Humidor JoeBrown

KG: nasses angekokeltes Holz, Moos. Die ersten Züge haben etwas bitteres, aber dennoch irgendwie cremiges… Im weiteren Verlauf verpieselt sich das Bittere in den Hintergrund, stattdessen baut sich eine leichte Süße auf. Holz dominiert nun. Bei meinem Exemplar ist das Abbrandverhalten nur durch hin und wieder beherztes Eingreifen kontrollierbar. Die Plan B Serie ist aber meiner Erfahrung nach von guter Qualität, und von bestem Preis- Leistungsverhältnis. Der Ehrenrettung halber, ist der Abbrand dann auch ab der 2.Hälfte anstandslos topp. Holz, Creme, Süß… geht doch ;-) Die 2.Hälfte offenbart das wahre Gesicht der Zigarre / Serie! Wunderbar ausgeglichen und butterweicher Rauch. Ein echter Schnapper, auch wenn‘s ein wenig Dr.Jekyll und Mr.Hyde war. Rauchdauer: 75 Minuten inflationsresistenter Smoke

KZ: Kakao und Nordseemuscheln (oh Gott, denke ich muss mal zum Doc :-)). KG: Erde, Kakao. Zum Start hat sie einen weichen Rauch, der mineralische Aromen hinterlässt, mit einer leichten Süße. So langsam baut sich etwas Würze auf… weniger in Richtung Pfeffer, als vielmehr in Richtung salzige Brühe. Umami lässt grüßen. Irgendwie gehen die Nordseemuscheln und das mineralische in die gleiche Richtung… puuh, dann bleibt mir möglicherweise der Doc nochmal erspart. Später hält Holz Einzug und etwas Pfeffer ist dann doch dabei. Im letzten Drittel gibt’s noch ordentlich Leder. Rauchdauer: 105 Minuten… wow

KG/kZ: floral, schwarzer Tee. Sie startet weich mit einer vanilligen Süße. Langsam gesellen sich Nuss und Holz-Aromen hinzu, wodurch die Süße eine caramelligen Einschlag erhält. Die Kombi ist offen gestanden sehr lecker und bleibt in der ersten Hälfte unverändert. In der zweiten Hälfte baut sich zusätzlich langsam Leder auf. Rauchdauer: 70 Minuten… schöner weicher Smoke… nicht schlecht…

Ich dachte zuerst, was schreib‘se jetzt? Ist das ein Zigarillo der auf Zigarre macht mit seiner Doppelbanderole und in Zellophan-Verpackung? Oder ist das eine Zigarre die so klein ist, dass man sie mit einem Zigarillo verwechseln könnte. Nach den ersten Zügen wird schnell deutlich, dass es sich zweiteres handelt! Zugwiderstand, Rauchentwicklung, Geschmack ist beeindruckend nahe an einer Zigarre. Stellenweise hat sie sogar etwas süßes. Sogar die Asche bleibt einen daumenbreit stehen. Ich sag nicht, dass jedes kleine Ding wie eine Zigarre schmecken sollte, aber wenn, dann finde ich ist das schon ein qualitätsmerkmal... irgendwie…

KG/KZ: schwarzer Tee Irgendwie war meine Erwartung "Schokolade". Stattdessen ist der schwarze Tee recht auffällig. In der ersten Hälfte gibt es dennoch ausreichend Süßes mit erdigen holzigen Aromen. In der 2. Hälfte kommen dann auch leicht Würze Aromen und Kaffee hinzu,. Das Abbrandverhalten war ungewöhnlich schlecht für eine Dalay-Zigarre, und das auch hartnäckig bei zwei gerauchten Exemplaren.

KG: schokoladiges Holz. KZ: perfekter Zugwiderstand mit mineralisch süßer Milch. aaaaaaah, da isser wieder! Dieser herrlich caramellig süße, holzige Grundton einer ACE Zigarre… gleich auf den ersten Zügen. Dies gepaart mit einem buttrig cremigen Rauch ist schon klasse! Das ist das Erlebnis, was ich bei der Fiat Lux Acumen und Genius so vermisst habe. Gut, dann kann man sagen „rauch halt keine Fiat Lux, sondern die Pichardo Serie“. Richtig:-) Holz und ein milchige Süße begleiten das 1/3. Im 2/3 bleibt sie recht cremig, wenngleich nun Holz und Erde dominieren, und eine Miniwürze sich im Mundraum breit macht. Im letzten Drittel hat sie eine mineralische Würze, etwas Süße und einen Hauch Lakritze. Rauchdauer +100 Minuten an einen relaxten Sonntagnachmittag…Voll-Match!

KG: Erde, Kakao. Auf den ersten Zügen gibt es gleich mal ordentlich was süßes auf die Backen, und das mit gaaanz viel Rauch! Topp Start… Im 1/3 gibt es zusätzlich Erde und Holz. Darüber hinaus schleicht sich im Abgang etwas Würze ein. Vorne auf der Zunge bleibt die Süße erhalten. Retronasal hat sie Holz pur. Im 2/3 geht’s weiter mit Leder, und dann und wann macht das Holz einen leicht angekokelten Eindruck… Die Süße bleibt als Grundton erhalten. Im letzten Drittel keine großen Veränderungen mehr. Noch etwas erwartbare Röstaromen… Die Conquerer hatte einen sehr leichten Zugwiderstand, was für ordentlichen Rauch gesorgt hat. Allerdings musste (möglicherweise deshalb) auch recht oft beim Abbrand interveniert werden, bis hin zum wiederanzünden. All das tut der geschmacklichen Seite glücklicherweise keinen Abbruch. Rauchdauer: 70 Minuten

KG: blumig, etwas Leder, am Fussende Röstaromen und Schokolade. KZ: Leder. Auf den ersten Zügen halten sich die Röstaromen… Kaffe, süßer Kaffe, dunkle Schokolade. Das Aussehen der Zigarre ist einwandfrei, da kann sich manch eine um ein vielfaches teurere Zigarre mal ein Beispiel dran nehmen… Im weiteren Verlauf steigt sich die Süße ebenbürtig zu den Röstaromen. Nicht schlecht! An Anfang des 2/3 bekommt die Süße nochmals einen Kick. Zum Ende des 2/3 wird die Padilla etwas bitter. Das ist fast schon schade, weil dadurch der bislang schöne Flow verloren geht. Im letzten Drittel ist es dann zumindest keine pure Bitterkeit mehr, sondern eher wieder in Richtung einer Kaffeebitterkeit. Würze kommt hinzu… PLV ist eigentlich echt ok. Würde ich Sie wiederkaufen? Schwer zu sagen… In dem Preissegment tummelt sich nun mal auch die Plan B von Oscar V. und das sogar als Longfiller. Und dagegen hat Sie dann eher keine Chance. Kann halt nur eine Nr. 1 geben :-) Rauchdauer: 70 Minuten

KG: recht neutral, vielleicht etwas blumig, kakaoiges. KZ: dto. Sie startet mit dem ersten Zug schön cremig mit einem Hauch Nussigkeit. Kurz danach hat‘s mal etwas Würze, die aber gleich einer süßen Holzigkeit Platz Macht. Sie ist weich und herrlich gut abgestimmt. Im mittleren Drittel kommt nochmal etwas Pfeffer hinzu, ansonsten bleibt Sie cremig, süß, holzig und etwas erdig. Die wunderbare Abstimmung der Aromen steht dabei nennenswert im Vordergrund. Im letzten Drittel nimmt die Würze noch etwas zu. Milchkaffee und etwas Leder gesellt sich dazu, Ohne dass die leichte Süße im Hintergrund verschwindet. Rauchdauer, unfassbaren 70 Minuten, was das PLV absolut relativiert.

Funky Banderole! Im 1/3 ist sie leicht süß, nussig, holzig. Die Grundaromen sind auf jeden Fall hart verwand mit dem Toro Format. Im weiteren Verlauf des 1/3 steigert sich die Süße zu honigsüß. So muss es sein… Im 2/3 bleibt die Süße, Holz im Hintergrund. Dabei ist sie cremig weich… Wie bei der großen Toro-Fliege schleicht sich im letzten Drittel Leder ein. Cooler Verlauf! On Top ist das Abbrandverhalten traumhaft! Auch wenn der Preis recht hoch ist, bekommt man eine astreine Qualität, sie für sich einfach schon viel Freude bereitet. Rauchdauer: 65 Minuten Entspannungsflug mit der kleinen Superfliege!

Sehr schöner, milder, süßer Start… Die Süße hängt sich an die Lippen, und doch kommt etwas Pfeffer und Würze im Mundraum an. Im weiteren Verlauf kommt Holz hinzu, und begleitet die cremige Süße. Rauchdauer: 70 Minuten lang der süßeste aller Weltuntergänge…

Vom Start weg, hat sie eine recht präsente Süße in petto. Holz kommt mehr und mehr hinzu. Etwas Erde noch, und so raucht es sich bis zum Ende…

KG: abgebrannte Grillkohle KZ: smoked Spareribs. Macht mir ein klein wenig Respekt. Sie hat ein fast archaisches Aussehen. Trotzdem merkt man ihr auf den ersten Zügen die Kaltnoten nicht an. Stattdessen hat sie Holz (im Orginalzustand :-)) und eine leichte Hintergrundsüße. Erst im Abgang erahnt man den geräucherten Geschmack. Das in Kombi mit der leichten Süße lässt einen unweigerlich an BBQ-Soße denken. Im weiteren Verlauf kommt etwas Pfeffer auf. An der dicksten Stelle kommt dann und wann sogar Schokolade hinzu. Aber das eigentliche Schauspiel der Zigarre findet im Abgang wieder. Wenn man mit der Zunge schnallzt findet alle zuvor genannten Aromen wieder. Rauchdauer: unglaubliche 100 Minuten die man der Zigarre nicht ansieht. Wenn man das Aussehen der Zigarre ertragen kann, wird man mit einem sehr interessanten Geschmacksprofil belohnt.

KG: Erde, KZ: Moos. Auf den ersten Zügen hat sie Holz mit einer sich langsam ausbreitenden Würze. Im 1/3 hat sie zudem einen sehr leicht caramelligen Abgang, was in Kombination mit der leichten Würze ganz nett ist. Sie hat einen sehr leichten Zugwiderstand der jede Mange Rauch entwickeln lässt. Bei soviel Rauch, braucht es nur kurze Züge, und ich habe den Eindruck, dass das der Parcero auch gut tut. Den welligen Abbrand verhindert das allerdings auch nicht. Im 2/3 Holz, Leder und sie wird insgesamt etwas trockener. Im letzten Drittel keine großartige Veränderung… etwas Kaffe-Bitterkeit kommt vielleicht noch hinzu. Rauchdauer: 70 recht anstrengende Minuten