Humidor JoeBrown

KG: Gras, verkohltes Holz. KZ: süßliches Zedernholz. Die ersten Züge überwiegt eine süße Cremigkeit, fast schon in Richtung Crème brûlée auf Gras :-) Im weiteren Verlauf bleibt sie cremig süß, Holz und Gras nehmen jedoch zu. Nach mehr als der Hälfte kommen Röst- und Toastaromen hinzu. Rauchdauer 100 Minuten

Ein vollkommen betörender KG: Floral, Zitrus, Gras, Lavendel! Oh Mann, der KG ist so gut, dass ich hoffe, dass das nicht nur wegen der Lagerung in der OV-Sampler-Box zustande gekommen ist… Es hat schon fast was von einem erlesenen Herrn-Duft. Die Minuten verstreichen, und ich schnupper immer noch an dem Ding :-) Zum Anzünden gezwungen, sind die ersten Züge dann mild und floral caramelig, mit einer mineralischen Süße. Als Kinder haben wir die weißen Blüten der Taubnessel ausgesaugt. Genau an diese mineralische Süße muss bei der Wild Hunter denken. Eine wahrlich inspirierende Zigarre, für jemanden der (wie ich) nicht weiß was er gestern im Fernsehen geguckt hat :-) Ein Ebenso kann ich den orientalischen Einschlag meiner Bewertung-Kollegen bestätigen, auch wenn ich es nicht als Würze beschreiben möchte. Zumindest nicht bis zum letzten Drittel. Im letzten Drittel gibt sie ein weiche Würze ab, ohne ihren Charakter zu verlieren. Rauchdauer 100 Minuten

KG: blumig, Lakritze . KZ: Brot, Schoki. Vom Start weg ist es unverkennbar eine Macanudo Maduro. Und zwar eine die noch tiefschichtiger daherkommt als z.B. die Hyde Park, die ich schon sehr klasse finde! Brot, Frucht, süß, cremig… bämm! Klasse! Und mal im Ernst Leute, wer möchte nicht so einen fancy Zigarrenring in seiner Sammlung haben. Im weiteren Verlauf bekommt sie etwas würze, und im Hintergrund (finde ich die Beschreibung von Alpha sehr treffend) tummelt sich so etwas wie Nelke. In der zweiten Hälfte dann gesüßter Kaffee, und der Eindruck von Brot und Hefe ist fast immer vorhanden. Zum Ende hin wird sie etwas kräftiger und schwarzer Kaffee und Leder übernehmen. Rauchdauer: 85 Minuten bis der Zigarrenring glüht :-)

Nach der sehr ansprechenden Rezessionen von g00se erworben… KG: Floral, Schoki. KZ: Floral, Holz. Wenn man die Zigarre in den Händen hält, und sich anschaut, allein das ist ein Spektakel. Der lose Fuß entzündet sich gut, und die ersten Züge sind leicht fruchtig und blumig. Der Übergang zum Deckblatt gestaltet sich ebenfalls problemlos. Ist der Decker erstmal erreicht hat sie Nuss, Holz und Cremigkeit. Der blumige Teil tingelt weiter im Hintergrund mit eine ganz ganz leichten Würze. Die schöne cremige Süße verleitet mich irgendwie fast Zug um Zug zum retronasalen auspuffen (was ich sonst recht selten tue). Die Island Jim hat einen leicht überhöhten Zugwiderstand. Man bemerkt aber bei jeden Anfassen die hohe Herstell- Qualität. Das Mundstück sieht nicht nur kunstvoll aus (2-Farbig), sondern ist auch perfekt gerollt. Der Anschnitt hinterlässt einen vollkommen krümellosen, fast schon perfekt glatten Schnitt. Über die Hälfte weg, wird sie würziger, nussiger und bekommt einen leicht bitteren Einschlag. Im letzten Drittel endet das bittere Intermezzo, und Jimmy wird wieder nussig süß. Rauchdauer: 2 h! und die sichere Erkenntnis, dass Jimmy und g00se uneingeschränkt empfehlenswert sind :-)

KG: Holz, Schoko, Honig. KZ: dunkle Schokolade und Rübenkraut. Bei der Zigarre handelt es sich um eine Robusto mit 60er-Ringmaß. Sie ist sehr sauber verarbeitet, leicht ölig im Aussehen, und mit einen messerscharfen Abschnitt am Fuß. Da bekommt man echt Bock zu rauchen. Der erste Zug gibt sehr gut den KZ wieder. Im weiteren Verlauf hat sie komplexe malzsüße mit Brotgeschmack. Dabei ist sie nur leicht cremig mit einer wesentlich tieferen Brotwürze. Jeder Zug hat eine oben aufliegende Süße und eine dunkle erdige tiefgehende Malzwürze. Sorry für die blöde Beschreibung, aber das ist eine echt komplexe Gemengelage! Die Aromen erscheinen einem so eng miteinander verbunden, dass es echt schwer ist einen geschriebenen Eindruck zu vermitteln. So ab der Hälfte lässt die Würze spürbar nach, und alles fügt sich so langsam zu einem caramellig, cremig, weichen Profil. Die malzige Tiefe wuselt noch im Hintergrund. Soll ja nicht langweilig werden…:-) Auch wenn sie im weiteren Verlauf betörend bleibt, so ergibt sich keine große Veränderung mehr. Die komplexe erste Hälfte, und die harmonische zweite Hälfte rechtfertigt in meinen Augen eine klare Probier-Empfehlung! Im Aroma-Ring hab ich mit Ausnahme von Gras alles angeklickt was geht. Aficionado-Herz was willst Du mehr :-) Rauchdauer: 110 Minuten für die dicke Bella:-))

KG = 0, KZ: Vanille-Vla. Auf den ersten Zügen hat die Campo Verde eine mineralische Süße. Sie hat schön viel Rauch, ist weich und cremig. Der mineralische Eindruck mit der Süße wird im weiteren Verlauf mit Holz und Erde ergänzt. Abbrand, Asche alles topp. Die Herstellung und der Vertrieb der Tabake folgen einem hehrem Ziel. Das ist für mich ein Extra Punkt wert, zumal der Preis mehr als fair ist. Rauchdauer 50 Minuten.

KG: Holz, feuchte Erde. KZ: fettes Holz, fette Nuss! Zum Start serviert die 1888 erstmal eine schöne cremige Süße, die starke Holz und Nuss Aromen ergänzt. Meiner Meinung nach kommt sie mit perfektem Zugwiderstand daher, und mit nicht enden wollenden Rauch beim ausblasen. Die cremige Süße erinnert manchmal an Milch, und manchesmal auch an Cappuccino. Zum Ende des 1/3 ganz ganz leicht Pfeffer. Der Mix mit Holz bleibt auch im 2/3 großartig! Im letzten Drittel kommt noch Leder hinzu. Echt toller Smoke, der durchweg ein gutes Mundgefühl hinterlässt. Rauchdauer: 80 Minuten bis auf Daumenbreite runter… :-)

KG: Gras, Erde. aus den ersten Millimetern ist cremig, süß, caramellig. Das coole ist, das an manchen Stellen des Deckblatts die (sehr dünnen) Blattadern scheinbar etwas heller sind als das Tabakblatt selbst. Sieht aus wie Kintsugi halt :-) Holz und Kakao ergänzt das cremig süße im weiteren Verlauf. Bevor ich‘s vergesse zu schreiben… Die Banderole ist ein Kunstwerk für sich. Klasse Aufbau, und tolle Details. Es ist fast schon eine Schande, dass man sie wegen der Größe bereits früh abnehmen muss. Zurück zur Zigarre…. zu Beginn des 2/3 wirkt sie etwas weniger cremig, etwas Pfeffer kommt auf. Das grasig, erdige aus dem KG hält Einzug und der Pfeffer hatte nur einen kurzen Auftritt. Im letzten Drittel bekommt die Süße einige prominente Spitzen. Ungewöhnlich, aber ganz bestimmt nicht schlecht! „not bad“, wie man außerhalb der EU sagen würde. Rauchdauer 70 Minuten, Kitt für‘s Gemüt!!!!

KG/KZ: floral, nussig, schokoladig. Der erste Zug kommt wie caramellisierte Wallnuss daher… Das ändert sich recht schnell in eine allgemeine Richtig. Nuss, Erde mit einen schönen präsenten fruchtigen Süsse. Im 2/3 setzt sich das florale etwas mehr durch, und Nic-Edge wird mineralischer mit einer leichten Würze im Hintergrund. Dabei bleibt die Süße weiter präsent. In der 2. Hälfte kommt Leder hinzu… Im letzten Drittel ist sie nochmals mineralischer. Ein leichter Kaffee Geschmack macht sich breit. Rauchdauer: 85 Minuten entspannter und lohnenswerter Smoke!

KG: Kakao, Veilchen, Kaffe. Auf den ersten Zügen ist sie weich, cremig und caramelig. Das Aussehen der „Düsseldorf“ ist perfekt. Das Deckblatt sieht topp aus, die Füllung ist am Rauchende wie gemalt. Langsam baut sich etwas Würze auf, hält aber die Waage zur San Andres - Süße. Holz und Erde kommen in der 2. Hälfte dazu. In Richtung Ende wird sie wieder etwas cremiger und bekommt eine Cappuccino-Schoko-Einschlag.. Rauchdauer: 80 Minuten

KG: Vanille und Feuer. Auf den ersten Zügen ist sie mild und cremig. Retronasal entfaltet sich eine fruchtige Süße. Ansonsten bleibt sie auffallend cremig mit Holz- und Nussaromen. Ich lehne mich mal was weiter aus dem Fenster… ich würde sagen… Eiche und Walnuss. Manchmal bin ich selbst überrascht, dass es so etwas gibt… Aber der Rauch ist tatsächlich watteweich… voll crazy! Im Hintergrund bleibt eine caramellige, fruchtige Süße. Im 2/3 hat die Süße etwas florales. Im Hintergrund spielt sich was mineralisch ledriges ab. Würze nimmt ebenfalls zu, und sie bekommt einen minzigen Einschlag. Einmal degasiert, läuft‘s auch wieder mit der Zigarre. Rauchdauer: 95 Minuten, in der ersten Hälfte 2:0 geführt, und in der zweiten Hälfte 3 kassiert:-) War trotzdem ein schönes Spiel!

Verdammt! Was macht Daniel Marshall nur mit seinen Zigarren, dass sie vom Start weg buttrig-cremig-süß und ausgeglichen sind? Das Zellophan meiner Ausgabe war jedenfalls fast schon dunkel braun! jetzt aber zu den subjektiven Fakten:-) KG: dunkler Kakao mit einem Hauch Gemüsebrühe… sorry. KZ: dezent Schokolade. Im 1/3 des smokes, ist die Gemüsebrühe eher eine leicht salzige Würze im Mundraum, die sich sehr schön der buttrig weichen Schokolade unterordnet. Dazu einen Gin Tonic… ich hatte schon mal schlechtere Nachmittage… Im 2/3 merkt man nun doch, dass die Würze was mit Zimt zu tun hat, und immer noch hervorragend zur Schokolade passt. Die sehr dezente Zimtschärfe lässt mich an Chilischokolade denken. Dabei aber alles sehr unaufdringlich, eher harmonisch und gut abgestimmt. In der zweiten Hälfte verliert sie etwas an Cremigkeit, Kaffee rückt deutlicher in den Vordergrund. Im letzten Drittel sticht dann und wann nochmal etwas Süße durch die mittlerweile dunklen und herberen Aromen. Rauchdauer 100 Minuten

KG: Honig, KZ: neutral, vielleicht etwas süßes Holz. Die honigsüße kommt auch auf den ersten Zügen an. Allerdings mit einer schwer definierbaren Bitterkeit, die sich auch nur ganz langsam verpieselt… Erinnert so ein bisschen an die weißen Fäden einer Orange… nun gut :-) Ein wenig Holz und Erde kommt hinzu und im Abgang eine sehr leichte Würze. Über alle dem thront die Süße, und das ist gut so! Da keiner meiner Vor-Rezessionäre auch nur ansatzweise von etwas Süßem schreibt, mache ich ernsthaft Sorge über mein Aroma-Empfinden… Ett iss wie ett iss… Für 3,70 Eur bekommt man eine gut gearbeitete Zigarre die allemal ihr Geld wert ist, topp abbrennt und einen schönen Rauch liefert! Süß hin oder her… Rauchdauer: 65 Minuten entspanntes rauchen für kleines Geld!

KG: Holz, floral. kZ: man spürt das florale noch etwas mehr. Auf den ersten Zügen bestätigt sich der Eindruck aus KZ und KG. Darüber hinaus, ist sie weich und cremig mit einer minimalen Würze. Sie erinnert auch etwas an Brot und Hefe. Es steckt irgendwas in Lucianos Zigarren, dass ich meine immer wieder zu erkennen, was mir aber schwer fällt zu beschreiben. Es geht so in Richtunng hefecaramellighölzerne Fruchtigkeit :-) Das macht die Fiat Lux auf jeden Fall mal zu einer perfekten Zigarre in der Vorweihnachtszeit… hin und wieder sticht etwas Salzigkeit durch, was das Ganze noch spektakulärer macht. Normalerweise rauche ich meine Zigarren nicht bis auf Nagelbreite runter. Aber die Fiat Lux hält ihre Qualität und ihren tollen weichen Geschmack man sie nicht mehr festhalten kann. Aller erste Sahne! Rauchdauer: 85 perfekte Minuten!