gut steuern. Im Mittelteil bestimmen fruchtige Noten wie von Aprikosen und Pflaumen die Richtung, etwas Nuss, ehe es mit weiterer Nikotinsteigerung in ein Finale aus Erde, wieder Mocca und viel Leder geht. Sowas vergisst man nicht. Starker Auftritt, für meinen Geschmack too much, auch wenn die Verarbeitung 1a ist.

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 TAM
Hat mir trotz Kälte den Feierabend verschönt. Mit philippinischen Panatelas habe ich mal angefangen und fand sie immer gut zu rauchen. Diese Robusto reizte mich wegen des Perique-Anteils in der Mischung und lag vier Monate im Humidor. Die Verarbeitung ist top, nichts zu meckern, mit peppiger Anilla und fein glänzendem Maduro-Deckblatt. (der Perique steckt in der Zigarre, nicht außen) Handwerklich gut gemacht, nimmt sie Feuer, geht kreisrund ab und atmet sehr schön durch die Bohrung am Kopf. Sie braucht wenig Aufmerksamkeit, und bietet einen leckeren Mix aus Aromen von gelben Früchten, feinem Milchkakao, später Kaffee und geröstetem Toast, alles auf einer Grundlage von leichtem Pfeffer und weiniger Säure, die immer mit schmeckbar sind. Eine enorme Rauchentwicklung, fein und sehr cremig. Mich hat der gut 60 Minuten-Smoke zufrieden gemacht. Der Balvenie war ein guter Begleiter.

Feiner süßaromatischer Tabak, der kalt herrlich nach Trockenfrüchten und würzigem Tabak duftet, sehr gut in Glut geht und Aromen von Pflaumen und Vanille entwickelt. Im Verlauf tritt die Tabakwürze zurück. Eine Füllung für Aromatenfreunde. Die Preisgestaltung entzieht sich meinem Verstehen.

Länge: 13.34Durchmesser: 1.98 TAM
Großartige Vitola, die mir nach vier Monaten Lagerzeit die Heilige Nacht versüßt hat! Die farblich etwas missmutige Anilla hatte mich lange davon abgehalten, zu dieser Perfecto zu greifen, aber aus dem Cellophan gezogen, merkte ich erst, wie gut diese Zigarre gemacht ist: optisch und haptisch ein Meisterwerk im makellosen, leicht öligen feinen Deckblatt, und mit schwerer wertiger Anmutung in der Hand. Kurz gecuttet, Kaltzug nach Schokolade und Süße, Kaltgeruch eher gewürzig. Das schmale Ringmaß nimmt sofort Feuer, und die Rico startet mit Espresso, dann Schokoladentönen und Holz. Etwas Chili drunter. Ausgesprochen lecker! Das Format begünstigt den Wechsel im Aromenspektrum, so dass bei fast jedem cm, den die Glut zurücklegt, neue Kombinationen schmeckbar sind. Im nächsten Teil kommen Zitrone und Erdnuss in den Vordergrund, der Mittelteil ist geprägt von herrlichen Gewürzaromen wie Nelke, Zimt! und frisch gerösteten Kaffeebohnen. Die Asche steht edel grau bis zur Hälfte. Im Schlussteil erdet sich diese feine Nicaraguanerin. Eine ausgesprochen gute aromatische Mischung, abgerundet, fein gemacht, ich war hellauf begeistert und habe den Smoke trotz der frischen Temperaturen auf ca 70 Minuten ausgedehnt. Da war sie noch nicht wieder am schmalen Ende. Für diesen Preis ist das eine geschenkte Genusszeit! Werde ich wieder kaufen! Das Perfecto-Format gefällt mir sehr. 10 von 10 Punkten.

Länge: 12.07Durchmesser: 1.67 TAM
Hochwertige, sehr edel gebaute Petit Corona mit tiefdunklem Deckblatt und schmückender Anilla. Prall gerollt, sicher und fest in der Hand, mit optimalem Zugwiderstand nach Anbohren. Kräuterige, herbe Aromen beim Kaltzug, Kakao im Kaltgeruch. Nimmt sehr gut Feuer an und bildet eine kreisrunde, schöne Glut. Erde und Gras, heuig, markieren den Beginn im weichen, dichten und cremiger werdenden Rauch. Sehr angenehm in der Rauchnote, werden die Aromen im Verlauf dichter und komplexer mit floralen Akzenten, weiniger Fruchtsäure von Rotwein und Creme. Später Milchkaffee, allmählich erdiger werdend. Die Asche fällt ewig nicht. Eine Vitola, die handwerklich sehr gut gemacht ist, ohne jede Zicken leckere Aromen liefert. Bis zu den Fingerspitzen genussreich. Da auch der Preis für fast 60 Minuten Rauchvergnügen top ist: meine Empfehlung!

Länge: 17.78Durchmesser: 1.51 TAM
Das Lancero-Format ist nichts für den Winter outdoor; der kalten Witterung wegen müsste ich diese perfekte Zigarre nach der Hälfte mit großem Bedauern ablegen. Aber von vorn: Makellos und wunderschön gearbeitet im Colorado-Kleid präsentiert sich diese Isthmus als ein tolles Meisterstück aus dem Hause Brandt. Das Innenleben ist es auch. Einzig die Forums-Anilla ist einfallslos. Drei Monate hatte ich sie im Humidor, und allein der Kaltgeruch schon lockt mit einer runden nussigen Tabakwürze. Das Exemplar ist fest gerollt, der Zug aber gut. Wenig Feuer reicht, um eine kreisrunde perfekte Glut zu erzeugen. Sie startet sehr nussig, mit leichten Pfeffertönen und etwas Säure. Bildschöner Abbrand in feinen weißgrauen Ringen, extrem langer Aschestand bis 4 cm. Hocharomatisch geht es weiter mit herbfruchtigen Tönen (schwarze Johannisbeere?) und feinwürziger Fruchtsäure in cremigen Rauch. Der könnte noch etwas dichter sein. Die Stärke nimmt im Smoke leicht zu, ich würde sie aber als mildkräftig einstufen. Nach 30 Minuten Ablage, da war die Zigarre erst zur Hälfte geraucht - siehe oben. Diese Vitola rauche ich gerne wieder - bei wärmeren Temperaturen.

Länge: 11.43Durchmesser: 1.67
Diese Puro kommt leichtgewichtig daher und sieht edel aus mit fast oscurotönigem Deckblatt. Eher locker gerollt. Der Kaltzug gibt schwere, erdige Töne her, der Kaltgeruch auch. Angebohrt, lässt sie sich leicht entzünden und bildet eine schöne Glut, bei der die ersten Ascheflocken abplatzen. Die Asche wird auch im Verlauf eher locker sitzen. Verarbeitung ok, aber diesem Exemplar fehlte es bis zur Mitte an Zugwiderstand. Die ersten Züge im dichten, cremigen Rauch bringen nicht wenig Pfeffer rüber, bisschen Gras, später deutlich und lecker schwarzen Kaffee, frisch gebrüht. Lecker. Der nette kleine Stick legt später etwas Fruchtsäure darunter, eher der Kaffee einen deutlichen Nugatton bekommt. Zum Schluss überwiegen tatsächlich Kräuter und erdige, schwere Tabakaromen. Zum netten Genuss für zwischendurch, für gut 30 Minuten. Könnte durch Reifen das Aromenspiel vertiefen, kommt jetzt noch sehr frisch und ungebändigt rüber. Schicke Anilla.

Schöne bunte Mixture von Tabaksorten und Schnitten im Bild. Der Pfeifenkopf lässt sich luftig füllen, und die Mischung braucht nur zwei Streichhölzer, ehe sie zündet und eine sehr gute Glut entwickelt. Vordergründig fruchtiger Geschmack mit einer schönen Säure und etwas Vanille, aber auch Anteile von Holz, Umami und Erde im Verlauf. Sehr angenehm in der Raumnote. Abbrand schneller als erwartet, weißkrümelige Asche ohne viel Rest. Sehr angenehm mild im Rauch.

Länge: 11.75Durchmesser: 1.39 TAM
Ausgewogene, feinwürzige R&J, wenn man mehr als die Puritos möchte. Ich finde das Format sehr geeignet für die etwas längere Outdoor-Pause bei sinkenden Temperaturen mit einer vielseitigen Zigarre. Wer ein breiteres Ringmaß vorzieht, wird mit der R&J Mille Fleur besser bedient sein, zumal diese im Preis-Leistungsverhältnis einen Tacken mehr bietet. Zur Sport Largo (wie kam man eigentlich auf diese Bezeichnung??) ist zu sagen, dass sie gewohnt hochwertig verarbeitet ist, optimal gefüllt und technisch sehr zufrieden stellend: Brandannahme optimal, schöne Glut, feste, sehr lang stehende Asche. Die sich übrigens im Abkühlen farblich von sauberem Weißgrau auf den Ringen in einen Beigeton färbt; habe ich noch nie gesehen. Die inneren Werte sind klasse in den changierenden Aromen von frisch geschlagenem Holz, feinwürzigen Zitrusfrüchten, sanften Kakaotönen in cremigem Rauch, allmählich süßer werdend bis hin zu einer Marzipanaromatik, die mit erdigen, leicht pfeffrigen Eindrücken endet. Von Anfang bis Ende an den Fingerspitzen interessante Entwicklung, nie langweilig, kann auch mal zwischendurch abgelegt werden. Kaufe ich wieder!

Länge: 9.00Durchmesser: 0.90 HAM
Karla, das Pendant zu Kurt, tritt weitaus kräftiger auf, als ihre zierliche Figur von 9cm bei schmalem Ringmaß erlauben würde. Das im Vergleich zu Kurt fast magere Tabakröllchen ist hochwertig und schön gearbeitet, nimmt schnell Feuer an, und zieht sofort mit der Glut durch. Achtung Heißraucher: hier ist Slow Motion angesagt, sonst entgehen einem die komplexen, aber linearen Aromen von Erde!! Leder!!! Holz!!!! Der Smoke ist unerwartet kräftig und nikotinschwanger, also mit Vorsicht genießen. Entgegen ihrem Startverhalten kommt die Karla ab Mitte etwas zur Ruhe, so dass man von der Länge der Vitola auch etwas hat. Too much for me. Ich würde ein mildes Cigarillo vorziehen. Die Mischung aus Kurt und Karla wäre es: in Format und Tabakaromen.


