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Humidor PB Nicaragua

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Micallef Zigarren Reata Churchill
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Meine erste Micallef Zigarre, jedenfalls soweit ich mich erinnern kann. Sie ist mit 8,- EUR für eine Churchill moderat bepreist und dafür ein durchaus anständiger, wenn auch kein denkwürdiger Smoke. Verarbeitung und Raucheigenschaften sind vernünftig, wenn der Zug auch etwas leichter sein könnte und das Rauchvolumen in der ersten Hälfte zu wünschen übrig lässt. Unangenehm fällt der Umstand auf, dass sich trotz konservativem Cut der Wrapper zu lösen droht, was letztlich den Smoke aber nicht nachteilig beeinflußt. Vorsicht beim Schnitt ist also unbedingt geboten, Bohren oder ein V-Cut dürften solche Probleme verhindern. Etwas störend aber kein Deal Breaker. Aromatisch beginnt der Smoke sehr mild und verhalten mit Schokolade, Toast- und Holznoten und dezenten Vanilleanklängen, was im Wesentlichen bis zum Ende des zweiten Drittels so bleibt. Erst im letzten Drittel nimmt der Smoke dann etwas Fahrt auf, wird etwas kräftiger und bietet mit deutlich mehr Rauchoutput Aromen von Cappuccino, leichter Fruchtsäure, etwas Erde und mehr Holz. Der Abband ist im gesamten Verlauf etwas wellig, erfordert aber keine nennenswerten Korrekturen. Ein für das Geld vernünftiger, für mich allerdings zu milder und insgesamt beliebig wirkender Smoke, der keine Wiederholung erfahren wird. 6,5/10



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Don Pepin My Father The Judge Grand Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.38 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach längerer Zeit mal wieder eine Zigarre aus dem Hause Garcia und meine erste aus der The Judge - Reihe. Ich mag solch große Formate nicht und dieser Smoke erinnert mich daran, warum das selbst bei meinen Lieblingsproduzenten so ist. Ich vermute, dass ich dieses Format gekauft habe, weil der Stick mit einer erstklassigen Bewertung empfohlen wurde, nicht dass Produkte dieses Hauses irgendeine Empfehlung bräuchten. Dennoch: Der Zugwiderstand ist extrem leicht, quasi nicht vorhanden und der Smoke ist insgesamt recht linear. Ansonsten ist der Stick wie erwartet absolut erstklassig und für Freunde leichten Zugs und dicker Formate sicher absolut empfehlenswert. Die Zigarre produziert enorm viel Rauch und schmeckt hervorragend mit Aromen von viel Holz, Nuss, Creme und natürlich auch deutlichem Pfeffer. In ihren besten Momenten schmeckt sie, wie die besten Zigarren aus dem Hause My Father eben schmecken, nämlich wie eine erstklassige kubanische Zigarre mit reichlich Reifung, dabei kräftig, würzig, komplex und druckvoll. Für mich weckt der Stick Assoziationen von Orangenschale, Grand Marnier, kubanischer Erde, leichter Süße und Vanille kombiniert mit leicht salzigen Umaminoten und Vadouvan. Die verwendeten Tabake sind offensichtlich von allerhöchster Qualität und der Blend meisterhaft. Es bleibt dabei meine Überzeugung, dass diese großen Ringmaße einfach nicht die Smokes produzieren, die mich wirklich begeistern. Ich werde sicher die schlankeren Formate dieser Linie testen und erwarte Großes. Trotz meiner persönlichen widerstreitenden Präferenzen würde ich dem geneigten Raucher diesen - bei mir 90-minütigen - Smoke aber auch für den durchaus sportlichen Preis absolut empfehlen. 8,5/10



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Oliva Master Blend 3 Churchill
verifizierter Kauf

Länge: 17.78Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ich bin bekennender Fan von Oliva-Zigarren, aber dieser Smoke ist ingesamt doch ziemlich mittelmäßig. Es ist eine mit ihrem 50er Ringmaß durchaus imposante Churchill, die auf den zweiten Blick allerdings etwas grob verarbeitet wirkt und mit der billig wirkenden Banderole nicht gerade das Auge verwöhnt. Kein Vergleich zu den schön geprägten Anillas der anderen Serien. Die Raucheigenschaften sind insgesamt in Ordnung, allerdings wäre mehr Rauch wünschenswert. Gelegentlicher Schiefbrand ist für Oliva-Zigarren auch bei den großartigen Smokes der V-, O- und Melanio-Serien kein unbekanntes Phänomen, allerdings bin ich weniger geneigt, darüber hinwegzusehen, wenn die Zigarre auch sonst nur eingeschränkt Spaß macht. Der Stick startet sehr mild, deutlich milder als ich das auch für dieses große Format erwartet hätte. Aromen von Nougat und Holz treten hervor. Im weiteren Verlauf kommt deutlicher Pfeffer hervor, was mich grundsätzlich nicht stört, allerdings bietet der Smoke sonst relativ wenig und zeigt auch keine nennenswerte Entwicklung, er wirkt insgesamt unharmonisch, ruppig und zweitweise regelrecht muffig und schal. Auch bei zunehmender Stärke ab etwa der Hälfte bleibt er aromatisch flach und uninspiriert. Insgesamt kein Genuss, dafür natürlich zu teuer und mein erster wirklicher Ausfall bei einer Zigarre aus dem Hause Oliva. Jedenfalls mein Exemplar gereicht seinem Namen nicht zur Ehre, die oben genannten Serien schlagen ihn um Längen. 5/10



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Drew Estate Liga Privada T52 Robusto (5x54)

Länge: 12.70Durchmesser: 2.14 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nachdem ich kürzlich eine Ashton ESG wegen fehlender Ordnung im Lager beinahe hirnlos nebenbei geraucht hätte, förderte das Aufräumen zu meinem Entzücken diese Zigarre zu Tage, die ich vor Jahren bei meinem lokalen Händler erstanden haben muss. Die Liga Privada No. 9 halte sicher nicht nur ich in ihrer Klasse für eine Referenz, deren hohe Weihen dieser Smoke für mein Empfinden allerdings nicht ganz erreicht. Die Unterschiede sind indes gering und bedürften sicher genauerer Betrachtung, wenn nicht schlicht die Tagesform verantwortlich war. Die Konstruktion ist vorbildlich und bot außer minimalen Brandkorrekturen keinen Anlass zur Beanstandung, die Rauchentwicklung ist wirklich enorm. Aromatisch ist der Smoke exzellent, für mein Empfinden allerdings nicht ganz auf dem Spitzenniveau ihrer Artgenossin No. 9. Sie bietet natürlich formidable Aromen von schwarzem Kaffee, Röstnoten, leichter Süße, dunklen Trockenfrüchten, Kakao und herrlichem Zedernholz. Die Pfefferschärfe empfinde ich für einen Stick dieser Wucht als vergleichsweise moderat. Im Ergebnis erreicht sie die für die No. 9 und andere nicaraguanische Spitzenzigarren so typische Süffigkeit und aromatische Dichte, deren Aromen so schwer zu beschreiben sind, dennoch nicht ganz, sie wirkt auch insgesamt etwas leichter. Dennoch natürlich eine absolut erstklassige Zigarre höchster Qualität, die immer eine Wiederholung und ihren Preis ohne Frage wert ist. 8+/10



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Joya de Nicaragua Reserva Especial Cuatro Cinco Torpedo
verifizierter Kauf

Länge: 15.24Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Zigarre war für mich eine veritable Überraschung. Die Smokes von Joya de Nicaragua waren für mich bislang immer etwas rätselhaft. Natürlich kannte ich die sehr gute Reputation des Hauses, allerdings waren meine Erfahrungen bis jetzt eher mäßig. Dagegen ist dieses Raucherlebnis beinahe eine Offenbarung. Optisch ist es ein imposanter Stick, mit einem sehr dunklen, buchstäblich makellosen Decker mit reichlich Zahn, bombenfest gerollt und obwohl die Zigarre etwas leicht wirkt, bietet der Smoke für dieses Format überraschende knapp zwei Stunden Vergnügen. Die Zigarre ist absolut erstklassig verarbeitet, ich würde dennoch empfehlen, zunächst vorsichtig zu cutten. Ich habe zweimal nachgeschnitten und dadurch einen für mich absolut perfekten Zug erreicht. Die Asche ist wunderbar anzusehen, hellgrau, fast weiß und steht gute vierzig Minuten, bis ich sie aus reiner Vorsicht abgestriffen habe. Geschmacklich startet der Smoke mit Schokolade, Holz und überraschenden, leicht fleischigen Noten, sodann dominieren deutliche Noten von Kaffee. Schärfe ist nicht festzustellen. Ab etwa der Mitte wird es dann wirklich interessant. Der Smoke zeigt mächtige nicaraguanische Muskeln, ohne in irgendeiner Form scharf zu werden und brennt ein wahres Feuerwerk ab, das ich so selten erlebt habe. Assoziationen von Orangenschale oder Mandarine, Zimt, Kokosraspel und Vanille blitzen neben den weiter dominanten Noten von Kaffee, dunkler Schokolade und dezenter Süße auf. Der Smoke nimmt eine enorme Entwicklung, bleibt dabei aber erstklassig und gutmütig in den Raucheigenschaften. Er ist enorm komplex und bietet Süße, Säure, Holz und Würze. Im letzten Drittel steigert sich der Smoke dann auch in der Stärke deutlich und wird mit Aromen von Nüssen, Minze, Speck oder Fleisch und deutlicher Würze fulminant, scharf, würzig und feurig, allerdings auch durchaus herausfordernd. In der Charakteristik erinnert er mich an manche Oliva-Zigarren und die Schwergewichte aus dem Hause Garcia, bleibt dabei aber durchaus eigenständig. Insgesamt ein anspruchsvolles und herausforderndes Raucherlebnis für abenteuerlustige Aficionados starker Zigarren. Der Stick ist definitiv nichts für nebenbei. Ich rauche Zigarren mit diesem Preispunkt grundsätzlich nicht draussen und würde davon bei dieser Zigarre auch nachhaltig abraten, sie würde sicher deutlich verlieren. Die schöne Banderole mit kleiner Überraschung rundet diesen absolut erstklassigen Smoke ab. Der Preis geht aus meiner Sicht für dieses hochinteressante Raucherlebnis mehr als in Ordnung, sie braucht den Vergleich mit Hochkarätern der 20,- EUR+ Kategorie nicht zu scheuen. 9,5/10



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New World Oscuro Toro_Zigarre
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach längerer Zeit mal wieder eine Zigarre von AJ Fernandez, dazu eine, die hier viel Kritik einstecken musste. Ich liebe AJ's Zigarren und dieser Smoke macht keine Ausnahme. Mein Exemplar war noch als „Gobernador“ gelabelt, es dürfte sich aber schlicht um die Toro aus der regulären New World-Serie handeln. Es ist sicher ein Stick, der eine gewisse Vorliebe für eine bestimmt Aromatik voraussetzt, die nicht jeder Aficionado teilt. Es ist kein gefälliger Smoke, aber aus meiner Sicht eine sehr gute nicaraguanische Puro mit allem, was dazu gehört. Der Stick ist scharf boxpressed und duftet recht dezent nach Heu und Zedernholz, der Kaltzug gibt so gut wie nichts her. Angezündet transportiert der Smoke wie erwartet erstmal eine kräftige Pfefferattacke, die sich aber schnell legt. Danach kommt eben die Aromatik zum Tragen, die man mögen muss - viel Holz, Heu, strenge Würze, schwarzer Kaffee und eine sehr dezente Süße mit weiter deutlicher Pfefferschärfe. Die Raucheigenschaft sind und bleiben sehr gut, außer minimalem Schiefbrand gibt es nichts zu bemängeln. Die Raumnote ist kräftig, leicht stallig und gewinnt bei Nichtrauchern sicher keine Sympathiepreise. Im zweiten Drittel wird der Smoke etwas gefälliger und weniger streng, weiter dominieren viel Holz und Kaffee, bisweilen kommen ledrige, rauchige und speckige Aromen hinzu, gerade retronasal bleibt eine deutliche Schärfe präsent. Gegen Ende nimmt die Würze nochmal deutlich zu. Wer einen cremigen und gefälligen Smoke sucht, wird hier sicher nicht glücklich, man muss ein Freund starker Nicaraguaner mit kräftig-derber Aromatik sein, um diesem Stick etwas abzugewinnen. Mir gefällt er sehr gut und für Freunde von Olivias Serie V oder der stärkeren My Father-Linien ist der Smoke sicher einen Versuch wert. Der Preis geht mehr als in Ordnung. 8,5/10



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Oliva G Maduro (Box-pressed) Belicoso
verifizierter Kauf

Länge: 12.70Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ich bin ein großer Fan von Oliva-Zigarren, die Sticks aus der regulären Serie V und den Melanio-Reihen finde ich schlichtweg spektakulär in ihrer Wucht, die mächtige Aromen mit Eleganz und Tiefe verbinden. Auch die milderen Serien O und G mag ich sehr. Diesen Stick hatte ich wohl übersehen, vermutlich auch aufgrund des wirklich sehr kleinen Formats - wie im Humidor Ice Cube beschrieben, ist er wirklich winzig und die angegebenen Maße von 5/ 52 können kaum stimmen. Dennoch ist es ein netter Smoke. Ich finde ihn von der geschmacklichen Charakteristik näher an der V- als an der O-Serie (die mich immer an gute DomRep-Smokes erinnert), obwohl es sicher die mildeste Linie des Hauses darstellt (die Connecticut und „Flor de“-Serien habe ich noch nicht probiert). Geschmacklich bietet die Zigarre eher die V-Noten von Holz, dunkler Schokolade, schwarzem Kaffee und Leder, allerdings in sozusagen abgeschwächter Version mit sehr moderater Stärke. Das macht Spass und ist sicher eine Empfehlung für weniger erfahrene Raucher oder Freunde milderer Smokes, die diese Aromatik einmal testen möchten und denen die V-Reihe schlicht zu stark ist. Ich sehe gerade, dass der Smoke nicht mehr erhältlich ist, würde aber ohnedies sagen, dass diese Zigarre mit ihrer kurzen Rauchdauer (auch bei meinem langsamen Rauchtempo nicht mehr als etwa 35 Minuten, die angegebenen 58 Minuten sind völlig unrealistisch) ein für das Haus Oliva bescheidenes PLV aufweist und es bessere Alternativen gibt. 7/10



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Paradiso Revelation Mystic Corona
verifizierter Kauf

Länge: 14.29Durchmesser: 1.91 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarre ist fest gerollt, scharf boxpressed und macht einen guten Eindruck. Insgesamt ist es ein ansprechender Smoke mit vernünftigem PLV. Die Raucheigenschaften sind bis auf einen etwas leichten Zug sehr gut, der Brand ist gerade und gleichmäßig, das Rauchvolumen ordentlich. Geschmacklich fand ich den Smoke überraschend mild und ohne die andernorts beschrieben Schärfe. Der Stick bietet Aromen von Holz, Schokolade, dezenter Süße und leicht fruchtigen Noten, allerdings bleibt der Smoke über die ersten beiden Drittel sehr linear ohne nennenswerte Entwicklung. Im letzten Drittel nimmt er dann aber nochmal Fahrt auf, steigert sich in Intensität und Süße und zeigt noch einige interessante Noten von Würze, Leder, leichter Säure und Nüssen mit einer leichten Minz- oder Ingwernote. Ein keinesfalls schlechter Smoke, dessen gute Verarbeitung Spass macht ohne geschmacklich das ganz große Rad zu drehen. Dennoch durchaus empfehlenswert. 7,5/10



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Don Pepin La Reloba Mexico Toro
verifizierter Kauf

Länge: 15.56Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Besonders schöne Erlebnisse als Aficionado sind die Gelegenheiten, bei denen sich ein Underdog als wirklicher Genuss erweist. Abgesehen davon, dass Pepin Garcia (fast) noch immer jedenfalls gelungene, wenn nicht überragende Smokes aufgetischt hat, lassen weder die verhaltene Beschreibung bei Cigarworld noch der Preis einen wirklich erstklassigen Smoke erwarten. Dem ist nicht so. Auch wenn die Zigarre kleinere Makel aufweist - sie ist nicht sehr komplex und bleibt relativ monoton, war trotz der imposanten Größe recht schnell aufgeraucht, die Asche fällt früh und unerwartet und der Stick weist eine minimale Tendenz zum Tunneln auf, der aber schnell und effektiv begegnet werden konnte - ist die größte Enttäuschung nach dem Smoke, dass er nicht mehr erhältlich ist. Mir hat er ausgesprochen gut gefallen. Es ist ein unkomplizierter Wickel mit ausgezeichneten Raucheigenschaften, viel Rauch, gutem Zug und geradem Abbrand. Der Stick ist vergleichsweise mild und sicher aufgrund des San Andres-Wrappers erstaunlich süß, mit durchgehend viel Schokolade, Kaffee, später etwas Holz und angenehm floralen Noten. In der Tat hat der Smoke eine persisitierende, für mich aber sehr angenehme und den Smoke balancierende Pfefferschärfe, die nie überwältigend oder unangenehm wird. Zwischenzeitlich schmeckt der Smoke so gut, dass ich sehr sicher bin, dass ich ihn blind nicht von einer Zigarre hätte unterscheiden können, die das fünffache kostet. Er hätte ohne Zweifel das Zeug zum Dauergast in meinem Humidor, wäre er erhältlich. 8,5/10



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Brotherly Kindness

Länge: 12.70Durchmesser: 2.22 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Zigarre habe ich im Humidor gefunden, kann mich allerdings nicht erinnern, wie sie dort hin gekommen ist. Jedenfalls muss sie dort mindestens drei Jahre verbracht haben. Sie ist äußerlich mit dezenter Äderung schön anzusehen und - wie von RomaCraft gewohnt - sehr fest gerollt. Meine Erwartungen als Freund der Zigarren des Hauses auf einen potenten und problemlosen Smoke bestätigten sich allerdings nicht. Die Zigarre duftet recht verhalten nach Bauernhof und Stall und der Kaltzug gibt so gut wie nichts her. Der Zugwiderstand scheint bedenklich leicht. Die Brandnahme gestaltet sich recht langwierig und die ersten zehn Minuten machen wenig Spass. Die Zigarre droht dauernd auszugehen und neigt zum Tunnelbrand, sie produziert einen sehr geringen Rauchoutput und ständige Double Puffs sind nötig. Im zweiten Drittel legen sich diese Probleme etwas und der Stick lässt die von anderen Zigarren von RomaCraft bekannten schönen Aromen von Kaffee, Frucht und Schokolade erkennen. Der Smoke ist im Vergleich zu den Neanderthal- und CroMagnon-Serien allerdings deutlich milder und erreicht deren Tiefe und Komplexität zu keiner Zeit, er ist höchstens mittelstark und lässt Body vermissen. Die Rauchproduktion bleibt gering und die Zigarre entwickelt in der Folge einen dauernden und hartnäckigen Schiefbrand, der das flüchtige Vergnügen mit Aromen von Holz, leichter Süße und dunkler Schokolade trübt. Im letzten Drittel wurde der Smoke etwas kräftiger, litt aber weiter an Konstruktionsproblemen und ging mehrfach aus, so dass ich irgendwann entnervt aufgegeben habe und meine geliebte CroMagnon Connecticut Broadleaf Anthropology gezündet habe, die gewohnt erstklassig war und meine Laune sofort verbesserte. Dieser Smoke war kein Highlight und dürfte m.E. auch ohne die technischen Probleme die Klasse der CroMagnon und Neanderthal-Serien nicht erreichen, auch die Wunderlust-Zigarren haben mir besser gefallen. Das PLV scheint danach mäßig. 5/10 mit (wenn auch nicht allzu viel) Luft nach oben bei technisch einwandfreien Exemplaren.



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Black Label Trading Company Super Deluxe Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Einige Zigarren von Black Trading haben mit Freude bereitet, dieses Exemplar allerdings nicht. Auf den ersten Blick ansprechend und wohlriechend, litt diese Zigarre von Anfang an unter hartnäckigem Tunnelbrand, der immer wieder auftrat und letztlich trotz mehrerer Korrekturversuche nicht zu beheben war. Die in Ansätzen wahrnehmbaren Aromen wurden daher ständig von salzigen und muffigen Fehltönen überlagert, so dass mir ein vernünftiges Rauchen nicht möglich war. Die Zigarre ist (jedenfalls im Moment) mehr erhältlich, nicht, dass das nach diesem Erlebnis eine Rolle spielen würde. Keine Wertung.



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Rocky Patel Hamlet Liberation Toro (6,5x55)
verifizierter Kauf

Länge: 16.51Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine weitere Rocky Patel aus einer Bestellung durch sein unüberschaubares Portfolio. Obwohl die Zigarre einige Eigenschaften hat, die mir nicht gefallen - etwa die Leichtbauweise mit geringem Zugwiderstand, der für mich unsinnige nackte Fuß und ein geringes aber noch vertretbares Rauchvolumen - hat mir dieser Smoke Spass bereitet, obwohl das große Format trotz langsamem Rauchtempo recht schnell aufgeraucht war. Sie schmeckt einfach gut. Im Gegensatz zu manch anderer Rezension hatte mein Exemplar auch zu Beginn keinerlei Pfeffer oder Schärfe, was sicher auch den gut drei Jahren im Humidor geschuldet ist. Der Smoke startet sehr mild, zeigt aber zu Beginn sehr schöne Noten von Schokolade und Kokosnuss, dann kommt ein sehr angenehmes, komplexes und deutlich holziges Aroma zum Vorschein. Es geht weiter mit feiner Würze, leichten Fruchtnoten und cremiger Süße, bevor der Smoke im zweiten Drittel etwas stagniert, Body und Aroma überraschenderweise etwas abnehmen und Belanglosigkeit droht. Zu meiner Überraschung erholt sich der Smoke aber und wartet schließlich mit einer Entwicklung hin zu etwas trocken wirkenden, dennoch sehr interessanten Kaffee- und Erdaromen auf. Insgesamt war mir die Zigarre etwas zu leicht und konnte sich gegen den dazu genossen Eagle Rare nicht recht behaupten, nach einem Wechsel zu einem japanischen Hibiki blühte die Zigarre aber regelrecht auf. Ein milder Speyside würde vermutlich auch funktionieren. Insgesamt ein Smoke mit leichten Schwächen aber nicht ohne Reiz. Der Preis scheint mir vertretbar. 8/10



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Rocky Patel Fifty-Five 55 Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.97Durchmesser: 2.18 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Es bleibt dabei, dass die Zigarren aus Rocky Patels für mich nach wie vor unüberschaubarem Portfolio eine Wundertüte bleiben. Nach einigen durchaus positiven Erfahrungen (etwa der - nicht mehr erhältlichen - Burn-Serie oder der sehr guten Vintage 2003 Cameroon) war diese Zigarre eine Enttäuschung. Die unschöne Banderole im Übergrößenformat ist nichts neues und bei dem Produzenten hinlänglich bekannt. Optisch ist das anspruchsvolle Doppelfigurado-Format dennoch schön anzusehen, die Zigarre ist aber recht weich an der Grenze zur Unterfüllung, weist aber trotzdem einen grenzwertig schweren Zug auf und produziert während des gesamten Rauchverlaufs eine recht klägliche Menge Rauch. All das wäre noch tolerabel, wenn das was wirklich zählt, überzeugen könnte, aber auch geschmacklich ist der Smoke alles andere als ein Highlight. Die Zigarre ist so mild, dass sie fast keine Aromen transportiert und lässt im Verlauf auch keine Entwicklung erkennen. Allenfalls leichte Anklänge an Nussaromen, etwas Creme und Milchschokoladennoten sind wahrnehmbar, ohne dass sich wirklich etwas täte, so dass der Smoke letztlich kaum mehr als heisse Luft bietet, so dass sie m.E. auch für Liebhaber milder Zigarren wenig interessant ist. So schlägt - um in Nicaragua zu bleiben - z.B. die Warped Gran Reserva, die ich am Vortag geraucht habe, oder jede Olive Serie O oder Serie G bei günstigerem Preispunkt diesen Smoke um Längen. Womöglich hatte ich ein Montagsmodell (wofür die deutlich besseren Rezensionen einiger kenntnisreicher Aficionados sprechen), aber diese Zigarre kommt mir sicher nicht mehr ins Haus. Ein Flop. 3/10



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Warped 1988 Robusto Tasting

Länge: 13.34Durchmesser: 1.98 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ich gebe gerne zu, dass ich eine Schwäche für Zigarren von Warped Cigars habe, die wunderbare Maestro del Tiempo im eleganten Lonsdale-Format ist eine meiner Lieblingszigarren mit kleinerem Ringmaß. Auch dieser Smoke ist exzellent. Die etwas längere Robusto ist perfekt verarbeitet, zieht und brennt gut und macht einfach Spass. Schokolade, Kaffee, Creme, Leder und weiche Holznoten geben dem Smoke einen ausgesprochenen DomRep-Charakter, Vergleiche zu Arturo Fuente und insbesondere der Hemingway-Linie drängen sich für mich auf. Die Zigarre ist nicht übermäßig komplex, aber eine liebenswerte Begleiterin zum Kaffee oder floraleren Highland oder Speyside Scotch Whiskys. Für mich eine schöne Alternative zu meinen geliebten Nicaragua-Schwergewichten, die aufgrund ihrer moderaten Stärke und erstklassigen Raucheigenschaften auch für Anfänger oder Freunde cremiger DomRep-Zigarren uneingeschränkt empfehlenswert ist. Das sehr gute PLV macht diesen erstklassigen Smoke umso sympathischer. 8,5/10



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Don Pepin Jaime Garcia Robusto
verifizierter Kauf

Länge: 13.34Durchmesser: 2.06 Herstellungsart Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch wenn diese Serie unter den Zigarren des Hauses Garcia nicht zu meinen absoluten Favoriten zählt, greife ich doch hin und wieder danach. Zu konstatieren ist, dass mir die Robusto deutlich besser gefällt, als das Toro-Fomat, das eine gewisse Beliebigkeit vermittelte. Das ist hier anders. Neben der – bei diesem Haus nicht weiter erwähnenswerten - erstklassigen Verarbeitung transportiert dieser Smoke für mich deutlich mehr Aromen als die größere Schwester und ist vor allem von einer harmonischen Ausgewogenheit geprägt. Der Smoke hat für eine My Father wenig Pfeffer und wirkt insgesamt rund und stimmig. Dass sie nicht die Komplexität und spannende Kantigkeit anderer Smokes des Hauses hat, dürfte nicht nur für mich hin und wieder willkommen sein. Nicht wegweisend, aber ein sehr guter Smoke. 8/10



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