Humidor Franco2022

Ich muss sagen, ich bin überrascht. Positiv! Habe die Zigarre jetzt 3 Monate liegen gehabt. Eigentlich wird diese Art Laubwickel durch Lagerung nicht mehr viel besser. Aber diese schon. Ich hatte mal eine ganz frische und die war komplett langweilig und eindimensional. Toller Nachmittagssmoke mit einem Guinness oder zum Kaffee. Sehr cremig, aber dennoch auch Erde, etwas Leder und Toast. Und immer dabei eine grasig- florale Note. Ok. Im Verlauf ändert sich nicht viel. Aber man wird auch nicht überrascht. Ganz zum Schluss sogar noch cremiger, aber mit einer Spur Salz. Wäre die Zigarre nicht preisreduziert gewesen, hätte ich sie wohl kaum getestet. Aber der Preis und die Cuba-Knappheit haben mich verführt. Ich werde wohl ein Kistchen ordern und gemütlich wegtauchen. Tipp für mich selbst… nur knapp anschneiden. Sie ist relativ locker gerollt. Ein etwas kräftigeres ziehen, sorgt wohl für einen etwas heißeren Abbrand und interessantere Aromen.

PLV super. Allerdings war sie schwer in Gang zu bringen. Auf den ersten 1,5 cm musste ich kräftig ziehen. Auch der PerfecDraw half wenig (bei shortfillern auch nicht verwunderlich). Rauchentwicklung eher „zurückhaltend“. Aromen von Cuba. Neben Leder und Erde eben auch noch Süße. Weil man dran saugen muss, wie ein Staubsauger, wird sie im letzten Drittel leider heiß, feucht und neigt zum Aufplatzen. Mal schauen, was die anderen so machen. Habe noch einige eingelagert, such ohne Tubus, um zu vergleichen.

Naja… wollte die Zigarre einem Kunden von mir mit gleichem Namen verschenken. Gut, dass ich sie vorher getestet habe… Zuerst das Brandverhalten: im 1. Drittel veritabler Hohlbrand. Muss immer wieder Justieren. Im 2. Drittel nicht. Da geht sie einfach ständig aus. Oder man zieht ständig und fällt nach 35min. ins Nikotinkoma. Im 3.Drittel wird sie weich und heiß und scharf. Wundert mich nicht. Geschmacklich eher unauffällig, Tendenz zu Leder und Erde. Am Anfang war Birne zu schmecken und zwar sehr stark. Hab am Ende den Stumpen aufgeschnitten. Und siehe da, sehr schlampig gerollt. Selten so etwas gesehen. Ich hatte vielleicht auch nur Pech. Hab noch ein paar im Humidor. Vielleicht probiere ich irgendwann noch mal eine. Oder ich verschenke sie an jemanden, den ich nicht mag. Bin wirklich enttäuscht. Kleiner Nachtrag. Die Asche spreizt sich auf und sieht dann ein wenig aus, wie der grüne Blattansatz einer Ananas. Nur, eben in grau… Nachtrag Juni 2023: nach über 1 Jahr im Humidor hat der Stick deutlich gewonnen. Aber relativ leichter Zug. Alles in allem nicht mehr so enttäuschend, aber dennoch relativ linear und wenig nuancenreich. Kann man aber jetzt durchaus paffen.

Unproblematischer Wickel. Gut für zwischendurch. Ich mag die Kleine. Creme und im Hintergrund würzig. Sehr gut als Einsteiger-Zigarre geeignet. Abbrand sehr gut und das Rauchvolumen sehr gut.

Was für eine Enttäuschung

Abbrand Katastrophe. Kaltzug sehr leicht. Angezündet nuckelt man und es kommt kein Rauch. Nach 6-7 tiefen Zügen passiert etwas. Und das jedes Mal. V-Schnitt ging gar nicht. Also komplett geöffnet. Etwas besser. Brennt schief. Geht aus. Selbst der PerfecDraw half nur wenig. In der Mitte bildet sich, da man stark ziehen muss, ein harter Kohlekegel. Sehr enttäuschend. Bin im 3. Drittel angekommen. Nun etwas versöhnlicher. Abbrand jetzt perfekt. Warum nur solche Zicken im 1. und zu Beginn des 2. Drittels. Aromen werden jetzt auch intensiver, differenzierter und gefällig. Übrigens. Optik ist perfekt!

Die ist so süß, dass dazu fast nur ein Cappuccino oder ein Kölsch passt. Und/oder ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Viel Rauch aber ansonsten eher etwas blass. Aber für zwischendurch ganz ok.

Erster Eindruck, die vielzitierten grünen Fermentationsfehlstellen unter dem Zedernholzblatt hatte ich nicht. Sehr schöne, aderfreie Oberfläche. Wenn man sie zwischen Daumen und Zeigefinger etwas rollt und leicht knetet, ertastet man einen heftigen Ast… Mal sehen. Die Kappe ist sehr flach, so dass ein ordentlicher Anschnitt nicht möglich ist. Aber shortfiller bohre ich sowieso lieber. Nach dem Bohren sieht man deutlich, das ist ein echter shortfiller. Nicht Medium oder gerissen, sondern wirklich fein geschnitten. Kaltzug seeeehr unauffällig, kaum Aromen. Schau mer ma… Nach den ersten 3 Zügen dachte ich, ich hätte ne Monte. Erdige Süße. Aber ab Zug 4 war die Erde nahezu weg. Sehr karamellig auf den ersten Millimetern… Am Anfang ist die Raumnote echt übel. Aber sie verbessert sich zunehmend. Leider bleibt das Aroma eher unauffällig. Leider ist, trotz der Milde der Zigarre immer ein unangenehmer Bitterton anwesend. Im letzten Drittel kommt Pfeffer hinzu. Durch das permanent Bittere, kann ich das leider nicht richtig genießen. 2x leichter Schiefbrand, der sich sehr gut korrigieren ließ. Leichte, schuppige Asche…typisch shortfiller. Fazit: wahrscheinlich viel zu früh geraucht. Die Zigarre und ich haben entschieden, dass wir Freunde bleiben. Mehr aber leider auch nicht. Das 2. Exemplar werde ich mal 7-8 Jahre im Humi vergraben. Mal schauen, was passiert.

Unauffälliger Kaltzug, leicht, cremig, gefällig, Nicht sonderlich nikotinstark. Aber sehr gefällig. Fast die beste nichtstarke Kubanerin. Schöne schuppige feste weiße, im Verlauf etwas gelbliche Asche. Brennt im 1. Drittel etwas schief. Das hat man aber schon gesehen, da es einen kleinen Fehler in der Wicklung gab. Da sie so leicht ist, ziehe ich wohl zu viel. Das wird keine Stunde. Ehrliche Kubanerin für den Nachmittagssmoke. Aber dafür mit 12,70€ nicht ganz preiswert.

Man Schmeckt Kuba und das typisch erdige Aroma. Aber wahrscheinlich noch viel zu jung. Vom Preis her sehr interessant aber dafür gibt es leider wenig Profil. Immer leicht scharf aber dennoch eher mittelstark bis leicht. Zug war am Anfang ziemlich schwer. Hab sie etwas mehr geöffnet und dann ging es. Erst deutlich nach der Hälfte begann sie etwas nuancenreicher zu werden. Man kann davon ruhig ein paar im Humidor liegen haben. Ich warte jetzt mal 2-3 Jahre und schaue, ob sie sich noch entwickelt.

Viel zu leichter Zug. Kaltzug mit wenig Aromen. Insgesamt enttäuschend. Das ist zwar Cuba, aber nicht, was man sich erhofft. Mittelstarker Smoke. Sehr eindimensional. Auf dem 1. cm geschmeckt nach Kuhstall. Dann ging es. Im 2. und 3. Drittel wenig Neues. Am Ende etwas schärfer und ledriger, aber immer noch relativ langweilig. Ich hab jetzt noch 7 Stück. Die lege ich mal 5 Jahre schlafen. Man wird sehen, wie sich diese Bauernzigarre entwickelt. Gedacht, um jung geraucht zu werden, muss ich sie mal lagern.

Hab sie am Abend nach einem anstrengenden Tag angefangen. KATASTROPHE!!! Bitter, erdig, Leder wie ein alter Gürtel. Das kann doch nicht sein… Schweren Herzens degasiert und abgeschnitten. Heute, an einem sonnigen Sonntag der 2. Versuch. Wenig erwartet. Aber wow. Klasse. Was für ein klasse Laubwickel. Sehr komplex im 2. Drittel und schokoladig und erdig hinten raus. Es lag an mir und meiner Tagesform. Allerdings will sie gepflegt werden. Neigt zum Verlöschen und musste gelegentlich korrigiert werden.

Sehr mild. Bauchbinde beschädigt beim Entfernen das Deckblatt. Wird ab 2/3 geraucht sehr weich, fast schwammig. Sehr leichter Zug.

2 Stück eingelagert 07/2022: KZ Zeder und Gras, sehr schwerer Start, trotz des Formates untypisch. Ergebnis, Koksspitze und weicher Körper durchs intensive Ziehen. Im 1. Drittel Holz und Nuss. Ende des 1. Drittels auch akzeptable Rauchentwicklung. Durch die nun enthaltene Feuchtigkeit etwas Säure. Chreme kommt hinzu. Sie bleibt bis zum Ende sehr leicht. Ganz am Ende sehr sauer und Bitteraromen. Das kommt aber wahrscheinlich vom schlechten Start. Netter Smoke für Zwischendurch. Optik und Haptik sind perfekt.