Humidor Puro Habano

Eine schöne, sehr gut verarbeitete, kleine Robusto. KZ u KG wissen zu überzeugen und ein angenehmer Kakao Geschmack mit starken Kaffee und dunkler Erde Geschmack lassen einen guten und aromatischen Blend erhoffen. Die Hoffnung wird auch erfüllt und der kleine und leider sehr kurze 40 Min Smoke lassen keine Wünsche in Komplexität und Abwechslung genannter Aromen offen. Leider meiner Meinung nach wirklich überteuert und daher greife ich wieder auf die grösseren Formate zurück. Im Kurz Smoke Bereich gibt es günstigeres mit gleichen Argumenten.

Die von mir verköstigten Robustos von Libertad haben alles eines gemeinsam. Einen schönen satten Kaltzug der von tief erdigen Aromen durchzogen ist. Der Criollo entfaltet sich wie er es soll und der eine oder andere mag versucht sein die Anlehnung an Kuba zu finden manch anderer findet sich vielleicht versucht simpel und einfach einen schönen ersten Eindruck einer Zigarre zu gewinnen die es verdient ihre Daseinsberechtigung eigenständig und ohne an die grosse Zeit Kubas erinnert zu werden zu beweisen. Die Flammenannahme wird willig angenommen und der Tabak erwidert mit der roten Glut vergleichbar der Roten Erde der Karibik seine Bereitschaft zur Entfaltung. Von Anfang an wird die klare Richtung Erde, Würze, Pfeffer und Holz vorgegeben. Ein relativ linearer Verlauf zeigen einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter ohne Ecken und Kanten. Die Zigarre ist zu keinem Moment eine Enttäuschung aber auch keine solche Vitola die den Aficionado welcher auf der Suche nach Komplexität oder versteckten Geschmacksknospenanregung unterwegs ist zufrieden stellen würde. Die Robusto zeichnet sich durch einen klaren geradlinigen Rauchverlauf aus der mit fester schöner Grauer Asche bestätigt wird. Aber die Zigarre ist nicht verspielt und will in normalem Tempo zu Ende gebracht werden. Ein hinauszögern des unvermeidlichen Ende wird mit aufweichen und Bitternoten bestraft. Allerdings ist der überaus faire Preis ein willkommener Anlass zu einem regelmäßigen Griff in den Humidor um sich eine neue bald alte Bekannte Libertad raus zu nehmen. Fazit ein gelungener Stick der durch seinen fairen und unkomplizierten Verlauf gerne auf der Terasse im Garten geraucht wird aber genau so eine gute Figur in der First Class Lounge am Flughafen Frankfurt/Main abgibt. Vielleicht ist ja dadurch doch ein bisschen der Vergleich mit einer Kubanerin angebracht.

Die Coy 25 Majestic Flag Tail hat einen sehr eleganten und durch die schlicht gehaltenen Bauchbinden, dezenten Auftritt. Ein schönes Pigtail, wie auch der geschlossene Fuß, wissen ebenso zu gefallen. Der KG, welcher das makellos - gleichmässig, schön hellbraune Claro Colorado H Deckblatt aus Ecuador verströmt, ist wunderbar subtil. Würziges Holz sowie eine Waldfruchtsüsse sind, meiner Meinung nach, deutlich zu erkennen. Eine gut gefüllte Robusto mit fester Haptik liegen gut in der Hand. Nach dem Anzünden kann man sofort wohlig - warmes Holz erschmecken, das von ausgewogenem Toast und Kaffee Geschmack unterlegt ist. Kein Pfefferblast, der hier nur störend wirken würde. Eleganz im Geschmack sowie in der Zigarre im ganzen lassen Cigarkings mit der Coy 25 eine weitere ausgezeichnete Zigarre den Markt entzücken. Auch wenn das Aromenspiel im zweiten Drittel etwas abnimmt, aber dafür im letzten Drittel noch einmal deutlich interessanter wird, ist die Coy 25 auf alle Fälle eine empfehlenswerte, wenn auch etwas teuer, aber gerechtfertigte 100%ige Empfehlung wert.

Nick Perdomo ist ein ambitionierter ehrlicher Zigarren Hersteller der mit seinen Zigarren zu gefallen weiss und sicherlich, wenn nicht in jedem so doch in jedem zweiten Humidor in den USA zu finden ist. Bei uns ist das sicherlich nicht der Fall aber ich glaube Perdomo hat auch hier eine grosse Fan Gemeinde. Ich habe mich auf die 30th Anniversary gefreut und mit hoher Erwartungshaltung dem Feuer übergeben. Verarbeitung sehr gut, KG sehr angenehm Erdig und von allen Aromen ein angenehmes Bisschen. Der KZ war ebenso ein schönes Erlebnis. Das erste Drittel war leicht pfeffrig aber wurde dann, wie von Perdomo gewohnt, rund. Der Sweet Spot ist für mich beim letzten Part des 2ten Drittel. Hier hat die Zigarre wirklich schöne Erdige und Kaffee Aromen entwickelt. Begleitet von Nuss und Gräser. Im Moment ist die Geschmacksentwicklung noch sehr zurückhaltend und nur bedingt abwechselnd und progressiv. Ich würde aber trotzdem eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen da diese sehr schöne Epicure noch ihre Zeit im Humidor benötigt. Ich denke das jeder der Geduld hat und in seinem Buget eine Kiste einplanen kann über lange Zeit eine schöne, gut gereifte, Zigarre genießen kann. Geben Sie dieser Dame Zeit und es könnte sogar eine Grand Dame werden.

Gestern war es also wieder soweit und ich habe wieder mal eine Upmann Magnum 54 geraucht. Oft schon wurde diese Zigarre beschrieben und bewertet und alles Lob und Kritik wurde vielfach festgehalten. Aber lassen wir uns doch einfach mal wieder diese Zigarre, aus dem schönen Kuba, als vollen, kräftigen Genuss wohl tun. Natürlich überteuert für das Gebotene im vgl anderer Hersteller und deren Qualitätsangebot. Aber die Gebrüder Upmann, welche vor vielen Jahren im letzten Jahrtausend, ungefähr Mitte 19 Jhd., neben ihrem Bankgewerbe eben auch ihrer Zigarrenleidenschaft nachgingen, haben ein Produkt hinterlassen dass sich durch kräftige Holz- , Kaffee-, Erde und Leder-, Aromen deutlich bemerkbar macht. Keine ruhige oder elegante Zigarre zu Anfang, die ihren Besitzer zu umschmeicheln versucht. Eher die jenige, die deutlich sagt, was sie kann und wer sie ist. Der viele Rauch und die intensive Geschmacksexplosion, aller kubanischen Geschmacksrichtungen, einer gut gelagerten Magnum 54, überrascht immer wieder aufs Neue und stellt von vornherein klar, dass es sich hier um eine Top - Zigarre handelt. Trotz der langen Jahre ihres Daseins unter vielen Rivalinen wird eine Upmann immer auf der Top - 20 Zigarrenliste stehen. Sie braucht sich nicht mehr beweisen oder um eine größere Anhängerschaft buhlen. Die Stärke und ihr Charakter werden jeden Aficionado irgend wann einmal elektrisieren und entweder, eine tolle Erinnerung zurück lassen oder den Sammler erwecken, der mehr dieser Sticks will und sich immer wieder mal selbst belohnt um mit ihr, in trauter Zweisamkeit, zu verweilen und an das Vergangene zu denken aber auch Zukunftspläne zu schmieden.

Eine sauber und gefällig verarbeitete Robusto mit schönem, Dunkelbraunen Deckblatt, zeigt sich von der besten Seite. Die Escogidos, was sich mit Auserwählt übersetzen lässt möchte mit so einem Namen doch sicherlich den Weg dauerhaft in unsere Humidore finden. Nun denn; Kaltzug und Geruch sind erdig und mit viel Nuss. Kaffee und ein angenehmer Trockengrasgeruch verstehen es zu gefallen. Angezündet und durch den Flachanschnitt angezogen, startet die vorgestellte Aurora eigentlich schön mit den genannten Aromen und leichtem Pfeffer, aber schon nach den ersten Zügen geht ihr die Luft aus. Immer wieder muss das Feuerzeug seine Bestimmung erfüllen, was recht nervig werden kann. Ende des 2ten Drittels brennt sie endlich und zeigt wie sie sein könnte, die Auserwählte. Schöner Erdiger- Holziger- und teilweise Ledergeschmack wechseln sich dann auch mit Heu und einem teilweise sanften mineralischen fast salzigen Geschmack ab. Nachdem sich die Zigarre entschlossen hat deutlich gefälliger und dauerhaft zu brennen haben wir uns versöhnt und mit einem doch noch abwechslungsreichen Raucherlebnis hat sich die anfängliche Mühe gelohnt. Das sollte aber nicht der Standard sein. Um das herauszufinden werde ich noch zwei weitere Robusto Escogidos rauchen. Fazit, gutes Potential welches durch genannte anfängliche Schwierigkeiten deutlich strapaziert wurde. Aufgrund dessen kann ich persönlich momentan bei Abbrand, Zug und Rauchentwicklung nur mit einer 2 bewerten. Gerne revidiere ich das Ergebnis, wenn die nächsten Zigarren eine bessere Performance aufweisen. Kaufempfehlung momentan eher zögerlich.

Eine sehr schöne und sauber gerollte Zigarre präsentiert sich mit einer ebenso schönen und geschmackvoll gestalteten Bauchbinde. Die Bauchbinde wurde scheinbar mit viel Aufwand und Liebe zum Detail kreiert und will die Zigarre, welche sie kleidet würdig präsentieren, was ihr auch gelingt. Der Kaltgeruch ist eine wahre Freude und würde bei einer Blindverkostung ohne Zweifel auf eine stolze Kubanerin hindeuten, aus alter Zeit als Qualität und Geschmack aus Kuba über allen anderen Zigarren erhaben war. Holz und Gras wie etwas Erde aber auch Kakao und Kaffee verwöhnen schon jetzt überdurchschnittlich die Geschmacksnerven und selbst etwas Zitrusfrucht meine ich erkennen zu können. Nachdem ich einen sauberen straight cut durchgeführt habe ist die Flammenannahme sauber und problemlos und eine angenehme Milde gepaart mit Nuss, Holz und Gras stellen hier eine Zigarrenkomposition vor die man selten finden wird. Kein Pfeffer, keine Schärfe trüben den ersten Zug. Aber dabei bleibt es nicht. K.B versteht es eine Variation der verschiedenen Geschmacksrichtungen durchgehend beizubehalten, dass man sich in einem Wechselbad von Nuss, Kaffee, Erde, Holz manchmal Zitrusfrucht und dann wieder Schokolade findet. Kaum hat man einen Geschmack ausgemacht kommt ein neuer wie in einer langsamen Überblendung durch. 75 Minuten dauert dieses Wechselspiel und lässt keine Langeweile aufkommen. Sauberer Abrand un eine feste Asche runden das positive Raucherlebnis ab. Aus meiner Sicht halte ich hier eine sehr empfehlenswerte Zigarre in Händen und werde eine Kiste bestellen. Für mich hat sich diese Zigarre bewiesen indem sie mich an meine vielen Kuba Aufenthalte in den frühen 90ern erinnerte. Da konnte man noch uneingeschränkt davon ausgehen großartige Zigarren zum Mojito zu bekommen.

Über die Undercrown Maduro wurde ja schon viel geschrieben. Eine perfekt verarbeitete Robusto. Der Geschmack erfüllt alles was eine gute Maduro ausmacht. Vom ersten bis zum letzten Zug ein Wechselspiel von Kaffee, Schokolade, etwas Pfeffer, Süsse, Cremigkeit und Freude. PLV sehr gut. Einziges Manko bei meiner Zigarre war der permanente Schiefbrand welcher sich nicht von selbst korrigierte. Trotzdem uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Nachdem ich die CT im Toro Format regelmässg rauche, habe ich mich dazu entschlossen meine persönlichen Erfahrungen in Wort und Schrift zu fassen. Joya de Nicaragua ist ja als älteste Manufactur in Nicaragua bekannt und hat sich einen sehr guten Namen durch Qualität und Preis/Leistung, zu recht, hart erarbeitet. Die CT ist eine perfekt gerollte Zigarre, die sich durch eine schöne Festigkeit und einem makellosen, hellen, feinaderigen Deckblatt zu präsentieren weiß. Durch angenehme Schwere lässt sich die Toro gerne in den Händen und zwischen den Fingern halten. Ein klassischer Straight Cut geben angenehme Holz - und Nussnoten frei, welche den Geruch bestätigen, der sich zu Anfang, beim Anriechen unter der Nase entfaltet hatte. Die CT ist keine Zigarre, die durch viele verschiedene Aromen punkten möchte, aber das soll sie auch gar nicht. Die angenehme Stärke, das volle Rauchvolumen , der gute, feste mausgraue Abbrand sowie die ausgeprägte Cremigkeit, lassen die Zigarre zu dem werden was sie ist. Nämlich eine hervorragende Altagserfrischung die mit viel Holz, Leder und Nuss niemanden überfordert und bei jeder Gelegenheit zu gefallen weiss.

Eine sehr schöne, gut gerollte Figurado die auf Druck leicht nachgibt. Das gleichmässige, dunkelbraune San Andres Deckblatt aus Mexiko ist sauber und ohne grobe Adern. Der Kaltgeruch ist angenehm malzig und erdig. Nach Anschnitt mit V-Cut ist der Kaltzug aufgrund des geschlossenen Fusses schwer aber angenehm vom Geschmack nach Erde geprägt. Nach dem Anzünden ist nur leicht etwas Pfeffer zu schmecken aber Erde, Nuss und Kaffee sind bestimmend. Der Abbrand ist Messerscharf und der gesamte Rauchverlauf ist geradlinig und ohne jegliche Komplexität. Trotzdem ist die vollmundige Zigarre durchaus sehr unterhaltsam. Hin und wieder kommt eine leichte Süsse nach Vollmilchschokolade durch. Ein unkomplizierter Smoke der Anfängern aber auch dem ambitionierten Aficionado durchaus schöne 90 Minuten bescheren.

Eine neue Rocky Patel die das mittlerweile sehr große Rocky Patel Portfolio noch unübersichtlicher macht. Aber wie gewohnt gut verarbeitet und schön präsentiert. Holz, Erde und malzige Süße lassen den relativ linearen Smoke gemütlich und unspektakulär genießen. Anfänglicher Pfeffer zieht sich nach großem Anfang zurück, bleibt aber als angenehmer Begleiter im Hintergrund. Fazit, eine schöne Zigarre ohne große Höhen und Tiefen.

Was für eine Zigarre. Ein Meisterwerk von Don Pepin. Der wunderschöne Corojo Rosado mit seinem öligen, vollen und glänzenden Auftreten und der starke Geruch von überragenden Nuss-,Leder - und Erdaromen sind ein armoatischer Genuss und ein Bild von einer Zigarre. Perfekt verarbeitet. Die sehr geschmackvolle grüne Banderole mit Kubanischer Flagge machen dem Namen VC (Vegas Cubana) alle Ehre. Vollmundig und genussvoll schon der Kaltzug und nach dem Anzünden entwickelt sich ein voller cremiger Rauch, der mit Pfeffer und Leder los legt. Weiter geht es mit viel Kaffee - und Erdaromen die immer wieder von Süsse durchzogen werden. Unkompliziert im Rauchen mit schöner fester Asche. Abwechslungsreich und in der Serie, der blauen und schwarzen Don Pepin, definitiv die Gehaltsvollste der Drei. Alle drei im Humidor sind wie die "Drei Musketiere" der Zigarren und lassen keine Wünsche mehr offen. Bravo Maestro Pepin.

Eine tolle Zigarre. Verarbeitung, Kaltzug, Abbrand top. Abwechslungsreich und spannend. JOYA DE NICARAGUA macht top Zigarren und mit dieser Belicoso hat man 100% Freude. PLV ist i.O. Somit 100% Kaufempfehlung. Habe fast die ganze Kiste aufgetaucht und nicht einmal wurde ich enttäuscht. Perfekt

E.P. Carillo ist ein renommierter Name in der Zigarrenbranche und Oscar Valladares ebenso. Die Symbiose der beiden ist sehr vorteilhaft für die hier vorgestellte Short Run. Was Carillo geblendet hat und Valladares rollt ist eine wahre Freude. Die Erscheinung, Verarbeitung und auch das Design der Baderole sind ansprechend und von bester Qualität. Der Kaltzug gibt angenehme, süssliche Aromen von Trockenobst und geröstetem Kaffee preis. Das leicht ölige Deckblatt welches sehr wenige und nur dünne Venen aufweist ist schön verarbeitet. Ein sofortiges Annehmen des Feuers gefolgt von fester weisser Asche machen das Rauchen einen Genuss. Im ersten Drittel startet die Short Run überraschend Mild und ausgewogen. Das zu Anfang am KZ erschmeckte Trockenobst legt sich ohne jegliche Schärfe auf die Geschmacksknospen. Kaffee ist fast nicht zu schmecken aber dafür zartes Holz. Kühl und langsam geraucht kommt das zweite Drittel und ist Geschmacklich angenehm und interessant da sich jetzt das Holz etwas verstärkt und auch noch leichte Sommergrasnoten dazu kommen. Eine durchaus unterhaltsame Zigarre die es versteht zu gefallen. Jetzt im letzten Drittel angekommen entfaltet sich die Short Run zu einem kleinen Geheimtipp. Kaffee, Trockenobst, Vanille, Gras und Erde sind präsent und zeigen wieder mal das Können von Carillo und Valladares. Geschmack, Verarbeitung und Unterhaltsamkeit haben mich persönlich davon überzeugt mir eine Kiste zuzulegen. Ich darf Ihnen liebe Leser ebenso eine Unterhaltsame und entspannte Zeit mit dieser Zigarre wünschen.