Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Länge: 12.38Durchmesser: 1.98 TAM
Lobeshymnen aller Orten und wer sie einmal probiert hat, wird sich dem weitgehend anschließen können. Die Robusto repräsentiert die kennzeichnenden Attribute kubanischer Zigarren in vorbildlicher Weise. Gut verarbeitet, reich mit dichten, intensiven Aromen, fordernd aber nie überfordernd. Holzig-erdige Noten stehen dabei im Mittelpunkt. Die Specially Selected geizt weder an Geschmackstiefe noch an Stärke. Keine elegante Zigarre, eher markant und ausdrucksstark. Der Abbrand zeigt sich hin und wieder kubanisch unregelmäßig, der Zug hingegen ist genauso überzeugend wie der Preis. Da darf das vorausgegangene Essen ruhig ein wenig üppiger im Umfang und Kosten sein.

Länge: 12.29Durchmesser: 1.98 TAM
Im Grunde seltsam, dass eine derart ausgeprägte & geschmacklich eigene Zigarre den Zuspruch und die Begeisterung so vieler findet. Was nicht heißen soll, dass sie meinen Geschmack nicht trifft, aber die Kombination der Aromen zielt nicht unbedingt auf den Massengeschmack. Vielleicht ist dies auf der anderen Seite ja gerade das Geheimnis des Erfolges und der Grund, warum sie so zahlreiche begeisterte Anhänger hat. Mit einem veritablen Äußeren, im edlen schönen Maduro versehen, scheint sie aus der „Kubaaromenkiste“ alles herauszuholen, was sich findet. Ein bemerkenswerter konzentrierter Mix aus Erdigkeit, Wald und Leder, kräftig und manchmal auch schwer, hebt die N° 4 deutlich von vielen anderen Vertretern der Robustos ab. Manchmal überlagert bei jungen Exemplaren die Stärke die Aromenvielfalt und gelegentlich neigt sie im letzten Drittel zur Pfefferigkeit. Gut gelagert ist sie eher weich, ausdrucksstark und, neben den angesprochenen Aromen, voller feiner Würze. Qualitativ scheint sich einiges getan zu haben (2006), wobei der Abbrand noch immer die Schwachstelle ist und sich ebenso, wie der Geschmack, unverwechselbar kubanisch zeigt. Der Zug hingegen ist leicht mit wenig Widerstand. Die D N° 4 gehört wohl zum festen Humidorbestand eines jeden Kubabegeisterten und ist der krönende Abschluss eines guten Essens.

Länge: 12.38Durchmesser: 1.51 TAM
Die guten Bewertungen kommen nicht von ungefähr, wobei bei man die oft und häufig beschriebene Milde (zumindest bei den von mir verkosteten jungen Exemplaren) ernsthaft bezweifeln möchte. Mild und sanft ist sie lediglich im allerersten Drittel, danach entwickelt diese Marevas einen ordentlichen „Bums“ mit einer latenten zarten Schärfe & leichten Salzigkeit. Dominierend sind, neben diesen Eigenschaften und einer nicht zu verachtenden Stärke, primär luftige, „grasige“ und fein holzig-erdige Aromen. Obendrein treten immer wieder duftige Röstaromen hinzu. Insofern ist sie von ihrer Aromenstruktur recht graziös und erschließt sich nicht unmittelbar. Unverwechselbar und leicht erkennbar ist sie aber von ihrer geschmacklichen Entfaltung eine reinrassige Kubanerin. Womit wir auch wieder bei den leidigen, sattsam beschriebenen negativen Eigenschaften der Habanos wären, die ebenso (unvermeidlich?) dazu gehören und dem Liebhaber von Havannas zugleich eine gewisse Leidensfähigkeit abfordern. Sprich Nachfeuern, gelegentliche Zugprobleme und der notorische Schiefbrand. Der ausschlaggebende Punkt für eine noch bessere Bewertung ist jedoch, dass sich nur wenig geeignete Anlässe zum Rauchen finden lassen, da sie als Tageszigarre zu stark und als After-Dinner-Zigarre oder für die Hotelbar zu grazil ist.

Länge: 16.18Durchmesser: 1.51 TAM
Wie alle Vitolas von Vegas Robaina darf auch diese Cervantes gerne ein bisschen länger lagern. Jüngere Exemplare können gelegentlich noch etwas unharmonisch, unrund & dissonant im Aufbau sein. Womit keinesfalls zum Ausdruck kommen soll, dass diese Zigarre geschmacklich oder qualitativ von schlechter Machart ist. Ganz im Gegenteil. Die Classico weist alle Bestandteile für eine echte Premiumzigarre auf. Ein milder Beginn mit zarten floralen Noten, ab der zweiten Hälfte eine klare Zunahme von waldigen Aromen & Würze, deutlich spürbarerer Salzigkeit sowie ausgeprägte Erdigkeit mit einem Schuss Pfeffer im letzten Drittel sind beste Zutaten. Abbrand, Zug, Rauchfülle & Aschebildung sind ebenfalls ausgezeichnet und die Verarbeitungsqualität samt Deckblatt, wie bei Vegas Robaina ohnehin, von bester Machart. Zu jung geraucht aber wirkt die Classico eben ein wenig unorchestriert. Zwei, drei Jahre alte hingegen zeigen bereits echten Charakter und Finesse. Angesichts ihres Potentials und ihrer Vielschichtigkeit empfiehlt sich die Zigarre weniger für den Plausch als mehr für den meditativen Sologenuss daheim.

Länge: 12.07Durchmesser: 1.67 TAM
Während ihre kleinen Schwestern, die Divinos unter Umständen recht stark, bissig und voller Bitterstoffe sein können, sind die Tradicionales durchgängig sehr ausgeglichen und rund im Geschmack. Versehen mit einem schönen rötlich-öligem Deckblatt sind auch sie, wie alle Cuabas hervorragend verarbeitet und ohne jeden Makel. Ein optischer Hochgenuss, der gleichfalls nach dem Anzünden seine Fortsetzung findet. Entsprechende längere Lagerung und sorgsames Anzünden vorausgesetzt, weisen sie ein sehr gutes Abbrand- und Zugverhalten auf. Vorherrschende Aromen sind milde Tanninaromen kombiniert mit süßlichen sowie leicht grasigen Noten. Im zweiten & im letzten Drittel nehmen sie an Kraft und Stärke zu und das Bukett wird noch aromatischer und voller ohne dabei scharf oder bitter zu werden. Cuabas aus Kisten sind denen aus den Fünfer-Schachteln unbedingt vorzuziehen und schmecken wesentlich gereifter & harmonischer. Insgesamt ein schöner, abwechslungsreicher Rauchgenuss.

Länge: 10.16Durchmesser: 1.19 TAM
Die Kleinste im Bunde der Le Hoyos. Bemerkenswert, wie viel vom typischen „Le Hoyo-Geschmack“, quasi als Konzentrat, in diesem Winzling im Format einer Entreactos steckt. Natürlich kann sie, schon allein aufgrund ihrer Größe, nicht mit der aromatischen Bandbreite der größeren Formate mithalten. Aber die würzige, charakteristische Holzigkeit vermag sie, nicht nur, sehr wohl zu transportieren sondern sie erscheint sogar etwas ausgeprägter als bei den größeren Familienmitgliedern. Zugleich ist sie bei mittlerer Stärke, auffällig voll und weich im Geschmack. Deckblatt, Verarbeitung sowie Abbrand & Zug sind ohne Fehl und Tadel. Eine klassische Pausenzigarre, die gut mit einem Espresso harmoniert. Allerdings lässt der, für dieses kleine Format, nicht gerade günstige Preis den Genuss der Du Maire zum echten Luxus werden.

Länge: 16.51Durchmesser: 1.59 TAM
Eine Zigarre, deren Genuss nicht lange im Gedächtnis haften bleibt. Der hinterlassene Eindruck ließe sich am besten mit „unaufdringlich“, „zurückhaltend“ & ein wenig „blass“ beschreiben. Dabei ist sie durchaus von ansprechender qualitativer Machart, gut im Zug und solide im Abbrand. Auch geschmacklich ist sie zweifellos gefällig, wenn auch zeitweise etwas stumpf. Anfangs mild und sehr weich, gewinnt sie bald darauf schnell an Stärke und Würzigkeit. Aromen von Wald prägen durchgängig den Geschmack. Um aber wirklich zu überzeugen fehlt ihr, neben einer angemessenen Entwicklung, eine gewisse Tiefe und Ausprägung. Alles bleibt ein wenig flüchtig und vordergründig. Insgesamt ist die Lonsdale nicht schlecht, es mangelt ihr aber, gegenüber anderen Vertretern dieses Formats entschieden an Charisma.

Länge: 12.70Durchmesser: 1.91 TAM
Eine feine Zigarre, wenn auch für eine Hermosos N° 4 nicht unbedingt preiswert. Obwohl Vergleiche immer ein wenig hinken, ist sie doch durchaus mit der Epicure N° 2 von Hoyo de Monterrey, als auch mit der Juan Lopez Selection N° 2 wesensverwandt. Wie diese ist sie leicht zugänglich, geschmeidig und von ausgeprägter Milde. Ihr holzig-herbales Aroma ist nicht ausnehmend intensiv, aber bis zum Ende angenehm und harmonisch. Auch ihre größte Schwäche ist, ähnlich den genannten, die Linearität, die schnell zur Belanglosigkeit werden kann. Der Zug ist einwandfrei, der Abbrand dagegen noch verbesserungsfähig. Angeblich soll diese Zigarre, durch längere Lagerung ein erhebliches aromatisches Steigerungs- und Entwicklungspotenzial besitzen. Wer aber Zigarren lieber raucht, statt sammelt und lagert, für den eignet sich die Connossieur N° 1 als eine optimale Tageszigarre. Für Anfänger ebenfalls ein schöner ,wenn auch vielleicht etwas zu teurer, Einstieg.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.59 TAM
Viele Formate bietet Juan Lopez nicht gerade an und man kann auch ebenso wenig behaupten, dass sich diese in ihrer Charakteristik auffallend unterscheiden. Die geschmackliche Ähnlichkeit zwischen der Petit Corona und ihrer größeren Schwester ist frappant. Der noch erkennbar größte Unterschied ist, dass die Corona ein Hauch runder, sanfter, weicher und weniger stark ist. Ab dem zweiten Drittel liefert sie zu den holzig-grasigen Aromen etwas mehr Süße, vereinigt mit delikaten und deutlich vernehmbareren Röstaromen. Insgesamt ist sie also, entsprechend ihrem Format, etwas erwachsener und klarer ausgeprägt als die Petit, wenn auch alles lediglich im Nuancenbereich. Etwas klarer wird es, neben der, dank eines dunkeln, beinahe madurofarbenen Deckblatts, schöneren Optik vor allem im Zugverhalten und im Abbrand, die beide keinerlei Anlass zur Kritik geben. Das unbestritten bessere Preis-Leistungsverhältnis bietet jedoch in der Summe die Petit Corona.

Länge: 14.29Durchmesser: 1.83 TAM
Gewaltig…beinahe schon gewalttätig. Wer nicht aufpasst, kann sich mit der Magnum 46 (Ringmaß oder Kaliber?) einige hübsch große Löcher in die Lunge schießen. Auf jeden Fall eine der stärksten Habanos die ich kenne und dies ist auch das signifikanteste Merkmal neben einem extrem leichten (Ab) Zug. Nicht unbedingt erdig, aber sehr, sehr würzig, fett und zum Ende hin leicht pfeffrig. Jung geraucht fehlt ihr aber der entsprechende Körper als Gegengewicht zur Stärke und so ist sie wahrhaft durchschlagend. Diese Zigarre benötigt daher unbedingt eine längere Reifung und/oder ein vorausgegangenes opulentes gehaltvolles Essen. Der Abbrand ist kubanisch und die Aschebildung recht flockig. Cubaneulinge sollten, angesichts der Kraft, einen respektvollen Bogen um die Magnum 46 machen.

Länge: 12.90Durchmesser: 1.67 TAM
Eine Montecristo N° 4 schmeckt, wenn sie qualitativ in Ordnung ist, beinahe jedem. Die Qualität ist mittlerweile, Anfang 2006, wieder in einem Bereich, die einer Montecristo würdig ist. Sauber verarbeitet, exzellenter Zug und ein tadelloser, gleichmäßiger Abbrand. Der Geschmack ist Cuba pur, wenn auch bestimmt nicht das Maß der Dinge. Mittelstark und von einem ansprechendem Blend bestehend aus fruchtig-süßen Noten, zarten Röstaromen und Waldaromen. Sie ist ausgewogen, einsteigerfreundlich, leicht zugänglich und wird im Rauchverlauf, durch eine angemessene, kontinuierliche Steigerung der aromatischen Fülle, nie langweilig. Man kann sie bedenkenlos bis auf die letzten Zentimeter rauchen, was bei einem eher kleineren Format wie einer Mareva, ein schöner Ausgleich ist. Eine untadelige Allroundzigarre, die allerdings nicht wirklich preiswert ist.

Länge: 13.97Durchmesser: 1.71 TAM
Diese Vitola soll angeblich die Lieblingszigarre eines deutschen „Poptitanen“ sein. Na gut, dafür kann ja die Zigarre nichts. Auch wenn die Geschmackssicherheit des Herrn in vielen Fällen sehr zu wünschen übrig lässt, liegt er hier zumindest nicht ganz falsch. Die Serie A weiß durchaus vor allem optisch und aromatisch zu überzeugen. Eine interessante und ungewöhnlich eigene Kombination von herbal-holzigen Noten mit leicht süßlichen Röstaromen sorgt für einen ausdrucksstarken, echt cubanischen Auftritt. Weich, dicht und ab der Hälfte mit zupackender Würze. Leider tendiert sie hin und wieder zu übertriebener Pfeffrigkeit im letzten Drittel und ihre Stärke kann manchmal recht fordernd sein. Äußerlich bietet die Serie A keine Ansatzpunkte zur Kritik. Ein perfektes, schwach ölig coloradofarbenes Deckblatt, in Verbindung mit der repräsentativen Bauchbinde von Saint Luis Rey ist ein wahres Fest für die Augen. Leider wird dies aber immer wieder durch erhebliche Zugprobleme und, manchmal auch, einen kräftigen Schiefbrand getrübt. Davon abgesehen ist sie eine klassische, exquisite After Dinner Zigarre.

Länge: 15.56Durchmesser: 1.67 TAM
Diese Coronas Grandes ist das größte (nicht längste) Format aus der Le Hoyo Reihe. Überzeugt die Du Prince mit ihrem noblen Charakter, begeistert die Du Roi mit geradezu königlichen Eigenschaften, so hofft man vielleicht insgeheim, die Des Dieux möge sich quasi als eine „göttliche“ Zigarre erweisen. Um es vorweg zu nehmen - solch hohe Erwartungen erfüllt die Des Dieux nicht. Sie ist sehr ordentlich verarbeitet, angenehm in der Stärke und in der Substanz mit allen kennzeichnenden geschmacklichen Eigenschaften der Hoyos versehen. Allerdings schmeckt sie holziger und etwas weniger weich als eine Du Roi. Dafür wiederum tritt etwas mehr Würze (und die vor allem im letzten Drittel) in Erscheinung. Ihre aromatische Entfaltung ist insgesamt nicht sonderlich ausgeprägt. Zug und Abbrand sind jedoch mustergültig. Den Rang der Besten aus der Le Hoyo Reihe gebührt aber zweifellos der Hoyo du Roi.
Länge: 11.20Durchmesser: 1.11 MM
Gefälliger kleiner Pausenfüller mit der kennzeichnenden Milde und Sanftheit der Hoyos und dem damit verbundenen schönen Vorzug, dass jede Form von Schärfe entfällt. Wenn es ein Zigarillo sein muss (und manchmal muss es), dann sind diese Midis eine gute Wahl.

Länge: 17.78Durchmesser: 1.87 TAM
Die Julieta N° 2 von Hoyo de Monterrey steht im Ausdruck & Geschmack zwar der Double Corona aus dem gleichen Hause nahe, ohne jedoch an die Qualität und aromatische Brillanz der Double Corona heranzureichen. Die Qualität war im Gegenteil äußerst bescheiden und ließ den gesamten Rauchverlauf, dank massiver Zugprobleme und damit verbundener „Zwischenstops“, zu einem zweifelhaften und mühsamen Vergnügen werden. Ansonsten überwogen mild-sanfte, holzige Aromen, wobei die hoyotypische cremige Süße nicht besonders ausgeprägt war. Im letzten Drittel trat eine leichte Schärfe hinzu. Insgesamt, wenn die Qualität stimmt, ist sie leicht zugänglich, angenehm und trotz ihres Formates durchaus als Tageszigarre geeignet. Allerdings würde ich die DC der Churchill stets vorziehen.


