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Humidor Fenceline Cigars

310 Einträge
Kommentar: El Cookinero

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Sixty (Toro Gordo) 60 x 6
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine sehr schmackhafte, kräftige Zigarre, die vor allem durch ihre intensive, säuerlich-süße Fruchtigkeit begleitet von angenehmen Holznoten besticht und positiv in Erinnerung bleibt. Die Verschmelzung dieser Aromen ist überragend gut gelungen. Das Erscheinungsbild dieser Puro aus Nicaragua ist zudem sehr überzeugend. Das dunkelbraune, fehlerfreie Oscuro Deckblatt der Tabaksorte H 2000 sieht prima aus und ist mustergültig verarbeitet. Die Toro-Gordo ist extrem fest gerollt und liegt schwer in der Hand. Im Kaltgeruch liefert die Zigarre ein wenig Erde und moderate würzige Akzente. Der Kaltzug präsentiert liebliche Kräuter und leichte Fruchtigkeit. Nach problemloser Röstung und Zündung startet das gute Stück würzig-erdig, begleitet von einer guten Portion Pfeffer. Im weiteren Verlauf entstehen allmählich moderate Holzaromen. Auch Noten von dunkler Bitterschokolade kommen auf. Sehr leicht und entfernte Nussaromen finden außerdem den Weg in das Aromenrad. Zum Ende des ersten Drittels entsteht erstmalig unterschwellige Süße. Im zweiten Drittel kommt nun die besagte süß-säuerliche Fruchtnote auf. Die Würzigkeit lässt etwas nach und Pfeffer fährt stark runter. Erde, Holz und dunkle Schokolade halten mittleres Niveau. Zur Mitte des Smokes verstärken sich die Holzaromen nochmals leicht. Würze lässt abermals nach. Auch Erde schwächt sich spürbar ab. Leichte Cremigkeit kommt auf. Im finalen Drittel dominiert nun die herrliche säuerlich-süße Fruchtigkeit und moderate Holzaromen eingebettet von Erde und milder Würzigkeit. Die dunkle Schokolade verabschiedet sich. Das Alleinstellungsmerkmal dieser Zigarre ist die überragend gut gelungene Komposition der säuerlich-süßen Fruchtigkeit zusammen mit den kernigeren Aromen. Ein sehr empfehlenswerter, grundsolider Smoke, ausgestattet mit einem sehr gut balancierten Blend, der Laune macht. Aufgrund der Stärke dieser Zigarre, ist sie wohl eher für fortgeschrittene Genießer geeignet. Auch die technischen Eigenschaften können über die 90 minütige Rauchdauer vollends überzeugen. Satte Rauchentwicklung, kerzengerader Abbrand und ein extrem stabiler, hellgrauer Aschekegel stehen hierfür stellvertretend. Lediglich der Zugwiderstand hätte etwas geringer ausfallen dürfen. Das PLV ist meiner Meinung extrem gut. Eine klare Empfehlung meinerseits!



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Gurkha Treinta 30th anniversary Magnum
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarren aus dem Hause Gurkha bieten meiner Erfahrung nach viel Licht und Schatten. Es gibt großartige Zigarren dieser Marke, aber auch absolute Totalausfälle. Daher bin ich gespannt, wie es sich mit der Serie „Treinta 30th anniversary“ verhält, die seinerzeit anlässlich des dreißigjährigen Firmenjubiläums auf den Markt gebracht wurde. Vor mir liegt also nun das Magnum-Format besagter Serie. Eine ausgewachsene Gordo, die durchaus einen positiven Ersteindruck hinterlässt. Das verwendete, hellbraune und leicht ölige Sun Grown Rosado Deckblatt aus Ecuador sieht prima aus und ist sehr ordentlich verarbeitet. Die Banderolle ist geschmackvoll und passend zum Anlass gewählt. Die Zigarre ist fest und gleichmäßig gerollt. Umblatt und Einlage stammen aus Nicaragua. Die Magnum duftet sehr dezent nach Erde und Stall. Der Kaltzug liefert hauptsächlich süßliche Noten. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit schönen süßlich-säuerlichen Fruchtnoten, die bereits nach wenigen Zügen von einer ausgewachsenen Portion weißen Pfeffers begleitet werden. Die säuerlichen Fruchtnoten verschwinden rasch. Zurück bleibt sehr angenehme, cremige, leicht sahnige Süße, die mit dem Pfeffer ringt. Nach und nach schwächt sich Pfeffer deutlich ab, bleibt aber angenehm präsent. Die cremige Süße hingegen bleibt dauerhaft erhalten und allmählich entwickeln sich zusätzlich milde Anklänge von Holz und Nuss. Die Nussaromen sind insgesamt sehr weich, fast schon sanft, aber trotzdem intensiv und erinnern entfernt an den Geschmack von Mandeln. Gefällt mir außerordentlich gut! Derweil produziert die Zigarre extrem voluminösen und satten Rauch. Der Zugwiderstand ist optimal und es macht großen Spaß diese Gurkha zu rauchen und zu entdecken. Der weitere Rauchverlauf wird weiterhin von cremiger Süße dominiert. Holz und Mandeln sind für meinen Geschmack perfekt auf die süßen Aromen abgestimmt und harmonieren fantastisch. Die angenehme Präsenz des Pfeffers bildet einen passenden Gegenpol. Ein absoluter Genuss! In etwa zur Mitte des Smokes bereichern milder Milchkaffee und Toast das Aromenrad. In dieser Phase verstärkt sich vor allem Holz ein wenig, ohne jedoch die süßliche Basis zu beeinträchtigen. Pfeffer lässt erneut etwas nach. Im letzten Drittel konzentriert sich die Zigarre auf sich verstärkende, cremige Süße, begleitet von Holz und Mandeln. Kaffee und Toast treten in den Hintergrund. Unwahrscheinlich lecker! Der hellgraue Aschekegel der Magnum ist sehr ansehnlich, stabil und bietet keinen Grund zur Klage. Auch der Abbrand verläuft mustergültig und kerzengerade. Ganz zu Beginn, wirkt die Zigarre durch den hohen Pfefferanteil sehr kräftig. Da sich dieser jedoch rasch beruhigt und schöne cremige Süße begleitet von sanften Aromen mittlerer Intensität dominieren, habe ich unterm Strich eine mittelkräftige Zigarre erlebt. Die Komposition habe ich als sehr harmonisch und geschmacklich intensiv empfunden. Diese Gurkha ist wirklich wunderbar und verdammt lecker! Der Blend verfügt geschmacklich tatsächlich über eine gewisse Einzigartigkeit, bei mittlerer Komplexität. Dies wird ganz bestimmt nicht meine letzte „Gurkha Treinta 30th anniversary Magnum“ sein. Endlich mal wieder eine herausragend gute Zigarre von Gurkha. 80 starke Genussminuten ohne erkennbare Schwächen und Längen. Eine glasklare Empfehlung meinerseits!



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Leonel Signature Limited 2021 Toro Connecticut
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eingewickelt in einem separaten Tabakblatt, kommt die „Leonel Signature Limited 2021 Toro Connecticut“ ausgesprochen schön gekleidet daher. Die beiden Zigarrenringe empfinde ich als sehr gelungen und geschmackvoll. Sie verhelfen der Zigarre zusätzlich edel und hochwertig zu wirken. Neben dem optisch gelungenen Auftritt, sorgt das zusätzliche Tabakblatt dafür, dass die Feuchtigkeit der Zigarre gehalten und der Aging-Prozess des Tabaks zusätzlich gefördert wird. Wird das an den Enden zu Pigtails verzwirbelte Tabakblatt entfernt, fällt der Blick auf ein wunderschönes, seidiges Connecticut Shade Deckblatt aus den USA, welches über jeden qualitativen Zweifel erhaben ist. Umlage und Einlage stammen aus Nicaragua. Die Zigarre duftet angenehm nach Salzgebäck und leicht würzig. Im Kaltzug zeigt sich die Toro von ihrer lieblich-süßlichen Seite. Relativ fest und gleichmäßig gerollt, gelingen Röstung und Zündung problemlos. Die Zigarre startet mit milden Pfeffernoten und angenehmer Würzigkeit. Rasch entwickelt sich schöne Cremigkeit, die von einer sehr sanften, bitteren Süße begleitet wird. Pfeffer verabschiedet sich recht zügig und lässt die moderate Würzigkeit alleine zurück. Nach und nach kommt dezent dosiertes Leder und zaghafte Holznoten auf. Bereits zum Auftakt ist die Zigarre sehr vollmundig. Beeindruckend satter, voluminöser Rauch steigt nach jedem Zug auf. Der Zugwiderstand ist perfekt. Vorsichtig dosierte Nussaromen runden das starke erste Drittel gekonnt ab. Im weiteren Verlauf sind neben der Basiswürze minimale salzige Anklänge entfernt wahrnehmbar. Die süßen Noten trennen sich von der leichten Bitterkeit und die Cremigkeit legt noch einmal zu. Der Toro gelingt nun meisterlich die Vereinigung der vorhandenen Aromen zu einem höchst eigenständigen und herrlich intensivem Geschmackserlebnis. Cremigkeit, Würze und Süße spielen hierbei die Hauptrolle. Zur Mitte des Smokes werden dezente Noten von Milchkaffee serviert, die wunderbar zum bisherigen Gesamtbild passen. Bis zum Schluss hält die Zigarre das geschmackliche Fundament aufrecht, wobei es immer wieder zu leichten Variationen kommt. Der Abbrand verläuft kerzengerade und es bildet sich ein äußerst stabiler Aschekegel, der keinerlei Sorgen bereitet. Diese eher milde Zigarre ist fantastisch balanciert, sehr vollmundig und angenehm komplex. Die Komposition wirkt wie aus einem Guss und ist geschmacklich hochgradig individuell. Schon lange war ich nicht mehr derart begeistert von einer Zigarre und möchte eine unbedingte Empfehlung aussprechen. Es wäre fast schon eine Sünde diese Toro zu verpassen. Für das Gebotene ist das PLV herausragend gut. 75 perfekte Genussminuten, einfach traumhaft!



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Dominican Santiago Selection Maduro DSS Churchill (mit Factory Overrun Ring)
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Optik und Haptik dieser Churchill können nicht überzeugen. Das dunkelbraune, leicht ölige Connecticut Maduro Deckblatt aus Ecuador ist überdurchschnittlich grob und wird von mehreren dicken Adern durchzogen. Die Zigarre ist zwar insgesamt fest aber unregelmäßig gerollt. Besonders am Mundstück fällt ein etwa ein Zentimeter langer Abschnitt auf, der sich anfühlt, als wäre an dieser Stelle unter dem Deckblatt ein Stück Holz verarbeitet worden. Im Verhältnis zum Format fällt außerdem das relative geringe Eigengewicht der Zigarre auf. Die Churchill gibt im Kaltgeruch Akzente von Heu frei und riecht leicht stallig. Der Kaltzug hingegen liefert angenehme salzige Süßlichkeit und ein wenig Gras. Die Zigarre bietet im Kern leicht variierende Aromen mittlerer Intensität von Erde, Holz und leichter Süße. Hintergründige Würze und Salz sind ebenfalls mit von der Partie. Hin und wieder kommen bittere Noten zum Vorschein, die sich phasenweise mit dem Holz vereinigen, aber auch wieder schnell verschwinden. In der zweiten Hälfte werden zusätzlich seichte Kaffeearomen serviert. Das letzte Drittel sorgt für ein wenig Abwechslung durch aufkommende Pfeffernoten, die sich gemeinsam mit der Würze bis zum Ende deutlich verstärken. Chili entsteht und es brennt ordentlich. Über 70 Minuten hatte ich mit deutlich zu hohem Zugwiderstand und sehr geringer Rauchentwicklung zu kämpfen. Es sind oftmals Doppelzüge nötig um die Churchill bei Laune zu halten. Der hellgraue Aschekegel ist stabil und der Abbrand verläuft tadellos. Unterm Strich war dies ein enttäuschender und anstrengender Smoke für mich. Auch geschmacklich konnte mich die mittelkräftige Churchill nicht überzeugen. Der vergleichsweise geringe Preis rechtfertigt nicht die Anschaffung dieser Zigarre. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech mit meinem Expemplar. Trotzdem wird es in meinem Fall keine Wiederholung geben.



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verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.30 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das kastanienbraune, ölige und speckige Madauro Deckblatt aus Ecuador ist völlig makellos und ausgezeichnet verarbeitet. Das verwendete Umblatt für die „La Familia Silver Limited Edition“ stammt ebenso wie die Einlage aus Costa Rica. Die fest und gleichmäßig gerollte Zigarre duftet würzig und erdig. Der Kaltzug fördert Dörrobst und Anklänge von schwarzem Tee zu Tage. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Zigarre mit vollmundiger Erde und schönen Kaffeearomen. Nach und nach entwickelt sich angenehme Würzigkeit. Weit entfernt sind süßlich-fruchtige Anklänge erkennbar. Sehr moderate Holzaromen runden das gelungene erste Drittel angenehm ab. Die süße Fruchtigkeit steigert sich nun und entwickelt Profil. Zarte Zitrusfruchtnoten geben sich zu erkennen. Kaffee und Erde verschmelzen zu einem schönen Duett mit ordentlich ausgeprägter Intensität. Holz bleibt als Solist im Hintergrund gut wahrnehmbar erhalten und rundet das satte Geschmackserlebnis gelungen ab. Sehr leichte Nussaromen kommen auf. Die moderate Würzigkeit des ersten Drittels lässt etwas nach. Das finale Drittel schiebt vor allem Erde in den Vordergrund, während Kaffee deutlich nachlässt. Die süße Fruchtigkeit bleibt erhalten und nimmt weiterhin seine Rolle als eines der tragenden Element dieses Smokes wahr. Nuss gelingt keine weitere Intensivierung. Die Würze steigert sich hingegen und ruft leichte Pfeffernoten auf den Plan. Holz hält sich bis zum Schluss dezent im Hintergrund. Der nahezu weiße Aschekegel der Zigarre ist standhaft und jederzeit gut kontrollierbar. Der Zugwiderstand ist für meinen Geschmack einen Tick zu hoch, die Rauchentwicklung etwas zu gering. Der Abbrand verläuft vorbildlich und völlig entspannt. Die La Familia Silver Limited Edition ist eine wunderbare, mittelkräftige Zigarre, die ein sehr schmackhaftes und vollmundiges Raucherlebnis bietet. Mir haben die entspannten 70 Minuten mit ihr verdammt gut gefallen. Das Zusammenspiel der süßlich-fruchtigen Aromen mit den übrigen, eher dunklen Elementen ist toll balanciert und aus meiner Sicht sehr gelungen. Eine klare Empfehlung für ein breites Publikum, die angenehme, entspannte Komplexität verbunden mit vollmundigen Geschmack suchen. Sehr schön!



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DBL Cigars Dominican Big Leaguer Baseball Bat Maduro
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 2.54 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Was für eine einzigartige Erscheinung und Konstruktion! Gäbe es eine Auszeichnung für die Aufmachung von Zigarren, dann würde die „DBL Cigars Dominican Big Leaguer Baseball Bat MADURO“ ganz sicher den ersten Platz belegen. Gerollt in der Form eines Baseballschlägers und ausgestattet mit beachtlichen Maßen, ist diese Zigarre eindeutig ein kurioser Blickfang. Geliefert wird der Baseballschläger in einer sehr geräumigen, weißen, aufklappbaren Holzbox mit Sichtfenster. Der Roller dieser Zigarre hat ausgezeichnete Arbeit geleistet. Das ungewöhnliche Format ist fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre wiegt schwer und liegt ausgesprochen gut in der Hand. Das dunkelbraune Maduro Deckblatt ist von sehr guter Qualität, fehlerfrei und perfekt verarbeitet. Einlage und Umblatt aus der Dominikanischen Republik, stammen aus dem hauseigenen Anbau von DBL Cigars. Die noch relativ junge Marke baut seit 2013 eigene Tabake in der Dominikanischen Republik an, sichert sich somit eine gewisse Unabhängigkeit und verfolgt ehrgeizige Ziele. Praktisch, die Zigarre wird bereits angebohrt geliefert und macht den sonst obligatorischen Anschnitt überflüssig. Der Kaltgeruch ist lediglich leicht erdig. Der Kaltzug liefert moderate, fruchtige Süße. Konstruktionsbedingt nehmen Röstung und Zündung deutlich mehr Zeit in Anspruch als üblich. Ist der Baseball Bat endlich entfacht, startet er sehr erdig und es folgen rasch extrem starke Kaffeearomen. Der ungestüme Auftakt geht allerdings schnell vorüber. Erde und Kaffee pendeln sich auf ein durchschnittliches Maß ein um aufkommenden Zedernholzaroma Platz zu machen. Seichte, fruchtige Süße baut sich zum Ende des ersten Drittels auf. Im weiteren Verlauf legt die fruchtige Süße zu. Sie zeichnet sich durch einen leicht pudrigen und cremigen Unterton aus. Überhaupt legt die Cremigkeit im Rauchverlauf deutlich zu. Begleitet wird die Süße von moderaten Zedernholzaromen. Erde und Kaffee spielen im zweiten Drittel nur noch eine untergeordnete Rolle. Leichte grasige Noten runden das zweite Drittel ab. Das letzte Drittel bleibt der pudrigen, fruchtigen Süße treu und verstärkt diese nochmals. Die Zigarre wird nun wieder stärker. Kaffee und Erde gewinnen wieder spürbar mehr Kraft. Die moderaten Holzaromen erinnern mich jetzt mehr und mehr an Eiche. Sehr leichte pfeffrige Würzigkeit arbeitet sich im Hintergrund empor, schafft es jedoch nicht aus dem Schatten der dominanten Aromen herauszutreten. Sogar ein wenig Toast etabliert sich dauerhaft. Der Baseball Bat produziert Unmengen an dichtem, satten Rauch. Der graue Aschekegel ist weitestgehend stabil, neigt jedoch zum ungewollten, spontanen Aschefall. Der Abbrand erfolgt klaglos und völlig gerade. Der Zugwiderstand ist optimal. Trotz des mächtigen Formats, ist das Rauchvergnügen bereits nach 75 Minuten vorüber. Der Käufer dieser Zigarre erhält eine sehr anständige, eher kräftigere Maduro, mit streckenweise intensiv ausgeprägten Aromen. Sie zeigt keine sonderlich große Komplexität und ist unterm Strich relativ gradlinig. Aus geschmacklicher Sicht ist der aufgerufene Preis deutlich zu hoch gegriffen. Sicher, die Konstruktion ist einzigartig und verdient große Anerkennung. Im Humidor macht der Baseball Bat eine hervorragende Figur und sorgt ganz sicher für freudiges Erstaunen. Auch ist sie als individuelles Geschenk für Baseballfans bestens geeignet. Jeder muss für sich entscheiden, ob die im Verhältnis zum Gebotenen recht hohen Anschaffungskosten letztlich gerechtfertigt sind. Ich hatte Spaß mit dieser Maduro, werde sie mir aber aufgrund des Preises nicht nochmals gönnen. Ein nettes, einmaliges Erlebnis.



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Hemmys Maduro Canonazo
verifizierter Kauf

Vorweg, die Hemmys Maduro Canonazo ist eine ausgezeichnete Zigarre, die ein sehr eigenständiges Geschmackserlebnis bietet! Das dunkelbraune und matte Maduro Deckblatt der Sorte San Andres aus Mexiko ist ein wenig gröber aber an sich sehr anständig verarbeitet. Das Umblatt für diese Zigarre kommt aus Peru. Die Einlage wird von der Dominikanischen Republik und Nicaragua geliefert. Das schöne Format liegt gut in der Hand. Die Canonazo ist fest und gleichmäßig gerollt. Sie duftet würzig und erdig. Der Kaltzug liefert extrem viel fruchtige Süße, gepaart mit Anklängen von Zimt. Die Röstung am Fuß der Zigarre nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch als gewöhnlich. Ist die Zigarre schließlich entfacht, startet sie mit ausgeprägten Erdaromen und cremiger Süße. Zusätzlich spendiert sie im ersten Drittel schöne Holznoten von angenehmer Stärke. Die erdige Süße bietet ein sehr ausgefallenes und für mich faszinierendes, vielschichtiges Geschmackserlebnis, das seinesgleichen sucht. Zu Beginn des zweiten Drittels entwickelt sich leichter Schiefbrand, der sich jedoch rasch selbstständig korrigiert. Die Holzaromen drehen nun ordentlich auf. Die herrliche erdige Süße bleibt allerdings der bestimmende Faktor. Nach und nach entstehen leichte Leder- und Kaffeearomen. Im letzten Drittel schwächt sich die erdige Süße ab. Erde und Süße trennen sich nun und wandeln fortan auf Solopfaden. Leder verstärkt sich währenddessen und ein Hauch Pfeffer rundet das Gesamtbild ab. Zu meinem Erstaunen kommen schöne Noten von Getreide auf, die zusehends Züge von Mais annehmen und sorgen zusätzlich für Abwechslung. Getreide entwickelt spürbar Dominanz. Ganz zum Schluss kommt die erdige Süße erfreulicherweise noch einmal zurück und beschließt diesen tollen Smoke. Die Zigarre produziert im Rauchverlauf einen sehr stabilen und ansehnlichen, fast weißen Aschekegel. Der Zugwiderstand ist perfekt. Die Rauchentwicklung ist prima. Bis auf den kurzen Zwischenfall im ersten Drittel, verläuft der Abbrand völlig problemlos. Das herausragende Element dieser Zigarre ist die einzigartige, verzweigte erdige Süße, die ein extrem individuelles Aroma spendiert. Dieser einzigartige Geschmack alleine rechtfertigt schon den Kauf dieser schönen Zigarre, die überdies zu einem mehr als fairen Preis angeboten wird. Ich hatte sehr unterhaltsame 65 Minuten mit dieser mittelkräftigen und vollmundigen Zigarre. Wiederholungsgefahr? 100%!



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39 Personen fanden diesen Beitrag hilfreich.

Brun del Ré Premium Supremo Special Edition
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das Connecticut Deckblatt der „Brun del Ré Premium Supremo Special Edition“ sieht zum anbeißen gut aus. Der sehr speckige und ölige Decker ist von ausgezeichneter Qualität und sehr gut verarbeitet. Das Umblatt stammt aus Indonesien und die Einlage kommt aus Nicaragua. Die ausgewachsene Toro ist vorbildlich gerollt, fest und gleichmäßig. Sie duftet herrlich süß und leicht nach Heu. Im Kaltzug offenbart die Zigarre ausgeprägte süße Fruchtigkeit. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit wunderbar intensiven süßlich-malzigen Aromen, die von einem Hauch Pfeffer begleitet werden. Die starke Malzigkeit lässt nach wenigen Minuten etwas nach. Trotzdem bleibt die Süße konstant, wobei sich Pfeffer zunächst ein wenig verstärkt und für angenehmes Prickeln auf der Zunge sorgt. Der Rauch ist satt und schön cremig. Allmählich entwickeln sich deutlich wahrnehmbare Holzaromen. Auch leichte Röstaromen kommen auf, die die Malzigkeit bis zum Ende des ersten Drittels ablösen. Süße und Pfeffer lassen nun merklich nach. Im zweiten Drittel verfeinern sich die Holzaromen und entwickeln spürbare Züge von Süßholz. Ein weit entfernter, fruchtiger Einschlag gibt sich zu erkennen. Sehr schöne Noten von schwarzem Tee harmonieren erstaunlich gut mit dem Süßholz. Röstaromen und leichte Würze bilden die tragenden Elemente des zweiten Drittels. Das finale Drittel setzt das vorhergegangene zunächst gekonnt fort. Die Süße dreht im weiteren Verlauf leicht auf und legt noch einmal zu. Leichte Haselnussnoten bereichern zusätzlich das Aromenrad. Minimale Anklänge von Kaffee runden schließlich den Genuss vollendet ab. Die tolle Verarbeitung der Zigarre spiegelt sich auch in den übrigen Raucheigenschaften wieder. Der Zugwiderstand ist einfach perfekt. Der Abbrand erfolgt wie an der Schnur gezogen und völlig entspannt. Der sehr ansehnliche, graue Aschekegel ist äußerst stabil und sauber. Wie Eingangs erwähnt, ist die Rauchentwicklung satt und schön cremig. Diese milde Zigarre bietet erstaunlich intensive Aromen. Die Komposition ist klasse strukturiert und aufgebaut. Der Blend ist sehr harmonisch, angenehm weich und lädt zum ausgiebigen entspannen über rund 80 Minuten in der Frühlingssonne ein. Eine herrliche Zigarre, die sich sehr gut für ein breites Publikum eignet. Derzeit leicht reduziert und ohnehin für einen mehr als fairen Preis erhältlich, bietet diese gutmütige Toro einen weiteren Kaufanreiz. Eine hervorragende Zigarre, für die ich eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen möchte!



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Don Pepin Jaime Garcia Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das dunkelbraune, leicht ölige Broadleaf Maduro Deckblatt dieser Puro aus Nicaragua ist qualitativ über jeden Zweifel erhaben und bestens verarbeitet. Die Zigarre duftet würzig, erdig und ein klein wenig nach Leder. Der Kaltzug liefert vorwiegend Noten von süßer Kamille und wenig Pfeffer. Die Zigarre ist extrem fest und gleichmäßig gerollt. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Don Pepin Jaime Garcia Reserva Especial im Toro Format überraschend süß, begleitet von leichter Würzigkeit. Von Beginn an ist der Zugwiderstand unangenehm hoch. Leichtes kneten des Mundstücks sowie ein erneuter, leichter Cut bringen kaum Abhilfe. Schade, hoffentlich verbessert sich der Zugwiderstand im Rauchverlauf. Weiterhin entstehen recht üppige und schwere Holzaromen im ersten Drittel. Leichte Anklänge von Schokolade und Erde schließen das erste Kapitel ab. Würze, Holz, Erde und Süße stellen sich als die bestimmenden Elemente des zweiten Drittels heraus. Der Zigarre gelingt die Verschmelzung dieser Aromen zu einer sehr schmackhaften Melange, in der die soeben genannten Aromen mit nahezu identischer Intensität zusammen arbeiten und ein sehr eigenständiges, vollmundiges sowie komplexes Aromenspiel liefern. Die Holzaromen entwickeln schöne Züge von Eiche und erinnern mich an geschmackliche Nuancen die ich von gutem, kräftigen Rotwein her kenne. Hinzu kommen noch zarte Anklänge einer Kräutermischung und angenehm dosiertes Leder, dass sich im weiteren Verlauf zusehends steigert. Der bisher zu hohe Zugwiderstand verbessert sich zur Mitte des Smokes glücklicherweise merklich. Auch das Rauchvolumen verbessert sich äquivalent. Der hellgraue, saubere und stabile Aschekegel bereitet keinerlei Probleme. Auch der Abbrand verläuft unproblematisch und kerzengerade. Ich bin erstaunt, bisher nahezu keinen Pfeffer serviert bekommen zu haben. Das finale Drittel entwickelt hauptsächlich die schmackhafte Melange weiter und nimmt das Lederaroma gleichberechtigt in die schöne Komposition auf. Ich habe den Eindruck, dass sich die Süße minimal verstärket. Die leichte Kräutermischung des zweiten Drittels verschwindet gänzlich. Dafür schaffen noch zarte Kaffeearomen den Sprung in das Aromenrad. Die Jaime Garcia Reserva Especial liefert überaus sättigende Kost. Die komplexe, vorwiegend dunkle Aromenkomposition ist hervorragend balanciert, sehr eigenständig und erfordert hohe Aufmerksamkeit. Geschmacklich, sicherlich nicht jedermanns Sache. Mir hat diese vollmundige, mittelkräftige Zigarre über die Rauchdauer von gut 85 Minuten verdammt gut geschmeckt und ich werde sicherlich noch weitere Exemplare ordern. Schade, dass ich über weite mit dem zu hohen Zugwiderstand kämpfen musste. Trotzdem möchte ich diese markige Zigarre besonders fortgeschrittenen Genießern sehr empfehlen. Das PLV empfinde ich als sehr stark und mehr als fair. Ein besonderer Smoke, der in guter Erinnerung bleibt!



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Akra Angel 1899 Coronita
verifizierter Kauf

Länge: 10.16Durchmesser: 1.59 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Akra Angel 1899 Coronita kleidet sich mit ihrem satt braunen, leicht scheckigen Deckblatt aus Ecuador erstaunlich ansprechend. Das verwendete Umblatt stammt aus Brasilien. Die Tabake für die Einlage kommen aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua. Die Coronita duftet nach Erde und leichter Würzigkeit. Im Kaltzug bietet sie ehrliche Tabaknoten und Heu. Die Zigarre ist eher leicht „fluffig“ aber gleichmäßig gerollt. Cut, Röstung und Zündung gehen problemlos von der Hand. Die Coronita verschwendet keine Zeit und startet zügig angenehm würzig, gemeinsam mit einer erwachsenen Portion Pfeffer und ein wenig Erde. Leichte Kräuternoten begleiten den schönen Auftakt. Im weiteren Verlauf entwickeln sich zunächst moderate Holzaromen, die sich allerdings in der zweiten Hälfte deutlich steigern. Auch üppige Kaffeearomen stellen sich ein. Sehr ordentliche Anklänge von Bitterschokolade runden das Aromenprofil ab. Überhaupt steigern sich Bitternoten fast kontinuierlich bis zum Ende, die von stets zunehmender, jedoch insgesamt letztlich leichter Süße flankiert werden. Der Zugwiderstand ist optimal. Die kleine Zigarre produziert erstaunlich viel und leicht cremigen Rauch. Der Abbrand verläuft vollkommen problemlos und gerade. Der sich bildende, graue Aschekegel ist sehr stabil. Wow, diese kräftige, knackig-kernige Coronita hat es in sich. Eine tolle Zigarre für Zwischendurch. Ich habe knapp 30, starke Minuten des Rauchgenusses erleben dürfen. Erstaunlich, was diese Zigarre für den aufgerufenen Preis bietet. Glasklare Empfehlung. Nice!



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Gordo Stick 2
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das aus Ecuador stammende Habano Seed Deckblatt der „Epic Gold H Gordo“ sieht prima aus und ist tadellos verarbeitet. Die Sorte des Deckers erklärt auch den Buchstaben „H“ in der Namensgebung der Zigarre. Das Umblatt kommt aus der Dominikanischen Republik. Die für die Einlage verwendeten Tabake stammen aus Nicaragua und ebenfalls aus der Dominikanischen Republik. Die Zigarre ist fest und gleichmäßig gerollt. Im Kaltgeruch zeigt sich diese Gordo relativ neutral. Lediglich leichte Erdnoten konnte ich ausmachen. Der Kaltzug hingegen liefert leichte Anklänge von Eukalyptus und Heu. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit erdigen Aromen, einer ordentlichen Prise Pfeffer und leichter, unterschwelliger Süße. Die Rauchentwicklung ist vom Start weg extrem üppig. Rasch entwickelt sich schöne Cremigkeit. Das erste Drittel wird letztlich maßgeblich von einem pfeffrigen Aromenmix mittlerer Intensität dominiert. Die Erdaromen werden satter und verstärken sich angenehm. Zum Ende des ersten Drittels kommen zusätzlich leichte Holznoten auf. Das zweite Drittel setzt den Pfeffermix konsequent fort. Dieser wird allerdings zu keinem Zeitpunkt übermäßig scharf oder gar rau. Holz verstärkt sich allmählich und Erde verbleibt auf dem bekannten Niveau. Die unterschwellige Süße bleibt erhalten und entwickeln nach und nach angenehme fruchtige Züge. Zur Mitte des Smokes machen sich zarte Nussaromen bemerkbar. Das letzte Drittel fährt den würzigen Pfeffermix spürbar runter. Holz und Nuss haben derweil an Kraft gewonnen und sind spätestens ab jetzt sehr gut wahrnehmbar. Erde hingegen lässt etwas nach. Die fruchtige Süße hält die bisherige, relativ leichte Intensität, wacker aufrecht. Die Cremigkeit legt allerdings erfreulich zu. Ganz zum Schluss, flacht die gesamte Aromenkomposition deutlich ab. Der Abbrand verläuft völlig problemlos und wie es sich gehört, absolut kerzengerade. Der hellgraue Aschekegel ist ein wenig zu locker und sollte im Auge behalten werden. Gelegentlich lösen sich ungewollt kleine Teile der Asche und schweben durch den Raum. Keine wirkliche Sauerei, trotzdem nicht sonderlich schön anzusehen. Der Zugwiderstand ist fast einen Tick zu leicht. Die Epic Gold H im Gordo Format ist unterm Strich eine grundsolide, mittelkräftige und recht vollmundige Zigarre, die eine alltagstaugliche Aromenkomposition zu einem sympathischen Preis bietet. Keine „besondere“ Zigarre aber trotzdem über die etwas zu kurz geratene Rauchdauer von rund 75 Minuten unterhaltsam. Gut geeignet zum entspannten, beiläufigen Genuss.



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Condega Serie S Epicure Masaya
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das etwas stumpfe, seidige Sungrown Deckblatt dieser Puro aus Nicaragua ist qualitativ einwandfrei und sauber verarbeitet. Die für die Herstellung der „Condega Serie S Edition 2021 Masaya Epicure“ verwendeten Tabake hatten drei Jahre Zeit zu reifen. Die mit einem Pigtail versehene Epicure ist sehr fest und gleichmäßig gerollt. Die Zigarre duftet erdig und leicht würzig. Im Kaltzug bietet sie schöne fruchtige Süße und leichte Noten von Gras. Nach problemloser Röstung und Zündung startet die Zigarre mit ordentlich ausgeprägter Würzigkeit, bei der Pfeffer eine zentrale Rolle spielt und unterschwelliger Süße. Die süßen Noten werden mit zunehmender Rauchdauer intensiver und lehnen sich harmonisch an die nun etwas mildere Würze an. Leichte Anklänge von Schokolade kommen auf. Die Rauchentwicklung dieser Epicure ist fantastisch. Üppig, voluminös, leicht cremig und satt. Auch der Zugwiderstand ist auf den Punkt perfekt. Im weiteren Rauchverlauf entwickeln sich gut wahrnehmbare Aromen von Malz. Ein Hauch Erde lassen den Smoke nun ein wenig trockener erscheinen. Etwa zur Mitte des zweiten Drittels finden Nussaromen von mittlerer Intensität zusätzlich den Weg in das Aromenrad. Zum Ende des zweiten Drittels kommt es erstmalig zum kontrollierten Aschefall. Der dunkelgraue Aschekegel ist fest und sauber. Der Abbrand könnte nicht besser verlaufen. Kerzengerade und gemütlich brennt die Zigarre ab. Im weiteren Verlauf entwickelt die Süße phasenweise eine gewisse Pudrigkeit, die im Zusammenspiel mit den würzigen Aromen für weitere Abwechslung sorgt. Hin und wieder tauchen erfrischend fruchtige Akzente auf. Ein wenig Holz macht sich bemerkbar. Erde entwickelt zum Ende hin etwas mehr Stärke und leichte Lederaromen runden das Profil zu guter letzt ab. Der Blend dieser mittelkräftigen Zigarre ist schön vollmundig, absolut stimmig und die Komplexität bleibt dabei auf einem angenehmen Niveau. Insgesamt sehr schmackhaft und entspannt. Würze und Süße stehen sich zu jeder Zeit optimal balanciert gegenüber und bieten ein intensives sowie ehrliches Aromenspiel, das großen Spaß macht. Die Vielfalt der würzigen Aromen habe ich als sehr beeindruckend empfunden. Mir haben die 90 Minuten mit dieser Puro ungeheuer gut gefallen. Das PLV halte ich angesichts des gebotenen für absolut herausragend. Eine glasklare Empfehlung meinerseits!



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Antigua Esteli Segovia Maduro Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Das tiefbraune, leicht sandige Maduro Deckblatt der Sorte San Andres ist nahezu makellos und bestens verarbeitet. Einlage und Umblatt stammen aus Nicaragua. Die leicht boxpressed Antigua Esteli Segovia Maduro im Toro Format ist fest und gleichmäßig gerollt. Sie liegt gut in der Hand und verfügt über ein relativ hohes Eigengewicht. Im Kaltgeruch zeigt sich diese Maduro erstaunlich neutral. Allerhöchstens ist leichte Süße wahrnehmbar. Der Kaltzug liefert nur wenig Holz und eine weit entfernte Fruchtigkeit. Nach erfolgreicher Röstung und Zündung startet die Zigarre mit viel Erde, die von leichter Süße begleitet wird. Eine moderate, pfeffrige Würzigkeit entsteht. Allmählich entwickelt auch Kaffee angenehme Präsenz. Im zweiten Drittel entsteht eine gewisse herbe Fruchtigkeit, die von dezenter Süße begleitet wird. Insgesamt wird der Smoke leicht cremig. Zarte Anklänge von dunklem Kakao und Bitterschokolade wirken unterschwellig mit. Moderate Holzaromen und etwas Leder reihen sich zusätzlich in die Komposition ein. Kaffee und Erde pendeln sich auf mittlere Intensität ein. Die herbe Fruchtigkeit harmoniert hervorragend mit der ansonsten recht dunklen Komposition und bietet insgesamt ein intensives, vollmundiges Geschmackserlebnis. Das letzte Drittel verstärkt die herbe, süßliche Fruchtigkeit und erweitert diese um zeitweise gut wahrnehmbare Anklänge von Zitrusfrüchten. Holz, Leder, Erde und Kaffee ziehen noch einmal an. Kakao und dunkle Schokolade erleben keine weitere Intensivierung. Die Verschmelzung aller Aromen zu einer wunderbaren Melange gelingt der Antigua Esteli Segovia Maduro von Minute zu Minute besser. Das Ergebnis ist letztlich ein extrem fein gewebter, vielfältiger und vollmundiger Aromenteppich, den man nicht alle Tage erlebt. Es macht großen Spaß mit jedem Zug die vielfältigen Reize zu erkunden. Der Blend ist traumhaft gut balanciert und bemerkenswert raffiniert aufgebaut. Diese Maduro steigert sich nach einem soliden Start hin zu einem starken zweiten Drittel und gipfelt in einem herausragenden finalen Drittel. Diese komplexe Zigarre bietet enorm viele feine Facetten und Spitzen die vom aufmerksamen Genießer entdeckt werden wollen. Alle übrigen Raucheigenschaften spielen in der ersten Liga. Klasse, satte Rauchentwicklung wird unterstützt von einem perfekten Zugwiderstand. Der Abbrand verläuft über die Rauchdauer von knapp 90 Minuten kerzengerade. Der entstehende, graue Aschekegel bereitet keinerlei Sorge und ist zuverlässig stabil. Eine außergewöhnliche gute Maduro, ausgestattet mit einem starken PLV. Sehr empfehlenswert, insbesondere für fortgeschrittene Genießer und generell Liebhabern von Maduro Zigarren. Das gute Stück kommt ganz sicher erneut in meinen Humidor!



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Legado Premium Gordo
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Rein optisch und haptisch hätte ich dieser schön anzusehenden Gordo niemals das vorhandene Preisschild über € 3,30,- umgehangen. Das hellbraune, seidige Sun Grown Deckblatt aus Nicaragua ist qualitativ einwandfrei und obendrein gut verarbeitet. Bei genauerer Betrachtung ist der Decker allerdings relativ dünn. Der Zigarrenring ist eher schlicht, passt aber sehr gut zur Zigarre. Auf einem in grau-schwarz gehaltenen Grundmuster prangt in goldenen Lettern der Name „LEGADO“. Über dem Namen ist ein goldener Kreis zu sehen, in dem der Buchstabe „L“ eingefügt ist. Über dem Kreis schwebt eine goldene Krone. Das Umblatt kommt aus Mexiko und die Einlage stammt aus Nicaragua. Die Zigarre ist angenehm fest und gleichmäßig gerollt, weist allerdings im Verhältnis zur Größe ein relativ geringes Eigengewicht aus. Die Legado Premium Gordo duftet leicht stallig und ist mit minimaler Süße ausgestattet. Der Kaltzug bietet leichte florale, süßliche Noten. Nun bin ich auf die inneren Werte gespannt. Röstung und Zündung gehen leicht von der Hand. Die Gordo startet mit minimaler Süße und wenig Holz. Ein Hauch Erde kommt auf und eine sehr dezente Bitterkeit schwingt weit entfernt mit. Die Zigarre verlangt nach regelmäßigen Doppelzügen, andernfalls neigt sie dazu zu erlischen. Etwas anstrengend...Hat die LEGADO schließlich Betriebstemperatur erreicht, belohnt sie mit üppigem Rauch und einem etwas zu geringen Zugwiderstand. Leider kommt es bereits zum Ende des ersten Drittels ungewollt zum Aschefall. Der hellgraue, viel zu lockere Aschekegel ist glatt und der Abbrand verläuft ansonsten gerade und unproblematisch. Tja, geschmacklich passiert leider nicht mehr viel. Mit fortschreitender Rauchdauer verflüchtigen sich die Aromen immer mehr. Ich habe das Gefühl viel Luft zu ziehen, versetzt mit leichtem Tabakgeschmack und federleichter, floraler Süßlichkeit. Mit viel Anstrengung kann weiterhin Holz und verschwindend geringe Erde ausgemacht werden. Zum Schluss wird es noch einmal leicht würzig, that‘s it. Diese milde Gordo fällt für mich klar in die Kategorie „außen hui, innen pfui“. 65 verschwendete Minuten. Wenn es eine günstige, aber dennoch sehr gute Zigarre sein soll, greift zum Beispiel lieber zur „A.J. Fernandez Blend 15“ im Toro Format. Für schmale € 4,40,- erhält man hier einen tollen Premium Smoke zum Budget Preis. Jedenfalls kann man sich das Geld für die Legado Premium Gordo eindeutig sparen. Enttäuschend!



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Victor Calvo Nicaragua Maduro Gran Corona

Länge: 15.88Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Maduro Gran Corona aus dem Hause Victor Calvo handelt es sich um eine authentische, kernige Zigarre, die gekonnt das Maduro typische Aromenspektrum bedient. Eine erneute Falschlieferung von Cigarworld, die ich heute überraschend aus meinem Humidor gefischt habe. Eigentlich handelt es sich bei genauerer Betrachtung der Maße dieser Gran Corona um eine boxpressed Toro. Das leicht ölige Connecticut Broadleaf Deckblatt aus den USA ist von guter Qualität und sauber verarbeitet. Der Kaltgeruch ist erdig und leicht holzig. Im Kaltzug präsentiert diese Maduro Kräuter und angenehme Würze. Das verwendete Umblatt kommt aus Ecuador, die Einlage stammt aus Nicaragua. Die Zigarre bietet nach problemloser Röstung und Zündung ein breites Aromenspektrum. Die Maduro startet mit reichlich Kaffee, begleitet von moderater Erde sowie etwas Würze mit pfeffrigem Einschlag. Dunkle Schokolade folgt mit minimal süßlichen Noten. Würze und Pfeffer lassen zum Ende des ersten Drittels nach. Die Süße verstärkt sich gemeinsam mit Schokolade leicht und es kommen sogar dezente fruchtige Akzente auf. Kaffee schwächt sich unterdessen ab. Im letzten Drittel entwickeln sich schöne Süßholzaromen. Würze und Pfeffer steigern sich nochmals merklich und leichte Kräuternoten sowie vereinzelte Nussaromen erweitern das Geschmackserlebnis. Würze und Pfeffer erzeugen ein leichtes Prickeln auf der Zunge. Die mittelkräftige bis leicht kräftige Maduro brennt über die Rauchdauer von rund 75 Minuten sauber und entspannt ab. Der Zugwiderstand ist optimal und die Rauchentwicklung sehr ordentlich. Der dunkelgraue Aschekegel ist stabil und bietet keine unliebsamen Überraschungen. Ein sehr ausgewogene und angenehm komplexe sowie aromenintensive Maduro präsentiert Victor Calvo. Freunde kerniger Maduros sind hier goldrichtig und werden viel Freude mit diesem Stick haben. Sehr empfehlenswert!



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