Humidor Kurvenfieber

Tja, da habe ich wohl eine viel zu frische Zigarre erwischt. Leider nicht rauchbar. Ich habe mich redlich abgemüht, habe nach geschnitten und mit Meinem Zigarrenbohrer sogar ein wenig Tabak aus der Einlage gezogen. Obwohl ich keinen Ammoniak schmecken konnte, denke ich sie muss ein paar Monate im Humidor Reifen. Ich habe noch 15 Stück und bin gespannt wie sie im Herbst schmecken. Leider unterirdisch schlecht. Nachtrag: Die zweite heute geraucht. Vorab, sie war sehr gut. Die Aromen von Leder, Zedernholz, Erde und den floralen und grasigen Untertönen sind nun sehr gut zu schmecken. Retronasal ist feiner Pfeffer zu schmecken, ohne dass es scharf wird. Der Zug und das Volumen haben sich gut entwickelt, die Verarbeitung und Qualität entspricht nun auch dem berechtigten Anspruch den man an so eine exklusive Zigarre hat. Alles in Allem bin ich wegen des Montagsexemplares von gestern wieder versöhnt. Ich denke dennoch, daß eine Lagerung im Humidor der Zigarre gut tut.

Entgegen der Artikelbeschreibung ist sie boxpressed. Fast komplett eingewickelt in Banderolen. Ein etwas größeres Toro Format mit einem exclusiven San Andres Deckblatt. Makellos und edel, verantwortlich für die gehaltvolle, würzige Geschmackfülle. Ein gekonnte Blend, der eine Absicht und Bemühung des 'Createurs de bonheur" offenbart. Selten gehen Absicht und Ergebnis so Hand in Hand. Wie soll man diese Ausgewogenheit an Aromen gebührend beschreiben? Eine edle Pfefferschärfe begleitet das Rauchvergnügen, ohne aufdringlich zu werden, retronasal noch deutlicher zu schmecken. Gestützt von einer durchgängigen cremigkeit Entfalten sich verschiedene Aromen von Kastanien, Café, Nuss und Leder. Definitiv eine edle Zigarre die ihresgleichen sucht. Nachtrag v. 21.06.22: Nun habe ich die letzte aus der Kiste geraucht, sie verweilte ca. ein Jahr in meinem Humidor. Die zusätzliche Ruhezeit hat nichts bemerkenswertes geändert. Die o.g. Bewertung bestätigt sich.

Boah, wie hat es diese Zigarre nur in meinen Humidor geschafft? Weder mein Preissegment noch mein Geschmacks Profil, obwohl Kamerun Deckblätter, Noch dazu abgelagert... gerne doch. Gestern nach einem Tag voller Pech und vor einem weiteren Krankenhausaufenthalt gönnte ich mir als diese "epische" Zigarre. Sie hatte eine Wirkung wie eine gemütsaufhellende Droge, ohne jegliche psychedelischen Wirkung :-) Die Erwartung war hoch und noch einen Dämpfer hätte ich nur schwer verkraftet:-) Und sie hat alle Erwartungen übertroffen. Vorallem hat mich der Wechsel der Aromen sehr beeindruckt. Diese Zigarre braucht Zeit, Muße und Ruhe. Ein Ein Ron Millonario XO als Pairing Partner bildet Einen tollen Kontrast, obwohl man viele ähnliche Aromen wie in der Epic findet, aber eben als Rum. Das Highlight der Woche, die Epic hat mein angeschlagene Gemüt zumindest teilweise wieder ins Lot gebracht. Und das Boxpressed Format ist die Wucht und war für mich das I-Tüpfelchen. Ich brauche mehr davon

Nun komme ich endlich dazu diese wunderbare Zigarre zu beschreiben. Das makellose Deckblatt hat sehr feine Adern und eine gleichmäßige dunkelbraune Farbe. Fest gerollt von einem Könner lässt sie auf Besonderes hoffen. Sie beginnt mild ohne grossen Pfeffer Blast und wird im Verlauf würziger und etwas schärfer ohne es zu übertreiben. Ein V Cut passt perfekt für diese Zigarre. Kurzzeitiger Schiefbrand lässt sich schnell korrigieren und kehrt auch nicht zurück. Perfekt zu einem milden Monsoon Kaffee. Bei dieser Zigarre vermisse ich nichts und auch das bisschen Pfeffer stört keineswegs. Klare Empfehlung für meinen Humidor, obwohl ich mir keine ganze Kiste einlagern würde.

Diese Sticks landen immer irgendwie in meinem Humidor. Und das ist gut so. Die Banderole ist wunderschön "oldschool" Und die Zigarre verspricht wegen der guten Verarbeitung einen guten Rauch Genuss. Im Kaltzug kann man erahnen dass auch angezündet etwas "old-school" zu spüren sein wird. Und man wird nicht enttäuscht. Wunderbare echte Tabak Noten von Erde, Toast und Leder kann ich schmecken. Immer unterlegt von feinherber Cremigkeit. Gut gerollt macht sie weder im Abbrand, Rauchvolumen, noch im Zugwiderstand Zicken. Alles perfekt. Der Geist der Karibik kommt auch im Winter gut rüber. Eine uneingeschränkte Empfehlung. Kaufempfehlung, jeden Cent wert.

Eigentlich bin ich kein Fan von der Marke, Die Vielfalt und der Preis schrecken mich ab. Dazu kommt, dass Ich zwar einige Gurkha kennenlernen durfte, aber Zigarren da keine Rolle gespielt haben, ein Merketing Gag? Das Erscheinungsbild ist perfekt, die Zigarre ist durch die grosse Banderole und die zusätzliche Banderole am Brandende perfekt Geschütz. Der Geschmack ist außerordentlich, cremig, toasting und insgesamt ausgewogen. Ich schmecke wenig den von mir ungeliebten Pfeffer, ein klarer Pluspunkt. Weniger schön ist der Schiefbrand, der äußere Eindruck lässt das nicht vermuten. Ich würde diese Zigarre auch wieder rauchen, allerdings nur wenn sie mir geschenkt würde oder zu einem Wesentlich günstigeren Preis. Und eben wäre sie Mir beinahe ausgegangen. Deshalb keine Empfehlung von mir. Zu dem Preis ziehe ich Anderes vor.

Zuerst mit V cut geöffnet, das war zu scharf. In der 2. Hälfte dann nochmal gerade cut, sofort mehr Zug u. Rauch.. Jedoch retronasal sehr scharf. Cremig, würzig. Leder, Holz. Fast an Kuba erinnernd, bleibt jedoch eindeutig eher würzig. Gut zu rauchen, aber muss man abkönnen. Nichs für Anfänger. Verarbeitung wie immer bei Villiger einwandfrei. Letztes Drittel eindeutig besser und angenehmer und cremiger. Wird kein Dauergast. Zu teuer für meinen Geschmack. 2. Zigarre am 12.03.21: Wieder mit V-cut geöffnet, jedoch diesmal kommt sie wesentlich milder als beim ersten Exemplar. Sehr würzig, ledrig aromatisch. Das bestätigt sich retronasal. Noch im ersten Drittel etwas Schiefbrand, der jedoch keinen eingriff braucht. Es entwickelt sich jetzt am Ende des ersten Drittels eine gewisse Nikontin Stärke. Es empfiehlt sich den Stick langsam zu rauchen. Im 2. Drittel dominiert bei dieser Zigarre eindeutig die Ledernote, sehr angenehm. Sie präsentiert sich anders als die erste, diese hatte ich auf dem Balkon geraucht, die ich jetzt rauche genieße ich indoor, und das Aroma ist um Einiges angenehmer als draußen. Immer noch ein Nikotin Hammer, jedoch für den geübten Raucher kein wirkliches Problem. Im Fazit: starke Zigarre, sehr würzig und auch abwechslungsreich, mit ordentlich Nikotin, und angenehmer Leder Note.

Der AF Klassiker. Stammplatz im Humidor. Eine der besten von AF. Nachtrag vom 20.03.21: Kaltzug eindeutig Leder, Schulranzen , sehr ansprechend. Mich wundert, dass es wenige so empfinden. Holz ist natürlich auch dabei. Und retronasal bestätigen sich diese beiden Aromen deutlich. Das Deckblatt ist sehr außergewöhnlich, hat man nur bei auserwählten Zigarren. Kamerun tatsächlich aus Kamerun. Die Farbe passt zum Kontinent und der Geschmack erinnert auch etwas an die Gerüche in Afrika. Obwohl Leder und Holz die dominanten Aromen bestimmen kann ich Erde und Gräser schmecken. Allerdings auch mit afrikanischem Anklang. Mir kommen Erinnerungen von Trommeln in den Sinn die entfernt so rochen, Leder und Holz eben und nicht immer einfach auseinander zu halten. Retronasal fällt es mir etwas leichter. Durchaus komplex und abwechslungsreich, eine längere Lagerung ist dabei hilfreich. Schon ein paar Wochen/Monate machen etwas aus. Die Verarbeitung, Abbrand und Zugverhalten ist wie bei AF gewohnt ohne Tadel. Eine Zigarre die immer geht.

Das Deckblatt ist samtig matt mit deutlichen Nähten und Blattadern, eigentlich wie üblich. Man entzünde sie mit Bedacht und Ruhe und so sollte man sie auch rauchen und sich an den wechselnden Aromen von Holz, Leder, Creme und Honig zu erfreuen. Sehr komplex wenn langsam und ruhig geraucht, alleine schon durch das Format bedingt kann man bei jedem cm neue oder altbekannte Aromen schmecken. Kaufen wenn verfügbar. Eine echte Offenbarung wenn man mal eine ungewöhnliche Habano genießen möchte. Scharf und im Nu aufgeraucht wenn man sie zu hastig raucht.

Die Zigarre wird mit sehr schöner Anilla und einer Banderole aus grünem Stoff präsentiert, dazwischen ist Zedernholz Furnier angebracht. Meine Exemplare durften sich ein paar Monate im Humidor reifen. Obwohl das nicht unbedingt nötig ist, dankt sie es einem mit geglätteten Kanten und noch feineren Nuancen Ein Rundumschutz für das Connecticut Shade Deckblatt, welches aber trotz seiner Feinheit Einiges aushält. Im Rauchverlauf variieren unglaubliche Aromen, man möchte fast meinen sie konkurrierten untereinander. Jeder Zug birgt neue Geheimnisse. Holz, Leder, Toast und Marzipan, werden im Verlauf des Genusses von floralen Noten untermalt. im 2. drittel gesellen sich mineralische Töne hinzu, das passt sehr gut zum Karamell. Der Zugwiderstand ist mittelstark und passt gut ins Gesamtbild. Der Rauchentwicklung tut es gut, wenn sie mit ein paar Puffs pro Zug geraucht wird. Sie reagiert darauf nicht mit heissem Rauch, sondern mit vollem Rauch, der viele Aromen mit sich bringt. Der Abbrand ist wie mit einer Schablone gezogen, die Asche ist fest und hält lange. Nach dem Aschen tut es ihr gut degassiert zu werden. Sie ist nicht wirklich stark, sondern im mittleren Bereich am Anfang angesiedelt. Durchaus ein adliger Stick der eines Schlosses würdig ist. Nicht für jeden Tag, aber nachdem ich den ganzen Tag Havanas geraucht habe, kann sie trotzdem gut mithalten und ich geniesse sie als letzten Smoke des Tages. AF ist ein All Time Favorit der seinesgleichen sucht.

Alles was die small Club Corana aufzubieten hat bietet diese Zigarre, allerdings mehrfach multipliziert. Man sollte ihr Zeit geben und diese wundervolle Komposition zu genießen. Anpaffen ist dank der guten Konstruktion, unnötig. Für einen ausgedehnten Herrenabend mit einem guten Rum ideal. Jede Zigarre die danach kommt wird nicht mehr so gut sein. Ich mag sie als letzte Zigarre des Tages. Nachtrag 18.06.2022: Auch diese Zigarre habe ich nicht bei CW ertanden, dennoch bewerte ich sie hier aus denselben Gründen wie die RASS.

wenn verfügbar immer im Humidor. Braucht keine weieren Kommentare, genialer Stick.

Weil diese Zigarre Boxpressed ist gehört sie eigentlich schon zu meinem Beuteschema. Allerdings mag ich die White Serie. Nun zum wiederholten Male diese würzige Zigarra verkostet. Die Verarbeitung ist tip top, das Deckblatt macht einen richtig guten Eindruck, robust und von schöner dunkler Farbe, fast erinnert sie an eine Maduro, ohne jedoch diese Süsse zu haben. Also sollte auch das zu meinem Gechmacksprofil passen. Sie braucht Zeit und sollte nicht zu hastig geraucht werden, das belohnt sie mit perfektem Abbrand und abwechslungsreichen Aromen. Allein der Pfeffer der sich ab und an in den Vordergrund dückt mag ich nicht besonders. Sie braucht ab der 2. Hälfte des 2.Drittels etwas Aufmerksamkeit, sie mag es nicht zu lange abgelegt zu werden. Im Grunde war ich sehr von diesem Stick überrascht, ich hätte diese Vielfalt und Aromafülle nicht erwartet. War das vielleicht ein abgelagertes Exemplar? In jedem Falle wird es ein paar Wiederholungen geben. Auch wenn mir der Preis etwas zu hoch ist. Allerdings ist er durch die gute Qualität und die lange Rauchdauer, die ich nicht erwartet habe, auf jeden Fall gerechtfertigt. P.S.: sie hat mich fast an eine Royal Danish einnert.

Eine durch und durch ehrliche Zigarre. Der Kaltgerunch/Zug ist wie es sich für eine Zigarre gehört...sie richt und schmeckt nach Zigarre. KeinChichi-Chuchu, kommt nicht mit abgespreiztem kleinen Finger daher und verucht nicht vorzgeben was sie nicht ist. Obwohl sie schon sehr nahe an den Kuba Geschmack herankommt. Ich denke sie ist eine der unterschätzdesten Zigarren.Sehr weisse und stabile Asche. Das Äussere ist makellos, ebenmässig immer gleich gerollt, und auch im Abbrand nur mit leichtem Makel, aber völlig unbedenklich. So eine Zigarre muss man erstmal rollen können und das ohne jegliche technischen Hilfsmittel. Perfekte Capa hält bestens. Mit V-Cut angeschnitten ist auch genug Rauchvolumen da. Hat einen Stamplatz seit 2005 in meinem Humidor.