Humidor DeepSpace

Wunderbare Zigarre, gut verarbeitet mit einem ganz feinem Ölfilm auf dem Deckblatt. Die Zigarre hat einiges an Aromen zu bieten. Hat einen guten Abbrand und ein angenehmes Zugverhalten. Für den Preis eine absolute Empfehlung.

Zwei sehr schöne Bauchbinden schmücken die Zigarre. Als ich diese abgenommen habe, denke ich mir für 11€ dürfte das Deckblatt etwas feiner und besser verarbeitet ausfallen. KG Holz und Tabak. Der Kaltzug ist schon eine Katastrophe, da kam kaum Luft durch. Versuche mit einer Rouladennadel einen Zugkanal zu bohren, was ein kleines bisschen Verbesserung bringt. Danach habe ich den am Kopfende deutlich zu sehenden, dicken Blattstiel mit einer Pinzette heraus gezogen. Das Stielteil das ich ziehen konnte, war 4 cm lang und hart. Hat noch ein wenig was gebracht, so dass ich wenigstens die Zigarre anrauchen konnte. Der Zug blieb aber schwer. Nach 5 Minuten habe ich die Zigarre genervt wegen dem schweren Zugverhalten weggelegt. War eine totale Enttäuschung.

Schönes, gut verarbeitetes Deckblatt, mit einer eleganten Bauchbinde verziert. 2 gröbere, lange Adern ziehen sich von Kopf bis Fußende durch. Schmälert das Aussehen nur unwesentlich. Der Kaltgeruch ist holzig-grasig. Im Kaltzug kommt ebenso holziges Aroma. Die ersten Züge sind vielversprechend mit Aromen von Kaffee, Nuss und Pfefferwürze gefüllt. Im 1/3 kommen noch cremigen Aromen hinzu. Schöne, weiße, stabile Asche. Im 2/3 sind weniger Röstaromen enthalten. Es wird insgesamt holziger mit etwas Süße. Im letzten Drittel wird die Zigarre stärker und der Pfefferanteil deutlich höher. Rauchdauer: 100 Minuten

Wenn ich mir die vorherigen Bewertungen anschaue, dann muss ich sagen, dass ich entweder eine "Montagszigarre" erwischt habe oder ich einfach zu soft für die Mas Igneus bin. Der Stärkelevel dieser Zigarre hatte bei mir vollen Anschlag am oberen Ende. Zu schmecken war für mich nur sehr viel feuriger Pfeffer. Mein Exemplar war leider zu stark und zu unausgewogen. Auch wenn der Anblick der Bauchbinden erst einmal einen eher femininen Eindruck erweckt, sagt der Name der Zigarre genau das aus, was ich bei meinem Exemplar geschmeckt habe. Somit auch preislich gesehen für mich zu hoch.

Die Alfambra bietet einen wunderbaren Anblick, hat ein schönes mittelbraunes, gut verarbeitetes Deckblatt, mit einem feinen Ölfilm. Duftet nach Kaffeebohnen, der Kaltzug bringt Kaffee und Pfefferaromen. Das 1/3 zeigt vordergründig ein wunderbares Kaffeearoma. Begleitend kommt dazu eine feine Mischung aus erdigen, pfeffrigen Aromen und einer erfrischenden Grasnote. Im 2/3 schleichen sich die Kaffeearomen langsam aus und die Zigarre geht eher in Richtung holzig-ledrigen, Geschmack mit einer ab und zu erscheinenden dezenten Süße. So bleibt es dann geschmacklich bis zum Schluss. Geschmacklich gesehen eine gute Zigarre, ebenso gut was die Verarbeitung betrifft. Preislich finde ich sie zu hoch angesetzt, auch wenn hier kubanischer Tabak enthalten ist.

Die Verarbeitung zu bewerten fällt mir beim Raw Dog nicht leicht, denn die Zigarre erscheint ja ungewöhnlicherweise ohne Deckblatt und offenem Kopfende. Da der Stil und die damit verbundene Verarbeitung gewollt sind, würde ich sagen der Raw Dog ist gelungen. Ist jedenfalls eine coole Idee. Der Raw Dog beginnt mit grasiger Frische. Wechselt zu holzig, getoastet um dann bis zum Anschlag auf Leder umzustellen. Gefällt mir geschmacklich gesehen. Auch der Abbrand ist wider Erwarten gut. Konnte mir nicht vorstellen, dass dieses fransige Fußende einen gleichmäßigen Abbrand einleiten kann. Beim stilvollen Smoke ist der Raw Dog aufgrund seiner Erscheinung vielleicht fehl am Platz, beim Grillabend oder am Lagerfeuer aber passend.

Äußerlich ein absolutes Schmuckstückchen mit einem feinadrigen Deckblatt und prima Verarbeitung. Duftet süßlich nussig. Der Smoke startet mit nussigen Röstaromen die sich über den gesamten Verlauf halten. Eine Schokonote ist zeitweise als Begleitung dabei. Etwas Creme, Süße, Leder und Toast sind durchgängig als Abrundung vorhanden. Pfeffer gibt es nur retronasal in würziger Erscheinung. Der Abbrand ist noch in Ordnung, der Zug eher durchschnittlich. Ist jedenfalls ein leckeres Teilchen.

Eins muss man sagen, die New World Zigarren haben immer sehr schöne Bauchbinden, so auch die Dorado. Sie ist gut verarbeitet und hat ein erdig-süßliches Bouquet. Sie zeigt sich als kräftige Zigarre, die vollmundig erdig mit etwas Toast, Creme und Pfeffer in Erscheinung tritt. Eine Röstnote und Nuss sind ebenfalls dabei. Ab dem 2/3 steigern sich die Röst- und Nussaromen und gehen schon in eine Bitterkeit über, die man von starkem Espresso und bitterer Walnuss kennt. Wird aber geschmacklich nicht unangenehm. Benötigt aber bestimmt noch etwas Reifezeit um im Geschmack runder zu werden. Der Abbrand war nicht ohne Makel, aber ok. Für 15€ muss eine Zigarre aber insgesamt etwas mehr überzeugen.

Das Deckblatt ist soweit gut verarbeitet. Holziger, leicht würziger Duft ist wahrnehmbar. Allerdings will die Zigarre nicht richtig in die Gänge kommen und bleibt doch relativ gleichmäßig im Rauchverlauf. Vom Preis her gesehen würde ich lieber 2 Villa Zamoranos smoken.

Feinadriges Deckblatt, gut verarbeitet. Stilvolle, klassische Anila. Total interessanter Duft, würzig, geräuchert mit einem Touch Süße. Die Zigarre ist am Kopfende fest gerollt, was dazu führt, dass die Einlage eng zusammen gepresst wird und dadurch der Zugkanal nicht optimal luftet. Die Ashton startet mild mit einer Melange aus Schokoladencreme und etwas Würze. Nach etwa 20 Minuten wird das Aroma nussig-süßlich (eine sehr schöne Phase). Der Abbrand ist bislang ohne Schwächen. Aus nussig-süßlich wird erdig-süßlich, eine dezente Röstnote und grasige Aromen sind ebenso vorhanden. Die Zigarre zeigt durchgehend mittlere Stärke. Im letzten Drittel neigt der Abbrand zu leichtem Schiebrand, aber ohne Stress zur verursachen. Geschmacklich gesehen auf jeden Fall empfehlenswert. Dauer: fast 2 Stunden

Hält jetzt schon den 3 Monat konstant die Luftfeuchtigkeit bei 69%. Ist für mich so in Ordnung, da sich das Befeuchterpack ist in einer Kunststoffbox befindet, in der im Durchschnitt 150 Zigarren untergebracht sind.

Gute Verarbeitung, fest gerollt. Das Zugverhalten hat der festen Rollung entsprechend einen merkbarem Widerstand. Im Geschmack ledrig mit Pfefferwürze und Holz. Aber noch etwas unausgewogen. Deshalb war die 2. Chinchalero ca. 2 Wochen ohne Hülle im Humidor. Diese hatte sich dadurch etwas besser entfalten können und wurde runder im Geschmack.

Feinadriges Deckblatt, von Kopf bis Fuß sehr gute Verarbeitung. Bouquet aus Röstaromen von Kaffee und Toastaromen von dunkler Brotkruste. Ein sehr leckerer Kaltzug mit Toast, Erde und einem Hauch Süße. Im Kaltzug etwas Widerstand. Geschmacklich gesehen ein absoluter Traum. Mit schönem fülligen, weißem Rauch und durchschnittlicher Stärke. Jeder Zug ist ein Genuss. Der Preis ist für das gebotene absolut angemessen.

Angenehmer holziger Tabakduft. Das Deckblatt war leider in der Mitte schon leicht eingerissen. Zu Beginn waren starker schwarzer Kaffee, Leder und Holz zu schmecken, aber auch schon leichte Bitternoten. Noch im 1/3 traten Bitterstoffe dauerhaft in den Vordergrund. Leider keine Empfehlung von meiner Seite.